Lieber Marc,
danke für Deine Rückmeldung, Deinen Kommentar zu unserer Situation (obwohl Du ja schon einen großen Schritt "weiter" bist).
Schön, daß Du mit uns denkst, und Deine Sichtweise kann ich gut nachvollziehen. Sie hat auch vieles für sich und oft habe ich über diesen Weg selbst nachgedacht.
Du schreibst sehr richtig, daß bei "unserem" Weg auch und insbesondere die Psyche herausgefordert ist. Ja, man /frau fühlt sich oft wie auf einem Pulverfaß und kann nicht abschalten, denn zwischen den verschiedenen Kontrolluntersuchungen gibt es die BCG-Instillationen, die einen schon eine Weile außer Gefecht setzen, wenn nicht noch mehr dazu kommt, so daß man sich richtig krank fühlt und die freie Zeit zwischen und Kontrollen und Behandlungen nicht planen kann.
Doch: jeder Fall liegt anders und die Einstellung dazu auch. Bei mir ist es so, daß ich aufgrund einer ausgedehnten Voroperation im Bauch, auch den Darm betreffend, eine sehr ungünstige Voraussetzung für eine Blasenentfernung bzw. ein Urostoma habe. Daher versuche ich die BCG-Therapie, immer wissend, daß es bei meinem Befund (T1G3) ein Versuch ist, ein Versuch mit offenem Ausgang.
Umsomehr stärken uns aufmunternde und mitfühlende Worte von "MitstreiterInnen" wie Dir - vielen Dank dafür!
Dir alles Gute weiterhin und schöne Adventsgrüße,
Aretha
PS: 3 TUR-B sind im übrigen die Regel bei einem T1 G3: die erste zur Diagnose, die zweite zur Nachresektion (ob auch alles wegoperiert werden konnte) und die dritte schließlich zur Kontrolle der BCG-Initialtherapie; erst diese entscheidet darüber, ob es überhaupt möglich ist, die BCG-Therapie fortzusetzen, ansonsten wird sowieso die Blasen entfernt.