Ihr Lieben, ich danke euch so sehr für euren großen Zuspruch 🙏🏻 Das berührt mich ganz tief und gibt mir Kraft und Hoffnung 😍
Lieber Hans-Peter du hast dir den Lebensspruch meines Mannes ausgesucht, der sogar bei ihm über dem Schreibtisch hängt 🥰
Aber jeder eurer Beiträge hat mich zu Tränen gerührt, auch wenn ich nicht auf jeden einzeln eingehe, bin ich für jeden sehr sehr dankbar ❤️ Ich lese immer zwischendurch wenn mein Mann tief schläft oder nachts, wenn mich die Angst wach hält ich nicht schlafen kann.
Im Moment schläft mein Mann wieder ganz tief und hat meine rechte Hand so fest umklammert, dass ich mit links tippen muss, was gar nicht so leicht ist 😅
Ich konnte mich gestern nicht noch einmal melden, weil es wieder einen Tiefschlag gab, der mich ganz hart getroffen hat. Gestern Abend kam ein Arzt um die Bluttransfusion auszuwechseln uns ich habe ihn gefragt wie lange man in Mann noch so starke Medikamente bekommt, dass er so verwirrt ist. Zur Erklärung: er hat so ein Kugelspiel bekommen, wo man mit einem Schlauch, den man in den Mund nimmt so tief einatmet, dass eine Kugel in einem Zylinder hoch fliegt. Das ist wichtig, weil er sonst nur sehr flach atmet, damit er keine Lungenentzündung bekommt. Gestern morgen klappte das super. Gestern Abend hat er es gar nicht erkannt. Er sagte immer nur „geh mit der Milch weg“! Ich sagte es ist keine Milch, hab versucht es ihm zu erklären, aber er hat es überhaupt nicht verstanden, und als ich ihm den Schlauch zwischen die Lippen legen wollte, hat er nur versucht das Mundstück abzubeißen. Und er meinte ich würde ihn mit Milch überschütten und er wäre ganz nass. War er natürlich nicht und ich hatte auch keine Milch.. dann fing er oft an zu zittern und wenn er versucht hat etwas zu greifen hat er nur daneben gegriffen und sein Arm ist immer runtergefallen. Das alles hatte er die Tage davor nicht bzw nicht so ausgeprägt und ich hab Panik bekommen und den Arzt eben nach der Medikation gefragt, weil man mir sagte es liegt an den Medikamenten... Doch der Arzt schüttelte nur den Kopf und sagte, dass es nicht an den Medikamenten liegt. Das war für mich ein totaler Schock. Er sprach von einem Trauma und Spätkomplikationen der Narkose und dass man nicht abschätzen kann wann und ob dieser Zustand wieder besser wird. Als ich anfing zu weinen hat er mir die Hand auf die Schulter gelegt und gesagt „wir bekommen das schon wieder hin.“ Das hat mich aber gar nicht mehr beruhigen können..😰 Ich werde heute nochmal nachfragen, vielleicht verstehe ich es dann besser..denn noch eine Angst mehr kann ich nicht ertragen..
Zu euren Ratschlägen vielen Dank 😍 Seine Schwester ist keine Ansprechperson für mich. Sie kommt absolut nicht zurecht mit der Situation und entzieht sich ihr daher nahezu komplett, weil sie es nicht aushält. Nach ihren eigenen Worten hat sie bis zur Not OP alles verdrängt und den Kontakt sehr minimiert um es auch erfolgreich verdrängen zu können. Jetzt begreift sie die Situation zwar und war fast jeden Tag hier im KH, aber immer nur ganz kurz. Sie kümmert sich derzeit auch sehr um ihre Eltern, denn besonders die Mama ist extrem labil. Mein Mann hatte drei Geschwister, zwei sind tödlich verunglückt, der jüngste Bruder bei einem Motorradunfall vor ein paar Jahren (wovon sich die Familie immernoch nicht erholt hat) und die älteste Schwester vorletztes Jahr kurz nach unserer standesamtlichen Hochzeit als Folge eines Sturzes. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es sein muss zwei Kinder bzw zwei Geschwister zu beerdigen und hoffe, dass ich das auch niemals erleben muss. Dieser Hintergrund macht aber verständlich warum seine Schwester und seine Eltern mehr als am Ende sind bei dem Gedanken, dass dritte Kind bzw den letzten Geschwisterteil zu verlieren.
Rückhalt und Unterstützung bekomme ich aber durch meine Eltern und meine Geschwister! Meine Schwester ist übergangsweise bei mir eingezogen und kocht und putzt zusammen mit meiner Mama, geht einkaufen, fährt mich ins KH...Ich habe wirklich großes großes Glück 🥰💞