Beiträge von Maddin64

    Hallo Michele,


    ich hatte nach der OP auch Probleme mit kalten Füßen und Schmerzen im Oberschenkel. Bei mir hat mein Hausarzt einen Mangel an roten Blutkörpern festgestellt. Ich hatte wohl einen hohen Blutverlust bei der OP. Musste dann hochdosiert Eisen zu mit nehmen. Außerdem war der B 12 Wert total im Keller. Durch das Ausschalten eines Teils des Dünndarms kann mein Körper kein B 12 mehr aus der Nahrung aufnehmen. B 12 Mangel soll auch zu Nervenkribbeln in Füßen und Händen führen. Habe eine 8 wöchige Kur mit Medivitan (intramuskulär) gemacht. Nachdem die Werte wieder im Normbereich waren, haben sich die Symptome verloren.


    Vielleicht die Werte mal kontrollieren lassen. Einen Versuch ist es wert.


    LG

    Martin


    P.S. Füge noch einen Link bei (keine Gewähr für die Richtigkeit, deckt sich aber mit den Aussagen meines Hausarztes)


    https://www.pharmawiki.ch/wiki…p?wiki=Vitamin-B12-Mangel


    Hallo Sandy,


    in der Reha in Bad Wildungen haben sie da weniger unterschieden, sondern eher danach was Blähungen verursacht oder Verstopfungen begünstigt. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Ernährung in der Reha sehr kohlenhydratlastig (Brot und Kartoffeln) war. Wenig Gemüse oder andere Balaststoffe. Wenn ich mich richtig erinnere, sind es bei Dir doch eher die Verstopfungen, die Dir zu schaffen machen oder ? Bei mir haben Gewürzgurken und gedünstetes Gemüse (Kaisergemüse und Broccholi) gute Dienste verrichtet. Das habe nach der Reha reichlich gegessen. Fleisch nur in Maßen, weil schlecht verdaulich. Und natürlich viel trinken und Bewegung.


    Alles Gute und liebe Grüße

    Martin

    Hallo Sandy,


    die Daumen sind gedrückt, dass es jetzt bergauf geht. Tja, dass mit dem Schlafentzug ist schon eine harte Nummer.


    Macht mir heute noch zu schaffen, vor allem, wenn man einen anstrengenden Arbeitstag vor sich hat. Bin derzeit bei 2,5 - 3 Stunden, um die Blase zu entleeren.


    LG

    Martin

    Guten Morgen Sandy,


    das was Du durchmachst braucht wirklich kein Mensch. Musste heute morgen echt schlucken, als ich das gelesen hatte.


    Ich wünsche Dir alles Gute und das die Ursache schnell gefunden wird.


    Lieben Gruß

    Martin

    :):thumbup:

    Liebe Kerstin,


    AndreasW hat es auf den Punkt gebracht. Der Einschnitt ist hart und kommt meist aus heiterem Himmel.


    Ich sehe bei Euch viele Parallelen zu meinem Krankheitsverlauf. Habe bisher zwei Nachsorgeuntersuchungen (und entsprechende Aufregung und auch Angst vorher) hinter mich gebracht. Gott sei Dank ohne Befund. Aber ich muss sagen, ich bin wieder im Leben angekommen. Ich gehe schon seit 4 Monaten wieder Vollzeit arbeiten, kann meinen Sport ausüben, war schon mehrfach auf Konzerten und öffentlichen Veranstaltungen (hatte ich Angst vor, ob ich es rechtzeitig zur Toilette schaffe). Die Erkrankung ist dadurch in den Hintergrund gerückt. Gut, mit dem fehlenden Schlaf bzw. den nächtlichen Unterbrechungen muss man erst klar kommen. Aber auch hier hat sich eine gewisse Gewöhnung eingestellt.


    Ich denke, Lutz wird es genauso schaffen, wenn er das ganze für sich "sortiert" und verarbeitet hat. Und er hat das Rauchen aufgegeben. Das muss man aauch erst mal schaffen.


    Für Euch alles Gute.

    LG

    Martin

    Hallo Sandy,


    an für sich ist es ja anders herum, so zumindest die Theorie.


    Ich habe zwar eine Neoblase, aber in der AHB in Bad Wildungen haben sie da keinen Unterschied gemacht, weil ja in beiden Fällen ein Stück vom Darm ausgeschaltet wird. Und dort hat man uns eindringlich geraten, sich an die Ernährungsempfehlungen zu halten. Denkbar ist, dass die Lebensmittel bei Dir Blähungen verursachen und so auf die Operationsnarbe des Darms Druck ausüben und zu den Schmerzen führen. Hier im Forum ist ein Informationsblatt zur Ernährung bei Neoblasen. Der Inhalt deckt sich mit dem aus Bad Wildungen.


    Hier der Link :


    https://www.forum-blasenkrebs.…tationern%C3%A4hrung-pdf/


    Zugegeben ist der Speiseplan in den ersten Monaten stark eingeschränkt, aber ich kann gut 6 Monate nach der OP fast alles wieder essen.


    Lieben Gruß und gute Besserung.

    Martin

    Hallo Stefan,


    das ist aber ein Mist.


    Mein Hausarzt und mein Urologe meinten nur, dass dies die größte urologische OP und allgemein einer der größten Op´s ist. Der Körper muss mit dem Stress durch die OP erst mal fertig werden. Und das kann dauern. Aber die von Dir beschriebenen Probleme habe ich nicht. EKG etc. waren auch nach der Op in Ordnung. Leider hat sich bei mir wohl ein leichter Bluthochdruck eingestellt. Der Hausarzt führt das auf den ständig unterbrochenen Nachtschlaf zurück, weil nur der untere Wert erhöht ist.


    LG

    Martin

    Hallo Petra,


    habe gerade überlegt. Also keine Angst wegen der vielen Prostatapatienten. Habe dort durchweg nur nette Leute kennengelernt und habe noch heute mit einigen Kontakt über WhatsApp.


    In der Klinik waren zwei Patienten (eine Frau Anfang 50 und ein Mann Mitte 70) mit Urostoma. Mit denen habe ich mich zumindest öfter im Cafe unterhalten. Vielleicht waren es auch mehr. Aber bei der großen Patientenzahl bekommt man es nicht so mit. Die waren mit der Behandlung sehr zufrieden. Hatten wohl eine sehr gute Stomatherapeutin.


    Lieben Gruß

    Martin

    Hallo Petra,


    ich war im Juni 2018 drei Wochen zur AHB in der Klinik Quellental. Hier im Forum sind Berichte (Mitgl.-Berichte) über die Klinik Wildetal, dass ist die Schwesterklinik und ca. 300 m entfernt. Ist fast identisch. Das Haus selber ist aus den späten 1970er Jahren und deshalb auch ein bisschen in die Jahre gekommen. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, aber kein Luxus. Dort wirst Du ca. 95 Prozent der Patienten mit Prostatakrebs-OP antreffen. Mit Neoblasen-OP waren es mit mir 5 Patienten, wobei drei eine Reha nach einem Jahr gemacht haben. Wenn man sich an den Massenbetrieb gewöhnt hat (ca. 240 Betten im Haus), dann man gut runterfahren und sich von der OP erholen. Wegen meiner Neo-Blase habe ich nur Schonkost bekommen, so dass ich Dir zum Essen nicht wirklich viel sagen kann. Die Ärzte sind alle fachkundig und auch die Therapeuten waren durchweg freundlich und gut geschult. Ich habe mich nach den drei Wochen deutlich besser gefühlt.


    Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich.


    Lieben Gruß

    Martin

    Hallo Kerstin,


    ich wollte nach gut fünf Monaten von meiner Erfahrung mit dem Darm berichten. Im Krankenhaus - also direkt nach der OP - hatte ich eher mit Verstopfung Probleme. In der Reha in Bad Wildungen hatte ich ebenfalls mit Verstopfungen Probleme. Habe dort meine Ernährung umgestellt und mehr Ballaststoffe gegessen. Sowohl in der Reha als auch ca. 3 Monate danach habe ich mich ziemlich genau an die Ernährungsvorschriften bei Neoblasen gehalten (hat Rainer hier ins Netz gestellt). Dies dient wohl hauptsächlich dazu, die Narben verheilen zu lassen. Nach gut fünf Monaten kann ich fast alles wieder essen, sogar mein geliebter Blattsalat macht keine Probleme. Lediglich bei Dressings mit viel Fettgehalt muss ich aufpassen. Hatte dann auch mal Durchfall. Ansonsten hat sich der Darm wieder beruhigt. Habe mittlerweile eine ganz normale Verdauung.


    Also, es kann alles noch werden.


    Lieben Gruß

    Martin

    Liebe Forumsmitglieder,


    ich habe mal eine Frage zum Anspülen der Neoblase. Leider gibt es dazu seitens der Ärzte verschiedene Aussagen. Deshalb wollte ich mal nachfragen, wie ihr das handhabt. Nach meinem Krankenhausauenthalt sollte ich zwei mal am Tag spülen, in der AHB haben sie mir drei Mal pro Woche empfohlen, mein Urologe meint ein Mal pro Woche reicht. Einem Bekannten aus der AHB, mit dem ich noch Kontakt habe, hat der Urologe empfohlen, dass er nur bei Bedarf spülen soll, weil sonst das Infektionsrisiko zu groß ist. Mein Vertreter für Hilfsmittel meint auch, dass ich mindestens 3 mal die Woche spülen soll, weil sich sonst Blasensteine bilden können.


    Ich muss dazu sagen, dass ich nur sehr wenig Schleim im Urin habe (kleine weiße Flöckchen) und die Blase auch bis auf ein paar Milliliter leer bekomme.


    Ich freue mich auf Eure Antworten.


    Lieben Gruß

    Martin

    Hallo Sandy,


    ich habe zwar eine Neo-Blase und keinen Pouch und zum Glück fast gar keine Schleimbildung. Ich denke aber, dass das Problem ähnlich ist. In meiner AHB im Juni 2018 in Bad Wildungen (mit Fachärzten:)) haben die Patienten mit Deinen Problemen ACC akut Schleimlöser bekommen. Das Medikament (bekommt man je nach Dosierung rezeptfrei in Apotheken) ist ursprünglich zum Schleimlösen bei einer Bronchitis anzuwenden. Da es auf alle Schleimhäute wirkt, soll dadurch den Schleim des Darms in der Blase / Pouch verflüssigt werden und somit Verstopfungen vorbeugen. Vielleicht eine Überlegung und Probe wert.


    Lieben Gruß

    Martin

    Hallo Sandy,


    alles Gute für Deine weitere Genesung.


    Die erste Etappe hast Du schon mal geschafft. Es wird langsam aber stetig bergauf gehen.


    Lieben Gruß

    Martin

    Hallo Espoir,


    das sind gute Nachrichten.


    Ich habe einen Bekannten (ich hatte ja schon berichtet), der eine Neoblasen-Op durch Dr. Addali in der DaVinci-Methode in Gronau hat durchführen lassen. Die OP war im März. Er hat bisher keinerlei Probleme. Von den Prostata-Op´s hört man auch nur Gutes aus Gronau. Habe zwei Arbeitskollegen, die dort operiert wurden. Die sind ebenfalls Beschwerdefrei. Die Klinik hat in NRW einen guten Ruf.


    Weiterhin alles Gute für Euch. Berichte weiter, wenn Du möchtest.


    Gruß

    Martin

    Hallo Espoir,


    Du hattest mich in einer Anfrage erwähnt und wolltest wissen, ob ich mit der Inkontinenz Probleme habe. Also nach Entfernung des Katheters im Krankenhaus (dritte Woche nach der OP) war ich sowohl tagsüber als auch nachts inkontinent. Nach der AHB (1 Woche nach Entlassung aus dem Krankenhaus und anschließend drei Wochen AHB) bin ich tagsüber kontinent, aber nachts muss ich noch eine Vorlage tragen, die auch öfters nass ist. Ich hoffe, dass sich das mit der Zeit bessert und auch nachts eine zufriedenstellende Kontinenz eintritt. Zudem muss ich mir den Wecker alle drei Stunden stellen, um die Blase zu entleeren. Wie AndreasW schon zutreffend beschrieben hat, kommt man nicht richtig in die Tiefschlafphase und man fühlt sich am anderen Morgen nicht wirklich ausgeschlafen.


    Ich denke, wie schnell man wieder fir wird, hängt von der körperlichen Verfassung ab. Ich habe vorher viel Sport getrieben und war nach Meinung der Ärzte in einem guten gesundheitlichen Zustand (vom Blasentumor abgesehen). In dem Entlassungbericht in der AHB wollte man mich praktisch sofort wieder arbeiten schicken, mein Urologe hat mir aber noch eine Auszeit von 4 Wochen verordnet, die auch von Nöten waren. Die vier Wochen habe ich bei schönem Wetter für Spaziergänge und kleine Walkingrunden genutzt. Danach habe ich eine Wiedereingliederung (Hamburger Modell) mitgemacht.


    An das Heben von Gewichten (5 kg bis 100 Tage nach der OP laut Merkblatt AHB) habe ich mich gehalten, jetzt nach 4 Monaten trage ich auch einen Kasten Wasser oder eine schwerere Einkaufstasche. Beruflich arbeite ich im Büro, so dass dort keine Probleme auftauchen.


    Allgemein komme ich mit der Neoblase gut zurecht. Klar, anfangs ist das alles neu. Mittlerweile habe ich auch ohne auf die Uhr zu schauen ein Gefühl entwickelt, wann die Blase geleert werden muss. Im Büro schaut man ja nicht immer auf die Uhr, wenn man in "Action" ist. Habe derzeit lediglich Probleme mit der Übersäuerung des Blutes und muss entsprechende Tabletten (Bicanorm) einnehmen.


    Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich einfach.


    Lieben Gruß

    Martin

    Hallo Espoir,


    ich habe während meines Krankenhausaufenthaltes nach meiner Neoblasen-Op (02.05.2018) einen Patienten kennengelernt, der mit der DaVinci-Technik eine Neoblase bekommen hat. Er ist in Gronau (NRW) operiert worden und war mit dem Ergebnis zufrieden. Bei mir wurde die OP in offener Methode mit einem ca. 25 cm langen Bauchschnitt durchgeführt. Am Anfang stört natürlich der Wundschmerz der Narbe, so dass man nur Hosen tragen kann, die nicht so auf die Narbe drücken. Heute kann ich auch wieder normale engere Jeans tragen.


    Zu Deiner Frage hinsichtlich der Aufnahme des Berufes kann ich Dir aus meiner Erfahrung berichten. Ich bin am 02.05.2018 operiert worden und habe nach der Entlassung aus dem Krankenhaus am 26.05.2018 noch eine dreiwöchige Anschlussheilbehandlung in Bad Wildungen in Anspruch genommen. Seit dem 01.08.2018 gehe ich wieder meiner Arbeit nach. Ich habe auch schon wieder mit meinem Sport angefangen und fahre wieder Mountainbike.


    Liebe Grüße

    Martin