Beiträge von Aretha

    Lieber klamper,

    endlich einmal auch ein halbwegs positiver Bericht zu BCG - das gibt mir Auftrieb und Hoffnung, danke !

    Ich habe gerade mit BCG begonnen und mich im Vorfeld intensiv mit den möglichen Nebenwirkungen befaßt, so daß ich vorbereitet bin.
    Gleichwohl möchte ich die BCG-Behandlung versuchen, obwohl mir hier im Forum, aufgrund meines Alters (68) davon abgeraten wurde, denn eine Zystektomie, diese invasive Operation, ist für mich, gerade aufgrund meines Alters und meiner ausgedehnten Bauch-Voroperation, ebenso ein großes Risiko.
    Insofern machen miir Dein BCG-Verlauf, Deine aufschlußreichen Beiträge Mut, die BCG-Behandlung trotz der Nebenwirkungen durchzuhalten.

    Dir wünsche ich weiterhin gute Gesundheit und schöne Erlebnisse!

    Mit herzlichem Gruß,

    Aretha

    Vielen Dank, lieber Andreas,

    für Deine umehende Antwort.

    Also so ist es "richtig" - ???:

    - Entwicklungen und Fragen zu meiner eigenen Krankengeschichte unter meinem Thema "Gefährliche Diagnoseverschleppung" weiterschreiben

    - Kommentare und Tipps zu anderen Krankheitsgeschichten am Ort / Thema der Meldung des Mitglieds abgeben.


    Nun ist es oft so, daß sich das nicht immer trennen läßt: Wenn ich einem Mitglied "antworte", dann möchte ich zugleich auch etwas von meiner Geschichte erzählen, nicht aus Ich-Bezug, sondern damit der andere weiß, wen er vor sich hat, warum ich vielleicht gerade diesen Kommentar schreibe ....?

    Außerdem: der Stand meiner eigenen Krankengeschichte gibt mir derzeit nicht so viele Rätsel auf, weil ich mich intensiv informiere: die S3-Leitlinien, die Studien/Metaanalysen von Prof. Rübben, in der Berliner Selbsthilfegruppe, hier im Forum, wo mir die Informationen am meisten gebracht haben - danke !!!!

    Ich bin zwar von Hause aus Wissenschaftlerin, aber, trotz aller klaren Informationen, seelisch genauso verzweifelt und ratsuchend wie jeder hier.

    Wir sind wir sind eben alle im gleichen Boot, ganz gleich, wo wir herkommen.

    Momentan bin ich in der BCG- Initialtherapie, nach der 2. TUR mit Cis, multifokal (3 Stellen) und erwarte meine 3. TUR-B Anfang September. Dann wird zu entscheiden sein, wie es weiter geht: Zystektomie oder weiter mit BCG oder einer anderen Therapie mit Blasenerhalt, z.B. mit Immunocyanin oder dem neuen Hivec-Verfahren der Hyperthermie (das hört sich gut an).

    Dir noch ein schönes Wochenende!

    Aretha

    Liebe Doris,

    entschuldige bitte auch, liebe Doris, dass ich mir hier mit meiner Frage reinquetsche. Deine Darstellung zeigt einmal wieder, wie wichtig dieses Forum ist, weil man / frau hier die Antworten bekommt, die "auf den Nägeln brennen", was aber von den Ärzten versäumt wird. Andreas hat Dir wirklich alles sehr genau erklärt und Dich auf entscheidende Punkte hingewiesen, auch was zu fragen ist; das weiß man ja sonst gar nicht. Ich habe mich auch intensiv informiert, insbesondere durch verschiedene Schriften/Studien, z.B. Leitlinie Harnblasenkrebs (Kurz- und Langversion) und hatte / habe einen entsprechenden Fragenkatalog (ähnlich Deinem). Allerdings muß ich immer wieder feststellen, daß viele Fragen gar nicht gut ankommen - oft als Zeitfresser abgewehrt werden.

    Deinem Vater wünsche ich alles Gute und eine Entscheidung, mit der er sicher und gut leben kann - alle dazu wichtigen Punkt hat Andreas schon dargelegt.

    Mit herzlichem Gruß, Aretha

    (nach 1. TUR pT1 G3)

    Ich habe eine Frage an Andreas, die vielleicht hier unpassend ist, aber ich weiß nicht, wo ich diese stellen soll:

    Lieber Andreas,

    da ich noch nicht so bewandert bin, in welche Rubriken welche Beiträge gehörten bzw. nicht gehören, stelle ich Dir eine Frage an Dich als Moderator:

    Du schreibst Doris am 15. Juni 2018, bitte immer in diesem Thema weiter schreiben und nicht immer wieder ein neues Thema auf machen, denn nur so bleibt die Krankheitsgeschichte deines Mannes "zusammen" und übersichtlicht, sodass dann Mitglieder die Dir / die Euch antworten wollen, sich nicht durch mehrere Themen kämpfen müssen.

    Ich wüßte gerne, was das konkret bedeutet? Bedeutet das, dass wenn man / frau einmal ein Thema neu aufgemacht hat, dann nur dort unter diesem Thema, die eigene Krankengeschichte weiterschreiben bzw. die Fragen zur eigenen Krankengeschichte auch nur dort unterzubringen?

    Mein Thema, mit dem ich mich hier vorgestellt habe, war "Gefährliche Diagnoseverschleppung", was allerdings eher ein Rückblick war und damit der Vergangenheit angehört.

    Sorry, dass ich das hier plaziere - das gehört gewiß woanders hin.

    Liebe Grüße, Aretha

    Liebe Inom,

    da ich heute meine erste BCG-Behandlung hatte und etwas müde bin (nach einer schlaflosen Nacht) , nur kurz: Ja, bei mir wurde bei der zweiten TUR ein Cis festgestellt, und es wurde dieses Mal kein Hexvix angewandt - warum weiß ich nicht; (bei der ersten TUR schon). Zur BCG-Instillation lese ich mich gerade in den S3-Leitlinien, Langfassung ein > siehe Kapitel 6.5 bis 6.8 und Kapitel 6.10 (wichtig).

    Von der Klinik in Herne habe ich auch schon Gutes gehört; außerdem von der Urologie der Augusta Krankenanstalt in Bochum, Chefarzt Dr. Burkhard Ubrig - sehr gute Bewertungen von Krankenhaus und Arzt. Als gebürtige Essenerin hatte ich schon überlegt, mich an Dr. Ubrig zu wenden.

    In Lüdenscheid, ja in Lüdenscheid, gibt es ein zertifiziertes Blasentumorzentrum, das von Prof. Dr. Stefan Hautmann und seinem Vater Prof. Dr. Richard Hautmann ("Erfinder" der nach ihm benannten Hautmann-Neoblase) geleitet wird.

    Da sind jetzt doch einige Tipps für Krankenhäuser in Eurer Nähe zusammengekommen. Letztlich muß die Chemie stimmen: Ambiente und Ausstattung des Krankenhauses und Vertrauen zu den Ärzten.

    Ich wünsche Euch alles Gute und schicke herzliche Grüße in meine Heimatregion!

    Aretha

    Liebe Inom,

    ich schreibe hier als Newcomerin und habe daher noch nicht sooo viel Erfahrungen.

    Aber meine Lage ist ähnlich wie die Deines Vaters: Bei der ersten TUR-B wurde bei mir (derzeit 68) Tumore (an 3 Stellen) mit T1 G3 gefunden. Die zweite TUR-B vor 4 Wochen ergab Cis (multifokal).

    Morgen fange ich mit der empfohlenen BCG-Therapie (6 x über 6 Wochen) an, über die hier im Forum schon manch Grausames berichtet wurde; die Nebenwirkungen sind wohl nicht "ohne".

    Ich will den Versuch trotzdem wagen, weil

    (1) die S3-Leitlinien zum (noch nicht muskelinvasivem) Blasenkarzinom diese Therapie als "first-line-Therapie" empfehlen und diesem Therapiekonzept auch gute Chancen einrechnen

    (2) ich aufgrund meines Alters und einer ausgedehnten abdominellen Voroperation die radikale Zyxtektomie (die größte urologische Operation) scheue.

    Wenn allerdings die 3. TUR-B (nach meiner BCG-Initialtherapie) weiterhin Krebsherde in der Blase (oder sonstwo) zeigt, dann werde auch ich mich für die Zystektonomie entscheiden.

    Bei Deinem Vater ist die Ausgangssituation wahrscheinlich günstiger, da er (1) nur einen Tumor hat und (2) ein wenig jünger ist als ich.

    Alles Gute für Dich, für Euch und herzliche Grüße, mit meinen besten Wünschen für Deinen Vater!

    Aretha (aus Berlin, geb. in Essen)

    Lieber Karl,

    ich bin auch noch nicht so lange dabei, seit Ende April 2018, und schreibe Dir, da mein Befund dem Deinen entspricht; allerdings bin ich ein wenig älter (und eine she).

    Hier meine Krankengeschichte, etwas ausführlicher dargestllt, die vielleicht einige Anhaltspunkte für Deinen Fall bietet:


    - Obwohl schon seit Jahren verschiedene "Blasengeschichten", erst Ende März 2018 zum Urologen geschickt: Zufallsdiagnose Blasenkrebs.

    - Bei der 1. TUR-B 16.04.2018: pT1 G3 (multifokal).

    - Nach 6 Wochen, am 28.05.2018: Nachresektion 2. TUR-B: kein neuer Tumor, aber pTis (multifokal).

    - Empfehlung: mind. 4 Wochen nach letzter TUR-B (Abheilung der Wunden): BCG-Initialtherapie 6 x über 6 Wochen, ich beginne am: 28.06.2018

    - Empfehlung: wenn Initialtherapie abgeschlossen, Blasenspiegelung, und nach weiteren 4 Wochen: erneute TUR-B, dann Entscheidung über weitere Therapie oder Zystektomie.


    Ich habe sehr viel zur BCG-Therapie gelesen, insbesondere relevante Studien und Metaanalysen von renommierten Uroonkologen (z.B. Professor Rübben) und kenne die Risiken, Nebenwirkungen und die Abbruchrate von BCG. Aber im Vergleich mit anderen Therapien wie Mitomycin oder Immunocothel schneidet BCG immer noch am besten ab ("unser" Administrator Rainer hat dazu wichtige Informationen hier eingestellt, u. a. ein Vergleich in der Wirksamkeit dieser drei Therapien).

    Im Übrigen kann ich allen Interessierten die Schriften von Prof. Rübben et. al. empfehlen. Rübben ist ein ausgewiesener Forscher zur Uroonkologie und hat auch an der Leitlinie Blasenkrebs mitgeschrieben; er praktiziert noch am neuen Helios-krankenhaus Duisburg.


    Hier im Forum wird immer wieder vor BCG gewarnt (den immensen Nebenwirkungen) und viele Betroffene berichten in der Tat von der Unverträglichkeit, den Nebenwirkungen, auch vom Abbruch der BCG-Therapie (vor allem nach den zahlreichen Anwendungen in der Erhaltungstherapie).. Als Alternative wird die sofortige Blasenentfernung empfohlen, die einem diese BCG-Strapazen ersparen können.


    Was ist dazu zu sagen? Jeder muß für sich selbst abwägen, ob er sich auf den BCG-Versuch einläßt oder gleich die Zystektomie in Angriff nimmt. Ich habe mich entschieden, den BCG-Versuch zu wagen und dann weiter zu schauen. Diese Wahl ist auch dadurch begründet, daß ich aufgrund einer ausgeprägten abdominellen Voroperation (Totaloperation nach Blinddarmdurchbruch) etliche Verwachsungen im Bauchraum habe, die keine günstige Ausgangssituation für eine große Operation, die die Blasenentfernung doch ist, bietet. Ein wenig schwingt dabei auch die Hoffnung mit, daß sich der Krebs nicht weiterentwickelt oder wiederkommt, was jedoch leider oft der Fall ist (70 % Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs).


    Lieber Karl, soweit meine bescheidenen Informationen zum Thema BCG und anderes oder Zystektomie. Ich kann nur raten, selbst intensiv zu recherchieren, vor allem wissenschaftliche Studien, auch über innovative Ansätze (z.B. Genforschung) zu Rate zu ziehen - Quellen gibt es mehr als genug.

    Dir alles Gute und liebe Grüße!

    Aretha - würde mich freuen, von Dir zu hören ..

    Lieber Thomas,


    Dein Beitrag zum Thema Therapie aufgrund von Zellstatus ist sehr interessant und innovativ - das ist ein wirklich neuer Ansatz. Ich habe gelesen, daß die Zukunft der Krebsforschung in der Genforschung liegt. Diese ermöglicht es, individuelle, quasi maßgeschneiderte, Therapien aufgrund von genetischen Präformationen zu entwickeln. Der Nachfolger von Prof. Miller an der Charité Berlin, Prof. Dr. Schlomm (kommt vom Uniklinikum Hamburg) soll wohl in dieser zukunftsweisenden Richtung arbeiten. Das habe ich jedenfalls einem Interview mit Prof. Schlomm nach seiner Berufung auf die Miller-Nachfolge gelesen. Quelle kann ich noch raussuchen und auch weiter darüber recherchieren. Es soll wohl auch Prof. Rübben, früherer Chefarzt, Uniklinikum Essen, dazu forschen. Prof. Rübben ist Mitautor der Patientenleitlinie Blasenkrebs und noch aktiv: am neuen Helios-Klinikum in Duisburg

    Diesem Thema, diesem neuen Weg in der Krebsforschung und -therapie sollten wir hier im Forum nachgehen und ich würde mich freuen, weitere Informationen dazu zu erhalten wer weiß mehr darüber?

    Liebe Grüße, Aretha

    Ich habe eine Frage / Bitte an Jürgen > "camaju":

    Lieber Jürgen, habe gerade Deinen Beitrag vom 6. Juni 2018 an Sike / Sunny gelesen. Da ich den gleichen Befund habe wie Du und kurz vor der ersten BCG-Instillation stehe, würden mich Deine Erfahrungen und der weitere Verlauf bei Dir sehr interessieren. Hast Du BCG durchgehalten und wie lange? Hier im Forum hört man / frau ja nur Schreckliches über die BCG-Nebenwirkungen? Wie ging es dann bei Dir weiter?

    Vielen Dank und schöne Grüße,

    Aretha

    Ihr Lieben,

    ich bin durch Zufall auf diese Debatte gestoßen, die wohl unter angestammten Mitgliedern, mit einer "gewissen" gemeinsamen Kommunkationsgeschichte geführt wird. Als neues Mitglied haben mich diese Pro-/Contra-Diskussionen irritiert - wirkt wie ein Schlagabtausch?

    Worum geht es überhaupt: Um die "absolut" beste Klinik, den Top-Operateur und die sachlichen Informationen dazu ? Oder "nur" darum, wer es am besten weiß, wer recht hat, wer die schlagkräftigsten Argumente ins Feld führen kann?

    Bitte entschuldigt, wenn ich mich als newcomerin da einmische, aber es geht hier im Forum um möglichst objektive Sachinformationen, Hilfestellungen, Ratschläge für Betroffene, die anderweitig wenig Antworten auf ihre Fragen finden - das sollte im Vordergrund stehen.

    Wenn es bei Euch langjährig Aktiven (danke für Euer Engagement über die Jahre!) verständlicherweise ein paar Festschreibungen, Animositäten ("der/die ist ja immer so und so ..."), dann läßt sich dies bestimmt bei einer kleinen persönlichen Zusammenkunft besser ausdiskutieren als hier im Forum, wo wir doch alle große Sorgen und Ängste um unsere Gesundheit haben und uns über jedes freundliche Verstehen, Anteilnehmen und Mitfühlen freuen. Verständnis, auch für Ungereihmtes, Schräges und Empathie für jedes Schicksal, jeden Weg der Krankheitsbewältigung - das gibt uns Kraft und Mut!

    Nichts für ungut, Aretha

    Liebe Sandy,

    ich möchte auch Dir einen lieben Gruß schicken und meine allerbesten Wünsche für den 27.9.2018!

    Ich habe Deine Nachricht erst heute "entdeckt", und mir gefällt Dein Foto mit dem dicken Schal, der Schutz bietet!

    Ja, wir alle sind hyper-angespannt und wünschen uns ein Medium, ein Mittel, das diese grausame Unruhe, Ängste ein wenig eindämmen kann - ich kann Dich gut verstehen, mitfühlen, aber ich habe auch kein Rezept gegen das (objektiv) Beängstigende: wir sind ja auch schwer erkrankt.

    Dieses so Beängstigende ist für mich:

    (1) dass wir nicht wissen, wie sich der Krebs entwickelt / evtl. weiterentwickelt > das ist absolut offen, auch unter Therapie

    (2) dass wir keine Krankheitssymptome empfinden bzw. deute können (wir fühlten und fühlen uns gar nicht krank)

    (3) dass wir ab jetzt immer auf der Hut sein müssen, d.h. in Angst leben, daß der krebs wiederkehrt, selbst nach einer Zystektonomie.

    Liebe Sandy: Das hört sich jetzt alles eher negativ, aber für micht ist es so, daß ich erst allem ins Auge sehen, wissen möchte, was auf mich zukommt; danach kann ich "loslassen", neue positive Wege entwerfen, aber jede/r hat einen anderen Weg, und jeder(!) ist richiig, wenn er paßt!


    Ich denke an Dich und wünche Dir alles Gute für Deinen Termin und die kommenden Zeit!

    Deine Aretha / Ellen

    Danke, lieber Jürgen,

    für Deine rasche Rückmeldung. Sehr gerne erwarte ich Deine PN mit einem Hinweis auf eine/n vertrauenswürdigen Urologen/in, das würde mir sehr helfen.

    Ich informiere mich intensiv, gehe vielen Quellen, Hinweisen nach (bin ja von Hause aus Wissenschaftlerin), aber das kommt bei einigen Ärzten nicht gut an; da habe ich schon manche schroffe Replik erfahren bis hin zu kränkenden Zurechtweisungen. Ich fühlte mich behandelt wie ein kleines Kind und fühlte mich schuldig, weil ich so viel frage, z.B. zu Nebenwirkungen, anderen Therapiewegen, zum worst case (Fragen zu "Sachverhalten, die Sie als Laie gar nicht einordnen können" etc.).

    Will jetzt hier aber nicht weiter ausholen, jedenfalls haben mich diese Erfahrungen enttäuscht und traurig gemacht - daher bitte viele Hinweise auf gute Ärzte.

    Dir, lieber Jürgen weiterhin Erfolg mit Deiner Therapie - hört sich für mich recht gut an

    Liebe Grüße, Aretha

    Ihre Lieben,


    alles, was Ihr über Immucothel schreibt, ist für mich sehr interessant und bestimmt auch für viele andere hier im Forum. Meine Urologin hatte von dem Medikament noch gar nicht gehört, und ich denke, bei vielen anderen niedergelassenen Urologen ist das ebenso. Alle halten sich an die Leitlinie Blasenkrebs, und da kommt Immocothel gar nicht vor; BCG dominiert.

    Ich finde aber, daß gerade wir hier im Forum die Aufklärungsarbeit über neue Medikamente vorantreiben sollten, und Immocothel hat sehr gute Erfolgsraten zu verzeichnen, bei geringeren Nebenwirkungen als BCG. Insofern ist jede neue Infomation über dieses Medikament willkommen.

    Rainer hat ja schon vor Zeiten darüber berichtet und viele wichtige Hinweise gegeben, u. a. zur Beantragung der Kostenübernahme bei der Krankenkasse.

    Also, wenn Ihr etwas wißt, von Erfahrungen berichten könnt, dann bitte gleich hier darüber schreiben - sehr viele werden Euch dankbar sein!

    Liebe Grüße,

    Aretha

    Liebe Irmgard,

    auch ich fühle mit Dir und drücke die Daumen ganz fest.

    Deine Wahl ist richtig; auch ich werde mich so entscheiden, wenn es demnächst bei mir so weit ist.

    Es geht bestimmt alles gut und schon bald wirst Du uns von Deiner Genesung berichten.

    Alles Gute und liebe Grüße!

    Aretha

    PS: Ja, das Forum ist schon eine hervorragende Adresse mit vielen sehr engagierten Mitgliedern, die wirklich helfen und wirklich bescheid wissen

    danke an Euch alle, die Ihr mir so sachkundig geantwortet habt!


    Vielen Dank an Josef, der sich in einer ähnlichen Lage wie ich befand und seine folgenden Therapien beschreibt.

    Ich wüßte noch gerne, warum Du, Josef, die BCG dann doch abgebrochen hast? Du bist doch einiges jünger als ich. Waren die Nebenwirkungen so gravierend?

    Andreas meint, daß man / frau in meinem Alter (68) besser keine BCG antut, aber eine große Operation ist in meinem Fall auch kein Spaziergang, insbesondere wenn es. wie bei mir, eine ausgedehnte Bauchoperation und damit viele Verwachsungen gab.

    Was passierte nach dem Abbruch Deiner BCG-Therapie: andere Medikamente oder Zystektomie?

    Alles Gute und herzliche Grüße,

    Aretha

    Danke, lieber Andreas.

    Ja, Du hast recht: Mein Erstbefund lautete pT1 G3, kein Cis.

    Der aktuelle Befund ist: pTis (multifokal).

    Mir wurde die BCG empfohlen; von Synergo wurde abgeraten, sei unerforscht (wahrscheinlich, weil das hier in Berlin keine anbietet; in anderen Bundesländern schon).

    Schöne Sonntagsgrüße,

    Aretha

    "Come what Come may / the Hour Runs through the roughest day" (Shakespeare)

    Hallo Blasius1954,

    habe Deine Nachrichten erst jetzt gelesen, bin ein neues Mitglied (68 Jahre, weiblich).

    Deine Ausführungen sind für mich interessant und lehrreich, denn ich habe gerade meine zweite TUR hinter mir und frage mich, warum es mir noch nicht so gut geht; beim ersten Mal lief vieles besser.

    Jetzt habe ich Probleme beim Wasserlassen (Brennen, Tröpfeln), auch der Darm will noch nicht so richtig und generell bin ich sehr erschöpft und habe Kreislaufprobleme. Dachte schon, da ist was "Großes" im Gange - man wird ja zum Hypochonder -, bin aber jetzt beruhigt zu lesen, daß es Dir nach der zweiten TUR ähnlich ergangen ist. Wahrscheinlich wurde auch bei mir dieses Mal "wohl ganz schön rumgekratzt"., wie Du schreibst.

    Eine Frage noch: In 4 Wochen soll die Behandlung mit BCG beginnen, dazu hört man ja nur Schreckliches. Du wirst ja mit Mitomycin behandelt, und das hat wohl weniger Nebenwirkungen als BCG. Warum wird das nicht bei mir angewendet? Liegt das an meinem Befund nach der zweiten TUR: M 8120/2 pTis (multifokal)?

    Und noch eine kleine Frage: Kannst Du Deine Urologin empfehlen?

    Dir und Deinen Lieben wünsche ich eine schöne Zeit in Norwegen!

    Auf bald vielleicht, Aretha

    Liebe Irmgard,

    habe Deinen Beitrag mit Interesse gelesen, da ich möglicherweise vor der gleichen Entscheidung stehe.

    Insofern kann ich noch nicht aus Erfahrung sprechen, aber ich habe schon viel recherchiert und mit Betroffenen aus der Selbsthilfegruppe gesprochen, die verschiedene künstliche Harnableitungen haben. Hier sind meine Ergebnisse, vielleicht ist das hilfreich für Dich:

    - Grundsätzlich ist eine Neoblase bei Männern einfacher (in der Konstruktion und auch in der Verträglichkeit. Daher würde ich mich vorrangig an Frauen mit Neoblasen wenden. Hier im Forum hat wohl "Mandelauge" seit längerer Zeit eine Top-Neoblase und kann Dir viel dazu sagen. Allerdings ist "Mandelauge" viel jünger als wir (ich bin 68) und damit bin ich beim nächsten Aspekt

    - die Neoblase erfordert eine aufwändigere und längere Operation; da kommt es sehr auf den allgemeinen Gesundheitszustand, das körperliche und seelische Rüstzeug für eine schwierige Operation.

    - Sehr wichtig für die Entscheidung ist auch die persönliche Lebenssituation, momentan und in Zukunft. Die Frage, die ich mir gestellt habe, ist: Will, kann ich mich ggf. selbst katheterisieren und wie komme ich mit der gewählten Option auch zukünftig (im hohen Alter) zurecht?

    Meine Wahl wäre demnach für mich (68 Jahre, keine Kinder, keine Geschwister) ein Conduit mit Auffangbeutel, aber das ist meine Entscheidung, nach Gesprächen mit anderen Stomaträgern aus der Selbsthilfegruppe Berlin.

    Liebe Irmgard, das waren nur einige Anhaltspunkte aus meiner Sicht. Bestimmt werden Dir die anderen, erfahreneren Forummitglieder rasch antworten, wenn sie aus dem schönen Wochenende zurück sind.

    Dir alles Gute und herzliche Grüße - vielleicht hören wir wieder voneinander.

    Aretha (T1-G3 nach erster TUR, Entscheidung über Zystektomie nach zweiter TUR demnächst)

    Guten Tag, lieber Günter,

    Auch ich habe nach der ersten TUR im April 2018 die Diagnose T1-G3 erhalten und warte wie Du auf meine zweite TUR, die kommenden Montag (28.05.) sein wird - wir sitzen insofern in einem Boot. Das Ergebnis der zweiten TUR ist bei mir entscheidend für das weitere Verfahren. Hier gibt es bei T1-G3, so hat man mir gesagt, zwei Optionen: eine anschließende medikamentöse Therapie (aber die nur dann, wenn absolut tumorfrei) oder die radikale Blasenentfernung. Von daher bin ich sehr nervös, aber nicht ohne Hoffnung. Dir wünsche ich alles Gute und vielleicht bleiben wir ja in Verbindung, um uns auszutauschen.

    Mit herzlichem Gruß, Aretha (weiblich, Jg. 1949