Beiträge von Caroline

    Hallo Siggi, hallo Ricka,


    werden den Arzt bezüglich Chemo-Zeitpunkt nochmal fragen. Und nach dem konkreten Befund schriftlich werde ich auch noch fragen. L1 ja mindestens nach der Aussage...

    Die Urologin meinte, sie würde die Chemo vor der AHB machen, hat es aber nicht näher begründet als - dann hätte man es hinter sich. Es müsse aber alles erst gut verheilt sein, da die Heilung während einer Chemo nicht gut wäre.


    Im Moment fühlt sich meine Mama eigentlich ganz gut, ist natürlich noch schlapp von der OP und nicht sehr belastbar, trainiert aber mit täglichen Spaziergängen auf den Fluren des Krankenhauses. Ihre Konstitution vor der OP war glücklicherweise gut, sie hat viel Sport gemacht und ist schlank.


    liebe Grüße,

    Caroline

    Hallo Siggi,


    danke hierfür!

    Der Darm ist tatsächlich ein Thema - Dauerverstopfung...


    Gestern war die Tumorkonferenz und die behandelnde Urologin hat uns erste Ergebnisse mitgeteilt - die Lymphknoten sind nun doch alle ok (hier hatte sich meine Mutter verhört) - aber die Lymphbahn am Tumor war positiv, ist jetzt aber auch weg (L1 also?). Leider habe ich vergessen zu fragen, ob ein Venenanschluss bestand.

    Der Tumor ist in den 4 Wochen zwischen CT und Blasenentfernung jedoch noch ordentlich gewachsen und nun leider ein pT3b!

    Das heißt, es gibt eine Empfehlung zur Chemotherapie. Mit einem Onkologen konnten wir bisher noch nicht sprechen.


    Nun meine Frage - die Rezidivwahrscheinlichkeit bei einem pT3b ist ja mit 80 % sehr hoch angegeben - kann mann jetzt Chemo machen und im Falle eines Rezidivs nochmal? Oder hat man dann sein Pulver schon verschossen?


    Ich hatte bei Birgit kurz quergelesen (in etwa gleicher Befund) - das klingt nicht so ermutigend.


    Und würdet Ihr eine Chemo vor der AHB empfehlen oder danach? Vorher, damit man so schnell wie möglich alles erwischt? oder danach, damit es der Körper besser durchhält?


    Den Port werde ich meiner Mama auf jeden Fall empfehlen.


    liebe Grüße,

    Caroline

    Hallo Ricka,


    herzlichen Dank für die Rückmeldung! schön, dass Dein Mann auch schon so lange wieder auf der guten Seite ist, das ist ermutigend zu hören!


    Mir macht tatsächlich der befallene Lymphknoten große Sorgen, da es damit viel wahrscheinlicher scheint, dass es zu einem Rezidiv kommt bzw. der Krebs sich schon im Körper verteilt. Das bereitet mir die größten Bauchschmerzen. Ich hoffe, es ist immerhin eine gute Nachricht, dass nur einer der entnommenen Lymphknoten befallen ist, aber wer weiß das schon.

    Ich hätte meiner Mama so sehr mal eine gute Nachricht in all dem Schrecklichen gewünscht!


    Was die Chemo angeht, mache ich mir ebenfalls Sorgen, denn bei Frauen scheinen die Nebenwirkungen deutlich heftiger zutage zu treten - diverse Frauen haben ja wohl auch vorzeitig abbrechen müssen, wie ich hier beim querlesen mitbekommen habe.


    Bezüglich der Tumorkonferenz habe ich mich verhört - die findet erst Donnerstag statt, so dass ich dann erst eine Therapie Empfehlung für meine Mama habe. Bekommt man dann auch den Befund oder muss man den im Krankenhaus extra in Kopie anfordern?


    Der Sozialdienst im Krankenhaus hat mittlerweile für Mitte März einen Platz in einer Reha Klinik für sie reserviert (Kurpark in Bad Wildungen). Ich hoffe, dass es danach schon aufwärts geht und sie genügend Kraft für eine Chemo gesammelt hat.


    Herzliche Grüße,

    Caroline

    Hallo Wolfgang,


    Danke für die Antwort - der anstehende zehnte Geburtstag ist ja großartig! Das lässt in der Tat Hoffnung aufkommen, denn alles was man im Netz findet, ist so unglaublich deprimierend. Mal sehen, was die Empfehlung nach der Tumorkonferenz heute ergibt. Ist es ratsam, sich auch im Hinblick auf onkologische Empfehlungen eine Zweitmeinung zu holen?

    Wir haben uns ursprünglich für Barmbek entschieden im Hinblick auf die OP, da die Urologie dort einen sehr guten Ruf hat. Zur Onkologie habe ich tatsächlich eher Unterschiedliches gelesen & gehört.


    viele Grüße,

    Caroline

    Hallo Zusammen,


    ich möchte mich kurz vorstellen - meine Mutter (71 Jahre) hat Anfang Januar die Zufallsdiagnose Blasenkrebs bekommen und auch sofort auch richtig tief in den Mist gepackt. Der Befund nach der Biopsie war sogleich mind. pT2a/G3. Danach ging es erstmal nicht so richtig vorwärts - CT Termin war erst 2 Wochen später (ein Gerät im Klinikum war kaputt und Krebs ist kein Notfall...), wo glücklicherweise zunächst mal keine Metastasen feststellbar waren (Thorax & Abdomen mit Kontrastmittel). Da wir im Klinikum Kassel nicht so richtig glücklich waren mit diesem Verschleppen der nötigen Diagnoseschritte und die Fallzahlen in Sachen radikaler Zystektomie auch nicht so wahnsinnig hoch sind, haben wir uns nach mehreren Gesprächen zu einer OP in Hamburg Barmbek entschieden.

    Die Zystektomie erfolgte dort rund 4 Wochen nach der Diagnose und ist soweit gut verlaufen. Nach 2 Tagen Intensivstation erholt sich meine Mutter nun auf der Normalstation. Sie hat sich für eine Stoma Ableitung entschieden, die soweit in den ersten Tagen keine Probleme machte - lediglich gestern erste Hautrötungen aufwies.


    Gestern dann jedoch die nächste schlechte Nachricht - der Lymphknoten, der am nächsten am Tumor war, ist positiv getestet. Allen anderen entnommenen Lymphknoten sind wohl in Ordnung. Wie viele genau entnommen wurden, kann ich momentan nicht sagen. Weitere bzw. konkretere Ergebnisse der Histologie habe ich noch nicht, da heute erst die Tumorkonferenz stattfindet.


    Es war jedoch mal wieder eine schlaflose Nacht mit viel Googlen und der großen Unsicherheit nach all diesen Ärzteblättern etc. - scheinbar macht es im Staging keinen Unterschied, ob einer oder mehrere Lymphknoten befallen sind - man landet automatisch in der schlechtesten Kategorie? Und die Prognose variiert - aber auch hier ein dramatischer Abfall von 70-90 % Überlebenschance mit unauffälligen Lymphknoten bis hinunter auf 17 % bei Lymphknotenbefall. Da wird einem schon Angst und Bange!

    Ich vermute, um eine Chemotherapie kommt meine Mutter nun leider nicht mehr drumherum? Davor hat sie große Angst und war gestern doch sehr verzweifelt.

    Hat jemand Erfahrungen mit einem ähnlichen Befund?


    danke, Caroline