Hallo Mjchael,
klar, mit Humor - auch etwas schwarzer - geht es leichter.
Ich kümmere mich nicht allzusehr um meinen Krebs. Ich arbeite weiter
auch wenn es schwieriger als vorher ist, die Blasenprobleme schränken etwas ein.
Ein weiterer Krebsverdacht kam hinzu bzw muß abgeklärt werden. Aber die Wahrscheinlichkeit
daß es sich hierbei um Krebs handelt ist nicht sehr hoch.
Ich versuche natürlich auf den weiteren Verlauf Einfluß zu nehmen, Infos sammeln, Mannose, Tees, Trinkmenge. Aber viel ist da nicht möglich. Mit etwas Glück wird bei der bevorstehenden TUR-B nichts mehr gefunden, dann ist wenigstens einmal die erste Phase erledigt.
Da ich ein Rezidiv eher erwarte als lebenslang Krebsfrei zu sein würde mich das nicht überraschen.
Immerhin erfolgt ab jetzt die engmaschige Blasenspiegelung und die Mitomyzin-Therapie. Das wird den weiteren Verlauf auf jeden Fall verbessern.
Was noch kommen kann? Das ist wohl wie beim Wetterbericht: 12 - 25 Grad, sonnig bis Schneeregen.
Es sieht bisher zumindest günstig aus und mit weiterem beschäftige ich mich eher rein informativ.
Die Psyche spielt beim Verlauf und der Bewältigung eine große Rolle, insofern mache ich weiter wie bisher und freue mich, daß mich das Ganze nicht in Depressionen stürzt. Der Grund ist wohl, daß ich fast unverändert meinen Alltag weiterführe und gar keine Zeit habe über die langfristige Zukunft zu spekulieren. Die kommt wie sie kommen möchte. Wenn sie da ist werde ich mich um sie kümmern (müssen).
Daher ist eher die Frage: Hat mein Arzt noch einen Porsche zu finanzieren, aus was bestanden die grünlichen Suppen im KH deren Geschmack und Konsistenz durch mehrere Patienten nicht zu definieren waren, wie verteilt man 2 Scheiben Wurst und Käse auf 1 Scheibe Brot, hat mein Galgen für die Spüllösung diesmal geländegängige Rollen die nicht quietschen, gibts auch Pflegepersonal mit Humor, kann man von der OP auch eine DVD bekommen mit Ton,....
Grüße und alles Gute