Beiträge von Essi

    Hallo,

    meine Mutter ist privat versichert, zu deiner Beruhigung es läuft so: der Professor/Oberarzt schüttelt ihr grundsätzlich die Hand und schickt die Rechnung, behandelt wird sie aber nicht unbedingt von ihm. Schwierige OP s macht bei uns grundsätzlich der Chef, egal wie die Leute versichert sind. Privatzimmer gibt es auch nur, sofern verfügbar, was bei bislang 4 KH-Aufenthalten 2x der Fall. Man muss auch aufpassen, nicht übertherapiert zu werden, weil ja lukrativ.... Hat halt wie alles im Leben Licht und Schatten!!

    AndreasW Bei der Anmeldung im Sommer war ich so neben mir, dass ich mein Passwort nicht notiert habe. Deshalb kann ich nur am Handy tippen, was mich irre macht. Soll ich mich jetzt noch mal neu anmelden oder gibt es eine andere Lösung? Vielen Dank, Esther

    Hallo Julia,

    das hat sich jetzt hier irgendwie überschnitten... Meine Mutter hat noch keinen Behandlungsplan, weil sie im Januar wegen des befallenen Harnleiters noch einmal ins Krankenhaus muss. Sollte er immer noch befallen sein, bekommt sie eine Neueinpflanzung. Im Januar wird auch nochmals eine Blasenspiegelung durchgeführt. Danach werden wir bestimmt erfahren, wie der weitere Plan ist.

    Die Größe des Tumors ist uninteressant, entscheiden ist die Eindringtiefe und da ist deine Mutter noch bei den Glücklichen mit oberflächlichem Tumor. Kopf hoch- für Blasenkrebs ist die Ausgangslage sehr gut!

    Es gibt immer noch die Möglichkeit, regelmäßig Blasenspiegelungen durchzuführen und falls der Krebs wieder kommt, ihn durch eine TUR-B zu entfernen. Damit rechne ich bei meiner Mutter, weil in ihrem Alter eine BCG Therapie nicht empfohlen wird.

    Nach der TUR-B ist viel trinken angesagt und nichts tragen, was schwerer als 5 kg ist. Ansonsten wüsste ich nicht, auf was du achten könntest.

    Der Krebs ist entdeckt und das ist das wichtigste!

    Liebe Julia,

    ich war im Sommer völlig durch den Wind - und ich bin schon 50 Jahre alt und habe selber 4 Kinder! Trotzdem ist es meine Mama. Aber ich habe mich auch dank dieses Forums wieder beruhigt. Gottseidank war meine Mutter immer sehr optimistisch und bislang gibt es auch keinen Grund, das nicht zu sein. Es geht ihr wirklich sehr gut, die einzige Einschränkung ist, dass sie nicht schwer tragen kann, sonst bekommt sie Schmerzen. Das liegt aber glaube ich an den Schienen. Trotzdem hat sie im Advent mit unsrer Hilfe wie immer Christbäume verkauft und im Herbst auf unsren Obstwiesen 5 Tonnen Äpfel gesammelt! Bis auf die zwei TUR-B und das lasern des Harnleiters wurde bislang nichts gemacht. Wie die weitere Behandlung abläuft wissen wir noch nicht, es wurde auch nichts erwähnt. Versuch dich zu beruhigen, auch wenn es schwerfällt. Der Krebs wurde gottseidank in einem frühen Stadium entdeckt und kann behandelt werden - das ist schon mal eine super Ausgangslage!

    Liebe Grüße,

    Esther

    Liebe Pray,

    PTa high grade hat meine Mutter auch seit letztem Sommer. Sie war bis jetzt zwei Mal im KH zur TUR-B und einmal zum Harnleiter lasern, weil der bei ihr auch mitbetroffen ist. Es geht ihr gesundheitlich genau so prima wie vor der Diagnose, ihr behandelnder Arzt hat ihr gesagt, dass das KEIN Todesurteil ist und sie eine normale Lebenserwartung hat. Im Moment ist ihre Blase krebsfrei, wie die Weiterbehandlung abläuft wissen wir noch nicht. Im Januar muss sie nochmal ins KH wegen des Harnleiters. Die Experten werden sich bestimmt bald melden und dir das Fachchinesisch erklären, das sagt mir auch nix!

    Viele liebe Grüße,

    Esther

    Hallo Marcus,

    herzlich Willkommen hier im Forum, wenn der Anlass auch ein mieser ist. Die Experten werden sich bestimmt bald melden. Frag, lies dich ein, hier bist du gut aufgehoben, es gibt viele Mitglieder, die ohne Blase ein gutes Leben führen. Ich kann nicht viel dazu sagen, bei meiner Mutter wurde im Sommer Blasenkrebs festgestellt, die Blase bleibt aber erst einmal drin. Es war sehr schwer für mich am Anfang, mittlerweile habe ich mich beruhigt, auch weil ich hier so viele Infos bekommen habe.

    Viele Grüße,

    Essi

    Meine Mutter hat die 2. TUR-B sehr gut überstanden und fühlt sich bestens. Laut Operateur ist ihre Blase im Moment krebsfrei. Anfang November muss sie noch einmal ins KH, weil Harnröhre/Harnleiter (?) gelasert werden muss. Dort gibt es wohl auch Verdacht auf Krebsansiedlung. Einen Bericht und Klassifizierung haben wir immer noch nicht, die Rechnungen flattern aber regelmäßig in den Briefkasten.... Frühinstallation und Hexvix gab es nur widerwillig auf Nachfrage. Die weitere Behandlung besteht laut mündlicher Auskunft des Operateurs in regelmäßigen Blasenspiegelungen, sie soll sich schon mal drauf einstellen, dass sie das KH noch häufig sehen wird. Meine Frage an die Experten hier: Gibt es für sie keine Möglichkeit der Rezidivprofilaxe?

    Hallo LaLuna,

    meine Mutter hatte mittwochs ihre TUR-B, Samstag wurde sie entlassen und hatte bis auf ein leichtes Brennen keinerlei Beschwerden. Sie konnte ihren Haushalt selbst versorgen und sogar tonnenweise Äpfel zusammen lesen. Der Arzt hat ihr gesagt, sie soll ganz normal leben, nur 4 Wochen nichts schwerer als 5 kg heben und viel trinken. Im Moment ist ihre Blase krebsfrei, das genießen wir. Die Diagnose war ein Schock, ich konnte nicht mehr klar denken. Viel hier im Forum lesen hat mir sehr geholfen zu erkennen, dass Blasenkrebs kein Todesurteil sein muss.

    Viele Grüße, Essi

    Der Vollständigkeit halber: Die Magenspiegelung war gottseidank unauffällig, sie hat einfach einen dicken Magen und in der Leber hat sie Blutschwämmchen. Also wenigstens nur die Baustelle Blasenkrebs.


    Was ich nicht verstehe ist, warum bei der 1. TUR-B nicht alles entfernt werden konnte. Der Urologe meinte, er könne nicht alles auf einmal rausschneiden, weil er die Blase erhalten möchte. Wenn der Tumor doch nur oberflächlich ist, wieso kann er dann nicht alles abschaben? Ich hoffe, ich nerve nicht, aber die Urologen im KH scheinen etwas wortkarg zu sein. Wie wissen sie jetzt, ob es ein neuer Tumor ist, der heute geleuchtet hat, oder noch der alte? Das macht doch bestimmt einen Unterschied.

    Bestimmt krieg ich jetzt zu hören, dass ich auf die Histologie warten muss, aber Geduld ist echt nicht meine Stärke.....

    Hallo AndreasW,

    genau deshalb frage ich mich ja, weshalb das nach der 1. TUR-B nicht gemacht wurde, denn da wurde ja auf jeden Fall was weggeschnitten. Jedenfalls kriegt sie morgen eine Frühinstallation, denn es hat unter Hexvix geleuchtet, wie meine Mutter selbst gesehen hat. Der Arzt meinte, er hätte sehr viel weggeschnitten, deshalb muss die Schiene noch 2 Wochen bleiben, obwohl die Niere wieder ok ist. In 2 Wochen bekommt sie dann auch die Rückseite der Blase gelaisert, dort gibt es ungeklärte Verhärtungen. Was hat das zu bedeuten?? Die Histologie kommt wohl in 2 Tagen, also bitte kräftig Daumen drücken für einen möglichst positiven Befund! Vielen Dank nochmals für die vielen Infos und die tolle Unterstützung hier im Forum,

    Esther

    Heute wird bei meiner Mutter die 2. TURB durchgeführt. Hexvix bekam sie erst auf Nachfrage, jetzt habe ich meinen Papa losgeschickt, um zu erfragen, was mit der Frühinstillation ist. Wenn ich das hier im Forum richtig gelesen habe, gehört das dazu, wurde bei der 1. TURB aber nicht gemacht. Darf ich mich da jetzt aufregen oder ist das normal ?? An was müssen wir noch denken?? Liebe Grüße, Esther

    Hallo,

    ich habe jetzt den Entlassungsbrief erhalten. Dort steht:Intraoperativ zeigt sich im Bereich des rechten Blasenbodens übergehend auf die rechte Seitenwand ein breitbasiger pflaumengroßer Tumor, der zunächst das rechte ostium verdeckt. Nach Resektion dieses Tumor bis in die Muscularis ist das rechte Ostium zu sehen (hier makroskopisch ebenfalls Tumorgewebe). Es erfolgt die Einlage einer Harnleiterschiene rechts.

    Befund CT:

    1. Unklare 2,5x2cm messende hypodense, ovaläre Formation im Segment 6/7 der Leber, MRT empfohlen

    2. Auffällige, abklärungsbedürftige Magenwand Verdickung im Bereich der großen kurvatur, Gastroskopie empfohlen

    3. Keine Hinweise auf pulmonale, lymphatische oder ossäre Metastasierung


    Meine Mutter kann sich leider nicht mehr an das Arzt Gespräch erinnern, es war ihr wohl alles zu viel. Sie meinte nur, der Arzt war ganz froh und meinte, es gibt gute Nachrichten! Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, wo da die gute Nachricht sein soll!?!

    Viele Grüße,

    Esther

    Danke, AndreasW, jetzt sind wir wenigstens über das weitere Prozedere informiert. Ich denke, ich werde in nächster Zeit nichts schreiben, bis die zweite TUR-B stattgefunden hat. Ich möchte mich nochmals herzlich für deine ausführlichen und schnellen Antworten bedanken, viele Grüße,

    Esther

    Vielen, vielen Dank für die Beratung! Meine Mutter möchte sich den Befund von ihrem Hausarzt erklären lassen, einen Hausurologen hat sie nicht. Sie hängt sehr an ihrem Hausarzt, aber ein Urologe hat doch bestimmt mehr Ahnung! Oder reicht es, wenn sie in s KH geht? Es liegt in unserer Stadt und hat einen sehr guten Ruf. Leider haben sie meine Mutter nicht gut informiert, oder sie wollte nicht hören, jedenfalls weiß ich durch euch inzwischen mehr als sie! Kann ihr ein Arzt überhaupt schon sagen, was auf sie zukommt oder muss erst die Nachresektion abgewartet werden? Bislang wurde ihr nicht gesagt, dass nach der nächsten OP weiterbehandelt wird.

    Vielen herzlichen Dank für eure große Hilfe!

    Hallo,

    der Befund ist jetzt da: PTa high grade wurde mir von meinen Eltern telefonisch übermittelt. In 3 Wochen wird ihr die Harnleiterschiene entfernt und nochmals die Blase operiert. Meine Mutter ist jetzt der Meinung, sie hätte überhaupt keinen Krebs, sondern lediglich ein gutartiges Geschwulst.... Ich wäre sehr froh über eure Meinung.

    Viele Grüße,

    Esther