Beiträge von Valerie

    Lieber wolfgangm ,

    ich weiß leider nicht, wie ausführlich über das Thema Inkontinenz gesprochen wurde, aber meine Mutter hat in den letzten 10 Jahren täglich Beckenboden-, Rücken- und Bauchmuskeltraining gemacht, etwa 1 Stunde. Der Urologe rief vor der Zystektonomie in der Klinik an und teilte den Ärzten mit, dass es sicher ungewöhnlich in dem Alter sei, er aber die Neoblase in diesem konkreten Falle befürworte.

    Nun war sie ja einige Zeit bei mir und ich kann bestätigen, dass eigentlich kein Tröpfchen in der neuen Blase bleibt, es ist ein durchlaufender Posten! Entschuldige meine flapsige Ausdrucksweise, aber ich war nach meiner letzten Geburt selbst inkontinent und musste operiert werden. Dieser Zustand ist wirklich unangenehm.

    Bisher wurde in der Reha kein Beckenboden trainiert, ich hoffe es geht bald los. In dem Alter Muskulatur aufzubauen ist harte Arbeit und man sollte pflegen, was nach der langen Pause übrig ist. Vielleicht bin ich aber auch zu ungeduldig :/

    Liebe Grüße

    Valerie

    Liebe Chris1965 ,

    vielen Dank für Deinen Beitrag und auch, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, den ganzen Bericht zu lesen.

    Was Dir passiert ist liest sich wirklich schrecklich und wie ein Alptraum!

    Passiert ist das wohl so, dass am Nacken Desinfektionsmittel von dem Roboter war und das Gerät da aus irgendeinem Grund hinkam. Die Instrumente arbeiten unter anderem mit Strom und der muss wohl eingeschaltet gewesen sein, als das Instrument an diese Stelle kam. So wurde es nach mehrmaligem Nachfragen erklärt.

    Meine Mama war nun fast 5 Tage bei mir und ich habe die Wunde selbst versorgt. Sie verheilt sehr gut, eine Stelle ist sogar schon ganz geschlossen, die andere ist noch ein wenig größer als ein 5-DM-Stück - aber in gutem Zustand. Heute sagte sie mir, dass die Schwestern in der Reha bereits einen Verbandswechsel gemacht haben und alles noch gut aussieht.

    Meine Mutter ist guter Dinge - in allen Bereichen - und fordert so einen Verbandswechsel auch ein.

    Bei den anderen Dingen leider nicht, deshalb sind meine Informationen auch oft nicht so ausführlich wie ich mir das wünschen würde.

    Nochmals vielen Dank für Deinen Bericht und alles Liebe von mir für Dich!!!

    Lieber Wolfgang,

    es blieben einige Fragen offen, die ich nun versuche zu beantworten. Erst einmal vielen Dank für Deine Nachricht!


    Die erste Untersuchung war am 8.10. und der Urologe stellte ein "Gewächs" fest. Meine Mutter stellte sich dann eine Woche später in der Klinik vor und wenige Tage später wurde die Blase ausgeschabt. Diese Ausschabung gestaltete sich schwieriger als gedacht weil der Tumor bereits ins Muskelgewebe gewachsen war. Daraufhin kam schon die radikale Zystektomie. Den Krankenhausbericht hänge ich hier an.

    Krankenbericht k anonym Dez 2020.pdf


    Letzte Woche am Freitag wurde sie aus dem KH entlassen und kam zu uns bis Dienstag und ich habe versucht, sie einwenig aufzupäppeln. Sie hat für ihre Verhältnisse auch gut gegessen und die Zeit genossen. Am Dienstag ging sie dann zur Reha und bleibt dort bis zum 5.1.2021. Inzwischen wird die Blase zweimal täglich gespült und ihr Appetit ist leider zurückgegangen. Heute rief das Krankenhaus bei mir an um die ersten Chemotermine durchzugeben, sie wird Gemzipatin mit Cisplatin bekommen, beim ersten Mal auch mit einem stationärem Aufenthalt von 3 Tagen.


    Momentan ist geplant, dass sie von der Reha zu uns kommt und bleibt, bis der Chemozyklus abgeschlossen ist. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen und Du kannst mit diesen Informationen nun etwas anfangen. Ich habe für mich ergoogelt, dass der Tumor bereits fortgeschritten ist und sie aber glücklicherweise auf Heilung behandelt wird. Stimmt das so?

    Hallo zusammen,

    ich bin 47 Jahre alt, alleinerziehend mit zwei Kindern (5+13) und wir leben in BaWü. Meine Mama, um die es mir geht und die die Betroffene ist, lebt alleine, ernährt sich gesund, macht Sport und bis vor einigen Wochen ging es ihr eigentlich gut. Sie hatte ein seltsames Gefühl beim 'Wasser lassen' und ging deshalb zum Urologen. Am 25.11. wurde eine radikale Zystektomie mit einsetzen einer Neoblase vorgenommen. Sie hatte sich nach der OP gut erholt und durfte relativ schnell von der Intensivstation wieder in ihr Patientenzimmer. Inzwischen wissen wir, dass die Blase stark verändert war und auch drei Lymphknoten befallen, weshalb auf jeden Fall noch eine Chemotherapie nach der Reha kommen soll.

    Ich habe bisher nicht viel gegoogelt um mich nicht verrückt zu machen und hoffe darauf, in diesem Forum das eine oder andere für mich rauszufiltern und vielleicht auch mal die eine oder andere Frage zu stellen.

    Danke für die Möglichkeit!<3