Beiträge von Herbert J

    Hallo zusammen, ich muss mich auch wieder mal melden, habe heute ja Zeit. Ich hatte gestern meine jetzt schon 20. BCG Instillation! Bei diesem Block halten sich die Nebenwirkungen in Grenzen. Ich habe am Donnerstag immer die Instillation, und mir am Freitag frei genommen, da kann man sich wirklich ausruhen und das tut gut. Bei der Harnkontrolle meinte mein Urologen, dass der Harn sehr schön ist, und wir machen mit der Therapie so weiter. Ich will mit diesem Beitrag sagen, dass die BCG Therapie nicht immer so schmerzhaft und qualvoll sein muss, aber jeder Mensch reagiert eben anders. Was jedoch bleibt, ist die psychische Belastung, vor jeder Kontrolle, da bin ich Tage vorher schon nervös und nicht auszuhalten. Man sagt zwar immer, man muss es nehmen wie es kommt, aber wenn man ehrlich ist funktioniert das nicht. Naja, ich mache nächste Woche noch meinen BCG Block fertig, und dann ist wieder 3 Monate Ruhe- hoffentlich! Grüße aus Österreich, Herbert.

    Guten Abend wieder mal aus Österreich, ich habe eine Frage an Mandelauge: Sie haben in einem Beitrag einen Link zur Versorgungsmedizin Verordnung aus Deutschland eingestellt; gibt es so eine Verordnung auch für Österreich? Ich würde gerne wissen, ob es bei uns auch solche Richtlinien gibt, unsere Krankenkasse hält sich mit Informationen sehr zurück. Danke an alle, die an dem Forum teilnehmen, es ist wirklich sehr hilf- und aufschlussreich. Danke schon mal für Eure Infos. Lg Herbert

    Danke fürs Beitrag verschieben. Ich bin jetzt aktuell bei meinem neuen Urologen. Der hat mir 3 Monate nach der letzten BCG eine Zystoskopie gemacht- kein Tumor erkennbar, und auch keine CIS. Er meinte auch wir sollten im 1. Jahr nach der TUR-B mit der Instillationstheraphie auf einem 3- Monate- Zyklus bleiben- denn ich habe nur jetzt die Chance den Tumor erfolgreich zu bekämpfen und meine Blase zu erhalten. Ich muss sagen, das ist eine richtige Kampfansage gegen den Krebs gewesen, und wir machten sofort die nächsten 3 Istillationen- die sind jetzt vorüber. Alle 3 waren nicht gerade einfach (Gelenkschmerzen, Kälteschübe und Blasenkrämpfe). Aber ich muss zum Abschluss sagen, dass das wichtigste für diese Zeit ein Arzt ist, den man wirklich vertraut- ich habe meinen gefunden, und bin trotz der Situation zuversichtlich meine Blase zu erhalten. Lg Herbert

    Hallo und Grüß Gott aus Österreich, ich bin Herbert (41) und das ist meine bisherige Geschichte:


    Am 20. 12.2017 Diagnose Blasentumor (bei der Zystoskopie sind ein ca. 3 cm und ein kleinerer festgestellt worden);

    am 21.12.17 sofort ins Universitätsklinikum Krems, dort wurde die Diagnose bestätigt, und trotz OP-Sperre für 28.12 eine OP festgemacht;


    am 28.12. dann die erste TUR; bei dieser wurden die Tumore an der linken hinteren Blasenwand entfernt- bei diesem Eingriffs kam es zu einem Obturatorios- Reflex- es konnte aber das betroffene Gewebe entfernt werden.


    Nach ca. 4 Wochen Befundbesprechung: Tumor ist bösartig PT1 G3 + CIS.


    Am 14.02.18 Aufnahme im AKH Krems zur Second Look TUR-B; diese sollte mit Kontrastmittel und Obturatorius - Block durchgeführt werden; der Block wurde jedoch nicht gemacht- und so konnte nicht tief genug reseziert werden;


    Wiederaufnahme am 04.03.18: wieder Second Look TUR-B diesmal mit Kontrastmittel und Obturatorius - Block; es konnte bis in die Muskelschicht der Blase rezesiert werden. Bei der Befundbesprechung mit dem Pirmar am 19.03.18 wurde mir mitgeteilt, daß die Muskelschicht nicht betroffen sei, und der Primar riet mir zur Erhaltungstherapie (auch aufgrund meines Alters). Ich begann die BCG Instillation mit OncoTice am 3.04.18 stationär (nur für einen Tag) im AKH Krems- hier traten keine außergewöhnlichen Nebenwirkungen auf, und so bekam ich die nächsten 5 Wochen je eine Instillation in Krems.


    Laut Therapieplan wurde 6 Wochen danach, am 21.06.18 wieder eine TUR (Nummer 4 !!) durchgeführt, wieder mit Kontrastmittel und Obturatorius - Block. bei der Befundbesprechung, am 06.07.18 wurde in der Histo kein Himweis auf Malignität und somit eine erflogreiche BCG Instillationstherapie erwähnt.


    Am 04.07.18 startete ich zum zweiten Block mit einer Zystoskopie bei meiner Urologin- diese war in Ordnung, und so bekam ich die nächsten drei Wochen je eine Instillation.


    Am 26.09.18 Kontrollzystoskopie- wieder unauffällig, und somit 3 Wochen je eine Instillation. Bei der letzten, am 17.10.18 wurde mir mitgeteilt, daß die nächste Zystoskopie erst am 13.03.2019! sein soll, und wenn OK, dann am 20.03.19 Start des nächsten Instillations- Blocks. Das ist der aktuelle Stand- jetzt meine Frage:


    1. Ist dieser Zeitraum zur nächsten Zysto nicht etwas zu lang?


    2. Wer sagt mir, daß die CIS nicht wieder auftreten, da diese (meines Wissens) nur mit Kontrastmittel feststellbar sind? Ich weis, das sind viele Zahlen und Fakten, aber vielleicht kann mir jemand sagen was ich tun soll, einfach Ruhe geben- so nach dem Motto "Das wird schon passen", oder eine zweite Meinung eines anderen Urologen einholen?


    Abschließend möchte ich mich bei Euch fürs lesen- und für Eure Beiträge bedanken; auch muß ich das Team der Urologie im Universitätsklinikum Krems, und natürlich meine Familie lobend erwähnen, die mich nach besten Kräften unterstützen, und mir Mut zusprechen. Schöne Grüße aus Österreich. Herbert