Beiträge von Martin72

    Zunächst vielen Dank für die Antworten und ermutigenden Worte.


    Gerade habe ich erfahren, dass meine Schwester, zwei Jahre älter als ich, gerade im Sterben liegt. Bei ihr wurde der Krebs, der das Bauchfell erfasst hat, zu spät entdeckt. dass es nun so schnell geht, hat keiner erahnt.


    Ich werde nach meiner Entlassung zu ihr fahren und mich von ihr verabschieden müssen. Ihr Mann und die zwei kleinen Kinder bleiben nun ohne Mutter zurück.


    Schwer, damit jetzt richtig umzugehen. Aber auch wenn es hart klingt, werde ich mich versuchen davon zu lösen und Abstand zu nehmen, selbst wenn das für Andere nicht nachvollziehbar erscheint. Aber ich meine, ich muss versuchen, mich jetzt völlig auf mich selbst zu fokussieren und die Erkrankungen liegen einfach zu nahe beieinander.


    Über meine endgültige Diagnose werde ich noch berichten, vielleicht helfe ich damit ja jemanden anderen.

    Liebes Forum,


    ich will mich kurz vorstellen:


    Ich bin 47 Jahre alt. Wegen Beschwerden an der Gallenblase (Gallensteine) war ich beim Arzt, der ein Unterbauch-Sono gemacht hat. Dort hat er in der Harnblase eine Raumforderung entdeckt, wie es so schön heißt.


    Fokussiert auf die Gallenblasen-OP hätte ich den angeratenen Termin beim Urologen fast vergessen. Aber dann doch gemacht. Bei dessen Sono hat sich der Verdacht auf ein Karzinom ergeben, die Blasenspiegelung hat dann Klarheit gebracht, dass es ein Tumor ist. Das war vor einer Woche.


    Heute hatte ich die TUR-B, hänge jetzt an der Spülung. Vorhin habe ich noch die Frühinstillation bekommen.

    Nun heißt es abwarten. Es war ein einzelner Tumor, rein makroskopisch oberflächlich. Aber letztlich zählt ja die (histologische?) Untersuchung.


    Der Urin ist trotz Spülung recht rot, aber der Arzt meinte das ist im Rahmen.


    Ich bleibe noch (mindestens) zwei Tage.


    Am 13.12 wäre dann die Gallenblase dran, mal sehen, ob ich das so zeitnah mache.


    Da ich weder rauche, noch sonst irgendwie in die Risikogruppe falle, recht sportlich bin, relativ (ggf. etwas zu fett - s. Gallensteine) gesund ernähre, frage ich mich natürlich, warum es mich getroffen hat und was ich zukünftig (außer der Nachsorge) tun kann, dass es nicht wieder kommt. Vielleicht finde ich ja hier ein paar hilfreiche Tipps.


    So viel von mir,

    viele Grüße aus dem Krankenbett,

    Martin