Beiträge von Irina

    Danke Kalif für deinen Rat.


    Unter Portal - PN Liste wurde mir Zugriff verweigert, hier kann ich schreiben, weiß aber noch nicht genau, ob die Post nur an Dich geht. Wollte schon selbst nachfragen, ob diese Seite so Ähnliches wie persönlichen Chat hat.


    LG Irina

    Liebe Kape,


    vielen Dank für Deinen Brief,


    ja, ich bin verzweifelt, die Schmerzen momentan habe nicht ich, jeden Tag kommt irgendwasNeues dazu, hohen Blutdruck, Allergie wahrscheinlich auf den Schmerzmitteln, starke Schmerzen links, dort wo operiert wurde und im Penis, Afterdruck, weswegen er gar nicht schlafen kann und zwar seit fast 2 Monaten. Im Krankenhaus wollen sie mit uns gar nicht reden und schicken ihn zu Urologen, der zwar Blut und Urin untersucht hat und nichts gefunden, ansonsten auch keinen Rat hat.


    Heute war ich in diesem Krankenhaus wieder, da mein Mann am 27.08 dort die Nachresektion hat, die Vorbereitung hat aber vor 3 Wochen stattgefunden. Wollte einfach nachfragen, ob vor der Operation sie ihn nochmal nach irgendwelche Infektionen untersuchen, ich wollte über die Schmerzen mit der Operateurin reden. Nein, sie hatte natürlich keine Zeit und die Richtlinien es nicht erlauben. Was wird, wenn alle Patienten anfangen Fragen zu stellen, wurde mir gesagt und wieder zum Urologe geschickt. Ob es so leicht wäre, ohne einen Termin reinzukommen.


    Egal, bin einfach unheimlich müde, diese zwei Monate schlafe ich auch nicht, muss ständig die Probleme mit Blutdruck, Allergie, Termin bei Gastroenterologe finden und morgens dann noch arbeiten gehen. Habe momentan die Recherche wegen BCG und Co. eingestellt. Zuerst am 22.08 Darmspiegelung wegen den Druck im After, am 27.08 Nachresenktion ohne einmaliger Mitomycingabe, dann werden wir sehen, was die Ergebnisse zeigen. Muss tatsächlich noch aufpassen, dass sie ihn vor der Op. doch kurz untersuchen. Ich vertraue diesen Ärzten nicht, wollte aber doch, dass sie die Nachresektion durchführen, weil sie meinen Mann schon ein bisschen kennen, z. B. wegen Mitomycin Unverträglichkeit.


    Ich zwinge meinen Mann nicht, die Blase rausscheiden zu lassen, wenn die Nachresektion-Ergebnisse aber schlecht sind, dann muss er selbst alles abwiegen. Dann werde ich wieder meine Recherche aufnehmen. Bis dahin warte ich noch.


    Liebe Kape, dieser Brief ist nur für dich. Ich will nicht, dass einige Mitglieder mich wieder belehren, wie ich zu leben habe. Bin mit 62 Jahren schon ziemlich großes Mädchen.


    LG Irina

    Hallo Reiner,


    vielen Dank für deine ausführliche Information,


    naja, mein Mann hatte gar keine Probleme vor der Operation, außer, dass er öfter und nachts auf die Toilette muss, was früher nie der Fall war. Dann haben wir angefangen nachzuforschen und den Tumor wurde entdeckt. Vor der Op hatte er diesen Afterdruck nicht. Wie gesagt, am 22.08 Darmspiegelung und dann werden wir sehen. Urologen wollten damit nichts zu tun haben. Am 27.08 die Nachresektion, Novalgin verträgt er nicht, wie sich gerade herausgestellt hat, den ganzen Köper mit starkem Hautausschlag. Dagegen kämpfen wir auch noch.


    LG Irina

    Hallo Rowena,

    mein Mann wollte nicht ins Krankenhaus, die haben alles angeguckt, EKG gemacht, Haut angeschaut und sagten, dass wenn er nicht ins Krankenhaus will, dann kommt jetzt einen Diensthabender Arzt zu uns. Herzinfarkt hatte er nicht. Der Arzt ist auch gekommen, wieder Haut angeschaut und sagte, dass er morgens zum Hausarzt gehen sollte. Das hat mein Mann auch gemacht, sie hat ihm dann andere Schmerzmitteln verschrieben. Die Allergie ist nicht weg, sie sagte auch, dass es eine Woche dauern könnte. Sie will ihn dann nach der Darmspiegelung wieder sehen.


    Diese Darm/After Problem belastet ihn unheimlich. Er, wie ein kleines Kind fragte immer die Ärzte nach irgendwelchen Mitteln, die ihm helfen könnten und sie natürlich: "können wir nicht, das muss untersucht werden", was auch richtig ist. Früheren Termin konnten wir nicht bekommen, im Krankenhaus, wo er TUR-B hatte, wollten sie über das Thema gar nicht reden, nicht ihr Bereich. Meine Recherche helfen auch nicht und uns bleib nur auf 22.08 warten. Wir schlafen gar nicht mehr und ich muss noch arbeiten. Naja, Vorschriften, Leitlinien und bei einer Abweichung sind alle ratlos.


    LG Irina

    Hallo Jürgen,


    ich wollte eigentlich hier nicht mehr schreiben, kann aber auf so einen Brief nicht nicht antworten. Du hast alles (im Unterschied zu vielen anderen) richtig verstanden. Wie sind gerade 40 Jahre lang verheiratet und er war noch nie krank, nur ich, und er hat schon mit meinen Krankheiten ziemlich viel zu tun gehabt. Und jetzt sowas. Die Schmerzen nach der Operation in der Blase kann er aushalten, aber die Schmerzen und starker Druck im After, den keiner erklären kann, nehmen ihm letzte Kräfte. Heute Nacht ist er um 2 Uhr aufgestanden, den ganzen Köper voller Hautausschlag, total verschwitz und sehr blass, ich dachte er hat Herzinfarkt. Habe sofort Rettungswagen gerufen. Wahrscheinlich ist es seine Reaktion auf die Schmerztabletten.


    Genau weißt natürlich keiner. Es hat ihn wirklich sehr doll erwischt. Keiner von uns hat mit solchem Zustand gerechnet. Am 27.08 hat er Nachresektion, er lässt die natürlich machen, also noch mehr Schmerzen, dazu kommt noch am 22.08 Darmspiegelung....


    Ich habe gar nichts gegen Schulmedizin, nur gegen Entscheidungen, die rein auf Leitlinien basieren und konkreten Zustand einen einzelnen Menschen nicht berücksichtigen. Mein Mann ist sehr dünn, wahrscheinlich körperlich ziemlich schwach, verträgt Chemo nicht. Deshalb versuche ich hier herauszufinden, was für Alternativen gibt. Wie gesagt, wir reden mit Ärzten und dann treffen die Entscheidung. Es ist Quatsch, dass ich für ihn die Entscheidung treffe, er will aber gar nichts tun. Er sagt nur, dass er bereits 62 Jahre alt ist und will seine letzten Jahre nicht damit verbringen, ständig Schmerzen zu haben und von TURB zu TURB oder noch besser ein Jahr lang vielleicht noch dazu mit Tuberkulose kämpfen. Lieber tatsächlich die Blase raus.


    Wie gesagt, wenn der erste Rezidiv kommt, dann werden wir ZUSAMMEN entscheiden und die Ärzte müssen uns dabei helfen. Für wen man mich hier hält ist mir egal, Hauptsache ich finde Informationen, die uns helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Wir "schieben nichts auf die lange Bank", wir passen schon auf, machen aber auch nichts Unüberlegtes, nur weil es in Leitlinien steht.


    Ich wünsche Dir auch viel Kraft!


    LG Irina

    Lieber Hans,


    ja, der Plan: zuerst am 27.08 Nachresektion, dann vielleicht doch Immucothel (wenn uns gelingt es zu bekommen, ansonsten nichts), und wenn ein Rezidiv kommt, dann die Blase raus. Verwirt bin ich nicht, meinem Mann geht es einfach sehr schlecht, wegen diese Druck im Enddarm Geschichte, und keiner hier im Forum kennt sowas, gestern nachts hat er plötzlich starke Allergie bekommen, habe ihm Tavegil gegeben, wurde besser und jetzt raten wir, was zur dieser Allergie geführt hat. Jeden Tag kommen neu Schmerzen dazu und ich verliere den Kopf. Ich habe mich aber entschlossen nur mit Ärzten zu reden. Mit wütender und genervter Tatjana, die außer ihrer eigenen Meinung und verschiedenen Vorschriften nichts mehr wissen will, will ich nichts zu tun haben. Ich werde hierher in Forum ab und zu nachschauen, weil hier tatsächlich sehr viele wichtige Informationen stehen.


    Die Aussage von Wolfgang "Ich denke, man muss jede Entscheidung akzeptieren und dann auch respektieren" finde ich absolut falsch. Jede Entscheidung..? Z. B. jemandem weh tun und und und.......???? Bin mir sicher, er hat was anderes gemeint.


    LG Irina

    Hallo Jürgen,


    du hattest Recht, habe ich schon gestern verstanden, dass ich nichts mehr schreiben werde. Ja, das was du schreibst, beweist nur alles das, was ich aus ganzem verstanden habe. Wenn die Nachresektion nichts gutes nachweißt, werden wir wahrscheinlich die Blase rausschneiden lassen. Ich plane schon Gespräche mit den Ärzten. Momentan fühlt er sich ziemlich schlecht und ich wollte hier ein bisschen Information (die ich auch teilweise bekommen habe) bekommen um richtige Entscheidung zu treffen. Ich schreibe nichts mehr.


    Gruß Irina

    Hallo liebe Männer Wolfgang und Andreas,


    wann habe ich gesagt, dass wir nichts machen werden? Das einzige, was ich in diesen Beiträgen sagen wollte, dass mein Mann Mitomycin nicht verträgt, BCG ist für mich eine Horror Therapie, deshalb suche ich nach Alternativen. Eine hat mir Andreas vorgeschlagen und wenn es nötig wird, versuchen wir es. Wenn die auch nicht klappt, dann Blase raus. Natürlich wird mein Mann es selbst entscheiden, wenn es aber meine Blase wäre, dann hätte ich mich nicht mit Chemo vergiften lassen um Rezidivwahrscheinlichkeit zu minimieren und sie dann doch zu erleben, sondern die Blase raus und dann versuchen sich daran zu gewönnen mit sowas zu leben. Wir sind 62, sein Vater ist mit 64 gestorben, meine Mutter mit 60, mein Bruder mit 53, uns bleibt wahrscheinlich nicht mehr lange, dann lieber ein Jahr oder ein bisschen mehr sich an eine neue Blase zu gewöhnen, als mehrere Jahre in ständiger Angst und Schmerzen zu leben. Nichts zu machen, habe ich nie gesagt.


    LG Irina

    Liebe Chris,


    natürlich, wenn man die Metastasen hat, soll man eine Therapie machen um die bösartige Zellen möglichst töten zu können, ich rede über die Therapien, die nur dafür da sind, um das Risiko von Rezidiven zu minimieren. Bei Chemo und BCG wird der Köper noch mehr geschwächt und ob man dann noch relativ glückliches und erfülltes Leben führen kann, hängt von jedem einzelnen ab. Und das alles um nur das Risiko zu minimieren. Wie gesagt, einer nach dem anderem. Ich lehne die Therapien nicht grundsätzlich ab, sondern will zuerst sehen, was die Nachresektion anzeigt. Wenn die sauber wird, dann abwarten bis die Rezidive kommen (wenn sie kommen, 25% den Blasenkrebskranken haben doch keine Rezidive) und dann werden wir entscheiden, was als Nächstes kommt. Natürlich werden wir nicht ständig zur TUR-B laufen, keine Blase hält es so lange durch, ja, dann die Zystektomie, ich will aber darüber noch nicht nachdenken. Ich denke, du hattest vielleicht sogar Recht, wenn die erste Rezidive kommt, dann vielleicht sofort die Zystektomie, so lange man noch nicht alle Kräfte durch die Therapien verloren hat und noch fähig ist mit der neue Blase zu leben. Mal sehen, auf jeden Fall werden wir mit Ärzten reden und alles abwiegen.


    LG Irina

    Ohje, mir ist schon ein bisschen schlecht, zu viel von "positiver Information". So ich es verstehe und das "Blasenkino" von AndreasW hat mich in meiner Überzeugung verstärkt, man kann Einiges dafür tun, damit das Risiko von Rezidiven sinken kann, bei ihm hatte es doch ziemlich harmlos angefangen, nur pTa G1 und dann plötzlich Steigerung (sogar nach nicht vollständiger, aber trotzdem BCG-Therapie) zur G3 und noch mehrere Tumore. Also, keiner weißt, was ihn erwartet, keine Therapie garantiert 100%ge Heilung, und alle andere Chancen 15%, 40% oder 75% sind zwar schon sehr unterschiedliche Zahlen, dahinter stehen trotzdem Tausende Menschen und auf jeden wirken diese Therapien unterschiedlich. Bin mir ziemlich sicher, dass solche auch gibt, die ohne Therapien auskommen, ohne Rezidive zu bekommen. Es geht doch um jeden einzelnen, man wird aber pauschal behandelt (Leitlinien) und einige haben Glück und die anderen nicht. Dr. House ist nur eine Erfindung, solche Diagnostiker findet man praktisch nie. D. h. für meinen Mann: Nachresektion, Kontrollen, wenn bei der Nachresektion nicht ganz schlimmes rauskommt, und wenn die Tumoraggressivitä́t steigt, dann überlegen wir weiter, wahrscheinlich tatsächlich Immucothel oder vielleicht auch Zystektomie. Ich will nicht, dass er stirbt, dass er sich aber das ganze Leben quellt, will ich auch nicht. Aber zuerst abwarten. Am 22.08 hat er noch Darmspiegelung, wegen seiner Beschwerden mit dem After, was die noch zeigt. Mir ist wirklich schlecht, einfach Übel. Ich höre jetzt auf hier zu schreiben, muss mich irgendwie ablenken. Ich melde mich wieder, wenn wir Neuigkeiten haben.


    LG Irina

    Nochmals vielen Dank AndreasW,


    eine von vielen traurigen Geschichten, die nochmals beweist, dass man doch nicht alles hinnehmen sollte, man sollte recherchieren, nach Alternativen suchen. Vielleicht verträgt mein Mann dieses Medikament auch nicht, muss man aber zuerst ausprobieren und wie gesagt, wenn es ohne Therapie nicht weiter gehen wird, dann versuche ich es zu beschaffen. Eine kleine Frage noch: in der Beschreibung deiner Krebsgeschichte steht, dass du zuerst low grad Tumor hattest, dann hattest du mehrere Rezidive. Die Frage: Hattest du dazwischen Chemo oder BCG gemacht oder nur TUR-B?

    Hallo AdreasW,

    vielen, vielen Dank für deine Links, habe sie mir als Lesezeichen gespeichert. Wie kann es sein, dass in Holland diese Therapie schon seit 1998 angewendet wird, in Österreich seit 2002 und in Deutschland gar nicht, obwohl sie gravierend weniger Nebenwirkungen hat als BCG und Mitomycin. Verstehe ich nicht. Ich bin dir sehr dankbar für diese Information. Wenn es tatsächlich dazu kommt, dass er nur mit TUR-B nicht auskommt, werde ich dafür sorgen, dass er dieses Immucothel bekommt. Egal wie viel Nerven mir das kosten wird. Ich werde schon jetzt mit der Operateurin darüber reden. Ob sie denn was weißt? Nochmals vielen, vielen Dank!!! Für so eine Information bin ich in diesen Forum gekommen.


    VLG Irina

    Hallo Kalif,


    mein Mann sagt gar nichts dazu, das ist das Problem, er will gar nichts machen, sogar keine Nachresektion, ich denke, er versteht tatsächlich nicht, was ihm geschehen ist. Ich hoffe wenigstens, dass wir zur Nachresektion schaffen und dann werden wir sehen. Er verträgt keine Schmerzen, wenn er Blut sieht, fällt er sofort in Ohnmacht. Irgendwie hat unsere Tochter Recht, er ist eine Mimose, Krebs hat er aber trotzdem und muss dadurch, die Frage ist nur wie.


    LG Irina

    Vielen Dank für Eure Antworten,


    ich denke, dass ich teilweise falsch verstanden wurde. Ich ziehe meinen Mann nicht herunter, indem ich ihm alles erzähle, was ich im Netz herausgefunden habe, ich will seine Krankheit aber auch nicht verharmlosen, wie es sein Urologe gemacht hat, als er den Tumor gesehen hat, sagte er: "ach, kein Problem, wird rausgeschnitten und sie vergessen dann alles sehr schnell". So ist es aber nicht. Wie gesagt, er verträgt Mitomycin nicht, ob er BCG vertragen wird bezweifele ich auch, wir werden uns nochmals mit der Operateurin beraten lassen. Und ja, ich vertraue nur einem Arzt, diesem Onkologe, der meinen Krebs behandeln hat. Ich habe selbst sehr viel erlebt und überlebt habe ich nur, weil ich ein bisschen Glück hatte, wenn ich auf die Ärzte gehört hätte und nicht selbst in der Notaufnahme gekommen wäre , wäre ich schon im Jahr 2007 tot. Das ist tatsächlich so. Ich versuche nur seine Schmerzen zu lindern und eine adäquate Behandlung für ihn zu finden, das ist aber eine Herausforderung. Das die Patienten gibt, die Chemo oder BCG durchgezogen und trotzdem Rezidive bekommen haben, weiß ich bereits, ob die Statistik gibt, wie viele Patienten ohne Chemo oder BCG keine Rezidive hatten oder keiner von Patienten traut sich es zu versuchen? Ich weiß nur eins, so wie mein Mann jetzt schon aussieht hält er keine Chemo oder BCG aus.


    LG Irina

    Hallo Helmut,


    habe gerade deinen Beitrag entdeckt, viel Dank, hm, es könnte tatsächlich Pudendusneuralgie sein. Muss jetzt schlafen gehen, das war aber sehr guter Tipp von Dir. Ich schreibe dann morgen mehr. Mit welchen Arzt muss man darüber reden, wie kann man es heraus finden?


    LG Irina

    Liebe bar65 und AndreasW,


    Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich antworte jetzt ganz kurz, weil ich morgen um 5 Uhr schon aufstehen muss. Eine CT hat mein Mann vor der Operation gehabt, wurde nichts außer Blasentumor entdeckt, einen Operationsbericht haben wir auch zu Hause, dort steht nichts über das Blaseperforieren oder zu tiefen Schnitt. Unser Urologe hat ziemlich schnell Ultraschall der Blase gemacht und am 2 August am Tag zur Nachresektionvorbereitung wurde auch Ultraschall gemacht und auch nichts gefunden. Dieses "nichts gefunden" kann ich nicht mehr hören. Die Operateurin hat uns gleich nach der Op nur gesagt, dass der Tumor an der Harnleitermündung lag, das ist sehr dünne Stelle und deshalb wird er dort Schmerzen haben. Hat er auch. Ja, wir warten jetzt die Darmspiegelung ab, wenn die auch nichts ergibt, was ich sehr hoffe, dann bekommt er MRT und weiter weiß ich nicht. Er hat große Angst vor der Nachresektion, ihm geht jetzt sehr schlecht, die Tochter sagte, dass er eine Mimose ist, glaube ich nicht, ich sehe doch, wie er sich Quellt. Er recherchiert nicht über den Blasenkrebs, ich aber schon und ich weiß jetzt, was ihn erwartet, nämlich den Rest des Lebens Schmerzen und Krankenhaus, weil diese Tumore ständig wieder kommen. Und jetzt muss er zur Nachresektion, obwohl er sich noch von der ersten Op nicht erholt hat. Die Chemo oder BCG machen mir noch mehr Angst. Wie gesagt, Chemo verträgt er nicht und BCG werde ich meinem größten Feind nicht wünschen. Das habe ich auch der Operateurin gesagt. Sie sagte, dass es unser Recht ist, darauf zu verzichten, dann wird er so viele TUR-B haben, bis es nicht mehr geht, dann die Blase raus.


    Ich habe so viel darüber gelesen, dass die Menschen BCG machen, sich Quellen lassen und trotzdem die Tumore wieder kommen. Mit meinem Darmkrebs war es irgendwie leichter. Ich hatte sogar keine Chemo, obwohl der Tumor schon fortgeschritten war. Da ich die Schmerzen jetzt nicht selbst habe, ist es mir schwer ganz genau zu sagen, was für Schmerzen er hat. Ich habe jetzt noch nachgefragt, die Schmerzen nach dem Urinieren und im Penis sind ca. 5 von 10 und ständiger Druck im After. Ich weiß nicht, will nur schreien, bin am Ende meiner Kräfte, ich bin von Geburt an eine Pessimistin, muss morgen eine neue Arbeitsstelle als Lehrerin antreten, weiß aber nicht, wie ich es schaffen soll und meinen Mann wird wahrscheinlich auch nach so lange Zeit Krankschreiben entlassen. Wie gesagt, ich versuche es noch irgendwas zu machen, aber auf Dauer halte ich es nicht aus. Ich sehe, dass mein Mann es noch nicht verstanden hat oder nicht verstehen will, wie ernst seine Krankheit ist. Ich verliere aber die Hoffnung, die Ärzte machen nur das, was sie in Büchern gelesen haben, es geht nicht um konkreten Menschen, nur um Leitlinien, keiner erklärt wie es weiter geht, wie lange dauern die Schmerzen an, was überhaupt es für Schmerzen seien sollen, alles kommt absolut unerwartet und ich recherchiere und recherchiere, finde keine Antworten und nur schreckliche Aussichten. Sorry, es ist doch ein langer Text geworden, bin einfach verzweifelt, ich bin allein, die Tochter redet mit uns nicht, vor meinem Mann versuche ich die Verzweifelung nicht zu zeigen. Die Darmspiegelung wird mein Onkologe machen, ich habe nach 4 Jahren mit ihm das erste Mal Kontakt aufgenommen und er hat uns einen Termin gegeben. Er arbeitet in einem Krankenhaus und hat mir damals die Chemo erspart. Nochmals vielen Dank für Ihre Antwort, ich melde mich, wenn eine neue Information sich ergibt.

    Guten Abend und vielen Dank für die Aufnahme in dieses Forum!

    Ich entschuldige mich im Voraus, dass ich Grammatik und Rechtschreibfehler mache, obwohl ich seit 25 Jahre in Deutschland lebe.


    Jetzt die Geschichte. Am 5 Juli 2018, also vor 1,5 Monate wurde mein Mann 62 Jahre alt am Blasentumor das erste Mal operiert. Das war in Hannover bei der Friederikenstift. Er war davor nie ernst krank, nur chronische Rückenschmerzen, ansonsten nichts. Der Befund nach der Operation: pTa, G3. Also sehr aggressiver Tumor. Bevor ihm Mitomycin verabreicht wurde, hat er sich nach der Op auch nicht schlecht gefühlt, danach aber hatte er vor Schmerzen fast geweint. Er konnte das Medikament nur 28 Min. drin behalten, danach musste es raus, er konnte einfach nicht mehr. Die Operateurin hat mir später am Telefon auch gesagt, dass mein Mann das Medikament nicht vertragen hat, dass sie sogar mit dem Hersteller telefoniert hat, ob sie die Rezeptur nicht verändert haben, haben sie auch nicht.


    Am dritten Tag wurde mein Mann dann nach Hause entlassen, obwohl er noch große Schmerzen hatte und nach 4 Wochen sollte er nochmals hin für Nachresektion. Das sind jetzt über 1,5 Monate vergangen. Er hat noch Schmerzen beim pinkeln, was auch verständlich ist, was wir aber nicht verstehen ist, dass seit paar Wochen er sehr unangenehmen, starken Druck im After hat, er kann damit nicht schlafen, nimmt Schmerzmittel (Novalgintropfen und Tilidin) und fühlt sich allgemein sehr elend. Wir haben einen Termin für Darmspiegelung vereinbart. Ich weiß nicht, wie ich ihm noch helfen kann. Die Urin- und Blutuntersuchungen – alles ok, Ultraschal auch.


    Seit einem Monat recherchiere ich im Netz und suche Antworte auf meine Fragen. In diesem Forum schreibt auch keiner über solche Beschwerde. Die Nachresektion haben wir verschieben lassen, die findet jetzt am 27.08.2018 und Darmspiegelung am 22.08. Dazu noch hat er seit eine Woche sehr hohen Blutdruck von 150 bis 180. Hat von seinem Hausarzt Ramilpril bekommen. Er sagte, dass er diese Nachresektion nicht überlebt und will sie gar nicht machen lassen. Über Chemo oder BCG kann gar keine Rede sein. Er sieht jetzt schon elend aus. Wir haben nochmals mit der Operateurin über seine Beschwerde gesprochen und sie antwortete nur, dass sie Urologen sind, mit der OP seine Beschwerde nichts zu tun haben und wir zum Gastroenterologe müssen, was wir auch gemacht haben.


    Meine Frage ist: hat jemand hier nach der TUR-B Op ähnliche Beschwerde, ich meine mit dem Stuhl, mit dem Druck im After, obwohl nichts raus kommt, ob etwas einfach da drin steckt. Diese Beschwerde kam schon nach der OP, davor war alles Ok.


    Irina (selbst schon ziemlich viel erlebt: Darmkrebs-2007, Herz Op drei Bypässe und neue Herzklappe-2011 usw.)