Beiträge von eckhard11

    Ende des letzten Jahres / Anfang diesen Jahres haben mir alle beteiligten Personen, nämlich sowohl mein Hausarzt, ( Internist ), als auch der Kardiologe in Hagen und die Ärzte in Dortmund - Nord, ( Gefässchirurgie ), Dortmund - Mitte, ( Herzchirurgie ), sowie Dr. Roderich Brenne, ( Orthopäde ), und diese Ärzte in Bad Bertrich in der REHA versichert : “Nach den Operationen und Behandlungen fühlen Sie sich wie ein neuer Mensch, Herr Petersmann.” ( Na ja, einige sagten “wie ein anderer Mensch”. )


    In meiner etwas positiven Art hatte ich angenommen, die meinten, es ginge mir hinterher besser, als die von einem “neuen Menschen” quakten......
    Mir scheint, die und ich hatten völlig unterschiedliche Meinungen zu einem “neuen Menschen”.



    Um einmal ehrlich zu sein :
    Der einzige, kleine Vorteil, welchen ich - bisher - durch diese Quälereien hatte, ist, dass mir meine Beine nicht mehr ganz so weh tun. Ich kann jetzt 500,00 m in einer Strecke gut gehen.
    ( Na gut, das Aufgeben der Qualmerei ist sicherlich ebenfalls ein recht großer Vorteil. Seit dem 22. Januar keine einzige Kippe mehr, und am 21. Januar gingen davon noch gut 60 Stück durch ))
    Allerdings meinte Roderich, ich müsse unbedingt in Dortmund den Durchfluss in den Beinen messen lassen, wenn das mit den Beinschmerzen nicht besser wird. und zwar kurzfristig, denn genau dieses Problem sollten die beiden Leistenoperationen ja beheben.

    Ich frage mich, warum mich die Klinik dieserhalb noch nicht angeschreiben hat. An einer Erfolgskontrolle sollte denen doch gelegen sein, oder ?


    Ansonsten hat sich fast allers zum Schlechteren gewendet :
    Ich habe noch mehr Atemnot als vorher.
    Versteht ihr ?
    Wenn ich nachts aufwache und mich auf die Bettkante ziehe, bin ich schon atemlos.
    Lasse ich mich wieder zurückfallen, dann beginne ich zu hyperventilieren. ( Das lässt sich durch meine Atemtechnik aber schnell wieder beheben )
    Ich bin permanent derartig müde, dass ich überlege, mein Angeberauto stehen zu lassen.
    Meine linke Hand macht mir schwer zu schaffen, ich glaube, die haben einen Nerv verletzt, als sie die Bypass-Adern herausnahmen.
    Plötzlich habe ich wieder polymyalgisches Rheuma, mein Blutzucker steigt morgens; ( nüchtern), auf 180 usw. usw.



    Das mag alles zusammen nicht ganz so schlimm sein, aber es nervt und ich bin der Meinung, auch bereits nach drei Monaten sollte ein Fortschritt erkennbar sein.
    Wahrscheinlich hält der sich so geschickt in meinem Schatten auf, dass ich ihn nicht erkenne, hi, hi.....

    .... aber ich erwarte ja gar nicht wie 35.....
    ( obwohl, hmm, na ja, wenn schon, denn schon, es wäre nicht unbedingt verabscheuungswürdig, ich werde mal mein geliebtes Eheweib fragen, was diese davon hält )
    aber so wie vor meinem 60. Geburtstag schon.



    Bis dahin hatte ich ja nicht einmal einen Hausarzt, war nie krank.
    Ich denke, ab dem 11.11.2003 bis heute hab ich oft genug “HIER” geschrien, wenn es was Schlechtes zu verteilen gab.


    Ich muss ja nicht mehr unbedingt siegen, Manny, aber zwischendurch mal ein "Unentschieden" als immer wieder nur die Schläge vor die Birne wäre auch nicht zu verachten.

    So, Leute,


    da ich gestern beim Internisten war, wegen des Macumar-Status, nutze ich die Gelegenheit, weiter darüber zu berichten, wie es mir so erging......
    Über die äusserst enttäuschenden Erfahrungen mit den Schwestern und Pflegern der Klinik Dortmund-Mitte, ( Herz-DO ), hatte ich wohl schon irgendwo berichtet, und auch darüber, dass die dortigen Kardiologen absolute Spitze sind.


    Ich hatte diese Klinik wohl überschätzt.
    Es scheint mir mehr eine Art Durchgangsklinik zu sein, also eine Klinik, in welche - vorbehandelte - Patienten anderer Kliniken zwecks Operation eingeliefert und dann wieder in die Heimatklinik zur Weiterbehandlung zurückverlegt werden
    Jedenfalls kommen mir die Schwestern und Pfleger auf der Herzstation auf keinen Fall so vor, als könnten sie einen Patienten über länger als eine Woche begleiten.....


    Schwamm drüber, die Herz-DO wird ihr Fett noch wegbekommen...


    Ebenso enttäuschend die Reha in Bad Bertrich.
    Ein ganz popeliger Spaziergang von 800,00 m Länge wurde zum “Terraintraining” erhoben.
    Der Gang, doppelt so lang, war “Terraintraining extra”.
    Beim “Hockertraining” saß man auf einem Stuhl und bewegte die Beine mal vorwärts, mal rückwärts.
    Das “Sitztraining” war besonders anregend :
    Da sass eine ausgebildete (!!) Psychologin auf einem Stuhl, liess uns, ( nicht, bevor sie mittels eines ausserordentlichen Timbre in der Lautsprache gesagt hatte “bitte die Augen schliessen” ), zum Beispiel den rechten Arm angewinkelt so etwa 30 Sekunden lang anheben, danach den Arm wieder “niederschweben”, und dann sollten wir der Reaktion des Muskels folgen, welche dieser - von der Last befreit - aussenden würde. Ich sollte meinem Oberarmmuskel folgen, ja gehts denn noch ? Wenn der jetzt schnurstracks in das örtliche Bordell gelaufen wäre.....
    (Eigentlich sass dieTante immer dreiviertel Stunde im Halbschlaf auf ihrem Stuhle )


    Na gut, auch diese Zeit ging vorbei.
    Ich bin jetzt fast zwei Wochen zuhause und kann mit Fug und Recht behaupten, dass es mir keinen Deut besser geht als vor der Reha.
    Ich laufe täglich etwa einen Kilometer und meine Beine schmerzen mindestens genauso wie vorher.
    Ich bin schnell müde.
    Ich bin kurzatmig, obschon ich das “Atemtraining” sehr interessant fand und es auch häufig anwende.
    Mir scheint, ich neige neuerdings nach einem Kurzerlebnis zur Hyperventilation. Dann wende ich dieses Atemtraining an, und zwar mit bestem Erfolg.
    ( Beispiel :
    Ich wache nächtens auf, setze mich auf die Bettkante, trinke ein paar Schluck Mineralwasser, werfe mich zurück ins Bett, ( Kurzerlebnis ), und schon habe ich Atemnot.
    Ich denke an meine Atemtechnik, hole erst wenig und dann immer tiefer Luft, ( Nase rein, Mund raus, hi, hi ), bis nach 10 Atemzügen der letzte Atemzug richtig tief ist.
    Ich bin völlig entspannt, drehe den Kopf etwas zur Seite und schlafe ein. )


    Plötzlich hat mich der Blutzucker wieder gepackt !!
    Vorgestern und gestern morgen um 06:30 Uhr nüchtern 176, abends um 22:30 sogar 268 bzw 249.
    Wir, der Arzt und ich, haben gestern vormittag nachgesehen .
    In den letzten sieben Wochen wurde mir im Krankenhaus, in der Reha und bei Dr. Tallih 18 mal Blut entwendet.
    Und in keiner Probe war ein Hinweis auf Blutzucker. Daher ist Metformin nicht einmal auf meiner Medi-Liste enthalten. Verdammt, wo kommt jetzt plötzlich der Zucker her ?

    Als ich am Montag, den 27.04.15, mittags hier in Bad Bertrich eintraf, ertönte um 13:00 Uhr der Schlag der Kirchturmglocke.
    Zufällig schaute ich auf meine Armbanduhr und stellte fest, dass meine Armbanduhr ebenfalls auf die Sekunde genau 13:00 Uhr anzeigte.
    Ich sagte noch : “Ouh, diese Kirchturmuhr geht aber genau.”
    Ergo verfolgte ich in den nachfolgenden Tagen immer mal wieder den Stundenschlag.


    Vorhin, um 13:00 Uhr am 13.05.15, schlug der Glockenschlag sekundengenau mit meiner Armbanduhr an.
    Ich meine hier nicht ein/zwei Sekunden früher oder später, sondern auf die Sekunde genau.
    Ich halte es für recht erstaunlich, dass eine kleine, billige Armbanduhr, ( eine Reklameuhr meiner Firma ), und eine große Kirchturmuhr mit Glockenspiel inzwischen 17 Tage lang auf die Sekunde genau gleich laufen. Verneigung vor dem Uhrmacher.
    Ich habe einige recht teure Uhren, die am Tag locker eine Minute nach - oder vorgehen.


    So, ich habe heute vormittag mit der Ärztin geplaudert und meine Abreise für den kommenden Samstag ausgehandelt.
    Morgen ist ein Feiertag, der ist auf dem Anwendungsplan nicht einmal erwähnt, am Freitag habe ich noch eine Massage und ein Beintraining und am Samstag müsste ich um 17:30 Uhr die Papiere abgeben und dann bis Montagmorgen warten
    Ich sagte, diese Papiere könnte ich auch gut am Samstagmorgen rausrücken.
    Fazit : Am Samstagmorgen um 09:30 Uhr steht Frank mit der AMG vor der Tür. ( Bisken angeben muss auch mal sein, hi, hi.... )

    Sonntag, 10.05.15


    Mittagszeit.
    Unruhe an der Rezeption......
    Große Unruhe.....
    Geschrei : “Wo isser ? Wo isser denn bloss” ?


    Die Unruhe wächst, droht zu einem Aufruhr zu werden und wird in den vollbesetzten Speisesaal getragen.
    Ich höre, wie sie sich dem letzten Hindernis zwischen mir und der Ursache nähert, einer 90°-Ecke.
    Dann braust es um besagte Ecke : “Na endlich. Da isser ja.”
    MANNY B, unser Marathonmann, sowie seine Freundin bzw. Lebensgefährtin haben mir die Ehre erwiesen, mich in Bad Bertrich zu besuchen.....


    Ich habe Manny natürlich nicht erkannt, auf dem - alten - Avatarbild ist das Gesicht ja kaum zu erkennen und dem neuem Bild gleicht er ebenfalls nicht so richtig, hi, hi......
    Jedenfalls sieht er viel jünger aus, als ich gedacht hatte.
    Und er meinte, ich wäre doch längst nicht so verknöchert, wie er sich mich vorgestellt habe


    Nach diesem Austausch von Nettigkeiten ein Smalltalk von einer halben Stunde, dann flogen die beiden weiter.


    Danke, Manny und Gefährtin, ( tut mir leid, ich habe Deinen Namen vergessen ), für diese angenehme Abwechslung in diesem furchtbar langweiligen Kaff.

    Abend, Orchidee,


    Bisoprolol 2,5 bekomme ich seit heute ebenfalls.....
    Problem :
    Derartige Medis senken auch der Blutdruck, und der war bei mir schon jetzt im Keller.


    Ja, ja, es ist ja alles richtig, was ihr schreibt, aber ich bitte zu bedenken, dass man mir erst vor ein paar Wochen den Brustkorb geöffnet hatte, um meine Herzfehler zu beheben.
    Zwei Bypässe und eine Herzklappe.....
    Die hohe Schlagfrequenz habe ich aber schon lange, gut 15 Jahre lang.
    Ist allen bekannt gewesen, steht auch in meiner Anamnese.
    Da wäre es doch unverzeihlich, wenn jetzt eine Ablation gemacht werden müsste.
    Den Ärzten in Dortmund würde ich die Eier langziehen.


    @Maddin,


    meine Trinkmenge habe ich auf knapp 4,5 Liter/täglich reduziert.
    Medis : Nee, die Frequenz habe ich schon sehr lange.
    Rauchen : Nee, seit dem 22.01.15 rauche ich nicht mehr, jeden Tag 60 Stück RothHändle gespart.....
    Schilddrüse : Noch nie Probleme mit gehabt.

    Heute war das Wetter sehr angenehm.
    Ich hoffe, morgen wird es nicht zu heiss, es soll ja in einigen Gegenden bis zu 33°C werden.


    Heute vormittag wurde ich zum Belastungs-EKG gebeten.
    Zu Anfang machte das junge Mädchen erst ein Ruhe-EKG.
    Dann wartete sie auf einen Arzt.
    Es erschien : Der Chefarzt
    Mein Puls sei ungewöhnlich hoch, ( schlappe 120 Schläge / min, hi, hi ), und mein Blutdruck doch recht niedrig, ( 101 - 57 ) meinte er.
    Ich erwiderte, dass mein Ruhepuls schon seit Jahren bei ca. 110 stände und mein Blutdruck allgemein bei 110 - 70.
    Er fragte, ob man denn nicht in Dortmund schon darauf reagiert hätte. Nee, meinte ich.
    Also ihm sei das Risiko eines Belastungs-EKG bei diesen Parametern zu hoch, entschied er.
    Morgen bekäme ich einen Termin bei einer Internistin, bei welchem entschieden würde, ob ich medikamentös gegen zu hohen Puls und zu niedrigen Blutdruck eingestellt würde.


    Das werde ich mir aber noch sehr genau überlegen und auch noch meinen Hausarzt deswegen anrufen.
    Bisher hat mir der - zugegeben hohe - Ruhepuls in den letzten Jahren nichts ausgemacht, die Ärzt in Dortmund fanden diesen ja anscheinend auch nicht sonderlich aufregend, genauowenig wie den Blutdruck, der auch in Dortmund mehrfach unter 105-60 war. Und die haben wochenlang täglich gemessen !!


    Ich stieg also wieder vom Ergometer und verduftete.
    Mal sehen, was die Ärztin morgen meint.
    Petersmann, der Bär, der Fels in der Brandung, zu schwach für ein Belastungs-EKG, Wahnsinn........


    Ich habe mich gerade gewogen :
    91,30 kg mit Schlüpfer und Socken, ich denke, da kann man von 91,00 kg glatt ausgehen.
    Als ich vor einer Woche kam, hatte ich 86,70 kg, allerdings angezogen......

    Sonntagmorgen.
    Als ich aufwache, kann ich kaum atmen.
    Bleischwer liegt die Luft im Talkessel, es ist nass und diesig, die Sicht auf knapp 100,00 m beschränkt.


    Ich erinnere mich an das Atemtraining und beginne, danach zu atmen.
    Nicht zu tief, durch die Nase ein, durch den Mund aus.
    Zwanzig-dreissig mal, danach geht es viel besser.
    Frühstück um 07:30 Uhr, danach wieder aufs Zimmer und in die Heia.


    Um 11:30 Uhr Mittagessen.
    Zusätzlich liegen drei Sorten Pflaumen dort.
    Ich nehme von jeder Sorte zwei mit an den Tisch.
    Sofort bringt die Serviererin eine kleine Tasse Bouillon mit Ei, sehr lecker......
    ...was man vom Hauptgericht nicht sagen kann : 3 Stück komplette, gebratene Kartoffeln, ein Stück Bratenfleisch an einer undefinierbaren Soße.
    Die Kartoffeln so hart, dass ich sie mit meinem Schweizer Messer kaum durchtrennen kann.
    Gleiches gilt für 2 Sorten Pflaumen.


    Ich türme alles auf den Teller, stelle diesen abholbereit an den Tischrand und gehe.
    Ich denke, ich werde mir gleich beim Italiener im Örtchen etwas Angenehmeres zwischen die Kauleisten schieben.


    Es hat sich etwas aufgeklart und es ist jetzt trocken......

    Hi, hi, Rowena,



    wenn ich auf irgendwelche Fragen mal, ( wie meistens ), nicht antworte, dann liegt dies nicht daran, dass ich nicht will, sondern dass ich dies ganz einfach vergesse......



    Nun, die Anwendungen halten sich - meiner Laienmeinung nach - bisher in sehr überschaubaren Maßnahmen , ( aber ich bin ja auch erst zwei Tage hier ) :
    a ) Das sogenannte “Hockertraining”, also auf dem Stuhl sitzend die Extremitäten unterschiedlich bewegen
    b ) Rückenmassagen
    c ) Vorträge über Ernährung
    d ) Atemgymnastik



    Mehr habe ich noch nicht gemacht.......



    Jetzt gleich schaue ich Bielefeld ***** - Wolfsburg mit der kleinen Hoffung auf die Finalpaarung “Bielefeld - BVB” in Berlin.
    Ich gönne es der Mannschaft und dem Trainer Meier ganz einfach......


    ***** = Die Bielefeld-Verschwörung

    So,
    gestern mittag bin ich hier in Bad Bertrich eingetroffen.
    Die “Klinik am Park” liegt auf der gegenüberliegenden Seite der Einfahrschneise des kleinen Talkessels, etwa halbhoch am Berg gelegen.
    Ich habe mein Zimmer im 7.Stock, ca. 18 qm incl. Bad und Diele, ein kleiner Balkon ist ebenfalls vorhanden.
    Die Aussicht ist zwar von hoch oben, aber eben nicht berauschend, da man rundum nur vor grüne Hügel glotzt....
    ( Die Bilder sind nicht rangezogen ! Die Entfernungen sind original so..... )



    Heute morgen waren einige Dinge zu klären, ( zweite Bettdecke auf die Matratze, Bett verlängern, WLAN einrichten, Duschhocker ), die alles wurde sofort und wunschgemäß ausgeführt.....
    Die ersten Anwendungen habe ich hinter mir, na ja, wollen wir mal sehen, ob es hilft.
    Heute am späten Nachmittag war ich im Städchen, mich mal umsehen.
    Es war zwar recht sonnig, aber doch ein scharfer, kalter Wind, sodass nicht allzuviele Leute unterwegs waren.
    Heute interessiert mich nur noch das Ergebnis Bayern - BVB

    So, Leute,



    heute geht es mir erstmals seit meiner Klinik-Entlassung besser bzw. gut.
    Täglich bin ich mit Hilfe meiner Tochter - zuerst mit Rollator, dann mit Stock - gegangen, immer etwas weiter.
    Gestern bin ich erstmals so etwa einen Kilometer runter zum Italiener gegangen, ohne jedes Problem.



    Was mich ganz besonders begeistert :
    Seit min. 15 Jahren hatte ich diese verdammten Schmerzen in den Beinen, welche meine “Ausflüge” auf max 100 m begrenzten, um dann wieder zu stehen, ( Schaufensterkrankheit ).
    Es war zum Verzweifeln.......



    Und heute, momentan 6 Wochen nach der Herz-OP und 12 Wochen nach der Leisten-OP ?
    Ich habe absolut keine Beinschmerzen mehr.
    Sicher, meine Füße fühlen sich häufig so an, als ob sie “eingepackt” wären, aber es schmerzt nicht !
    Diese “Wasserfesseln”, weg.
    Ich hatte noch kurz nach der Herz-OP einen Drucktest gemacht, mit dem Daumen richtig fest in das Fleisch
    oberhalb des Fußgelenkes gedrückt.
    12 Sekunden hatte es gedauert, bis sich dieses “Loch” zurückgebildet hatte.
    Und heuer ?
    Meine Fesseln sind so dürr wie Zigarren, absolut keine Flüssigkeitsansammungen mehr zu erkennen.



    Ich bin erstaunt und natürlich sehr froh, dass sich die Aussage meine Arztes Anfang Januar so bewahrheitet hat : “Herr Petersmann, wenn Sie die Operationen hinter sich haben, werden Sie sich wie neugeboren fühlen.” ( Anm. vom 14.06.15 : Nicht ganz so ernst nehmen, da war viel Euphorie bei. Heute sehe ich das ganz anders..... ! )
    Er hatte recht, auch wenn der Weg dahin verdammt schmerzhaft, gefährlich und - vor allem auf der Station Herz-DO in Dortmund-Mitte - doch recht erniedrigend war.
    Aber medizynisch sind die da auf dem letzten Stand, ich hatte zwei sehr tiefe Narkosen sehr kurzfristig nacheinander, beide OP sind ohne Komplikationen verlaufen.



    Kommenden Montag fahre ich in die REHA nach Bad Bertrich, Klinik am Park.
    ( Bad Bertrich wird einigen von meinem Tagebuch her bekannt erscheinen, dort haben mein geliebtes Eheweib und ich nach meiner Blasen-OP im Februar 2004 einen Wellnessurlaub gemacht..... )



    Gruß
    Eck :ecke: hard

    “Lebt denn der alte Ecke noch, Ecke noch, Ecke noch ?
    “Lebt denn der alte Ecke noch, lebt er denn noch ?”


    Und jetzt alle :
    “Jaaa, er lebt noch, er lebt noch, er lebt noch,
    jaa, er lebt noch, er lebt noch, stirbt nicht......”


    Aber :
    Es war eine verdammt knappe Sache, bis hin zum Einsatz eines Defibrillatores nach der Wiederbelebung wegen starkem Vorhofflimmern.
    Vorgestern bin ich heim, mit gesamt 84,34 kg, die heute morgen noch auf 83,41 kg schrumpften....
    Stellt euch vor, dieser schöne und wohlgeformte Kopf nebenan im Avatar ist nur noch halb so breit und sehr hohlwangig........


    Ich bin ausserordentlich schwach
    Für eine direkt anschliessende Reha zu schwach, fanden die Ärzte.
    Hier stimme ich mit denen überein.


    Ein Problem habe ich mit dem Pinkeln :
    Teilweise habe ich - tagsüber - gut 5 Liter ausgeschifft
    Daher war ich der Meinung, man würde mich entwässern.
    ( Wie sich herausstellte, wurde ich dies gar nicht. )
    Durch den “neuen” Kreislauf würden meine Nieren wieder richtig arbeiten und meine Nierenwerte wären hervorragend, daher der hohe Harnausstoß.
    ( Irgendwann muss das aber mal nachlassen, meine Unterschenkelchen haben inzwischen den Durchmesser meines Knöchskens, hi, hi......)


    So, Leute, dies zur ersten Info.
    Dies zu schreiben hat mich richtig Energie gekostet.
    Ich werde mich jetzt hinlegen und ausruhen..............


    Gruß
    Ec :ecke: ke

    Hmm, Melora,


    das Herz-DO ist die Herz-Notfallklinik der Region.
    Natürlich stehen reichlich Intensivbetten zur Verfügung, aber alles hat eben auch seine Grenzen.
    Mir macht es nichts aus, einen Tag später operiert zu werden, wenn es ein anderer nötiger hat als ich......


    Vorhin war der Arzt da.
    Auch er geht von einem Schub Polymyalgie aus.
    Aber er gibt kein Cortison, da dies zu einer Wundheilungsstörung nach der OP führen könnte.
    Ich habe gerade eine IBU 600 eingeworfen und heute abend noch einmal eine.


    Die geschwollenen Finger wird das Ibu wohl nicht beenden, aber das ist mir egal, wenn diese verdammten Schmerzen aufhören......

    Verdammt,


    hört denn das überhaupt nicht auf ?


    Seit einigen Tagen schmerzen mich meine Hände und Beine immer mehr.
    Sehr unangenehm, da meine Beine sehr schwach sind und ich unbedingt die Hände brauche, um mich beim Aufstehen hochzustemmen.
    Seit gestern mittag werden die Finger immer dicker, da war mir klar, dass die “polymyalgia rheumatica” wieder zugeschlagen hat.


    Gestern mittag hatte ich bereits der Visite gegenüber diese Vermutung geäussert.
    ( Die Klinik weiss ja aufgrund der Anamnese, dass ich dieses Rheuma habe ).
    Der Arzt wollte sich kümmern, danach passierte nichts mehr.
    Ich kenne diese teilweise furchtbaren Schmerzen zu gut, auf der Skala von 1 bis 10 bin ich momentan so bei 6.
    Ich warte jetzt auf die Visite und werde den Arzt eindringlich “beraten”, wie zu verfahren ist.
    Weiter werde ich die Schmerzen nämlich nicht kommen lassen !


    Ich melde mich......