Beiträge von Tagtraeumer

    Hallo Renate,


    wenn du einen Benutzernamen des Forums mit einem @ Zeichen davor schreibst, dann bekommt dieser Benutzer eine Info darüber. Damit kannst du also steuern, ob jemand über die Erwähnung benachrichtigt werden soll.


    viele Grüße

    Jürgen

    Hallo steven

    nach der BCG Instillation würde ich für zwei bis drei Tage auf Kaffee, Getränke mit Kohlensäure, Alkohol oder Säfte verzichten.

    Bei mir lief das so: Zwei Tage nach einer Instillation fühlte sich meine Blase schon wieder in Ordnung an und ich dachte, ein Glas Apfelsaft kann doch nicht schaden. Der Saft hat mich damals bei den Intervallen der Toilettengänge und beim Zeitabstand zwischen dem gefühlten Harndrang und "es läuft" nochmal deutlich zurück geworfen. Da blieben nur noch wenige Sekunden um die Toilette zu erreichen. Daher habe ich lieber auf die oben genannten Getränke verzichtet.


    viele Grüße

    Jürgen

    Die Spinalanästhesie während der TUR-B war für mich gewöhnungsbedürftig. Ich konnte auf dem Monitor zuschauen und bin erschrocken, als ich gesehen habe, wie viel da abgeschabt wird. Die Anästhesistin hat meine erschrecktes Gesicht wohl gesehen und mich darauf hingewiesen, dass das Bild auf dem Monitor ja zigfach vergrößert ist. Uff :)

    Nach der OP lagen in meinem Bett zwei Beine und es fühlte sich an, als gehörten die nicht zu mir. Mein Kopf sagte mir, da die Beine angewachsen sind, werden das ja wohl auch meine Beine sein und wenn die Betäubung verflogen ist, wird sich das für mich auch wieder "richtig" anfühlen.

    Während der OP spürte ich beim Abschaben einen leichten Schmerz, ich wollte aber nicht, dass bei der Betäubung nochmal nachgelegt wird. Sonst hätte sich die Zeit der betäubten Beine nach der OP nochmal verlängert. Das muss aber jeder für sich entscheiden.

    Insgesamt würde ich eine Spinalanästhesie einer Vollnarkose vorziehen.


    viele Grüße

    Jürgen

    Hallo Franz2021

    irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich bei mehreren Wochen Abstand zwischen den einzelnen Instillationen weniger Nebenwirkungen zeigen als beim Schema drei Instillationen in wöchentlichem Abstand. Leider weiß ich nicht mehr wo ich das aufgeschnappt habe.


    Ich habe jeweils drei BCG Instillationen in wöchentlichem Abstand bekommen und die Therapie nach 12 Monaten beendet. Erstens war meine Blase vor dem Termin für die nächste geplante Instillation von der letzten noch stark entzündet und zweitens musste ich nach der letzten Instillation über eine Woche lang nach spätestens 30min zur Toilette flitzen. An einen erholsamen Schlaf war während dieser Zeit nicht zu denken, das war psychisch sehr belastend für mich.


    An deiner Stelle würde ich der Empfehlung deines Arztes folgen.



    Viel Erfolg und Durchhaltevermögen bei der anstehenden BCG Behandlung wünscht

    Jürgen

    Hallo Pusteblume

    bei der BCG Behandlung passiert es oft, dass zwischen dem Spüren des Handrangs und dem Pinkeln nur Sekunden liegen. Dann ist ein ziemlicher Spurt zur Toilette angesagt, wenn nichts in die Hose gehen soll. Ich musste während meiner BCG Behandlung über eine Woche lang spätestens alle 30 Minuten zur Toilette flitzen. Bei meinen Aktivitäten außerhalb der Wohnung war ich zu dieser Zeit stark eingeschränkt.

    Solange dich die Nebenwirkungen der BCG Behandlung nicht derart einschränken, spricht doch nichts gegen einen Besuch im Schwimmbad :)


    viele Grüße

    Jürgen

    LIebe Aretha,


    dem Rad deines Urologen würde ich folgen. Am Anfang deiner BCG Therapie hast du ja wahrscheinlich keinen Vertrag mit Blut unterschrieben, dass du die BCG Therapie auf jeden Fall, komme was da wolle, bis zum Ende durchführen wirst. Manchmal ändern sich die Rahmenbedingungen, in diesem Fall die Nebenwirkungen so dass es nicht mehr sinnvoll ist, das einmal Angefangene bis zum Ende durchzuziehen. Das ist eine ganz persönliche (Neu-) Bewertung.

    Von solchen Vorsätzen wie: Was ich einmal angefangen habe, das bringe ich auch zu Ende! würde ich mich in so einem Fall nicht beeinflussen lassen.


    viele Grüße

    Jürgen

    Hallo wolfgangm


    mein Urologe hatte auch die Alternative einer Spritze einmal pro Monat erwähnt. Wahrscheinlich hast du das gemeint? Sind die möglichen Nebenwirkungen bei den Injektionen denn geringer? Da ich mit dem Gel ganz gut klarkomme, brauche ich (noch) keine Alternative.


    viele Grüße

    Jürgen

    Hallo Martin Maddin64


    ja, die Liste der Nebenwirkungen für Testogel ist beängstigend lang. Bisher habe ich bei mir glücklicherweise keine Nebenwirkungen festgestellt. Das Testogel weg zu lassen wäre auch keine Alternative für mich. Als ich es noch nicht genommen habe, fühlte ich mich morgens schon kurz nach dem Aufstehen völlig schlapp und antriebslos.


    Die Handhabung ist auch unkompliziert. Nach dem Duschen schmiere ich mir das Gel auf die Schultern, lasse es kurz antrocknen und ziehe mich an. Du brauchst auch keine Handschuhe dazu, Händewaschen nach dem Auftragen reicht völlig aus. Du musst nur aufpassen, dass Frauen nach dem Auftragen des Gels nicht in Kontakt mit deinen Schultern kommen :)


    viele Grüße

    Jürgen

    Hallo Alle,

    inzwischen fand schon wieder eine Blasenspiegelung statt die ohne Befund war :tanzen:


    Komisch, in der Nacht davor habe ich schlecht geschlafen und war auch ziemlich nervös, dabei habe ich doch schon einige Erfahrung mit Blasenspiegelungen. Vor lauter Aufregung habe ich auch vergessen, nach einem Rezept für Testogel zu fragen. Nach dem zweimaligen Hodenkrebs kam meine Testosteronproduktion zum Erliegen und ich muss das Hormon nun mit einem Gel von außen zuführen. Da werde ich wohl nochmal beim Urologen vorbeischauen müssen um das Rezept abzuholen.


    viele Grüße

    Jürgen

    Dein Mann war nach den ersten Instillationen noch arbeiten? Das wäre bei mir nicht möglich gewesen. Ich habe die Instillationen donnerstags bekommen und habe mich dann für den Do und Fr krank gemeldet. Zumindest nach den ersten Instillationen war ich am Montag dann wieder arbeitsfähig.

    Nach der Instillation musste ich für ein paar Stunden alle zwei bis drei Minuten auf die Toilette, da wäre es für mich unmöglich gewesen eine halbwegs sinnvolle Arbeit zu machen.


    viele Grüße

    Jürgen

    Ja, das kommt mir bekannt vor. Vor der BCG Therapie habe ich für meine Mutter eingekauft, sie ist ja schon 86 und nicht mehr ganz so fit. Während der BCG Therapie stand ich einmal im Supermarkt an der Kasse, die Waren lagen schon alle auf dem Band und ich wartete nur noch darauf bis die Kundin vor mir bezahlt hatte. Da verspürte ich einen Harndrang und dachte oje, bitte nicht jetzt. Bis die Kundin das passende Kleingeld gezählt hatte kam mir sehr lang vor und ich war sehr erleichtert als ich endlich bezahlt hatte und den Supermarkt verlassen konnte. Glücklicherweise war das nur ein falscher Alarm und die Peinlichkeit blieb mir erspart.

    Bis zum Ende der BCG Behandlung musste meine Mutter dann für mich einkaufen gehen, was mir ziemlich unangenehm war. Als meine Toilettenintervalle wieder bei zwei bis drei Stunden lagen, war das eine riesige Erleichterung für mich. Inzwischen würde meine Mutter die 200m zum Supermarkt und zurück schon nicht mehr schaffen.


    Danke, frohe Weihnachten auch für Dich!


    viele Grüße

    Jürgen

    Liebe Aretha


    die BCG Therapie habe ich keine drei Jahre durchgezogen. Vielleicht kann ich dir ja trotzdem noch ein Mosaiksteinchen liefern?


    Wie sieht deine Blase denn aus? Bei mir war sie zwei Monate nach der letzten Instillation immer noch entzündet und bei der Blasenspiegelung waren die typischen Ablagerungen durch BCG zu erkennen. Zusammen mit den starken Nebenwirkungen führte das dann dazu, die Behandlung zu beenden. Die Nebenwirkungen möchte ich mir lieber gar nicht vorstellen, wenn BCG in eine schon entzündete Blase gespritzt wird.


    viele Grüße

    Jürgen

    Hallo Meckpom48,


    die BCG Therapie sollte mindestens ein Jahr lang und maximal drei Jahr lang durchgeführt werden. Ihr müsst die Behandlung nicht auf Biegen und Brechen über drei Jahre durchstehen!

    Ich musste nach einem Jahr BCG Instillationen über eine Woche lang alle 30 Minuten auf die Toilette flitzen. Manchmal waren nur wenige Sekunden zwischen dem gefühlten Harndrang und "es läuft". Der Schlafmangel hat mir ziemlich zu schaffen gemacht und die BCG Behandlung haben wir deshalb beendet.


    viele Grüße

    Jürgen

    Hallo Alle,


    heute Morgen fand mal wieder eine Blasenspiegelung statt und die war glücklicherweise ohne Befund. Auch vom Hodenkrebs ist nichts mehr zu sehen :tanzen:


    In dieser Woche habe ich mir frei genommen und ich hatte geplant mit dem Rad zu fahren. Nach der Blasenspiegelung ist aber nicht mehr viel mit mir los und wie es in den nächsten Tagen aussieht muss sich noch zeigen, weil ich am Samstag einen kleinen Unfall hatte:

    Ich war schon auf dem Rückweg von meiner Radtour als ich nur noch 2km von zuhause entfernt an eine Kreuzung zweier Radwege kam. Ich sah von links einen Radfahrer kommen und von rechts zwei. Da im Wald rechts vor links gilt, ließ ich die beiden Radfahrer vorbei. Ich dachte, bis der Radfahrer von links zur Kreuzung kommt bin ich schon wieder weg. Die beiden Radfahrer waren aber sehr langsam und es dauerte daher länger als geplant bis ich die Kreuzung überqueren konnte. Dabei stieß der Radfahrer von links gegen mein Vorderrad und ich stürzte auf den Boden. Obwohl ich nicht besonders schnell gewesen bin, war mein Knie aufgeschürft, meine Radhose hat einige zusätzliche kleine Lüftungsöffnungen bekommen und mein linker Daumen fühlt sich an als hätte ich mir eine Zerrung eingefangen. Ich werde mich wohl noch eine Weile schonen müssen.


    Wie mich jemand mit meinen auffällig bunten Radklamotten so komplett übersehen konnte ist mir schleierhaft. Nicht mal mein Kontrollblick nach links konnte dieses Mal einen Unfall verhindern. Na ja, wenigstens kam er nochmal zurück und hat sich entschuldigt.


    viele Grüße

    Jürgen

    Knoblauch essen macht einsam? Na ja, nicht unbedingt. Wahrscheinlich bekommst du dann nur einen neuen Freundeskreis. Leute die selbst gerne Knoblauch essen werden die Knoblauchfahne bei anderen ja gar nicht bemerken :D


    viele Grüße

    Jürgen

    Vielleicht hängt das davon ab, was man als Abbruch der BCG Therapie zählt und was als Beendet. Die BCG Therapie soll ja mindestens ein Jahr und maximal drei Jahre durchgeführt werden. Bei mir zum Beispiel waren nach einem Jahr die Nebenwirkungen so stark, dass die BCG Therapie beendet wurde. Dadurch zähle ich wahrscheinlich nicht als Abbrecher, die Anfoderung an die Mindestdauer wurde ja erfüllt. Ob die BCG Therapie bei mir letztendlich auch erfolgreich war wird sich noch zeigen :)


    viele Grüße

    Jürgen

    Das kenne ich leider auch. Als die Akutphase nach meiner letzten BCG Behandlung abgeklungen war, haben sich meine Toilettengänge bei ungefähr 30min eingependelt. Manchmal lagen nur zwei bis drei Sekunden zwischen dem gefühlten Harndrang und dem Pinkeln, ich konnte mich nicht allzu weit von der Toilette entfernen. Mit sehr viel Trnken (stilles Wasser/Leitungswasser) und Buscopan bekam ich dann ein paar Sekunden mehr Zeit um zur Toilette zu kommen. Ich war sehr irritiert weil so gar keine Besserung bei den Zeitintervallen zu erkennen war. Erst nach einer Woche wurden die Zeiten zwischen den Toilettengängen endlich etwas länger. Durch den Schlafmangel wegen den ständigen Toilettengängen war diese Zeit psychisch sehr belastend für mich.

    Da die BCG Behandlung schon ein Jahr lief haben wir sie danach glücklicherweise beendet.


    viele Grüße

    Jürgen