Beiträge von EinFragender

    Liebe Ricka,


    herzlichen Dank!


    Morbus Crohn bei einem schweren Verlauf ist eine widerlichen und sehr einschränkende Krankheit. Ich kann aber genau so deutlich festhalten, dass mich diese Krankheit nicht nur negativ verändert hat. Jede schwere Erkrankung kann den Blick auf das Leben verändern. Niemand möchte krank sein, doch ist man davon betroffen, kann man es auch als Chance verstehen. Zumindest kann ich für mich ganz klar sagen, ich wäre nicht der Mensch, der ich heute bin, ohne meine Krankheitsgeschichte. Dennoch hätte "dieser Kelch" gerne an mir vorüberziehen dürfen, so wie an jeder/-m weiteren Betroffene/n auch.


    Dir, deiner Familie und Freunden weiterhin alles Gute!


    LG

    Louis

    Hallo liebe Forenteilnehmer/innen,


    nun habe ich die Spiegelung hinter mich gebracht, die in dieser Praxis wesentlich erträglicher war, als ich es von einer anderen Praxis im Rahmen einer Harnröhrenspiegelung schmerzlich in Erinnerung habe.


    Tatsächlich liegt kein Tumor vor. Die Blase sieht soweit gesund aus. Die Raumforderung ergibt sich vom Schließmuskel her. Ich bin seit Jahren an Morbus Crohn erkrankt und habe einen schweren Verlauf mit mittlerweile vierzehn Operationen hinter mir. Der Crohn wütet bei mir fast überall, so auch im Enddarm. Nach vielen Entzündungen, Fissuren und so weiter, hat sich der Schließmuskel nach und nach verhärtet. Er ist so fest, dass ich nicht mehr richtig meine Blase entleeren kann, immer wieder auf Toilette muss oder direkt in die Hose mache. Parallel konnte aktuell eine Aktivität im Blut nachgewiesen werden, da meine Entzündungswerte in dir Höhe gegangen sind.


    Nun stehen weitere Untersuchungen an. Eine Operation am Schließmuskel will wohl überlegt sein, da Inkontinenz als Folge entstehen kann. Dafür fühle ich mich einfach viel zu jung. Gleichzeitig habe ich mich natürlich über das Ergebnis gestern gefreut, eine weitere Krebserkrankung hätte für mich - wie für jeden anderen Menschen - eine weitere Herausforderung bedeutet. Dabei habe ich mit meinem bisherigen Päckchen bereits genug zu tragen.


    Es war die richtige Entscheidung, die Spiegelung vorzuziehen, da ich erst so mehr Gewissheit haben konnte, die ich gebraucht habe. Ich danke euch nochmals für eure Rückmeldungen und eure Teilhabe an meiner Geschichte. Es ist sehr gut, dass es so etwas wie Selbsthilfe gibt und sich Menschen untereinander unterstützen. Krankheit hat nicht nur eine körperliche Ebene, die Seele darf niemals vergessen werden, wenn der Mensch wirklich Heilung erfahren soll. Jeder/-m hier wünsche ich nur das Beste für jetzt und für die Zukunft.


    LG

    Louis

    Guten Morgen zusammen,


    nochmals herzlichen Dank für die Rückmeldungen.


    Ich habe nun bei meinem Urologen einen Termin zur Spiegelung am kommenden Montag erhalten. Die Arzthelferin konnte nach Sichtung der Akte meine Beunruhigung nachvollziehen.


    Ich kann mit der neuen Terminierung gut leben, ein paar Tage der mentalen Vorbereitung benötige ich persönlich. Ich werde hier über das Ergebnis informieren, da ich euch ja in meine Gedankenwelt mit einbezogen habe und an einem weiteren Austausch interessiert bin.


    Es grüßt

    Louis

    Lieber Wolfgangm,


    auch dir herzlichen Dank für deine Rückmeldung.


    Ich möchte nicht unpersönlich wirken, aber da ich etwas in der Öffentlichkeit stehe, möchte ich mich noch nicht komplett "outen", ich hoffe, das ist ok. Mir haben die Beiträge hier bereits etwas gebracht, da bin ich froh drum.


    Ich denke, ich werde mir eine ärztliche Zweitmeinung einholen.


    LG

    Ihr Lieben,


    ich danke Euch für die Antworten und guten Worte. Ich denke, Eure Rückmeldungen sind sehr realistisch. Ganz verrückt mache ich mich nicht, da ich bereits schwer chronisch krank bin, und somit schon viele Erfahrungen habe sammeln müssen. Mein Urologe ist sehr freundlich und dem Patienten zugewandt, was mich sehr anspricht, weshalb ich ungerne mich woanders behandeln lassen möchte. Allerdings fällt mir das Warten etwas schwer, und die Angst kann ich auch nicht völlig bei Seite schieben.

    Ich bin im Moment etwas besorgt. Nachdem ich seit ungefähr Anfang Dezember verstärkten Harndrang habe, musste ich in der ersten Januarwoche zweimal völlig eingenässt aufwachen. Ich habe einen Termin beim Urologen gemacht. Bei der Ultraschalluntersuchung der Blase hat er eine kleine Raumforderung festgestellt. Er hat mir seine Verwunderung geäußert, weil ich dafür zu jung wäre (ich bin 43 Jahre alt).


    Nun soll ich am 19.2. gespiegelt werden, also in ungefähr 6 Wochen. Ich bin natürlich total beunruhigt, zumal ich keine anderen Anhaltspunkte für eine Raumforderung finde als einen Tumor. Deshalb meine konkrete Frage: Kann eine Raumforderung auch ein Indiz für eine andere Erkrankung sein, weiß da jemand etwas zu?


    Ich danke schon einmal im Voraus für die Rückmeldungen. Ich weiß, dass ich/wir uns damit im rein Spekulativen bewegen. Bevor ein Arzt nicht gespiegelt hat, werde ich keine Gewissheit haben. Das Abwarten ist nicht ganz so einfach, zumal ich mittlerweile so gut wie stündlich auf Toilette muss.


    Allen weiteren Mitbetroffenen wünsche ich nur das Beste. LG