Beiträge von Stez

    Für mich klingt es leider so als ob Du nach einer Wunschantwort suchst, um Deine bereits getroffene Entscheidung zu rechtfertigen.


    Auch wenn Du es vielleicht nicht hören möchtest, bei mir fing es 2008 mit einem pTaG1 an und endete 2015 mit dem Verlust einer Niere und dem Verlust der Blase in 2018.


    Und das bei Mytomycin Versagen.


    TCM heilt nicht, Akupunktur ist unwahrscheinlich und eine gesunde Ernährung ist immer hilfreich

    Kema1978 Du hast ja recht, eigentlich wollte ich schon längst mal aktualisieren, da ich überwiegend mit dem Handy im Forum bin, ist das aber manchmal mühsam :)


    Anfang Oktober war mal wieder CT und MRT fällig. Die Befunde haben dann etwas gedauert, wir waren dann auch im Urlaub in Dänemark. Als wir wiederkamen fand ich eine Überweisung von meinem Urologen an das UKE im Briefkasten. Dort sollte der alte Tumor auf die Marker zur Immuntherapie getestet werden. Also schwante mir da schon übles.


    Naja. Ich hatte danach sowieso einen Termin in der Allgemeinchirurgie und in der Urologie des UKE, um die Operation meiner Hernie zu besprechen. Da habe ich dann natürlich die Bilder des MRT und des CT mitgenommen. Einen Befund hatte ich da immer noch nicht.


    Die Hernie sollte operativ beseitigt werden, Termin war auch schon für Januar gemacht. Voraussetzung war dass die urologische Behandlung abgeschlossen istl Also rüber zur Urologie. Die haben das MRT sofort vom eigenen Team begutachten lassen (machen die automatisch). Die operative Korrektur der Hernie wurde mir auch durch die Urologie angeboten, mit einem Augenzwinkern wurde mir gesagt, ich sollte das von den Allgemeinen machen lassen, die setzen ein Netz, die Urologen setzen nur ein paar Stiche neu. ;)


    Guter Dinge kam ich zu Hause an. Am nächsten Tag kam dann der Anruf des Urologen. Er hätte dann für Donnerstag einen Termin bei der Oberärztin der Onkologie Frau Prof Amsbach gemacht. Da sind Lymphknoten krankhaft vergrößert und das sah nicht nach einer Entzündung aus. Es stand also eine Chemo an. Vorher wurde geprüft, ob ich an einer neuen Studie teilnehmen könnte (Immuntherapie mit Pembrolizumab (keine Ahnung, ob das jetzt richtig geschrieben ist) un ein Medikament das sonst bei Nierenkrebs eingesetzt wird). Also noch einmal Immunstatus prüfen lassen, neues CT, Herzecho und Szinthiegraphie (wahrscheinlich falsch geschrieben, also Röntgen der Knochen mir radioaktivem Zeug).


    Der Immunstatus war leider zu klein, also keine Teilnahme an der Studie möglich.. Vor der ganzen Kacke (sorry für den Ausdruck) noch schnell eine Woche nach Dänemark und dann ran an den Speck. Wie üblich bei mir, Aufgeben ist KEINE Option. Bin ja kein Fußballer wie Neymar. Start der Chemo am 04.12.2019 mit 6 Zyklen. Tag 1 Carboplatin und Gemcitabin, Tag 8 nur Gemcitabin und Tag 15 Ruhetag. Also 6 x 3 Wochen. Cisplatin wurde nicht verabreicht, da ich ja nur eine Niere habe und mein Standard Krea liegt zwischen 1.5 und 1,8.


    Die Chemo lief eigentlich ganz ruhig. Ab und zu etwas verlängert durch Feiertage (war ja Weihnachten), manchmal durch schlechte Leberwerte oder Erkältung. Ein Port wurde nach einem Blick auf meine toll hervorstehenden und kräftigen Adern nicht gesetzt.


    Nebenwirkungen? Natürlich. Aber echt in Grenzen. Kein Haarverlust, keine Hautveränderungen, geben die fehlenden weißen Blutkörperchen gab ein Spritzen die ich mir in den Bauch gehauen habe. Üblich waren 3, bei mir langte immer eine. Übelkeit hatte ich zwischendurch auch, aber nicht viel. Die am Anfang verschriebenen Tabletten halfen nicht gerade viel. Die nächste Stufe habe ich nach einem Blick auf die Nebenwirkungen. Pecken, Post und Cholera wären wohl angenehmer gewesen. Dann lieber 2x die Woche etwas spucken. Das einzige was aufgetreten ist, mannomann, bin ich müde. Aber gut, das kann man irgendwann wieder hinbekommen.


    Im 4. Zyklus wurde ein Staging durchgeführt. Ergebnis; keine krankhaft veränderten Lymphknoten festzustellen. Die Plackerei hat sich also gelohnt.

    Heute war Tag 8 vom 6. Zyklus. Die Quälerei hat ein Ende. Ende April gibt noch einmal ein Staging mit einem funkelniegelnagelneuen CT (die 11 Jahre alte Röhre hat ausgedient. Anfang Mai erfolgt die Abschlussbesprechung. Danach stelle ich einen Kurantrag, ich hoffe die Nordseeklinik in St. Peter Ording nimmt noch Patienten auf. Den Laden kenne ich und der hat mir gut gefallen vor 2 Jahren.


    Eine Bemerkung zu meiner Aussage zu den Fußballern. Ich habe nichts gegen Fußballer, habe ich selber immer gerne gespielt. Aber nur vor dem Handballtraining.

    Fußballer wie Neymar werden fast getroffen, fallen hin, fangen an zu weinen und jammern wie gemein die Welt doch ist. Ein Handballer sieht, er wird gleich hart getroffen, geht trotzdem hin, wird umgenietet und steht als erstes auf und frag "wer war das" und weiter gehts :) (In Gedanken: den kriege ich gleich. Oder mein Nebenmann kriegt ihn)


    Sodele. Langer Text, ich hoffe nicht zu viel, wer lesen möchte liest, wem das zu viel ist, klickt weiter :)


    Bleibt Gesund

    Laut Karteneintrag ist Dein Wohnort Hannover. Da ist eine Versicherung in der Schweiz wohl eher die Ausnahme.


    Da kenne ich mich selbstverständlich nicht aus, da ich Mitarbeiter einer hiesigen gesetzlichen Krankenkasse bin ;)

    die Frist für einen Widerspruch ist wohl abgelaufen.

    Entweder einen Verschlimmerungsantrag stellen oder die Wiefereinsetzung in den vorherigen Stand.


    Sowas sollte aber ein Anwalt wissen, wenn er sein Geld wert ist.


    Im übrigen ist ein ärztliches Gutachten nur eine Grundlage für eine Entscheidung der BG. Daran ist die BG nicht gebunden.


    Allerdings hilft so ein Gutachten vor dem Sozialgericht ganz viel 😊

    Die Schwestern können das sicher beurteilen. Die sehen das jeden Tag.

    Der Arzt schneit nur ab und zu ins Zimmer.

    Also hier klingt es eigentlich danach das die selbständige Versorgung kaum oder unzureichend geübt wurde.


    Die Sehfähigkeit ist nur auf einem Auge eingeschränkt? Das wäre keine Begründung.


    Wenn ansonsten die Verrichtungen am Körper (waschen, anziehen, duschen , kämmen, Zähneputzen) selbstständig durchgeführt werden gibt es keinen Grund für einen Pflegegrad.


    Freie Kapazitäten bei einem Pflegedienst lassen wir mal weg. Das ist unerheblich. Der ersten Einschätzung des Pflegedienstes kann man schon vertrauen, die kennen sich schon ganz gut aus.


    Platt gesagt: warum kann die Versorgung mit Hilfsmitteln wie einem Spiegel einäugig nicht erlernt werden?

    ich glaube es geht hier eher um den täglichen Wechsel durch einen Pflegedienst.


    Das muss verordnet werden und dann prüft die Kasse aus welchem Grund der Wechsel nicht allein erfolgen kann.


    Die Versorgung mit 30 Beuteln monatlich ist wohl kein Problem. Das muss nicht von der Kasse genehmigt werden. Da ist der Versorger der Ansprechpartner

    Das erinnert mich ein bisschen an die netten Nachrichten wenn man was bei eBay Kleinanzeigen verkauft.

    Da kriegt man viele Nachrichten mit dem der Begrüßung "letzter Preis "


    Aber es kann ja noch was kommen