Beiträge von pour homme

    Hallo Andy,


    coole Figur und Avatar.
    Hast du die Figur (lebensgroß, nicht war?)
    jetzt zur Abschreckung vor deiner Haustür aufgestellt, hat die Figur ihre Blase noch?


    Du bist echt o.k.


    LG und alles Gute für Dich


    Holger


    P.S.: war heute arbeiten - war schön (vorm Frühstück als Willkommen :ballons: Glennfiddich auf dem Tisch) :trinken:

    Oh, herrje Andy,


    da sitzt man dann und schwitzt und grübelt. Wie soll man mit so vielen Unwägbarkeiten klarkommen, so vielen wenn und aber, wenn Ärzte schon verschiedene Meinungen und Strategien haben. :raufen:


    Ich stand nicht vor einer solchen Wahl, kann also nicht sagen wie ich entschieden hätte, aber nach meiner radikalen Zystektomie hatte ich verschiedene Meinungen von Universitäten zur Frage adjuvante Chemotherapie: ja oder nein. Ich habe damals lange überlegt und letztlich nein gesagt. Was soll ich sagen: Ja wäre richtig gewesen.
    Nun versuche ich die Folgen der falschen Entscheidung seit 18 Monaten einzudämmen und quäle mich mit Lungenoperationen und Chemotherapien rum, um die MTS loszuwerden. Ach ja, ich habe nie befallene Lymphknoten gehabt, die STreuung erfolgte wohl über die Blutbahn.
    Angeblich streut der CIS wohl gerne und mit Abstand betrachtet, fragt man sich dann immer was man durch ein Zögern gewonnen hat.


    Ich wünsche dir eine Eingebung, die richtige Entscheidung zu treffen.
    Mein Marketing Professor hat einmal zu mir gesagt: Warum einen Fehler machen, wenn man ihn vermeiden kann. Ich an deiner STelle würde mir mein wichtigstes Ziel das ich erreichen will formulieren und alle Nebenziele diesem EINEN unterordnen. (Ich weiß, ich bin ein sehr rationaler Typ).
    In diesem Sinne.
    Holger

    Hallo Andy,


    für mich waren in dieser Situation vor allem folgende Fragen interessant:


    Wo bekomme ich am schnellsten einen Termin?
    Wie oft macht der Operateur diese OP? (Erfahrungen)
    Wie gut stimmt die persönliche Chemie zum Operateur.


    Ich habe auch einige Kliniken angeschaut und bin dann 700 km nach Jena gefahren, weil ich durch den Chefarzt eine seriöse und umfassende Aufklärung erhalten habe (auch als Kassenpatient). Er sicherte mir einen umgehenden Termin zu. Operiert wurde ich durch Prof. Dr. Schubert und OA Schlichter (ein Klasse Doc, er ist inzwischen CA in Gera)


    Ich stellte natürlich auch immer wieder die Frage, ob danach noch eine Erektion möglich ist. Er wolle sich bemühen, könne aber nix zusagen sagte er.
    Die OP wurde in 7 Stunden, ohne Blutkonserven gemeistert (Blase raus, Prostata und Samenbläschen und Lymphknoten auch), nach 21 Tagen war ich wieder zu Hause. Dass Schlimmste war das Abführmittel trinken vor der OP und einige Nierenstauungen durch die eingesetzten Splinte, was die Ärzte aber toll gemeistert haben.


    Na, und dann das Warten, ob sich da was bewegt. Tote Hose, mal eine Spontanerektion, dann wieder lange nix, und so langsam im Laufe der Zeit so was ähnliches. Nich mehr so hart, auch nich so zuverlässig, manchmal überraschend gut. Viagra war sinnlos, Pumpe fürchterlich, man stelle sich den Kompessor beim Sex vor, ausserdem tats weh. :weinen:


    Aber Sex geht auch ohne Erektion, nich so schön, fehlt schon was, aber lieber nich dran denken.


    Bei der Wahl endlich Ruhe zu haben und gesund leben und lieben zu können, oder die Angst vor jeder Untersuchung, dafür ... ???


    Ach ja, und der Pouch ist echt gar kein Problem.


    Liebe Grüße


    Holger