Liebe rossyhusky Roswitha,
Professor Michel habe ich mal kennengelernt, als bei meinem Mann noch die Zystektomie anstand.
Habe ihn sehr freundlich in Erinnerung.
Er ist aber Chirurg.
Im Tumorboard wird nun wohl die weitere Vorgehensweise besprochen.
Der neueste Stand der Dinge tut mir sehr leid für Euch...
Meine Mutter hatte vor 16 Jahren eine Peritonealkarzinose, damals war sie sehr schlecht behandelbar.
Ich erkundigte mich nach einer OP, die aber viele viele Stunden gedauert hätte und nur wenig durchgeführt wurde damals.
ricka hat es Dir schon erklärt.
Das Bauchfell wird wenig durchblutet, daher greift eine systemische Chemotherapie in diesem Bereich nicht gut.
kalif hat es auch schon beschrieben, die Möglichkeit der intraperitonealen Chemotherapie HIPEC.
Die Metastasen im Bauchfell sind in der Bildgebung schwer erkennbar, oft merkt man erst etwas, wenn ein sogenannter Aszites ( Bauchwasser ) entsteht.
Der Bauchumfang nimmt zu.
Evtl bekommt Dein Mann eine platinhaltige Chemotherapie ( Oxaliplatin)
Ob ein operativer Eingriff ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich kenne eine Frau, die ein Stück des Bauchfells entnommen bekam und eine HIPEC.
Dazu noch FOLFIRI Chemotherapie.
Ihr Ursprung war Darmkrebs mit anschließender Metastase des Eierstocks und Bauchfellbeteiligung
Sie ist geheilt seit einem Jahr.
Das ist eine große Ausnahme.
Wie immer in so einer Situation möchte ich ausdrücken, was meiner Meinung nach wichtig ist.
Die persönlichen Dinge regeln und dann starten.
Vollen Mutes!
Es ist schwer... Palliativ hört sich schlimm an.
Der Arzt meines Mannes mag den Begriff Palliativ nicht, er spricht von chronischer Erkrankung.
Das macht einfach mehr Hoffnung .
Wir wissen alle nicht, wie lange wir haben, ich möchte versuchen, Dir Mut zu machen.
Alles Gute!