Beiträge von Ella22

    Liebe Münchner Forums-Mitglieder,


    kann mir jemand einen guten Urologen in München empfehlen der auch BCG/Mitomycin-Installationen durchführt?


    Seit Ende Juli "Diagnose Blasenkrebs" bin ich bei meinem Urologen in Behandlung. Am Anfang hatte ich großes Vertrauen. Zwischenzeitlich bin ich allerdings ziemlich angefressen/irritiert und nicht nur weil er mir an den Kopf geworfen hat das ich durch meine Fragen seine Nerven strapaziere.

    Letzte Woche bei der BCG-Reinduktion (1. Installation) hat er mich gefragt ob ich mir schon einen neuen Termin für eine TURB in der Klinik besorgt hätte. Auf meine erstaunte Antwort ich würde doch noch 5 BCG-Installationen bekommen und danach hätte ich noch 6 Wochen Pause hat er gemeint, er hält die Pause von 6 Wochen für zu lang und er würde die Blasenspiegelung bei mir auch nicht machen. Ich war sprachlos! Habe in dem Moment auch nicht nachgefragt. Das werde ich allerdings noch nachholen. Ich vermute das er durch meine bisherigen Rezidive eventuell nichts übersehen möchte. Er meint auch das es sich nicht um Rezidive handelt sondern noch Turmorreste in der Schleimhaut sind.

    Wo ist da der Unterschied? Könnt ihr mir das eventuell erklären?

    Auch habe ich gelesen das die 6 Wochen Pause nach der BCG-Installation wichtig sind, da die Blase gerötet ist und dadurch nichts zu

    erkennen ist.

    Über Empfehlungen/Antworten würde ich mich sehr freuen :).


    Viele Grüße, Ella22

    Liebes Forum,

    bin nach der neuerlichen TURB seit einigen Tagen wieder zu Hause. Leider hatte ich wieder 6 Tumore :( . Mein erster Gedanke -erstmals Rezidive unter zehn! Man wird mit der Zeit bescheiden. Histologie "rp TA (m), niedriger Maglinitätsgrad". Hat sich zum Glück nicht verschlechtert. Nach der OP erfolgte erstmals eine Mitomycin C-Frühinstallation.

    Leider habe ich auch wieder mit einer Blasenentzündung zu kämpfen. Morgen steht der Termin beim Urologen an. Als weiteres Procedere wird im Arztbrief die Diskussion einer BCG-Reinduktion vs. Mitomycin C-Therapie empfohlen. Nachdem ich jedoch etliche Apotheken abtelefoniert habe und im Internet auch kein BCG zu bekommen ist, wird es wohl auf Mitomycin rauslaufen.


    Viele Grüße, Ella22

    Lieber Michael,


    vielen Dank für deine Nachricht. Ich hatte auch meinen Urologen bzgl. Hexvix gefragt. Seine knappe Antwort war "müssen sie in der Klinik besprechen". Eigentlich müsste mein Urologe das doch auch wissen.

    Ich bin froh dass ich das gute Forum gefunden habe! Hier kann ich Fragen stellen ohne das ich als "anstrengend - zu viele Fragen" (Aussage Urologe) bezeichnet werde.


    Viele Grüße, Eleonore

    Liebe Barbara,

    herzlichen Dank für deine informative Rückmeldung. ich werde meinen Arzt in der Klinik darauf ansprechen. Zwischenzeitlich habe ich auch eine Psychologin gefunden um meine Angstzustände besser in den Griff zu bekommen. Zu "normalen" Zeiten ist es schon schwierig zeitnah Termine zu kriegen. In Corona-Zeiten fast unmöglich. Aber es hat geklappt! :) Ich fühle mich bei ihr gut aufgehoben und langsam geht es mir etwas besser. Lieben Dank für deine guten Wünsche.

    Herzliche Grüße

    Eleonore

    Liebes Forum,

    ich habe eine Frage zur TURB.

    Ist es wichtig das sie mit PDD/HEXVIX gemacht wird?

    Das erfolgte bei der zweiten TURB nicht. Im Arztbericht

    steht jedenfalls nichts und ich kann mich auch nicht daran

    erinnern.

    Kann ich bei der neuerlich anstehenden TURB Ende Januar

    darauf bestehen?


    Liebe Grüße

    Eleonore

    Lieber Xaver,


    danke für Deine Antwort. Ich bin momentan ziemlich durch den Wind. Langsam

    steigt bei mir wieder die Angst vor der nächsten TURB und dem Ergebnis auf.

    Ich kriege das immer schwer in Griff. Du hast aber recht. Dann gibt es wieder

    neue Fakten.


    LG Eleonore

    Liebe Aretha,

    danke für den Tipp. Zu Deinem Atavar komme ich noch nicht. Als Neumitglied

    fehlen mir anscheinend noch die notwendigen Zugriffsrechte.

    Ich heiße Eleonore. Da mich aber fast alle Ellen nennen habe ich mich auch so

    vorgestellt.

    Viele Grüße

    Eleonore

    Lieber Florian, liebe Aretha,

    herzlichen Dank für Eure schnelle Antwort.

    @Florian

    Über eine Zweitmeinung habe ich auch nachgedacht.

    Eigentlich ist ja das RDI / Prof. Gschwend mit seinem Team eine gute

    Adresse. Ich bin allerdings total verunsichert. Momentan habe ich ja

    noch 3 Wochen BCG Pause. Was allerdings die TURB am 26.01. wieder ans

    Licht bringt...?????

    Ich werde doch versuche ob ich zeitnah einen Termin bei Prof. Karl

    bekommen kann.

    Aretha

    Deine Berichte schaue ich mir gerne an. Ich kenne mich im Forum

    zwar noch nicht so aus, aber das kriege ich bestimmt hin.

    Viele Grüße

    Eleonore

    die begann am 28.07.2020 mit ziemlich viel Blut im Urin. Zuvor war mir nichts aufgefallen(trinke sehr viel) und Schmerzen hatte ich auch keine. Am gleichen Tag war ich bei meinem Urologen. Schock! Mindestens 3 unterschiedlich große Tumore in der Blase und eine starke Blasenentzündung. Die HWI's begleiteten mich bis Mitte November. Während dieser Zeit wurde ich mit Antibiotika behandelt.


    06.08.2020 TURB im Klinikum rechts der Isar. Lt. Arztbrief wurden intraoperativ mindestens 14 Tumore abgetragen.

    Histologie:

    1. PDD positiv flächiges Areal Ostiumregion: Chronische lymphofollikuläre Urozystitis. 2.-4. Exophytischer Tumor multifokal und Ostiumregion rechts sowie flacher

    breitblasiger Tumor: Jeweils exophytisch papilläres, nicht invasives Urothelkarzinom niedrigen Malignitätsgrades (low-grade, überwiegend G1, fokal G2 nach alter WHO-Klassifikation). Daneben chronische lymphofollikuläre Urozystitis.

    5. Flach papillärer Tumor: Exophytisch papilläres, nicht invasives Urothelkarzinom niedrigen Malignitätsgrades (low-grade, G1 nach alter WHO- Klassifikation). Daneben chronische lymphofollikuläre Urozystitis.

    TNM-Klassifikation (8. Auflage 2017): pTa (m), Low-grade.


    17.09.2020 TUR Blase Nachresektion.

    Lt. Arztbrief zeigte sich ein multifokales Tumorrezidiv (über 20 Tumorherde) die vollständig reseziert und koaguliert wurden. Intraoperativ zeigte sich ein aus dem Ostium wachsender exophytischer Tumor welcher ebenfalls rezensiert wurde.

    Histologie:

    1. Nicht invasives, papilläres Urothelkarzinom niedrigen Malignitätsgrades (low- grade, G2 nachalter WHO-Nomenklatur). Begleitend chronische Urocystitis. TNM-Klassifikation (8. Auflage 2017): pTa. low-grade.

    2. Kleines urotheliales Gewebsbiopsat mit ausgeprägter chronischer Entzündung, prominenten dystrophen Verkalkungen sowie im Randbereich spärlich miterfassten, stark artifiziell geschädigten und in Fragmenten vorliegenden urothelialen Gewebeverbänden mit papillärem Aufbau und verbreitertem Epistel ohne hochgradige Atypien, möglicherweise weiteren Ausläufern des exophytisch papillärem Urothelkarzinoms entsprechend. Ein invasives Karzinom lässt sich nicht nachweisen.


    29.09.2020 diagnostische Ureterorenoskopie, transurethrale bipolare Überresektion des rechten Harnleiterostiums sowie Einlage einer DJ-Harnleiterschiene rechts.

    Lt. Arztbrief erhärtete sich der Verdacht auf einen Ostiumtumor rechts. Es ergab sich kein Anhalt für eine Beteiligung des rechten Ureters.

    Histologie:

    Fragestellung: Tumorreste? NMIBC Ta / (G2) low-grade Resektat des rechten Ostiums: Harnblasenwandanteile mit chronisch resorptiver und teils riesenzelliger Entzündung, Das oberflächliche Urothel nur spärlich erfasst und großflächig ulzeriert. Kein Nachweis von Residuen des vorbekannten papillären Urothelkarzinoms. Die Blasenwandanteile

    reichen bin in die Muscularis propria. Am vorliegenden Material kein Anhalt von Malignität.


    Zytologie:

    Urothelverbände der Umbrella-Deckepithelzellschicht mit reaktiven Kernveränderungen. Kein Hinweis auf eine low-grade oder high-grade urotheliale Neoplasie. Diagnostische Einstufung: Negativ


    Die DJ-Harnleiterschiene wurde am 02.11.2020 entfernt. Mit der BCG Therapie sollte ich erst nach ca 2 Wochen beginnen, da die Wunde der OP vom 29.09. noch nicht komplett verheilt war.


    17.11.2020 Beginn meiner BCG Initialtherapie.

    Nach der 2. Installation hatte ich das Gefühl das ich viel weniger Flüssigkeit ausscheide als ich trinke. Mein Urologe hat Nieren und Blase sonografiert und in der Blase am Ostium 2 kleinere Tumore entdeckt. Da er unsicher war ob er mit BCG weitermachen sollte, hat er mich zur Abklärung ins rechts der Isar geschickt, Hier hatte ich ein Gespräch mit

    dem OA der zu Fortführung der Therapie geraten hat. 6 Wochen nach der BCG Initialtherapie soll ich wieder zur TURB kommen. Insgesamt hatte ich 5 Installationen. Da ich nach der 5. eine großflächige Rötung am Rücken bekam und von Übelkeit geplagt wurde, wollte mein Urologe vor Weihnachten kein Risiko eingehen und hat die 6. weggelassen.

    Sonst hatte ich keine Beschwerden.


    Am 26.01.2021 habe ich den Termin für die TURB.


    Das alles belastet mich sehr. Ich habe während der schwierigen Zeit ziemlich abgenommen. Meine Fitness ist dahin und auch meine Seele ist krank geworden.


    Ich habe Angst das BCG nicht angeschlagen hat und weitere Tumore gewachsen sind. Wahrscheinlich muss ich mich langsam damit anfreunden das ich meine Blase verliere.


    Wie beurteilt Ihr meine Krankengeschichte?


    Leider kann ich die Histologieberichte nicht einscannen. Es sind sehr schlechte Kopien. Dadurch ist es sehr lang geworden.


    Viele Grüße

    Eleonore