Beiträge von Lena59

    Hallo zusammen,


    wie ich im Faden von Dibadu1956 schon geschrieben habe, war mein Bericht über die Musterbestellung zuerst eigentlich nur ein Beitrag zum Krankheitsverlauf im Strang meines Lebensgefährten. Mit der Absicht, die enthaltenen Infos allen schnell zugänglich zu machen, wurde der Beitrag dann 1:1 als Erfahrungsbericht eingestellt und war bestimmt für einige hilfreich. Trotzdem kann es manchen "Neuen" verunsichern oder Angst machen, wenn er zuallererst von Problemen mit der Versorgung bzw. Beschaffung liest. Das soll so nicht sein. In den meisten Fällen funktioniert die Versorgung nach der OP gut. Nach der OP meines Lebensgefährten kam nur einiges zusammen: Corona, Personalengpass und die Entlassung kurz vor den Weihnachtsfeiertagen....usw. Aber das ist nicht der Normalfall.

    Deshalb habe ich den Text des Berichtes nochmal geändert und bei der Gelegenheit auch gleich die Kontaktdaten der Hersteller aktualisiert. Nach zwei Jahren stimmte da schon einiges nicht mehr.

    Die neue Fassung stelle ich nachher hier als nächsten Beitrag ein. Den alten gegen den neuen Bericht auszutauschen habe ich nicht hinbekommen. Deshalb liebe Moderatoren : kann das bitte eine/r für mich machen?

    Liebe Grüße, Lena

    Hallo liebe Dibadu1956 und hallo zusammen,

    hier im Forum wird hin und wieder mein Bericht zur Musterbestellung von März 2021 erwähnt. Eigentlich war das zuerst nur ein Beitrag zum Krankheitsverlauf im Strang meines Lebensgefährten Bernd. Um die Erfahrungen und Kontaktmöglichkeiten für Musterbestellungen allen einfach zugänglich zu machen, wurde der Beitrag 1:1 als Erfahrungsbericht eingestellt. Hat es dem ein oder anderen geholfen, dann war das auch gut so.


    In letzter Zeit habe ich allerdings auch manchmal darüber nachgedacht, dass der Text des Berichtes verunsichern könnte.

    Im Verlaufsstrang von Bernd war es richtig, das so zu schreiben, weil es so passiert ist.

    Als Hilfestellung zur Musterbestellung könnte es aber vor allem „Neue“ verunsichern und ihnen Angst machen. Das soll es nicht! Als Bernd sein Stoma erhalten hat kam einiges zusammen: Corona, Personalengpass und seine Entlassung kurz vor den Weihnachtsfeiertagen. Mit den ersten Stromabetreuern hatte er dann wohl noch Pech. Das ist bestimmt nicht der Normalfall.


    Den Bericht (nicht den Beitrag in Bernds Verlaufsstrang) wollte ich deshalb schon ändern. Irgendwie habe ich das nicht hinbekommen oder es geht nicht. Vielleicht wäre es am besten, wenn ich eine neue kurze Einleitung zum Bericht schreibe und der dann ausgetauscht wird. Wenn die Moderatoren damit einverstanden sind, kann ich das so machen.


    Jetzt aber vor allem zu Dir, liebe Dibadu1956


    für Deine OP in vier Tagen wünsche ich Dir den besten Verlauf, den es gibt; werde an Dich denken und drücke alle meine Daumen, Finger, Zehen und was ich sonst noch drücken kann. Du bist ein starkes Holsteiner Mädchen und wirst das schaffen!


    Was die Beutel angeht, ist es gut, dass Du schon mal ausprobiert hast, wie es ungefähr sein wird. Du hast ein par Tips bekommen, wie anzeichnen, hochklappen vom Auslass, Bandage zum einstecken usw.; Wolfgang hat darauf hingewiesen, dass Stomaberater oft auf bestimmte Hersteller fixiert sind.


    Die für Dich richtige Stomaversorgung wirst Du erst nach der OP finden können. Am besten mit einer Stomabetreuung, der Du vertraust. Wenn Du trotzdem Probleme oder Fragen hast, ist immer dieses Forum für Dich da und wird Dir weiterhelfen. Du bist nicht allein.


    Wichtig ist jetzt erst einmal Deine OP und danach die Histologie. Ich wede am Dienstag in Gedanken bei Dir sein.


    Liebe Grüße

    Lena

    Hallo Claudia,


    wichtig ist zunächst einmal, dass der Widerspruch fristgerecht eingelegt wird. Die Begründung kann nachgereicht werden. Das verschafft euch nicht nur Zeit zum durchatmen und der evtl. Kontaktaufnahme mit dem VdK, es wäre auch wichtig genau zu wissen, warum nur noch ein GdB 20 anerkannt wird. Dafür solltet Ihr Akteneinsicht verlangen. Dann könnt ihr zielgerichtet argumentieren und die Begründung hieb- und stichfester verfassen.


    Weil ich das nicht besser in Worte fassen kann, zitiere ich mal aus dem Web; ein Musterschreiben ist auch dabei:


    „Um den Widerspruch ordentlich begründen zu können, ist es besonders wichtig, die abschließende versorgungsärztliche Stellungnahme und Bewertung einzusehen. Diese enthält, welche Einzel-GdB anerkannt wurden und welcher Gesamt-GdB daraus gebildet wurde. Zudem ist daraus zu ersehen, welche Befunde berücksichtigt wurden und welche Beeinträchtigungen unter Umständen unzutreffend eingeschätzt wurden. Entscheidend bei der Begründung ist es, zu verdeutlichen, wie sich die einzelnen Beschwerden auf die Lebenssituation auswirken. Hierfür ist es nicht ausreichend, dass lediglich die aufgestellten Diagnosen aufgezählt werden. Eine diagnostizierte Krankheit führt nicht automatisch zu einem Grad der Behinderung. Vielmehr ist es entscheidend, welche Folgen und Beeinträchtigungen diese mit sich zieht. Zudem sollte die Begründung neue Aspekte und Informationen enthalten und nicht nur bereits bekannte Informationen wiederholen.

    Ein (fristwahrender) Widerspruch könnte daher wie folgt formuliert werden:


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    mit Bescheid vom (Datum), mir zugegangen am (Datum), teilten Sie mir mit, dass meinem Antrag auf Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft/Erhöhung des Grads der Behinderung nicht entsprochen werden kann. Dieser Entscheidung widerspreche ich hiermit.

    Meinen Widerspruch erkläre ich zunächst fristwahrend. Gleichzeitig beantrage ich die Zusendung von Kopien aller Arztberichte und sozialmedizinischen Gutachten, inklusive der abschließenden Stellungnahme des Versorgungsärztlichen Dienstes, die Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigt haben. Nach Einsicht in die Akten werde ich meine Widerspruchsbegründung schriftlich nachreichen.

    Mit freundlichen Grüßen (Unterschrift)“

    Quelle: https://www.anwalt.de/rechtsti…r-behinderung_146532.html


    Der erste Satz des Musterschreibens muss natürlich noch etwas angepasst werden.Wichtig sind (von mir fett markiert) der Widerspruch und der Satz "Gleichzeitig beantrage ich..."


    Für die später nachzureichende Begründung ist es gut, wenn ihr neben den medizinischen Befunden ( Chris1965 und ricka haben es schon geschrieben) alle körperlichen, seelischen und geistigen Beeinträchtigungen angebt wie Ängste, depressive Phasen, Beeinträchtigung bei der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, Sex, ständiger Harndrang nach BCG bzw. TUR, deshalb auch Einschränkungen bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel usw.


    Alles Gute, ich drück Euch die Daumen.

    Liebe Grüße, Lena

    Was ich feststelle ist, dass dieser Beutel von Coloplast schon ziemlich klein ist

    Hallo Lothar,

    ich weiß jetzt nicht, ob Du schon irgendwo geschrieben hattest, welche Beutel von Coloplast Du verwendest. Deshalb nur mal der Hinweis, dass es verschiedene Größen gibt. Für Einteiler genauso wie für Zweiteiler. Frag Deine Stomaberaterin mal danach. Wenn Du nicht schon die größeren verwendest, probier sie vielleicht einfach mal aus.

    Liebe Grüße und alles Gute

    Lena

    Hallo,


    jeder Patient hat das Recht auf Einsichtnahme in seine Patientenakte und auf die Aushändigung von Kopien. Trotzdem ist es manchmal gar nicht so einfach, an die Unterlagen zu kommen. Da werden OP-Berichte nicht ausgehändigt oder es dauert ewig bis Befunde weitergegeben werden, um nur zwei Beispiele zu nennen.


    So ging es auch einer Freundin von mir. Ich habe mich deshalb etwas mit dem Patientenrechtegesetz beschäftigt und ihr empfohlen, die Unterlagen schriftlich unter Berufung auf den entsprechenden Paragraphen anzufordern. Eine kurze Email an den Arzt im Krankenhaus mit der Aufforderung, ihr die Kopien gemäß § 630g BGB umgehend zukommen zu lassen war dann schon ausreichend. Sie hat die Unterlagen plötzlich problemlos erhalten.


    Immer mal wieder sind ähnliche Probleme auch im Forum ein Thema. Deshalb stelle ich unten mal den Gesetztestext mit einer vereinfachten Erläuterung in den Anmerkungen ein. Vielleicht hilft die Info ja dem ein oder anderen, seiner Forderung Nachdruck zu verleihen.

    Geregelt ist das Recht auf Herausgabe der Patientenunterlagen seit 2013 im Patientenrechtegesetzes (PRG). Dieses Gesetz wurde im gleichen Jahr unter den §§ 630a bis 630h in das BGB aufgenommen.

    • § 630f BGB regelt was alles, in welcher Form und wie lange in die Patientenakte aufgenommen werden muss.
    • Im § 630g BGB ist die Einsichtnahme geregelt: Wer ist berechtigt sowie die Aushändigung von Kopien


    § 630f BGB: Dokumentation der Behandlung

    (1) Der Behandelnde ist verpflichtet, zum Zweck der Dokumentation in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Behandlung eine Patientenakte in Papierform oder elektronisch zu führen. Berichtigungen und Änderungen von Eintragungen in der Patientenakte sind nur zulässig, wenn der ursprüngliche Inhalt erkennbar bleibt.

    (2) Der Behandelnde ist verpflichtet, in der Patientenakte sämtliche aus fachlicher Sicht für die derzeitige und künftige Behandlung wesentlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse aufzuzeichnen, insbesondere die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Therapien und ihre Wirkungen, Eingriffe und ihre Wirkungen, Einwilligungen und Aufklärungen. Arztbriefe sind in die Patientenakte aufzunehmen.

    (3) Der Behandelnde hat die Patientenakte für die Dauer von zehn Jahren nach Abschluss der Behandlung aufzubewahren, soweit nicht nach anderen Vorschriften andere Aufbewahrungsfristen bestehen.

    Anmerkung zu § 630f BGB:

    Vereinfacht: Der Behandelnde, z. B. der Arzt, muss eine Patientenakte zum Zweck der Dokumentation führen. Das kann auf Papier oder elektronisch erfolgen. Es dürfen keine Löschungen vorgenommen werden. Es müssen sämtliche wesentliche Maßnahmen in der Doku enthalten sein, insbesondere die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Therapien und ihre Wirkungen, Eingriffe und ihre Wirkungen, Einwilligungen und Aufklärungen. Gleiches gilt für die Arztbriefe. Die Patientenakte muss 10 Jahre aufbewahrt werden.

    (siehe auch https://www.patienten-rechte-g…b-sgbv/dokumentation.html)

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    § 630g BGB: Einsichtnahme in die Patientenakte

    (1) Dem Patienten ist auf Verlangen unverzüglich Einsicht in die ihn betreffende Patientenakte zu gewähren, soweit der Einsichtnahme nicht erhebliche therapeutische oder sonstige erhebliche Gründe entgegenstehen. § 811 ist entsprechend anzuwenden.

    (2) Der Patient kann Abschriften von der Patientenakte verlangen. Er hat dem Behandelnden die entstandenen Kosten zu erstatten.

    (3) Im Fall des Todes des Patienten stehen die Rechte aus den Absätzen 1 und 2 zur Wahrnehmung der vermögensrechtlichen Interessen seinen Erben zu. Gleiches gilt für die nächsten Angehörigen des Patienten, soweit sie immaterielle Interessen geltend machen. Die Rechte sind ausgeschlossen, soweit der Einsichtnahme der ausdrückliche oder mutmaßliche Wille des Patienten entgegensteht.

    Anmerkung zu § 630g BGB: Einsichtnahme in die Patientenakte

    Vereinfacht: Der Patient darf jederzeit Einsicht in seine Patientenakte verlangen. Ausnahme: es stehen gewichtige therapeutische Gründe entgegen. Abschriften sind dem Patienten auszuhändigen. Er muss allerdings die Kosten für diese tragen. Die Erben haben auch ebenfalls ein Recht auf Einsicht, wenn vermögensrechtliche Interessen geltend gemacht werden. Nächste Angehörige können auch immaterielle Interessen geltend machen.

    (siehe auch https://www.patienten-rechte-g…tnahme-patientenakte.html )


    Lasst Euch bitte nicht abweisen oder hinhalten.

    LG, Lena

    Hallo Lothar ottolot


    es tut mir so leid, dass Du mit derart schweren Darmproblemen zu kämpfen hast und ich wünsche Dir, dass sich möglichst bald alles normalisiert. Fast jeder hatte nach der OP Probleme mit der Verdauung. Dich hat es wohl besonders stark getroffen.


    Auch wenn ich hoffe und denke, dass es Dir bald besser geht, möchte ich Dir etwas ans Herz legen.

    Du schreibst: „man sah, dass es dort, wo der Darm wieder zusammengenäht wurde, Engstellen gab. Das muss Dich jetzt nicht beunruhigen. Schließlich wurde ein Organ getrennt und wieder zusammengenäht. Das ist zu sehen und der Darm darf auch erst mal mal zickig reagieren. Wenn es aber bei so extrem starken Problemen bleibt, sollte die Stelle meiner Meinung nach weiter kontrolliert werden. Schon um einen Ileus (Darmverschluss) auszuschließen oder wenn es doch sein muss, diesen rechtzeitig zu beseitigen.


    Was Deine Frage zu Flohsamenschalen angeht (das gilt genauso für Leinsamen):

    Die Samen enthalten viele Ballaststoffe und Öle und bilden in Verbindung mit Flüssigkeit Schleimstoffe. Deshalb sind sie ein natürliches mildes Abführmittel bei Verstopfung aber auch regulierend bei Duchfall. Ganz wichtig ist dabei immer sehr viel zu trinken. Sonst kann es nach hinten losgehen. Bei zu wenig Flüssigkeit bilden die aufquellenden Samen zu wenig Schleimstoffe und können den Darm noch mehr verstopfen.


    Ich bin sicher, Du wirst auch diese Hürde meistern und die Probleme bald hinter Dir lassen. Das meiste hast Du schließlich mit der überstandenen OP schon hinter Dir.


    Alles Gute und liebe Grüße

    Lena

    bin hier im Forum leider noch ein Laie und weiß nicht wie ich das Profil ändern kann

    Hallo Petra,

    wenn ich es nicht übersehen habe, hat Dir noch niemand auf die Frage geantwortet.

    Dein Profil kannst Du jederzeit ganz einfach ändern:

    • Klicke zuerst auf Deinen Nickname @Petra26 (hier oder auch links neben Deinen Beiträgen oder in der oberen Leiste)
    • danach auf „Anpassung“ (das blaue Icon mit dem schrägen Stift)
    • und dann auf „Profil bearbeiten“.

    LG, Lena

    Liebe Honesty333


    erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum auch von mir.

    Ich kann mich der Meinung von JoFo76 nur anschließen.


    Mytomycin ist nach allgemeinen Erfahrungen das schonendere Instillationsverfahren mit weniger Nebenwirkungen und ich würde es wenigstens versuchen. Die Chancen Deines Papas auf gute Jahre sind damit viel höher. Wenn es gar nicht geht oder Dein Papa nicht mehr will, kann er immer noch abbrechen.


    Eine Prognose kann ich Dir natürlich auch nicht geben. Ich kann Dir nur soviel sagen, Blasenkrebs ist tückisch. Auch wenn man vielleicht kaum Probleme, Schmerzen o.ä. hat, kann sich das innerhalb kürzester Zeit ändern. Dann ist es vielleicht zu spät und - bitte verzeih mir meine Offenheit – der Weg bis zum Ende kann dann furchtbar, schlimm und sehr schmerzhaft sein.


    Das muss bei Deinem Papa natürlich nicht so sein und ich will Dir auch nicht unnötig Angst machen. Ich selbst würde aber jede Chance wahrnehmen, dem Krebs von vornherein die Stirn zu bieten.

    Wenn sich Dein Papa gegen die Therapie entscheidet, würde ich aber versuchen, ihn zumindest von einer sehr engmaschigen Kontrolle zu überzeugen.


    Alles Gute für Euch und liebe Grüße

    Lena

    Liebe Breila,


    es ist schwer, passende und tröstende Worte zu finden. Ich möchte Dir sagen, dass ich in Gedanken und tiefem Mitgefühl bei Dir und Deiner Familie bin.


    Du hast soviel für Deinen Mann getan und ihn zuletzt doch in Liebe losgelassen. Du hast ihn losgelassen und gerade deshalb wird er immer bei Dir sein. Die Liebe, die Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit und die Erinnerung werden in Deinem Herzen weiterleben.


    Um die Trauer und den Schmerz, die Dich jetzt umgeben zu verarbeiten, wünsche ich Dir sehr viel Kraft und ganz liebe Menschen, die Dir tröstend und hilfreich beistehen.


    Traurige Grüße

    Lena

    Hallo Imma,

    es gibt Stomocur Hautschutzringe mit einem Durchmesser von 10 mm. Hier auch ein Info-Link: https://stomocur.forlife.info/…/stomocur-hautschutzring/


    Versorgungen mit einer Lochgröße von 10 mm gibt es soweit ich weiß von


    Oxmed: ein- und auch zweiteilig (konvex aber nur einteilig ab 10 mm)


    Convatec: zweiteilig (z.B. Estee+ Flex Konvex)


    Stomocur: einige einteilige Versorgungen ab 10 mm (z.B. konvex); einige einteilige auch nur mit größerer Öffnung


    BAO Free: (bei diesen Links immer ganz nach unten scrollen, dort stehen die genauen Angaben)

    2-teilig: Basisplatten ab 10 mm - z.B. konvex: https://www.ghm-medizinprodukt…-free-basisplatte-konvex/

    Dazu gibt es auch Beutel mit 650 ml. https://www.ghm-medizinprodukt.de/bao-free2-urostoma/


    550 ml hat die einteilige Versorgung von BAO Free, z.B. konvex: https://www.ghm-medizinprodukt.de/bao-free-urostoma-konvex/


    Über Klebe- und Trageeigenschaft kann ich nichts sagen. Da hilft nur ausprobieren.


    Wenn Du mit dem Hautschutzring gut klar kämst, müsste aber eigentlich auch eine etwas größere Platte mit 13 mm gehen. Rund ums Stoma wäre ja mit dem Ring alles dicht.


    Liebe Grüße

    Lena

    Liebe Nicole,

    nur zu gut weiß ich, wie es Dir gerade geht, wie schwer das alles für Dich ist.


    Für Thomas war es eine Gnade, friedlich einschlafen zu dürfen. Er konnte gehen als er ganz nah bei Dir war und dieser Gedanke wird Dich irgendwann etwas trösten.


    Jetzt ist da nur die Trauer, manchmal das Gefühl, das das alles nicht wahr ist, oft ein tiefes Loch in das Du fällst und immer ein großer Schmerz. Ein Schmerz der nie ganz weg geht, der aber auch Platz machen wird für anderes. Platz für schöne Erinnerungen und Dankbarkeit für Eure gemeinsamen Jahre, für ein Lächeln, wenn Du an die gemeinsame Zeit mit Thomas denkst, an seine Eigenarten und an alles was ihr erlebt habt. Dabei wird Thomas immer bei Dir sein. In Deinem Herzen, tröstend und ganz nah.


    Ich möchte Dich festhalten und meine Gedanken sind bei Dir. Für die nächste Zeit wünsche ich Dir viel Kraft. Kraft, die auch ich oft noch brauche, um den Tag zu überstehen.


    Traurige aber ganz herzliche Grüße

    Lena

    Dann ich auch noch mal


    Weil Bernds zweites Stoma ziemlich nah an der noch offenen OP-Wunde sitzt, schneide ich von der Platte am Rand immer ein ganzes Stück ab, so dass sie nicht auf die Wunde kommt. Es hat bis jetzt trotzdem immer gehalten. Er benutzt zur Zeit die Sensura Mio Concav-Platten.


    Es gibt aber noch etliche andere Hersteller mit ähnlichen Produkten und den unterschiedlichsten Plattenformen. Wie groß ist denn die Platte, die Ihr zur Zeit verwendet? Vielleicht finde ich ja noch etwas was passen könnte.

    Liebe Grüße, Lena

    Liebe Breila Breila ,


    jetzt bin ich es doch noch einmal.

    Wahrscheinlich hilft es Euch nicht. Vielleicht ist es aber einen Versuch wert:


    Bernds Ileostoma war nach der OP riesig groß (9,0 cm x 4,5 cm) und förderte Unmengen dünnflüssigen Stuhl. Bei meinen Musterbestellungen habe ich deshalb nach besonders großen Stoma-Versorgungen gesucht und mich teilweise auch von den Hotlines beraten lassen. Dabei bin ich neben Post-OP-Versorgungen auch auf Drainagebeutel gestoßen.


    Vielleicht könnten auch Eure nächtlichen Aktivitäten mit Drainagebeuteln etwas eingedämmt werden? Die Ausscheidungen sollten aber nicht zu fest, sondern dünnflüssig oder breiig sein. (Bei Bernd ok weil Dünndarmstoma. Bei Kolo- also Dickdarmstoma ist das wahrscheinlich anders.) Frag trotzdem mal Eure Stomaberaterin danach oder ruf einfach bei den Hotlines an und lass Dich beraten.


    Bernds Stoma hat sich inzwischen zurückgebildet, ist rund und 4 cm im Durchmesser. Trotzdem benutzt er noch Drainagebeutel von Coloplast mit Fassungsvermögen über 1000 ml. An Durchschlafen ist zwar auch bei uns nicht zu denken. Aber die beiden Beutel haben nachts Versorgungs- und Leerungs-Pause.


    Jetzt wünsche ich Euch noch einen schönen Sonntag Abend.

    Seid ganz lieb gegrüßt, Lena

    Liebe Breila Breila


    eigentlich wollte ich Dir schon heute Morgen antworten. Doch dann habe ich angefangen, Deinen Strang noch einmal ganz von vorn zu lesen. Nachdem ich ständig abbrechen musste, weil bei uns etwas anlag, bin ich jetzt erst beim letztem Beitrag angekommen und weiß gerade nicht mehr, was ich sagen soll.


    Was habt Ihr schon für einen Marathon hinter Euch! Dabei hast Du es auch noch geschafft, immer den Kopf hoch zu halten.


    Ich wünsche Euch alle Kraft, alles Liebe und alles Glück, dass Ihr noch oft und lange gute Zeiten habt. Und Du? Du verlierst bitte nicht Deinen Humor, der in Deinen Beiträgen aufblitzt!


    Sei ganz lieb umarnt von Lena

    Hallo PetAir ,

    zu den unterschiedlichen Bewertungen kann ich leider nicht viel sagen. Vorstellen könnte ich mir nur, dass man davon ausgeht, dass Du als Systemadministrator viel im Betrieb unterwegs bist. Dass die nötigen sanitären Einrichtungen für Dich dabei nicht immer schnell genug erreichbar sind. Deshalb Arbeitszeit weniger als drei Stunden. Das ist aber nur Kaffeesatz-Lesen von mir. Eine Erklärung dafür hat wohl nur der Arzt von der Reha.


    Zur Rente hat Leseratte Dir bereits einiges geschrieben.


    Ich habe kürzlich vorzeitige Rente beantragt und bei mir lief das so:

    Weil einige Dinge zu klären waren, habe ich bei der DRV angerufen und um einen Termin gebeten. Einen persönlichen Termin bekam ich wegen Corona nicht. Statt dessen wurde mir ein telefonischer Beratungstermin vier Tage später angeboten.


    Zum vereinbarten Termin wurde ich (mit 20minütiger Verspätung) angerufen. Ich hatte alle Unterlagen bereit gelegt und konnte alle offenen Fragen klären. Mein Gesprächspartner war durchaus kompetent und hat sich viel Mühe gegeben. Damit hatte ich gar nicht gerechnet.


    Ich würde da einfach mal anrufen und fragen, welche Möglichkeiten es für Dich gibt. Du musst Dich ja nicht gleich festlegen.


    Tel: 0800 1000 4800

    und hier noch ein Link Beratung in Corona-Zeiten


    Ich drück Dir die Daumen.

    LG, Lena

    Guten Abend Elfi#


    zunächst auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.


    Beim Lesen Deiner Zeilen fühlte ich mich zurückversetzt in die ersten Wochen nach der Stoma-OP meines Mannes. Hautprobleme, Verzweiflung weil die Platten nicht dicht hielten und das Gefühl von Rat- und Hilflosigkeit kenne ich gut und kann nachfühlen wie es Euch gerade geht. Ich kann Dir aber versichern, das alles geht vorbei.


    Jetzt will ich mal versuchen, Dir aus unseren Erfahrungen einige hoffentlich hilfreiche Tipps zu geben:


    Du schreibst, dass das Stoma Deines Mannes auf Hautniveau ist. Bei meinem Mann ist es nur leicht darüber. Seit er einen Hautschutzring benutzt und darauf eine konvexe Platte klebt, hat er keine Probleme mit Undichtigkeiten mehr. Frag mal Eure Stomaberaterin danach. (Ich glaube, auch bei dem Mann von ricka war das ähnlich.)


    Gegen Hautirritationen benutzt mein Mann wie einige andere hier die Hautschutzcreme Nr. 7220 von Hollister. Allerdings braucht er die inzwischen nur noch sehr selten. Wenn Du Muster für Platten/Beutel bestellst, kannst Du davon bei Hollister ein Muster mit bestellen. Etwas ähnliches gibt es auch von Coloplast und einigen anderen Herstellern.

    Auf jeden Fall die Creme nur sehr dünn auftragen und vor dem Kleben der Platte gut trocknen lassen. Sonst hält die Platte nicht.


    Was bekommst Du für widersprüchliche Auskünfte zur Verwendung der Pflegeprodukte für das Urostoma? Frag einfach hier in Deinem Strang. Es gibt bestimmt jemanden, der Dir helfen kann.


    Ist für Deinen Mann noch eine AHB (Anschlussheilbehandlung) geplant? Das wäre natürlich optimal. Dort würde man Deinem Mann dabei helfen, eine gute Stomaversorgung für sich zu finden.

    Wenn die Stomaberaterin Deines Mannes jetzt verschiedene Produkte ausprobieren will, ist das aber auch schon mal gut.


    Außerdem kannst Du direkt bei den Herstellern Muster bestellen. wolfgangm hat Dir ja schon den Link zu meinem Bericht dazu geschickt.

    Vielleicht rufst Du zunächst einmal bei Hollister und bei Coloplast an und bestellst telefonisch Muster. Da kannst Du das Stoma gut beschreiben und alle Probleme (wie Hautirritation, Undichtigkeit etc.) nennen und wirst sehr gut beraten. Wenn die Muster auch Probleme machen, rufst Du einfach wieder an und man wird versuchen ein anderes Produkt für Deinen Mann zu finden. Bei Hollister kannst Du auch die Produkte von Dansac bestellen. (Dansac hielt bei meinem Mann aber leider nicht dicht.)


    Sehr gute Erfahrung mit der Haftung und Hautverträglichkeit hat mein Mann auch mit den in Deutschland weniger bekannten Produkten vom niederländischen Hersteller Eurotec gemacht.


    Die Klebeschicht einiger Platten von WegiMed enthält Manuka-Honig. Das soll besonders hautfreundlich sein – Aber: jede Haut ist individuell. Da hilft nur ausprobieren.


    eakin soll noch gute sehr hautfreundliche Produkte haben.


    Convatec nimmt sich ebenfalls viel Zeit für die Beratung.


    Mein Beitrag ist nun doch ziemlich lang ausgefallen. Wenn Du noch Fragen hast oder etwas loswerden willst, hier kannst Du das jederzeit.


    Ich möchte Dir und Deinem Mann jetzt einfach nochmal Mut machen!

    Die Probleme mit der Stomaversorgung werdet Ihr bald im Griff haben. Das Wichtigste hat Dein Mann doch schon geschafft: Er hat die OP hinter sich und das Leben geht weiter.


    Liebe Grüße

    Lena

    Hallo Luckyoldman,


    erst einmal Daumen hoch und Glückwunsch zu Deiner schnellen Erholung nach der OP.


    Die Unverträglichkeit des Pflaster-Klebstoffes ist leider nicht so schön. Mein Mann (Zystektomie im Dez. 2020) hatte anfangs mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Seine schon immer sehr empfindliche und schnell reizbare Haut mochte Platten mit Pflasterrand überhaupt nicht. Die Haut war darunter immer gerötet und entzündet.


    Mein Mann hat dann verschiedene Platten ausprobiert und seine Favoriten gefunden, mit denen er seit vielen Monaten gut lebt. Ich denke, dass Du in Bad Wildungen gut beraten und betreut wirst. Dort wird man Dir helfen, das für Dich beste System zu finden.


    Mit diesen beiden Systemen hat mein Mann keine Hautprobleme mehr:

    Zweiteilig:

    HOLLISTER Basisplatte Conform 2 Flextend - ohne Haftrand -

    (Achtung! Die gibt es auch mit Haftrand: da wird zur besseren Haftung ein Teil der Hautschutzplatte durch eine Art Pflasterrand ersetzt.)


    Einteilig:

    EUROTEC Uromate Urostomiebeutel

    Ein niederländischer Hersteller, dessen Produkte in Deutschland anscheinend seltener verschrieben werden. Bei der geringsten Hautirritation wechselt mein Mann auf diese Beutel und ist damit immer gut gefahren.


    Für zusätzlichen Halt benutzt mein Mann für beide Systeme bei jedem Plattenwechsel zwei Haftstreifen der Firma EUROTEC: Fixierstreifen Varimate Curve. Das sind nach Abziehen der Schutzschicht leicht gebogene, gut verträgliche, ganz dünne honigfarbene, durchsichtige Streifen.

    Hier findes Du mehr Info dazu: Varimate Curve


    Mein Mann wechselt nach Lust und Laune zwischen beiden Systemen. Im Sommer oft das einteilige von EUROTEC mit täglichem Plattenwechsel, aus Bequemlichkeit aber vorwiegend das zweiteiliges System von HOLLISTER mit Plattenwechsel nach drei Tagen.


    Jetzt drück ich Dir erstmal die Daumen, dass Deine Haut bis Bad Wildungen gut durchhält und Du weiter so gute Fortschritte machst wie bisher.


    Liebe Grüße, Lena