Hallo und guten Tag, Leute,
liebenswerter Weise haben einige Mitglieder / innen nach meinem Befinden gefragt.
Hier eine kurze Diagnose :
Acht Tage in einer Schmerzklinik brachten bei Weitem nicht die erhoffte Hilfe.
Auch wurde eine klare Ursache nicht festgestellt.
Da es mir wegen der Schmerzen nicht möglich war, mich auf ein Bett oder Couch zu legen, liess ich von zuhause meinen Bürosessel kommen. In diesem Sessel hatte ich ja bereits drei Wochen geschlafen.
( Wenn das so weitergeht, ist Urlaub nicht mehr drin, denn ich werde ja nicht meinen Sessel mit an die Ostsee nehmen und den Stellplatz teuer bezahlen. Zudem habe ich immer mehr zunehmende Schmerzen beim Autofahren. Manchmal weiss ich nicht, wie ich mich setzen soll. Und damit eine Fahrt an die Ostsee ? Nääää, dafür müssen sich die Schmerzen erst drastisch reduzieren. )
Zum Tathergang :
Mir wurde ein Tensgerät eingesetzt, mit welchem ich bei Schmerzspitzen unterschiedlich starke Elektroimpulse über eine Antenne in Richtung Schmerzzone senden konnte. Die Antenne war längseits unterhalb der Haut, Länge ca 10 cm. Eigentlich das einzige Hilfsmittel, welches etwas Erleichterung brachte.
Am 07. August 17 werde ich mir den Empfänger stationär einsetzen lassen, dafür braucht es wieder eine Woche Klinikaufenthalt.
Man wollte röntgen, doch ich hatte keine Chance, mich auf den Tisch zu legen.
Daraufhin erhielt ich eine örtliche Betäubung, aber auch diese brachte nicht den gewünschten Erfolg.
Also wurde ich im Stehen geröngt.
Jetzt plötzlich sollen “Wirbelplattenbrüche” die Schmerzursache sein.
Entgegen meiner früheren Ansicht glaube ich dies nicht mehr, denn etliche Wirbelplattenbrüche habe ich schon seit Jahren, meine geliebte Ehefrau hat diese Brüche noch länger und noch mehr davon und die hat keine besonderen Probleme damit.
Gut, die Schmerzspitzen - besonders nach dem Essen - sind geringer geworden und sind auch nicht mehr ganz so schmerzhaft wie vorher, aber dafür sind die Schmerzen jetzt permanent ohne wesentliche Spitzen vorhanden, und dies neuerdings an zwei markanten Stellen, ich will sagen, der Schmerz wandert nicht mehr wie vordem seitlich der Hüfte über eine Länge von ca. 30 cm hin und her, sondern bleibt markant an zwei doch recht weit auseinanderliegenden Punkten erhalten.
Ich denke inzwischen, der Röntgenologe Dr. Machmalat hatte in seiner 1. Diagnose recht und die Ursache ist in einem Rippenfellriss o.ä. zu suchen.
Und eine Suche würde sich zu einem Problem auswachsen, denn ich kann unmöglich 30 Minuten reglos in der MRT-Röhre liegen.
Also geht dies, ( nach der Erfahrung mit der örtlichen Betäubung ), nur unter Vollnarkose und dies will wiederum der Arzt wegen meiner ganzen Vorerkrankungen ( und dem Herzflimmern in Dortmund !! ), nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Wir werden aber einen Kompromiss finden müssen, denn so wie momentan geht es auf gar keinen Fall weiter.
Von den Ibuflam mal ganz abgesehen werfe ich dreimal täglich 2 unterschiedliche Opiate rein. ( Gegen starke und stärkste Schmerzen..... )
Ich bemerke mit den Opiaten - welche ja direkt auf Nervenschmerzen einwirken - aber keine Erleichterung, zumindestens nicht mehr als mit Ibuflam.
Zudem bin ich einer der Glücklichen, der seit 2 Wochen Canabis als Schmerzmittel ausprobieren kann, jeden Tag dreimal drei Tropfen.
Am 2. Tag nahm ich bereits 3 x 6 Tropfen, zwischendurch auch schon einem 10 Tropfen, gemerkt habe ich absolut überhaupt nichts.
Ich werde jetzt dieses Medi bis zum Ende nehmen, ( ich denke noch so eine Woche ), aber nicht mehr nachbestellen, denn ich musste auf Privatrezept kaufen und diese Tropfen sind sauteuer !
Dann werde ich noch einmal intensiv mit den 3 Ärzten sprechen, die sich bemüht haben, ob es da nicht doch eine andere Schmerzursachen geben und wie diese bekämpft werden könnte.
Ich habe in meiner Verweiflung auch schon an Gegenstände gedacht, die während der Herzoperation im Balg vergessen worden seien, aber dies hätten CT sowie Röntgen ja doch wohl gezeigt......
Einige Sachen haben sich überhaupt nicht geändert :
Wenn ich auch nur leicht husten muss, dann schmerzt diese Erschütterung so sehr, dass ich den linken Unterarm mit dem Ellebogen und unter zuhilfenahme der rechten Hand so stark wie möglich auf meinen Leib drücke, da dies die Schmerzen etwas lindert.
Beim Niesen hilft das nix, da sind die Schmerzen so stark, dass mir kurz schwarz vor den Augen wird.
Auf jeden Fall selbstbemitleide ich mich gründlich, denn diese Schmerzen machen mich kaputt.
Und dann hat mein Mäusken seit Montag die Diagnose “Schilddrüsenkrebs”, der aber wohl nicht ganz so dramatisch ist, denn der Arzt meinte, sie würde ganz sicher nicht an, sondern höchstens mit diesen Krebs sterben. Nun, mein Muckelchen ist inzwischen auch 75 Jahre alt, mit Brustkrebs und anderen Erkrankungen.
Ganz so unrecht wird der Arzt da wohl nicht haben, aber man muss es ja auch nicht herausfordern.....
Schönes Wochenende
