Beiträge von lottgen

    Hallo in die Runde,

    ich habe seit meiner Diagnose Blasenkrebs in diesem Forum gestöbert, mich nach dem 2. Rezidiv hier angemeldet und möchte ich nun, wo die Diagnose mich etwas mehr Beschäftigen wird und weitere Behandlungen mich begleiten werden, hier vorstellen:


    Ich fühle mich zwar jung, zum Check war ich aber bei meiner Hausärztin, ich habe über plötzlichen und relativ häufigen Harndrang "geklagt" => Urologe => Prostata-Tastbefund und PSA ok, aber in der Sono (Blase zum Glück wieder mit etwas Harn gefüllt) Raumforderung gesehen (Di.) => Blasenspiegelung Fr. => TUR-B in der folgenden Woche.

    Alles gut überstanden, nach 6 Wochen erneute TUR-B ohne Tumornachweis, trotz G2 mehreren Läsionen und Durchmesser der Größten von genau 3 cm keine ergänzende Behandlung geplant, mein operierender Urologe war zurückhaltend (Rezidivrisiko geringer, aber Rezidive sind ohne Nachbehandlung besser zu erkennen und gut zu behandeln, wohl kein nennenswerter Vorteil bzgl. eines Progresses durch Mitomycin, bei Durchmesser 3 cm (nicht darüber) kein BCG), ich bin da gern mitgegangen, mein niedergelassener Urologe auch.

    1. Kontrolle (Spiegelung) nach 3 Monaten: Rezidive => TUR-B.

    2. Kontrolle (Spiegelung) nach 3 Monaten: Rezidive => TUR-B, aber auch Planung von Mitomycin, wenn ich die Leitlinie richtig lese gehöre ich zu den Patienten mit einem nicht muskelinvasiven Blasenkarzinom, das noch grade als intermediate und nicht als high risk zu klassifizieren ist, ich wäre zu einer BCG-Therapie bereit, aber dränge mich nicht danach, meine behandelnden Ärzte sind zurückhaltend und favorisieren Mitomycin, allerdings in der höheren Dosis.


    Morgen habe ich eine Sono-Kontrolle 2 Wochen nach der letzten TUR-B, bei den ersten hatte ich anfangs Schmerz beim Einhalten bzw. bei Miktion (die Wunde lag wohl nah am Abgang der Harnröhre), nach der letzten TUR hatte ich (fast) keine Schmerzen, aber derzeit habe ich häufigen Harndrang, werde aber wenig Urin los (trotz oder wegen Torasemid 10 mg morgens als Teil meiner RR-Medikation und seit Entlassung Tamsulosin 0,4 mg abends, Empfehlung wegen eher großer Blase, V.a. Restharn und auffälligem Uroflow (2 Tage nach OP)).


    Ich bin gespannt, was mein niedergelassener Urologe mir rät, ich hoffe noch, dass das mit dem Harndrang sich bald normalisiert und durch die Instillationen auch nicht (wieder) schelchter wird.


    Herzliche Grüße, besten Dank an die Foren.Betreiber und Foren-Füller,

    Euer Jan