Beiträge von alice_95

    Hallo Andreas,


    ich habe jetzt hier im Forum den Beitrag über "Immunocyanin" gelesen. Ist das Medikament inzwischen zugelassen und wäre das bezüglich des hohen Alters meines Vaters und der schlimmen Nebenwirkungen bei der Gabe der anderen Lösungen eine vertäglichere Option?


    Ich möchte beim nächsten Arztbesuch möglichst gut vorbereitet sein, daher verzeih mir meine vielen Fragen.


    Liebe Grüße Carmen

    Lieber Arolo,


    mit Spannung habe ich deinen Bericht gelesen. Mein Vater hat vor kurzem die gleiche Diagnose bekommen und die erste Resektion ergab den gleichen Befund wie bei dir. Ebenso ist er in fast dem gleichen Alter (1 Jahr älter). Die Nachresektion findet in 2 Wochen statt.


    Er hat die ganze Sache noch nicht richtig verarbeitet, ist sehr in sich gekehrt und nachdenklich. Allerdings war er sehr beruhigt als sein Urologe meinte, dass eine Blasenentfernung in seinem Alter nicht mehr in Frage käme. Er ist geistig und körperlich noch sehr fit und verbringt sehr viel Zeit mit seinen beiden Urenkeln.


    Wie ist es dir inzwischen ergangen, welche Therapie bekommst du jetzt?


    Liebe Grüße Carmen

    Hallo Andreas,


    wow, vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Die zweite OP wird am 22.11. stattfinden.


    Bei der ersten OP hat er glaub ich vorbeugend schon so eine Spülung bekommen, ich meine so etwas im Bericht gelesen zu haben. Er meinte es war eine blaue Flüssigkeit, die aber wieder abgezogen wurde. Was es genau war müsste ich erst nachlesen.

    Ich bin erstaunt, dass diese Spülungen doch so schlimme Nebenwirkungen haben. Der Urologe meinte dass er davon kaum etwas merken würde.


    Mein Vater meinte gestern, wenn er jetzt schon wüsste dass diese Behandlungen nix mehr bringen würden, würde er sich gar nicht mehr behandeln lassen. Das war für mich ein Schlag in die Magengrube. Andererseits kann ich seine Angst verstehen.


    Jetzt müssen wir erst mal den 22.11. abwarten und sehen was für einen Befund die Nachresektion bringt. Ein bisschen konnte mich meine Hausärztin beruhigen, die meinte dass der Krebs in diesem hohen Alter langsamer wächst.


    Ich habe meinen Ehemann 1992 an Lungenkrebs verloren, das war eine sehr schlimme Zeit für mich und ich habe die Erinnerung daran irgendwie verdrängt, aber jetzt kommt das alles wieder hoch und ich hoffe wirklich dass mein Vater nicht auch so eine Leidensgeschichte erleben muss.


    Liebe Grüße Carmen

    Hallo,


    mein Name ist Carmen und wir haben gestern den Befund des Blasentumors meines Vaters erhalten. Er wurde im Rahmen von regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen entdeckt.

    Auf dem Befund steht:


    Anteile eines gering differenzierten papillären Urothelkarzinoms (G3) mit herdförmiger Infiltration des suburothelialen Bindegewebes, klinisch BD, pT1, G3



    Es wurde eine Transurethrale Resektion der Harnblase vorgenommen und als Nachbehandlung wurde eine TUR-B Nachresektion empfohlen. Als Therapie soll dann eine Chemo in Form von Blasenspülungen gegeben werden.


    Mein Vater ist schon 83 Jahre alt, aber außer dass er schwerhörig ist, ist er körperlich und geistig sehr fit. Er war quasi nie richtig krank und jetzt ist er am Boden zerstört. Ich glaube er fürchtet sich mehr vor dem Gedanken pflegebedürftig zu werden als zu sterben.


    Ich bin noch so unwissend und unsicher im Umgang mit der Diagnose und hoffe, durch das Forum etwas Licht ins Dunkel zu bekommen.


    LG Carmen