Beiträge von Reinhard1956

    Hallo liebe Mitglieder,


    Eine weitere Blasenkontrolle liegt hinter mir.

    Soweit sieht die Blase gut aus.

    Ende April erfolgt die nächste Spiegelung, bei gutem Ergebnis wird auf halbjährliche Kontrolle gewechselt. Ich hoffe natürlich , dass mit der Zeit auch das Vertrauen wächst, dass keine Rezidive mehr kommen.


    LG Reinhard

    Hallo Istiso


    pTa G1 ist erst einmal die beste aller möglichen Diagnosen in Deinem Fall.

    Darüber hinaus gehörst Du wohl nicht zu den Menschen mit einem genetisch vorgegebenen erhöhten Krebsrisiko.

    Der Bericht enthält soweit keine Behandlungsempfehlung.

    Diese wirst Du sicher bald mit dem Urologen besprechen.

    Du hast im Vergleich eine sehr gute Ausgangslage Deine Blase zu behalten und vollständig gesund zu werden.

    Ich würde auch nach möglichen Faktoren in Deinem Leben suchen, die Deine Blase belastet haben ?

    Kopf hoch

    Reinhard

    Hallo Istiso

    Auch von mir ein herzliches Willkommen im besten Forum dieser Art.

    Mein pTa G2 war knapp 3 cm. Es wurde eine Blasenerhaltungstherapie mit Mitomycin durchgeführt. Aktuell ist meine Blase sauber. Am 18.1 habe ich die nächste Spiegelung.


    Zur Entstehung von Krebszellen ist schon recht viel erforscht. Voraussetzung für die Entstehung von Krebszellen sind DNA Mutationen. Diese Mutationen finden bei jedem organischen Lebewesen statt. Unser Körper verfügt aber über Reparatur Mechanismen, die die meisten Mutationen wieder beseitigen. Es gibt wie schon teilweise von Blasius beschrieben Risikofaktoren, welche das Pendel zwischen Reparatur und Ansammlung von Mutationen langsam Richtung Veränderung der Zellen verschieben. Dies wird dann über die Jahre bei jeder Zellteilung weitergegeben. Was ich beschreibe ist natürlich stark vereinfacht und es spielen hier verschiedene Faktoren mit hinein. Es gibt offensichtlich Menschen mit einem optimal ausgelegten Reparatur System insbesondere bis zum hohen Alter aktiv , das die Entstehung von Krebs verhindert. Helmut Schmidt ist sicherlich einer der genetisch sehr gut ausgestattet war. Ich bin jetzt 65 . Mit 63 wurde bei mir Blasenkrebs diagnostiziert. Der hat wohl seine 25 Jahre ( war vorher periodisch starker Raucher, mit 14 Jahren begann meine Raucherkariere) Zeit gehabt sich zu entwickeln. Mit ca 40 habe ich das Rauchen zum Glück aufgegeben. Ab einer bestimmten Stufe geht dann wohl das Wachstum und Vermehrung der Krebszellen richtig schnell.


    Wie gesagt das ist stark vereinfacht sollte aber ganz gut als Erklärung geeignet sein.


    Ich wünsche Dir und allen Forum Mitgliedern ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2022.

    Reinhard

    Hallo Roland,

    Willkommen im Forum.


    Die Mitomycin Instillation ( Über kleinen Katheder direkt in die Blase) ist nicht gleichzusetzen mit einer Chemotherapie über den gesamten Körper.


    Mitomycin ist in der Tat ein Zellgift und zerstört besonders aktive Zellen, insbesondere aggressive Krebszellen, die sich schnell teilen.

    Das geschieht in der Blase aber ausserhalb des Körpers. Es gibt keine direkte Verbindung zu Blutkreislauf.

    Einige Patienten entwickeln Allergien gegen das Mitomycin während der Behandlung. Ich gehöre dazu. Nach der 6 Instillation mußte bei mir die Konzentration reduziert werden, von 40 mg auf 20 mg pro Instillation. Mittlerweile ist die Erhaltungstherapie bei mir abgeschlossen und es gibt soweit keine Rezidive.


    Ich rate Dir in jedem Fall diese Therapie durchführen zu lassen.


    Beste Grüße

    Reinhard

    Hallo Ezio65

    Zu allererst wünsche ich Dir alles Glück dieser Welt, damit Deine Erkrankung keine weiteren negativen Folgen hat. Insbesondere nochmal Nachwuchs. Dieser braucht den Papa.


    Wenn ich hier im Form querlese ist schon auffällig , das viele harte Fälle durch Verzögerung, überschätztes Knowhow oder fehlendes Wissen

    des behandelnden Urologen, und oft unglückliche Umstände zusammenkommen , die eigentliche Ursache für den Verlust der Blase oder schlimmere Verläufe sind.


    Ist es richtig , dass bei Dir bei der ersten Tur -B weder PDD noch Mitomycin verwendet wurden?


    Beste Grüße

    Reinhard

    Liebe Jessi,


    Es geht hier um Blasenkrebs. Du hast in Deiner Vorstellung im Mai geschrieben, dass Du bereits im Januar Blut im Urin hattest.


    Wir haben jetzt Ende August, also 7 Monate sind vergangen und es ist nichts Wesentliches bzgl. Deiner Diagnose geschehen . Sollte da ein Tumor sein , was niemand wünscht, spielst Du mit Deinem Leben , Deiner Zukunft und Dein Urologe ebenfalls.


    Ich wünsche Dir den Mut und die Kraft dich durchzusetzen und so schnell wie möglich eine Blasenspiegelung durchführen zu lassen. Nur die Gewissheit in die eine oder andere Richtung hilft.


    Ich drücke alle Daumen

    Reinhard

    Liebe Mitglieder,


    Ein kurzes Update. Nachdem ich nach jeder montl. Mito. 20mg Instillation heftiger reagiere ( hatte vor 5 Wochen die 9.) werden die geplanten offenen vier Gaben nicht mehr ausgeführt. Ich konnte die 9. Instillation gerade knapp 30 Minuten halten.


    Jede Miktion war in der Zeit schmerzhaft und die Toilettengänge stündlich , was insbesondere in der Nacht belastet. Mittlerweile hat sich die Blase etwas beruhigt. Toilettengänge sind aber immer noch zu häufig.

    Ein Urin Test ergab keine Bakterien aber viel Leukozyten und Erythrozyten . Das passt zur Mitomycin Reaktion.

    Die heutige Spiegelung ergab bis auf eine unklare Stelle (leicht abgehobenes Gewebe) ein gutes Ergebnis.

    In 8 Wochen wird die Spiegelung wiederholt. Bis dahin sollte die unklare Stelle sich zurückgebildet haben oder zumindest unverändert sein.

    Mein Urologe geht im Moment nicht davon aus , das sich ein Rezidiv gebildet hat und sieht eher die starke Gewebereaktion auf Mitomycin als Ursache.

    Hoffe natürlich , dass die Blase sauber ist und bleibt.


    Beste Grüße

    Reinhard

    Hallo Blasius,

    Danke für Deine aufmunternden Worte.😬

    Spaß bei Seite, natürlich wird weiter kontrolliert.

    Um Mut zufassen ist es wichtig anzuerkennen , dass die Therapie den gewünschten Erfolg zeigt.

    Jeder Mensch entwickelt im laufe seines Lebens unzählige DNA Mutationen durch innere und äußere Einflüsse, die in den meisten Fällen in den Körperzellen, wieder repariert werden. Der Blasenkrebs entsteht nicht von Heut auf Morgen. Leider haben hier meine natürlichen Abwehrmechanismen versagt. Ich kann nicht ausschließen , dass immer noch potente Krebszellen in meiner Blase existieren oder neu entstehen.

    Mit dem Begriff „Monster“ kann ich nichts anfangen.

    Wenn wir alle die Möglichkeit hätten in der frühen Phase den Krebs zu erkennen, gäbe es wahrscheinlich kaum schlimme Verläufe.

    Leider ist das nicht so.

    Ich werde brav regelmäßig meinen Urologen besuchen😁, aktuell arbeiten wir einen fünf Jahresplan ab. Danach (hoffentlich ohne Rezidive) einmal im Jahr bis zur Urne. Mein Vater verstarb mit 52 Jahren an Leukämie, meine Mutter mit 96 an einem Magentumor , mein OPA mit 64 (schon viele Jahre her) an Nieren oder Blasenkrebs, das ist nicht genau klar. Ich war damals 6 Jahre alt und mein OPA hat mich immer mit tollen Geschichten unterhalten, dann mußte er plötzlich wegen Schmerzen ins Krankenhaus und zwei Wochen später verstarb er. Krebs ist leider zu oft involviert. mRNA Technologie wird das nachhaltig ändern aber nicht Heute.


    Mit besten Grüßen

    Reinhard

    Liebe Foren Mitglieder

    Noch vier Mitomycin Installationen und dieser Teil der Erhaltungstherapie ist dann hoffentlich vorbei. Letzte Woche hatte ich eine MRT Session des Abdomens, zur Absicherung des letzten CTs, ( unklarer Lymphknoten Befund). Ergebnis ist ohne Befund😁.


    Ich traue mich langsam zu glauben, dass meine Situation sich normalisiert.


    Ich fühle mich oft hilflos , wenn neue Mitglieder Ihre Diagnose oder den Weg zur Diagnose beschreiben . Es ist anscheinend einfach Glück „den kompetenten Arzt“ zu finden um rechtzeitig den Krebs zu bekämpfen. Aber es ist nicht nur der Arzt . Ich hatte so viele Hemmungen über die unauffälligen rot, rosa Färbungen meines Urins in 2019 zu sprechen. Obwohl im Life Science Bereich prof. ausgebildet und nach einem kompletten Berufsleben ,war ich zu feige das Thema sofort mit meinem Hausarzt zu besprechen. Im Hinterkopf war mir bereits klar was Blut im Urin bedeuten kann. Aber das galt natürlich nicht für mich.


    So habe ich zugelassen , dass der Blumenkohl fast 3 cm Größe erreichen konnte.


    Was für ein dummes Verhalten und über das Blasenkrebs-Forum wurde mir erst klar ,dass ich auf „der Rasierklinge“ ritt. Die Vorsorge zu Blasenkrebs gibt es nicht. „Männer brauchen auch keine Vorsorge“. Dabei bin ich selbst ein Beispiel für exzellente Hilfe durch die Schulmedizin: verblockte Halswirbel 5/6, Schulter OP , Blindarmdurchbruch, allergisches Asthma. Diese fünf Geschichten haben mich jeweils bis kurz vor die Arbeitsunfähigkeit geführt, kompetente Ärzte haben es dann gerichtet. Im letzten Jahr habe ich meine erste Vorsorge Darmspiegelung erhalten. Hätte ich ohne den Blasenkrebs und das Forum nicht durchführen lassen.


    Ich drücke allen Betroffenen fest die Daumen.

    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo an das Forum,


    Heute war mal wieder eine Blasenspiegelung. Habe ein paar entzündliche Stellen ,Mito bedingt. Ansonsten sieht die Blase gut aus.

    Bei mir läuft vor jeder Spiegelung das Kopfkino rund. Bin echt froh wieder drei Monate hinzufügen zu können.

    Nun geht es kommende Woche mit Mito weiter.

    Am 21.5 wird ein Abdomen MRT zur Nachkontrolle des letzten CT Befundes durchgeführt.

    Habe da einen auffälligen Lymphknoten , dient der Absicherung .

    Am 19.5 erhalte ich meine zweite Biontech Impfung.


    rainer die Broschüren sind bereits ausgelegt.


    Beste Grüße

    Reinhard1956

    Liebe Tinka,

    Bei mir läuft es genau so ab. Ca 20 min Fußarbeit bis nach Hause und dann drehe ich mich ebenso. Am Tag der Instillation merke ich meist recht wenig. Tag zwei und drei sind dann intensiver, aber das geht dann vorbei.

    Die Folgen der Schiene kenne nicht nicht, da diese Behandlung bei mir nicht notwendig war.

    Mein Urologe ist immer erstaunt wenn ich von den Nebenwirkungen berichte , da er mehrere Patienten mit Mito betreut und Keiner Probleme hat.

    Jeder reagiert halt anders. Hauptsache es hilft.

    Viel trinken ist natürlich wichtig.

    Beste Grüße

    Reinhard 1956

    Liebe Tinka,

    Meine Diagnose ist ähnlich und ich kann nur froh sein , dass mein Tumor sehr früh erkannt wurde.

    Ich erhalte seit Mai 2020 die Erhaltungstherapie mit Mitomycin und bin bisher ohne Rezidiv 😁.

    Mein Urologe musste von Mitomycin 40 mg auf 20 mg wechseln , da ich das Mittel nicht so gut vertrage. Aber mit 20 mg pro Instillation komme ich gut klar.

    Ich hatte unter Mito 40 mg Probleme mit Bläschenbildung auf den Handflächen .

    Das ist jetzt kein Problem mehr. Es dauert bei mir nach der Instillation ca zwei Wochen bis ich ein normales Gefühl habe. Vorher oft leichte Schmerzen beim Wasserlassen und sehr oft Harndrang da hilft nur eine Toilette in der Nähe.

    Ich bin bisher mit meiner Behandlung sehr zufrieden.

    Die vierteljährlichen Blasenspiegelungen sind für mich bisher schmerzfrei.

    Ich drücke alle Daumen und Angst ist nicht nötig.

    Liebe Grüße

    Reinhard1956

    Hallo Bodie2233,


    Ich hatte nach den ersten wöchentl. 6 Instillationen mit Mitomycin extra 40mg stärkere Nebenwirkungen. Die Blase sah danach bei der ersten Spiegelung aus wie eine Vulkanlandschaft auf hellem Untergrund. Die Haut meiner Handflächen begann sich zu verabschieden. Mein Urologe hat dann die Dosierung auf 20 mg gesenkt und wir haben mit den monatl. Mitomycin (3x) fortgesetzt.

    Zwei Tage habe ich jeweils leichte Schmerzen , die Hände sind okay. Die Blase zeigte bei der letzten Spiegelung nur noch wenige entzündete Stellen , keine neuen Rezidive.

    Meine Diagnose war pTa high grade.

    Vielleicht ist ja die Reduzierung der Konz. auch für Dich eine Lösung.

    Beste Grüße

    Reinhard

    Hallo SpezialGSF

    Krebs entsteht nicht von Heut auf Morgen.

    Die Zellen werden über Jahre in der Blase durch Chemikalien , Gifte, was auch immer geschädigt. Die DNA bei der Zellteilung entwickelt Mutationen, immer mehr , bis die Zellen sich verändern und nicht mehr wie Zellen aus der Blase aussehen. Spätestens dann hast du Krebs. Rauchen ist Faktor Nummer 1 aber regelmäßiger Kontakt mit Rauchgasen wie beim Lötvorgang mit mindestens 200 Grad kann durchaus die Ursache bei Dir sein. Das braucht Jahre. Wenn Du mit 15 Jahren bereits öfters gelötet hast und schön inhaliert, möglichst in geschlossenen Räumen , reicht das bei entsprechender Veranlagung.

    Ich bin 64 und habe von 15 bis ca. 35 regelmäßig geraucht. Lötzinn ist bei falscher Anwendung sicher ein Risikofaktor besonders in jungen Jahren und sicher giftiger als Zigaretten Rauch und was sonst über den Speichel aufgenommen wird .

    Nur was nützt diese Erkenntnis, wenn es denn eine ist. ?

    Was Du über Katheder schreibst ist sehr ungewöhnlich.

    Beste Grüße Reinhard