Hallo Seewind,
erst einmal vielen, lieben Dank für dein ausführliches Statement.
Und Syrinix IST Manfred...die Mail-Adresse mit Syrinix ist schon SEHR alt – damals konnte man noch Pseudonyme einrichten, die nicht mit vielen Zahlen/Sonderzeichen und schrägen Buchstabenkombinationen angereichert werden mussten.
Meine Schmerzen sind inzwischen nicht mehr so stark, dass ich darüber lamentieren müssten, es wird jeden Tag ein bisschen besser. Morgens, nachdem ich nachts nichts oder wenig getrunken habe, eher stärker, tagsüber vernachlässigbar. Pinkeln ist dann so wie "vorher" mit einer übervollen Blase, so dass ich einen gewissen "Schmerzdruck" beim Loslassen auf der Toilette verspüre. Weiß nicht, ob das zuweilen bei Frauen auch so ist, Männer können das sicher nachvollziehen.
Schmerzmittel sind daher nicht mehr notwendig, morgen macht mein Urologe wieder auf, dann geht es um einen Termin, wann wir die die Ergebnisse der Biopsie besprechen. Das hat sich alles verzögert wegen der zwei Feiertagswochen Ende des letzten Jahres. Ich selbst wollte keinen Bericht vom Labor haben, da ich nach der Diagnose meines Urologen nach der Blasenspiegelung ("bösartiger Tumor, blutend") und der TUR-B in der Uni-Klinik Frankfurt so geschockt war, dass ich das alles nach wie vor verdauen muss.
Ein Beispiel am Rande: Bei der Vorbesprechung mit der Chirurgin im KH antwortete sie auf meine Frage, ob es nach der OP genauso beim Pinkeln brennen würde wie nach der Blasenspiegelung: "Eigentlich nicht, die Blase wird ja ausgiebig mit dem Katheter gespült."
Die Chirurgen wollen das nicht wissen bzw. interessieren sich einfach nicht dafür.
Die Spannbreite reicht ja schließlich von "kein Tumor, aber dennoch lebenslang regelmäßige Kontrolle" bis hin zu "Krebs im späten Stadium, Behandlung nicht mehr möglich, viel Glück beim Sterben" – und allem, was so dazwischen liegt. Nicht so prickelnd...
Du hast ja auch schon ganz schön viel Mist hinter dir. Wenn ich daran denke, was mir vielleicht bevorstehen könnte, krieg ich echt Depressionen oder auch voll die Panik. Aber eines nach dem anderen, sagt meine Mutter immer – wenn es zu viel wird, nur an den nächsten Schritt denken...
Lieben Dank nochmal und beste Grüße
MANFRED