Guten Morgen Mary Mary2023
Gut kann ich mich daran erinnern, mir ging es vor 5 Jahren ganz ähnlich.
Die Sorgen ob die OP klappt, dass der Befund möglichst gut ausfällt, ob es mit der Gesundung, Reha alles klappt und wie es hinterher weiter geht.
Unser Sohn war damals 5 Jahre und ging in die Kiga, ich musste meine Arbeitszeiten kurzfristig über Monate ändern, bzw hatte Freunde mit eingebunden.
Die OP lief super, die Zeit im KH war net so dolle, er hat schon ziemlich mit dem Darm Probleme gehabt.
Für die Reha war er in der falschen Klinik angemeldet worden, die keine Urologie hatte und sich nicht mit Neoblasen auskannten. GSD hatte ich da nachgehakt, die Reha wurde kurzfristig in einer andren Klinik durchgeführt. War ein Fehler des Sozialdienstes.
Erst in der Reha ging es mit ihm endlich bergauf, wobei er schon vor der Reha von allein "dicht" tagsüber wurde.
Lutz hat sich dann entschlossen mit Mitte 50 seinen Industriemeister (Corona=Onlineunterricht) nachzuholen in der Zeit wo er daheim war.
Alles in allem dauertr es in etwa ein Jahr bis er wieder komplett fit war.
Der Darm macht heute noch ab und zu Probleme, egal was er isst aber damit kann er sich arrangieren.
Sexuell ändert sich einiges, es wird anders aber auch das bekommt man hin.
Die Zeit war für mich als Angehörige anfangs sehr sehr schwer, mit der OP, Reha ging endlich alles seinen Gang.
Man kann es eh nicht ändern und geht da so gut wie möglich durch. Mein Sohn und meine Arbeit haben mich abgelenkt, dass ich mir nicht mehr so den Kopf gemacht habe.
Die Nachsorgetermine sorgen anfangs noch für ein ungutes Gefühl, es kommt einiges wieder hoch.
Sei einfach da und unterstütze ihn so gut es geht.
Wenn du das Gefühl hast dass es dir zuviel wird kannst du dir auch Hilfe für die Psyche suchen, evtl über den sozialen Dienst der operierenden Klinik.
Ich wünsch euch alles Gute und den bestmöglichen Befund.
Liebe Grüße und schöne Pfingsten
Kerstin