Hallo und guten Morgen,
heute möchte ich Euch mal wie gewünscht in Kurzform den Krankheitsverlauf schildern. Durch ein MRT der Lendenwirbelsäule wurde als NB ein chronischer Harnstau festgestellt. Ich sollte zum Urologen. Restharn vorhanden. Wäre aber nicht weiter schlimm.
Bekam dafür Tabletten. Termin für 03/2019 bekommen. War auch im Ultraschall zu sehen. Muss auch sagen, dass ich jedes Jahr zur Vorsorge gehe. Und jedes mal wird die Blase mit Ultraschall untersucht. Gab mich mit diesem Befund nicht zu frieden und machte einen anderen Termin mit einem anderen Urologen. Der machte wieder Ultraschall und MRT.
Er meinte um ganz sicher zu gehen wäre eine Blasenspieglung ratsam. Wurde dann durchgeführt. War auch sehr unangenehm. Jetzt am 23.11.2018 wurde ein Blasentumor festgestellt. Am 18.12.2018 die OP. Der Tumor wurde über die Harnröhre abgetragen. Danach wurde ein Katheter gelegt. Die Blase wurde mit Kochsalzlösung ca. 1 Tag gespült. Narkose über eine Spritze in das Rückenmark. Angegebene Zeit 45 Minuten.
Diese Zeit wurde aber Überschritten, so dass ich den Rest der Zeit jeden Handgriff in der Blase merkte. Darum nur noch Vollnarkose. Starke Krampfartige Schmerzen nach jeden Urinschub. Beim Bettnachbar das gleiche. Einfach furchtbar. Nach zwei Tagen kam der Katheter raus. War ich froh. Katheter blieb beim entfernen im Penis stecken.
Wurde aber von einer Ärztin mit Gel entfernt. Schwester war total überfordert und sagte, dass dies am Katheter lag. Mein Penis blutete danach. Vor der Entlassung kam die Ärztin und teilte mir mit, dass aufgrund der dünnen Blasenwand wieder ein Katheter für sieben Tagen gesetzt werden muss. Dies wurde auch getan und ich durfte nach hause. Dieser Katheter war super weich und machte auch keine Probleme. Der 1. war dagegen Hart und starr.
Am 27.12.2018 ging ich zum Urologen zwecks Entfernung des Katheters. Dies machte Er aber nicht, da Er laut Anweisung vom Krankenhaus erst eine Urinprobe zur Kultur abnehmen soll. Also noch eine Woche den Urinbeutel rumschleppen. Am 29.12.2018 verstopfte der Katheter innerhalb 8 Stunden gleich zweimal. Zweimal den Krankenwagen gerufen. Die haben mich ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde die Verstopfungen beseitigt und ich wurde wieder nach hause geschickt.
Ich sollte am Tag mindestens 3 Liter Trinken. Als ich die Verstopfungen hatte war die Blase prall voll. Die Schmerzen waren extrem. Krankenfahrzeug zweimal mit Rettungssanitäter besetzt. Im SOK dürfen die Sanitäter nichts machen. Nur wenn ein Notarzt anwesend ist. Beim zweiten mal wurde ein neuer Katheter gesetzt. Der war so steif wie der 1.
Also bei jeden Urinschub starke krampfartige Schmerzen. Am 03.01.2019 sollte der Katheter entfernt werden. Katheter am 02.01.2019 wieder verstopft. Da ließ ich ihn entfernen. Jetzt habe ich noch schmerzen beim Pinkeln. Aber das gibt sich mit der Zeit.
Da ich beim setzten des 3. Katheter wegen der vollen Blase und den starken Schmerzen verkrampft war, wurde auch der Harnleiter beschädigt. Dass muss nun erst einmal heilen. Am 22.01.2019 erfolgt die Nachprüfung.
Da der Tumor bösartig war, werden die Reste entfernt und die Blase mit Chemo ausgespült. In diesem Arbeitsgang wird dann etwas von der Prostata entfernt. Da ein Teil auf den Harnleiter drückt.
Das wars erst einmal. Ich hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt. Aber Ihr seht dass nicht alles so läuft wie man es gerne hätte.
M.f.G.
Frank