Beiträge von alice_95

    Hallo ihr Lieben,


    Ich hatte ja schon geschrieben dass am 08.05. mit der BCG Therapie begonnen werden soll. Leider bin ich ab dem 04. für 2 Wochen zum Angelurlaub in Norwegen. (Ist schon sehr lange geplant, bevor wir überhaupt von der Krankheit wussten) Meine Tochter, die neben meinen Eltern wohnt wird mich in dieser Zeit „vertreten“, mit meinem Vater zum Arzt fahren etc. Mit geht es besch.... mit dem Gedanken nicht da zu sein, ich hoffe dass es nicht allzu heftig wird.

    Auf jeden Fall haben wir jetzt besprochen dass er die OP in Erwägung zieht wenn BCG absolut nicht vertragen wird.


    Jetzt habe ich nochmal eine Frage, ich habe schon so oft gelesen dass bei euren normalen Nachkontrollen nur „gespiegelt“ wird. Wieso wird bei meinem Vater jedesmal eine TURB gemacht?


    LG Carmen

    Hallo Anni, ich freue mich mit euch dass dein Papa das BCG so gut verträgt.

    Mein Vater bekommt seine 1. Behandlung am 8. Mai. Wir haben riesige Angst davor, er ist ja schon 84 J. Den häufigen Harndrang hat er jetzt schon seit seiner letzten TURB (mittlerweile die 4. vor fast 4 Wochen), so dass er wegen Schlafmangel ziemlich entkräftet ist.

    Wenn er das BCG nicht verträgt denkt er über eine Zystektomie nach.


    Ich wünsche euch alles Gute für die weitere Behandlung und immer gute Befunde!


    LG Carmen

    Hallo Dirk,

    Bist du denn regelmäßig in Behandlung beim Augenarzt? Ich habe ein Glaukom und nehme regelmäßig Tropfen. Ich hatte mehrfach erhöhten Augendruck, wodurch der Sehnerv geschädigt wird. Gemerkt habe ich selbst nichts davon. Daraufhin empfahl man mir diese spezielle Untersuchung machen zu lassen. Dadurch wurde die Diagnose gesichert. Also ohne Verdacht wäre ich nie auf die Idee gekommen diese IGEL Untersuchung machen zu lassen und mein Augenarzt auch nicht!


    LG Carmen

    Naja, der Arzt hat sich an die Empfehlung der Krankenhaus-Arztes gehalten - BCG 6 x, OP zu riskant. Aber ich sehe es mittlerweile anders.


    Mal schauen ob wir das Gespräch mit meinem Vater nochmal führen können. Und sollte er sich für OP entscheiden wollen dann Gespräch mit Arzt unter Einbeziehung des Kardiologen etc. auf jeden Fall wird es bestimmt ein schwerer Weg. So oder so

    Liebe Barbara, vielen Dank für deine Antwort. Über die Trinkmenge hat er schon mit dem Kardiologen gesprochen. Er kann an den kritischen Tagen (BCG) die Trinkmenge erhöhen, nur auf Dauer soll es nicht zu viel sein.

    Wie ist das wenn er das BCG bekommt? Da wird doch das mit dem Harndrang noch schlimmer oder? Er geht schon jetzt nicht mehr ohne Einlage aus dem Haus. Und nach den 6 Instillationen muss er wieder zur TURB. Ich glaube dass er das alles nicht übersteht.

    Ich habe mit meiner Mutter heute gesprochen ob die OP nicht doch eine Option wäre. Klar weiß ich dass eine OP große Risiken birgt aber was ist besser? Sie wird sich nochmal mit ihm unterhalten und alles genau abwägen. Und wenn er eine OP übersteht hat er wahrscheinlich eine bessere Rest-Zeit als ohne OP und mit BCG und ständigen TURBs.

    Ich danke allen für die offenen Ohren!


    LG Carmen

    Hallo ihr Lieben, ich habe mal eine Frage, mein Vater hatte ja Ende März seine letzte TURB. Nun ist es so dass er immer noch ständig zur Toilette muss und das Wasser fast gar nicht mehr halten kann so dass er schon sehr verzweifelt ist. Er traut sich nicht mehr aus dem Haus, liegt fast nur noch und isst kaum etwas. Ist das mit dem Wasserlassen normal ein Monat nach der TURB?

    LG Carmen

    Vielen lieben Dank lieber Arolo!


    Mein Vater geht sehr gefasst mit der Situation um, redet mittlerweile auch über die Krankheit. Einen Tag als wir zusammen saßen sprach er von einer möglicherweise unumgänglichen OP unter Vollnarkose (Blasenentfernung). Falls er daraus nicht erwachen würde könne er sich mit 84 Jahren keinen schöneren Tod vorstellen. Er vermag sich nicht vorzustellen seine letzte Zeit qualvoll verbringen zu müssen falls eine Weiterbehandlung nicht mehr möglich wäre.


    Die ständigen Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte zehren schon sehr an seiner Substanz. Auch nachts muss er immer noch bis zu 5 oder 6 mal zur Toilette, wobei immer nur Kleinstmengen Urin ausgeschieden werden. Können das noch Nachwirkungen von der letzten TURB sein? Außerdem hatte er leichtes Ziehen in der Nierengegend.

    Da auch die Niereninsuffizienz Stad. 3 festgestellt wurde könnten das auch Folgen davon sein? Ebenso seine ständige Müdikeit und Abgeschlagenheit.


    Wenn ich ihn frage wie es ihm geht, sagt er es ist normale Altersschwäche.

    Es war sehr schwer für mich das Unausweichliche zu akzeptieren und einzugestehen ihn eines Tages zu verlieren aber das ist nunmal das Leben. Er sieht das viel realistischer!


    Ich wünsche euch allen eine gute Genesung, schöne Ostertage, einen fleißigen Osterhasen und wunderschönes Frühlingswetter!


    LG Carmen

    Hallo ihr Lieben,


    heute nun war ja der Termin beim Urologen zur Besprechung der weiteren Vorgehensweise. Da der Befund wirklich nicht sehr rosig aussieht will mein Vater es mit BCG versuchen. Es soll zunächst für 6 Wochen verabreicht werden und danach wieder TURB. Nach Ostern im Mai soll es losgehen.

    Ich hoffe ganz stark dass er es einigermaßen verträgt und dass es auch gut wirkt.

    LG Carmen

    Danke Arolo für deine Offenheit!

    Im Grunde genommen tendiere ich auch zu dieser Vorgehensweise, wenn ich auch ein sanfteres Medikament als BCG bevorzugen würde. Selbst wenn er es gut verträgt weiß man nicht ob es die gewünschte Wirkung erzielt. Dann würde wirklich nur noch die radikale Zystektomie zur Auswahl stehen.

    Mein Vater bekam bisher bei den 4 TURB immer Rückenmarknarkosen, die hat er gut vertragen. Wie es bei einer Vollnarkose aussehen würde weiß ich nicht.

    Am Donnerstag ist das Gespräch mit dem Urologen, da wird mein Vater eine Entscheidung treffen müssen, es sei denn der Urologe hat noch eine andere Idee.

    Ich wünsche dir auch alles Gute und weiterhin gute Befunde!


    LG Carmen


    PS. Dein großer Vorteil ist dass du dich selbst gut informierst im Internet und hier im Forum. Mein Vater weiß nur das was ich ihm erzähle und der Arzt. Er ist auch nicht der große Redner, hört sich zwar alles an aber hinterfragt nichts weiter. Wie es in seinem Innern aussieht kann ich nur erahnen....

    Hallo ricka und alle anderen,


    ich habe jetzt mal nach diesem Adriacept gegoogelt. Wenn ich das richtig verstanden habe dürfen das Patienten mit Herz-Vorerkrankungen nicht bekommen. Ob da Vorhofflimmern auch dazu gehört muss ich mit dem Arzt besprechen.

    Ich liebäugle ja immer noch mit dem Immucothel, was aber in D nicht zugelassen ist aber unter Umständen von den Kassen doch bezahlt wird. Auf jeden Fall werde ich das Thema auch noch mal ansprechen.


    Welche Optionen bleiben ihm sonst noch? Ich bin sehr gespannt auf das Arzt-Gespräch am Donnerstag. Hoffentlich findet er einen einigermaßen guten "Mittelweg"


    LG Carmen

    Hallo ihr Lieben, hallo Ricka,


    Jetzt habe ich mir die Nebendiagnosen mal genauer angeschaut und auch was sich dahinter verbirgt.


    Von der chronischen Niereninsuffizienz höre ich tatsächlich zum ersten Mal. Ich muss sagen dass ich sonst bei den normalen Hausarzt-Kontrollen auch nicht dabeigewesen bin.

    Das Vorhofflimmern und der Schrittmacher sind mir natürlich bekannt, aber damit lebt er schon viele Jahre gut und ohne Beschwerden.

    Diabetes hat er, allerdings waren die Werte bisher immer so, dass er keine Medikamente einnehmen musste. Im grossen und ganzen hatte er bisher keine Beschwerden, obwohl es sich anders liest. Und außer seiner Müdigkeit und Schlappheit geht es ihm gut, von daher hat sich sein Zustand nicht verändert. So sagt er auch selbst von sich.

    Er kümmert sich nach wie vor um seine Kaninchen, Hühner und seinen kleinen Garten. Das ist seine Welt. Wenn wir von seiner Krebs-Erkrankung nicht wüssten, würde man es ihm nicht anmerken. Er fährt auch immer noch kleine Strecken mit dem Auto und verbringt viel Zeit mit seinen Urenkeln.

    Ich weiß dass sich der Befund anders liest, aber ihm ist kaum was anzumerken.

    Seine ständige Müdigkeit hat wahrscheinlich mit der Nierenerkrankung zu tun. Ich hab es immer auf das Alter geschoben.


    Die geplante BCG Therapie bereitet mir großes Kopfzerbrechen. Ich weiß nicht ob der Urologe noch andere Ideen hat. Leider sollen wir erst am Donnerstag vorsprechen. Aber so bleibt noch eine kurze Verschnaufpause.


    Ich glaube er denkt dass ich übertreibe wenn ich von den schlimmen Nebenwirkungen des BCG spreche. Aber ich möchte ihn auch nicht völlig ahnungslos ausgeliefert wissen.


    Ich bin mit meinem Latein am Ende. Hat jemand vielleicht noch eine Idee?


    Können die Nieren durch das BCG noch mehr geschädigt werden?


    Danke euch allen!

    LG Carmen

    Guten Morgen liebe Forums-Mitglieder,


    wir haben jetzt den letzten Befund vom KH bekommen, den ich hier mal einstelle. Alle Versuche, den Krebs-Fortschritt mit einer einigermaßen "sanften" Behandlung zu verzögern sind gescheitert. Da eine Zystektomie vom KH abgelehnt wurde bleibt jetzt nur noch die Behandlung mit BCG. (so die Empfehlung des Krankenhauses). Wir hoffen heute nachmittag einen Termin beim weiterbehandelnden Urologen zu bekommen um weiteres absprechen zu können.



    Wie lange sollte nach einer TURB gewartet werden mit der BCG-Spülung?



    Danke fürs Zuhören (-lesen)

    LG Carmen


    Befund.pdf.pdf

    Hallo Ihr Lieben,


    hier ein kleines Update von meinem Vater. Er war jetzt aktuell von Montag bis heute im Krankenhaus zur erneuten TUR-B mittels Hexvix. Es wurden wieder Tumorzellen in der Blase gefunden, deshalb sollte er zum CT Lunge geschickt werden. Da er ja bereits Lungen und Knochen CT hatte brauchte das KH nur die Befunde anfordern. -Keine Metastasen- puh, erst mal fiel mir eine Zentnerlast ab. Allerdings sah der histologische Befund der TUR-B nicht gut aus, aber das hab ich erst mal nur am Telefon von meiner Mutter gehört. Den Befund kann ich mir erst nachmittag nach der Arbeit anschauen. Das Krankenhaus hat eine Spülung empfohlen, aber welche wusste meine Mutter auch nicht so genau. Das werden wir alles beim nächsten Termin beim Urologen erfahren.


    Als wir zur Voruntersuchung im KH waren, fragte ich den Arzt ob mit Hexvix gespiegelt wird (stand auf der Überweisung drauf). Ich fragte deshalb nochmal nach weil genau dieser Arzt bei der 2. TURB im anderen Krankenhaus die Voruntersuchung machte und mir auch versicherte dass mittels Hexvix gespiegelt wird, aber sich nicht daran hielt. Diesmal sagte er auch wieder ja, können wir machen. Am Ende, als die Untersuchung beendet war fragte ich sicherheitshalber nochmal nach und da meinte er erschrocken: "oh, gut dass Sie es nochmal ansprechen." Daraufhin rief er das Operationsteam an und lies es mit in den OP-Plan schreiben. (Das war übrigens auch der Grund dass wir das Krankenhaus auf Empfehlung unseres Urologen gewechselt haben, jetzt ist dieser Arzt auch dorthin gewechselt)


    Ich will damit nur sagen, dass man schnell das Vertrauen verlieren kann in Ärzte. Man macht sich so schon unheimliche Sorgen um seine Lieben, da muss man auch noch aufpassen dass alles richtig "abgearbeitet" wird. Vielleicht spielt auch das Alter der Patienten eine Rolle, dass man bei hochbetagten Personen nicht mehr so einen großen "Aufwand" betreiben will.... , manchmal bekommt man den Eindruck


    LG Carmen