Beiträge von Ottokar

    Am 24.1. wurde die 2. TUR-B mit negativem Befund durchgeführt. Wegen Einnahme von Immunsuppressiva kommt die eigentliche Behandlung mit BCG nicht in Frage. Nun hab ich 8 Wochen Mitomycin und am 19.5. die erste Blasenspiegelung ohne Befund hinter mir.


    Hab einen prima Urologen erwischt. Sämtliche Behandlungen waren total komplikationslos und das Mitomycin vertrag ich bis auf kurzzeitige Gliederschmerzen auch gut. So geht es nun mit 20mg/Monat über 3 Jahre weiter und alle 3 Monate ist Stubendurchgang.


    Das die Behandlung mit Mitomycin nicht optimal ist und die Abwehr zusätzlich noch durch Immunsuppressiva geschwächt wird, macht die Aussichten nicht gerade rosig. Aber so entgehe ich auch zwangsweise dem BCG und seinen Nebenwirkungen. Muss wöchentlich zur Blutwäsche, welche mit dieser Problematik gar nicht vorstellbar wäre.


    Was macht ihr unterstützend nebenher? Ich hab meinen Vitaminhaushalt im Blick, nehme Zink und Omega3 (Fischöl). Die Ernährung war schon vorher Thema und dürfte für meine Verhältnisse optimal sein. Bewegung kommt auch nicht zu kurz.

    Eigentlich geht's mir die nächsten 3 Monate recht gut.


    Euch allen ein wunderschönes Pfingsten...

    Danke für die Info JoFo76. War nach Barbaras Aussage schon ziemlich beruhigt. Ist auch nur einmal aufgetreten. Interessanter Weise verschwand unmittelbar dannach der ständig zunehmende Harndrang. Ach die Häufigkeit ist plötzlich um 50% gesunken. Hat wohl der Schorf gereizt, oder so. Welch Freude nach dem Schreck.


    Beste Grüße, Ottokar

    Danke für die schnelle und beruhigende Antwort, liebe Barbara.

    War einmalig und hat schon wieder aufgehört. Angestrengt hab ich mich nicht. Trinken ist auch genug. Aber jetzt weiß ich wenigstens um die Möglichkeit in einem gewissen Zeitraum. Wie gut, dass es dieses Forum gibt...

    Dankbare Grüße, Ottokar

    Am 19.12.2019 war die TUR, worauf der Urin etwa noch 4 Tage blutig war. Nach Weihnachten bis vorhin keine Beimengungen. Also etwa 2 Wochen. Jetzt plötzlich wieder blutig. Wie ist das zu werten?


    Wünsche euch allen ein höchstmöglich gesundes, neues Jahr.

    Heute bekam ich meine Histologie:


    Beginnend invasives papilläres Urothelkarzinom der Harnblase

    T1 V0 L0 Pn0 G2, low-grade.

    Die partiell miterfasste Muscularis propria tumorfrei.


    Der Oberarzt meinte telefonisch dazu: "Es ist nicht weiß, aber auch nicht schwarz - eher grau". Von einer Zystektomie war keine Rede.

    Ambulante Vorbereitung zur Nachresektion am 15.01.2020.

    OP-Termin folgt zeitnah. Ich hoffe, dass auch dann nichts gefunden wird und die Blase vorerst erhalten bleibt.

    Wegen Rückstau haben die Schmerzen beim Wasserlassen zwar nachgelassen, sind aber immernoch genauso belastend, wie auch der Harndrang kaum über eine Stunde Ruhe gibt. Mit der im Moment unbehandelten Colitis wird der Aktionsradius immer kleiner. Muss mal abwarten und Geduld haben.

    Ich denke keine so schlechte Ausgangslage zu haben und das entlastet ja auch fürs Erste.

    Hallo Jürgen,

    danke für die Info. Gut zu wissen, dass es auch Dir nach der OP so ging. Da brauch ich mir keine weitere Gedanken machen.

    Beim Lesen anderer Krankheitsgeschichten, erscheinen meine Befindlichkeiten plötzlich ziemlich klein. Also guten Rutsch und ein rundum gesundes 2020.

    Gruß, Ottokar

    Danke für die Tipps. Meiner Ansicht nach haben die Schmerzen nichts mit Wunden und scheuernder Schiene zu tun (hab nur eine links und auch nur dort Schmerzen). Der Zusammenhang erklärt sich eindeutig mit Rückstau, abhängig von Trink-Frquenz und Menge. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Harndrang und Ausscheidungsmenge mit Wunden zutun haben. Auch den Sitz der Schiene zu überprüfen könnte hilfreich sein. Geht frühestens nächste Woche Freitag.

    Schönen Sonntag, Ottokar

    Häufiges Wasserlassen in kleineren Mengen hat bei mir ein bisschen geholfen und bloß nicht pressen beim Pinkeln einfach laufen lassen.

    Funktioniert bei mir nicht. Beim Unterdrücken gibt es wahrscheinlich den selben Rückstau mit den gleichen Schmerzen.

    Hab gestern und über die Nacht nach jeder Toi ein Glas Wasser getrunken. Das hält ca. eine Stunde und ist für die Nacht natürlich unakzeptabel. Intervall und Menge könnte man optimieren. War aber eh nur ein Versuch, ob die morgendlichen Schmerzen damit zusammenhängen. Und so ist es auch. Je mehr meine Nieren zutun haben, umso weniger Rückstau durch die Schiene mit entsprechenden Schmerzen. Unter ungünstigen Umständen, vor allem frühs, fühlen die sich 10 Minuten wie tiefe Messerstiche an. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen mit ähnlicher Problematik.

    Rainer:

    Danke für den Link. Das hab ich bereits runtergeladen und mich damit beschäftigt.

    Ricka:

    Danke für den Hinweis. Hab das auch 30 Jahre. Schon erstaunlich was alles geht. Was in der Perspektive (Stoma etc.) noch ziemlich verunsichert, erscheint dann zuweilen als Segen. Natürlich gehört auch Glück dazu. Eine gewisse Resilienz ist genauso hilfreich wie ein funktionierendes Umfeld, was bei euch sicher beides zutraf. Ich lebe alleine, hab aber auch sehr gute Unterstützung.

    Gruß, Ottokar

    Hallo wolfgangm,

    ja, die Gefühle sind ziemlich Ambivalent und erst die klare Diagnose wird eine Handlungsrichtung vorgeben, mit welcher man sich irgendwie arrangieren muss.

    Zusätzlich denke ich an meine Immunsuppression wegen einer langjährigen Colitis. Außerdem an die wöchentliche Blutwäsche wegen Hypercolesterinemie, welche mir schon 3 Bypässe, etliche Stands und diverse Rhythmusstörungen bescherte. Trotzdem geht es mir mit den Einschränkungen den Umständen entsprechend gut. Hoffentlich lässt der nun vergrößerte Paketumfang noch etwas Lebensqualität übrig und ist irgendwie händelbar.

    Gruß, Ottokar

    Hallo Rainer,

    die Betreuung des Forums erfordert sicher einige Energie. Wenn das nach 15 Jahren Blasenentfernung möglich ist, macht schon dieser Fakt Mut. Vielen Dank für deine kontinuierliche Arbeit. Auch den anderen, erfahrenen Mitgliedern mit ihrem Wissen.

    Komisch, dass das Schwitzen erst nach der OP kam. Hängt aber garantiert mit dem Tumor zusammen. Muss auch mal die Urologen fragen. Aber erstmal hab ich Schiss vor dem Befund. Weiß mittlerweile wie der Tumor mit welchen möglichen Konsequenzen differenziert wird.

    Gruß, Ottokar

    Hallo Ricka,

    Danke für die Begrüßung. Von der OP glaube ich bis jetzt noch nie Schmerzen gespürt zu haben. Auch die Blutbeimengungen waren nach 3 Tagen weg. Verhaltensmaßregeln wurden wohl irgendwie vergessen, dafür aber meineserachtens schnell und richtig reagiert. Also trinken werde ich sicher genug. Tatsächlich nur Tee oder Leitungswasser. Aber von körperlicher Schonung wusste ich nichts und werde das jetzt beachten.

    Seit der OP bade ich jede Nacht in Schweiß. Ist das normal? Bei Googel findet sich das nur bei fortgeschrittenen Tumor :/

    Gruß, Ottokar

    War der Tumor dicht am Harnleiterausgang ? Oder warum wurde eine Harnleiterschiene gesetzt?

    Hab gar nicht nach den Grund gefragt. Zur Lage des Tumors steht im Entlassungsbrief: "Intraoperativ zeigte sich ein exophytischer Tumor knapp oberhalb des linken Ostiums." Das scheint ja was mit dem Harnleiter zutun zu haben.

    Muss auch mal mit kleineren Mengen probieren. Vielleicht bringt's ja was. Mit dem pressen hab ich schon selbst gemerkt. Wie gesagt, bei ordentlicher Trinkmenge ab 3 Liter sind die Schmerzen kürzer und nicht so intensiv. Dafür geht's aber auch alle naselang zur Toilette. Heute trink ich erst ab Mittag, da ein Gefälligkeitstransport anstand. Sonst würden die 2 Stunden Probleme machen. Hat auch geklappt.

    Danke für Begrüßung und Aufnahme.

    Die Vorgeschichte der Krankheit beschränkt sich auf die Woche vor der TUR, als ich mit Blut im Urin beim Hausarzt Antibiotika bekam. Bin kein Stehpinkler. Da geht schon mal Einiges ohne Kontrolle durch. Am Tag der Einweisung kam das Blut massiv zurück und beim Urologen sollte am Folgetag eine Spiegelung gemacht werden. Da mir die Sache aber schon ziemlich klar war und ich keine Umwege wollte, bin ich noch in der selben Nacht ins Krankenhaus gefahren, wo der Eingriff gleich mit großem Besteck für den nächsten Tag geplant wurde. Das war am 19.12. Vor dem 3. Januar werde ich keinen Befund bekommen.

    Hallo zusammen,


    nach eigener Noteinweisung wurde kurz vor Weihnachten eine TUR mit anschließender Mitomycingabe durchgeführt. Eine zweite TUR ist geplant. Der histologische Befund steht aber noch aus und mir geht ganz schön die Muffe wegen den zu erwartenden Belastungen, da ich auch noch andere schicke Krankheiten hab.

    Außer massiver Blutbeimengung gab es keine Beschwerden. Im Moment macht mir die linksseitig eingesetzte Schiene gewaltig zu schaffen (Doppel-J-Einlage). Beim morgentlichen Wasserlassen sind die kolikartigen Schmerzen am schlimmsten. Muss dann 10 Minuten extrem jammern und umherzappeln. Das bessert sich durch viel Trinken wahrscheinlich dadurch, dass mehr Druck aus der Niere den Rückfluss in selbige erschwert? Gibt es irgendwelche Tricks zur Linderung? Auch trau ich mich bei der notwendigen Trinkmenge kaum noch vor die Tür.

    Dafür freue ich mich dieses Forum zum Mitteilen gefunden zu haben.