Hallo Andy,
für mich waren in dieser Situation vor allem folgende Fragen interessant:
Wo bekomme ich am schnellsten einen Termin?
Wie oft macht der Operateur diese OP? (Erfahrungen)
Wie gut stimmt die persönliche Chemie zum Operateur.
Ich habe auch einige Kliniken angeschaut und bin dann 700 km nach Jena gefahren, weil ich durch den Chefarzt eine seriöse und umfassende Aufklärung erhalten habe (auch als Kassenpatient). Er sicherte mir einen umgehenden Termin zu. Operiert wurde ich durch Prof. Dr. Schubert und OA Schlichter (ein Klasse Doc, er ist inzwischen CA in Gera)
Ich stellte natürlich auch immer wieder die Frage, ob danach noch eine Erektion möglich ist. Er wolle sich bemühen, könne aber nix zusagen sagte er.
Die OP wurde in 7 Stunden, ohne Blutkonserven gemeistert (Blase raus, Prostata und Samenbläschen und Lymphknoten auch), nach 21 Tagen war ich wieder zu Hause. Dass Schlimmste war das Abführmittel trinken vor der OP und einige Nierenstauungen durch die eingesetzten Splinte, was die Ärzte aber toll gemeistert haben.
Na, und dann das Warten, ob sich da was bewegt. Tote Hose, mal eine Spontanerektion, dann wieder lange nix, und so langsam im Laufe der Zeit so was ähnliches. Nich mehr so hart, auch nich so zuverlässig, manchmal überraschend gut. Viagra war sinnlos, Pumpe fürchterlich, man stelle sich den Kompessor beim Sex vor, ausserdem tats weh. :weinen:
Aber Sex geht auch ohne Erektion, nich so schön, fehlt schon was, aber lieber nich dran denken.
Bei der Wahl endlich Ruhe zu haben und gesund leben und lieben zu können, oder die Angst vor jeder Untersuchung, dafür ... ???
Ach ja, und der Pouch ist echt gar kein Problem.
Liebe Grüße
Holger