Beiträge von Rodi

    Hallo Marion,

    Kopf hoch! Du hast nun etwas mehr Klarheit und die große Chance den Krebs ein für allemal loszuwerden. Natürlich bleibt bis zum Erhalt der endgültigen Diagnose eine nervige Zeit, aber da musst Du durch.

    Dann sieht man etwas weiter welche Harnableitung im Bereich der Möglichkeiten liegt.
    Leider ist das Leben kein Wunschkonzert, das haben alle hier lernen müssen. Aber die Ärzte geben ihr Bestes um Lebensqualität zu schaffen und zu erhalten.

    LG Waldemar

    Hallo Marion,

    meine Erstdiagnose nach TUR war ein T1/G2. Damit könnte man gerade noch eine blasenerhaltende Therapie rechtfertigen.

    Das freut die Urologen, denn diese Therapien finden i.d.R. unter ihrer Regie statt und sie verdienen dabei gut.

    Die zweite TUR plante mein Urologe erst 8 Wochen später. Und wiederum hatte er dabei nur seinen Profit im Sinn. Auf meinen Druck hin wurde die zweite TUR zwei Wochen vorgezogen. Und plötzlich war’s dann ein min. T2b/G3. Erst dann hat er mich sozusagen „entlassen“ und zugegeben, dass er nichts weiter tun kann. Er hat sich darüberhinaus auch keine Mühe gegeben, schnellstmöglich ein Vorgespräch für eine Zystektomie zu organisieren. So gingen weitere zwei Monate bis zur Zystektomie ins Land. Heraus kam einT3/G3 mit L1, V0, N0. Was relativ harmlos begann, hat sich als schwerwiegende Lebensgefährdung entpuppt.

    Warum erzähle ich das? Ganz einfach, hör auf Deine Intuition und verlasse Dich niemals auf Leute die in erster Linie ihren Profit im Auge haben. Geh und hole eine Zweitmeinung.

    LG Waldemar

    Hallo Wolfgang,

    die Harnleiterschiene ist meiner Meinung nach die Quelle für HWI.

    Sie reizt und verletzt die Harnleiter von innen. Dadurch wird der Weg frei, für die im Urin vorhandenen Krankheitskeime.

    Mein bisher einziger HWI ist genau dadurch entstanden.
    Es ist unwahrscheinlich, das Du Dir über das Stoma ( ohne Schiene) einen HWI einfängst. Solange die inneren Schleimhäute unverletzt sind, hast Du eine natürliche Barriere.

    So habe ich die Ärzte verstanden, die mir anlässlich meines HWI die möglichen Infektionswege erklärt haben.

    LG Waldemar

    Hallo Marie,

    es ist nicht schön von solch einem Verlauf zu hören.
    Hat man Deinem Vater nach stationärer Aufnahme kein Atemübungsgerät gegeben?

    Das ist so ein Kasten aus durchsichtigen Kunstoff. Der Patient bläst über einen Schlauch in den Kasten, worin sich eine Runde Plastikscheibe befindet. (Etwa so groß wie eine zwei Euro Münze.) Dieses Teil soll nach tiefem Einatmen, durch langsames Ausatmen so lange wie möglich in der Schwebe gehalten werden. Hat mich ziemlich genervt diese Übung, aber der Schleim oder Refluxsäfte die bei langem Liegen im Bett die Lunge zwangsläufig belasten und nur schwer abzuhusten sind, können sich durch diese Übung nicht festsetzen und somit einer Lungenentzündung vorbeugen.


    Eigentlich eine Nebenbaustelle, aber jetzt wo ich höre wie es Deinem Vater geht ist mir diese Übung wieder eingefallen. Die Ärzte und Krankenpfleger im Loretto haben mich ständig gepiesackt diese Übung so oft es geht zu wiederholen. Jetzt weiß ich warum.


    Ich dachte das gehört zur Standardbetreuung bei längerer Bettlägerigkeit? Nutzt momentan zwar nichts, aber sobald Dein Vater wieder auf Normalstation ist, sollte das zur täglichen Übung werden. Zunächst aber erstmal gute Besserung für Deinen Vater.

    LG Waldemar

    Hallo,

    da hat dein Vater aber Glück im Unglück gehabt so schnell nach den ersten Symptomen einen OP Termin ergattert zu haben. Ich habe mich seinerzeit für die Urologie im Loretto Freiburg entschieden. Von der Erstdiagnose bis zur OP nach zwei TUR-B dauerte es 4 Monate. (auch weil die Urologen den Erstbefund verharmlost haben)

    Nun geht es erst einmal darum nach der OP wieder zu Kräften zu kommen und vor allem die Verdauung zu normalisieren und den Heilungsprozess zu fördern.


    Da ist Geduld und nochmal Geduld oberste Tugend. Die AHB kann direkt in der Klinik organisiert werden. Badenweiler oder Durbach bei Offenburg sind hier empfehlenswert.


    Eine adjuvante Chemo wird bei einem T3/G3 generell empfohlen. Die Entscheidung pro/kontra ist im Vorfeld vom Betroffenen gut zu recherchieren bezüglich der Risiken und Nutzenabwägung und bleibt letztlich immer eine ganz persönliche Angelegenheit.


    Also, erstmal Ruhe bewahren und finalen Befund abwarten. Weiterhin viel Glück.

    LG Waldemar

    Hallo Danina,

    offensichtlich hast Du Deinem Mann nichts besseres zu bieten, da er sich in fiktive Welten flüchtet.

    Nach allem was Du hier so über Deinen Mann absonderst, würde ich es genauso machen. Nix schlimmeres als eine Frau zu haben, die ihren Partner ständig öffentlich schlecht macht und darüberhinaus jammert was das Zeug hält. Wir alle haben unser „Päckchen“ zu tragen‼️
    Wenn ich wüsste wie ich es hier im Forum einrichten könnte, Deine Beiträge nicht mehr lesen zu müssen, würde ich es sofort umsetzen! 😡

    Hallo Marc,

    es handelt sich um ein G3 Staging was höchst bedenklich ist und da steht zudem „Verdacht auf CIS“, was die Prognose deutlich verschlechtert.

    Letzteres ist wie eine Zeitbombe. Niemand kann sagen wann sie anfängt zu streuen.


    Das Ta/T1 bezeichnet nur den momentan sichtbaren Befall bzw. die Eindringtiefe. Ein G3 ist generell aggressiv und invasiv.


    Ich hatte auch eine Mutter, die meinte sich gegen alle Ratschläge organerhaltend behandeln zu lassen. Immerhin hat sie ihre Entscheidung knapp vier Jahre überlebt. Die Lebensqualität war durch die vielen Krankenhausaufenthalte, Bestrahlungen und Chemos zwar deutlich beeinträchtigt ( und somit unsere auch) aber des Menschen Wille ist ja sein Himmelreich. Letztlich war ihr nicht mehr zu helfen.

    Wir haben ihre Entscheidung damals akzeptiert und auch nicht mehr darüber diskutiert. Wir konnten nur noch machtlos zusehen wie sich die schlechte Prognose verifiziert hat.

    LG Waldemar

    Bei diesem Gespräch hat er vermutlich erzählt bekommen, dass er die Prostata entfernt bekommt und was das für Konsequenzen bedeutet. Aber in seinem Kopf war nur der Krebs und der Rest war egal

    OK Danina. Du hast natürlich recht. Für Angehörige ist die Situation oft schlimmer als für den Todkranken. Für ihn drehen sich die Entscheidungen nur noch ums nackte Überleben oder die Frage wieviel er noch leiden muss, bis er letztlich zu Tode kommt.


    Es ist schon schlimm in dieser Welt weiter leben zu müssen. Jeder denkt doch nur an sich, nur ich denke an mich.

    LG Waldemar

    Eine realistische Chance auf Heilung? Ja die gibt es. Wenn die befallenen Lymphknoten und Bahnen mit gesunden Schnitträndern entfernt werden konnten und sonst auch keine Auffälligkeiten gefunden wurden kann man von einer guten Prognose ausgehen.

    Hallo Marc,

    Deinem Beitrag entnehme ich mehrere „Baustellen“.

    Zum einen ist ein T1/G3 immer auf dem Sprung sehr schnell zum T2, 3,4, zu werden, ( das bedeutet das G3 Staging) zum anderen ist das Ostium befallen und es ist aktuell wohl noch nicht festgestellt wie weit der Tumor in den Harnleiter vorgedrungen ist.


    Die Beseitigung des Harnstaus ist mit Blick in die Zukunft das kleinste Problem. Notfalls geht das mit einer Nierenfistel.


    Der Schock ist natürlich groß, wenn einem der Ernst der Lage klar wird. Aber da gibt es nichts zu beschönigen. Ich vermute, dass die Blase raus muss um den Krebs noch rechtzeitig gänzlich aus dem Körper zu entfernen. Freundet euch mit dem Gedanken an, denn er rettet das Leben!

    Bei mir fing es mit einem T1/G2 an. 4 Monate später nach Zystektomie war‘s dann ein T3/G3 geworden auf dem besten Weg den Körper zu erobern. Lässt es nicht soweit kommen!

    LG

    Waldemar





    Hallo Peaky_LadyBug,

    die Diagnose pT2/G3 ist kein Frühstadium mehr und der bisherige Zeitverlust ist verantwortungslos.

    Ob der Verlust der Blase Deiner Mutter gefällt oder nicht, ist dem Krebs völlig Wurscht.

    Es geht um Leben oder Tod und eine RCT ist auch kein Zuckerschlecken, sondern permanenter Kampf mit den Nebenwirkungen einer Chemo und Bestrahlung, mit einer deutlich geminderte Lebensqualität.

    Ein neutraler Onkologe hatte mir nach der Diagnose T2/G3 gesagt: Bei einer RCT gebe ich Ihnen noch ungefähr 12 Monate. Erst da, hab ich den Schuss gehört, denn meine damaligen Uros haben sich verharmlosend geäußert.

    Es ist doch logisch, dass ein invasiver Krebs nur nach rechtzeitiger, vollständiger, radikaler Entfernung aus dem Körper Aussicht auf Heilung verspricht. Und selbst ohne Blase hat man wieder eine gute Lebensqualität als „Beutelträger“ mit dem Vorteil, schnell wieder ohne Harndrang durchschlafen zu können.

    LG Waldemar


    Hallo zusammen,

    habe heute Morgen beide Bauchseiten miteinander verglichen.

    Und ja es gibt eine kleine erhabene Beule um das Stoma herum, entsprechend dem Kleberand der konvexen Basisplatte.

    Ich führe das auf die konvexe Basisplatte zurück, die beim Anbringen zunächst einmal die Haut rund um das Stoma nach innen drückt. Der weichere Kleberand passt sich dann rund um die nun etwas gespannte Hautumgebung an und sieht diese leicht zusammen.

    Beim Abziehen der Platte nach zwei Tagen bleibt eine Beule in der Größe des Kleberandes.

    Allerdings sieht mir das bei Dir lieber Helmut doch etwas sehr ausgeprägt aus. Ich würde es auf jeden Fall mit einem erfahrenen Arzt abklären und solltest Du unterwegs sein, immer einen Stoma-Stützgürtel/Bandage tragen.

    LG Waldemar

    Hallo Helmut,

    hast Du denn Beschwerden? Eine Hernie macht sich bei gewissen Bewegungen schon auch schmerzhaft bemerkbar.

    Mein Stoma sieht übrigens ähnlich aus, nicht ganz so ausgeprägt aber doch ähnlich. Ist wohl geradezu typisch bei Bauchspeck. (den hab ich auch) Es ist eher die Fettschicht unter der Haut die dafür sorgt, dass die Haut keine Spannung hat und es diese Beutelanpassungsbeule gibt. Wenn ich die Bauchmuskeln anspanne, zieht es das Stoma ein wenig zurück. Es ist dann nicht mehr ganz so erhaben. Die Beule bleibt jedoch gut sichtbar.

    LG Waldemar

    Hallo Ronny,

    an den Terminen kannst Du nichts drehen.

    Also leb doch einfach solange Du keine weiteren Beschwerden hast als wäre nichts geschehen. Du hast ja alles in die Wege geleitet und tatsächlich ist noch alles offen.

    Fürchte Dich nicht! Das Leben ist so oder so lebensgefährlich!

    LG Waldemar

    Hallo Thylo,

    die Diagnose der ersten TUR-B ist sozusagen Schnee von gestern Hast Du die Diagnose der 2. schon bekommen? Wenn Du Glück hast hat sich der entfernte Tumorrest nicht weiter entwickelt. Und was ist aus dem Cis geworden?

    Also path. Bericht abwarten und dann entsprechend handeln. Momentan erhole Dich gut.

    Taubheitsgefühl im Oberschenkel hat meist etwas mit einer Nervenpenetration im Lendenwirbelbereich zu tun. Am gefährlichsten sind Bandscheibenvorfälle die keine oder kaum Schmerzen verursachen, weil eben der Nerv fürs Schmerzempfinden abgeklemmt ist. Das führt mit der Zeit zu einem vorerst unbemerkten Muskelabbau. Du merkst es erst wenn Dein Beinmuskel plötzlich den Dienst versagt.

    Mach mal einen kleinen Test. Stell Dich auf einem Bein hin und dann auf die Ferse. Klappt Dein Fuß nach vorne weg, ist es höchste Eisenbahn einen Neurologen zu konsultieren.

    Ein abgeklemmter Nerv stirbt ab, kann sich allerdings auch wieder erholen, aber nur wenn er rechtzeitig behandelt wird.

    Also uffbasse. Viel Glück.

    LG Waldemar

    Gleiches mit dem Medikament Taladafil, die Kasse schrieb ihm, dass sie das nicht bezahlen, es sei ein LIFESTYLE Medikament und nicht medizinisch notwendig.

    Ich muss nicht erwähnen, dass er bisher keine Regungen untenrum hatte.

    Lifestale, ja so kann man unser Leben gerade auch nennen - wenn man auf Drama steht.

    Hallo Steffi,

    ich kann das gut nachvollziehen und auch was Wolfgang schreibt entspricht den Tatsachen.

    Also hat das Taladafil nicht gewirkt?

    Das ist nicht ungewöhnlich, denn Potenzmittel wirken nur dann, wenn die „Mechanik untenrum“ einigermaßen intakt ist. Bei der OP wurden Nerven, Blutgefäße/Äderchen durchtrennt und ohne Prostata fehlt ein zentrales Teil eine Erektion zustande zu bringen bzw. zu halten.

    Meist ist das Verlangen noch da, auch ein trockener Orgasmus ist möglich, (und bereitet Wohlbefinden wie vorher auch) aber halt ohne ausreichende Gliedsteife.

    Also, spielt miteinander, lasst euch was einfallen und übt solange es Spaß macht.

    Und setzt euch ja nicht unter Druck!

    Druck kann auch einen normalen gesunden Mann zum Schlappschwanz machen.🥴

    LG Waldemar

    Hallo Wolfgang,

    wie bereits geschrieben ist das die 08/15 Empfehlung ab T3. Die habe ich auch bekommen und....abgelehnt.

    Ich habe auf den Operateur und den path. Befund „krebsfreie Schnittränder“ vertraut.

    Trotz L1. Dieser „Anschluss“ an die Lymphbahn wurde mit dem Tumor entfernt und die Lymphknoten waren nicht befallen.

    Sollte der Krebs wieder Erwarten erneut irgendwo auftauchen, bleibt nur noch die Palliative Chemo ohne Chance auf vollständige Heilung, wurde mir so gesagt.

    OK, dann ist das eben so.

    Viel Glück.

    LG Waldemar