Beiträge von Winnetou

    Link: https://www.parksanatorium-aulendorf.de/


    Hallo Beisammen,

    ich bin nun, mit einer bereits beschriebenen Unterbrechung, seit 03. März im Parksanatorium Aulendorf zur AHB nach meiner radikalen Zystoprostatekomie.

    Hier bin ich nach 01.2012 bereits zum 2. Mal.


    Über diese Einrichtung ist aus meiner Sicht nur positives zu berichten. Die medizinische Betreuung durch den leitenden Urologen Dr. Akoa ist besonders hervorzuheben!


    (Dr. Akoa hat übrigens u.a. einen aufschlussreichen medizinischen Ratgeber herausgegeben - Prostatakrebs und die Neuentdeckung der Lust - ISBN 978-3-88006-313-6)

    Sehr zu empfehlen, auch wenn der Titel unser Thema nur teilweise tangiert!!


    Aber nicht nur die medizinische Abteilung, sondern auch alle Rehabilitationsmaßnahmen, Therapieangebote und die Therapeuten sind optimal auf alle onkologische Erkrankungen ausgelegt.


    In diesen Pandemiezeiten wird natürlich auch hier ganz besonders intensiv auf die Einhaltung der entsprechenden Hygienevorschriften geachtet.

    Deshalb ist es derzeit leider nicht möglich das sehr nahgelegene Thermalbad "Schwabentherme" , die örtliche Gastronomie und sonstige Einrichtungen ausserhalb des Sanatoriums zu besuchen. Besuch zu empfangen ist momentan auch nicht möglich.


    Nach meiner Erkrankung und OP wird besonders viel Aufmerksamkeit der Wiedererlangung der Kontinenz gelegt, wobei auch ein großer Teil der Potenz gewidmet ist.

    Neben den Therapiemaßnahmen und Anwendungen, die speziell auf mich und meine Bedürfnisse ausgerichtet und besprochen sind, fühle ich mich schon jetzt um einiges

    besser und sicherer im Umgang mit der leidigen Inkontinenz. Man spürt hier sehr deutlich, alles ist auf die persönliche Zuwendung des Einzelnen ausgerichtet.


    Die Zimmer sind modern eingerichtet, haben alle Blick auf den angrenzenden Park und werden 3 x wöchentlich gereinigt, TV und Telefon sowie WLAN. Auch eine Tiefgarage steht zur Verfügung.


    Das Essen ist ebenfalls sehr gut, wahlweise gibt es 3 Menüs zur Auswahl sowie Schon- und Diätkost.


    Ich werde am 31. März das Sanatorium mit einem guten Gefühl verlassen und strebe einen weiteren Aufenthalt hier nach 6 Monaten an.


    Wer also nach eine entsprechenden Einrichtung in dieser Region sucht, dem kann ich Aulendorf nur wärmstens empfehlen!


    Bis bald!

    Hallo Beisammen,


    vor fast einem Jahr (05.02.2021) wurde ich operiert, wie schnell doch die Zeit vergeht!

    Ich kann heute sagen, meine Entscheidung war zu 100% richtig!


    Inzwischen hat sich natürlich einiges getan, bin jedoch bis auf ein paar "Tröpfchen" wieder fast der alte!

    Bis es soweit war, musste ich sehr viel lernen, üben und trainieren. Im Oktober war ich auch für 3 Wochen wieder in Aulendorf zur REHA (auch dieses mal kann ich nur Gutes berichten!!)


    Weil ich aber schon nach der AHB im Februar/März mit der vorhergesagten Inkontinenz zu kämpfen hatte und mich die erlernten Beckenbodenübungen nur langsam vorwärts brachten, suchte ich im Internet (es werden dort ja viele Sachen angeboten) nach weiteren Möglichkeiten die BB-Muskulatur zu kräftigen und zu trainieren.

    Ich stieß auf das Trainingsgerät ACTICORE, ähnlich dem BB-Trainer in Aulendorf, und weil mich das Konzept überzeugte, besorgte ich es mir umgehend.

    Seitdem trainiere ich täglich, mit für mich durchschlagendem Erfolg, schon nach kurzer Zeit war ich nahezu "dicht" sogar meine Potenz (ohne Tadalafil) ist wieder fast wie zuvor!

    Ich hatte das Gerät auch mit zur REHA, dort war es noch nicht bekannt, jedoch waren alle davon überzeugt!

    Heute, nach fast einem Jahr nach der OP und einem 3/4 Jahr Training mit ACTICORE, bin ich tagsüber ganz trocken und benötige nachts, nur wenn ich nach 18:00 h noch trinke, eine TENA Level 2 zur Sicherheit!


    Alles in allem kann ich sagen: Ich bin wieder gesund!


    So und nach dem ich mit meine lieben Frau im vergangenen Jahr nur 3 Wochen in Italien Urlaub machen konnte, planen wir heuer wieder eine große Reise mit unserem Reisemobil diesmal über Frankreich und Portugal nach Andalusien, insgesamt 3 bis 4 Monate, je nach Befinden und der leidigen Corona-Situation!


    Ich bedanke mich ganz herzlich bei Euch allen für die hilfreichen Kommentare und verbleibe erstmal


    Euer Winnetou



    P.S.

    www.acticore.com

    Hallo und guten Tag Beisammen,

    nachdem ich nun das "Gröbste" überstanden habe und inzwischen wieder zu Hause bin, darf ich von meinen "Problemchen" berichten.

    Am 31. März wurde ich in Aulendorf nach erfolgreicher AHB nach Hause entlassen. Schon am Ostersamstag (03.04.) hatte ich vormittags, gegen 11.30 eine ( nach ca. 3 Stunden!) eine trockene Vorlage.

    Im ersten Moment freute ich mich über den vermeidlichen Erfolg und dachte schon an Dichtheit. Leider ein Trugschluß!

    Es kam garnichts mehr, trotz Anstrengung und pressen.

    Also fuhr ich sofort zur Notaufnahme in KH, erklärte dort mein Problem und ließ mir einen Einmalkatheder setzten und die Blase spülen.

    Es hatte sich zuviel Schleim gesammelt und die Harnröhre verlegt. War alles unproblematisch und rasch behoben.

    Offensichtlich hat das Ganze dann doch eine Infektion entwickelt, denn ich bekam leichtes Fieber, das ich jedoch auch schnell in den Griff bekam.

    Am Dienstag ging ich sofort zum meinem Urologen und berichtete. Jetzt nehme ich für fünf Tage ein Antibiotikum, bisher ist alles ok und es gibt keinerlei Beschwerden.

    Für solche Fälle empfahl mir mein Urologe solche Einmalkatheder selbst anzulegen und verschrieb mir gleich welche.

    Wer hat damit Erfahrung und kam mit Ratschlägen helfen?

    Hallo und guten Tag Beisammen,

    nachdem ich nun das "Gröbste" überstanden habe und inzwischen wieder zu Hause bin, darf ich von meinen "Problemchen" berichten.

    Am 31. März wurde ich in Aulendorf nach erfolgreicher AHB nach Hause entlassen. Schon am Ostersamstag (03.04.) hatte ich vormittags, gegen 11.30 eine ( nach ca. 3 Stunden!)

    eine trockene Vorlage.

    Im ersten Moment freute ich mich über den vermeidlichen Erfolg und dachte schon an Dichtheit. Leider ein Trugschluß!

    Es kam garnichts mehr, trotz Anstrengung und pressen.

    Also fuhr ich sofort zur Notaufnahme in KH, erklärte dort mein Problem und ließ mir einen Einmalkatheder setzten und die Blase spülen.

    Es hatte sich zuviel Schleim gesammelt und die Harnröhre verlegt. War alles unproblematisch und rasch behoben.

    Offensichtlich hat das Ganze dann doch eine Infektion entwickelt, denn ich bekam leichtes Fieber, das ich jedoch auch schnell in den Griff bekam.

    Am Dienstag ging ich sofort zum meinem Urologen und berichtete. Jetzt nehme ich für fünf Tage ein Antibiotikum, bisher ist alles ok und es gibt keinerlei Beschwerden.

    Für solche Fälle empfahl mir mein Urologe solche Einmalkatheder selbst anzulegen und verschrieb mir gleich welche.

    Wer hat damit Erfahrung und kam mit Ratschlägen helfen?

    Hallo Beisammen,

    ich bin nun, mit einer bereits beschriebenen Unterbrechung, seit 03. März im Parksanatorium Aulendorf zur AHB nach meiner radikalen Zystoprostatekomie.

    Hier bin ich nach 01.2012 bereits zum 2. Mal.


    Über diese Einrichtung ist aus meiner Sicht nur positives zu berichten. Die medizinische Betreuung durch den leitenden Urologen Dr. Akoa ist besonders hervorzuheben!


    (Dr. Akoa hat übrigens u.a. einen aufschlussreichen medizinischen Ratgeber herausgegeben - Prostatakrebs und die Neuentdeckung der Lust - ISBN 978-3-88006-313-6)

    Sehr zu empfehlen, auch wenn der Titel unser Thema nur teilweise tangiert!!


    Aber nicht nur die medizinische Abteilung, sondern auch alle Rehabilitationsmaßnahmen, Therapieangebote und die Therapeuten sind optimal auf alle onkologische Erkrankungen ausgelegt.


    In diesen Pandemiezeiten wird natürlich auch hier ganz besonders intensiv auf die Einhaltung der entsprechenden Hygienevorschriften geachtet.

    Deshalb ist es derzeit leider nicht möglich das sehr nahgelegene Thermalbad "Schwabentherme" , die örtliche Gastronomie und sonstige Einrichtungen ausserhalb des Sanatoriums zu besuchen. Besuch zu empfangen ist momentan auch nicht möglich.


    Nach meiner Erkrankung und OP wird besonders viel Aufmerksamkeit der Wiedererlangung der Kontinenz gelegt, wobei auch ein großer Teil der Potenz gewidmet ist.

    Neben den Therapiemaßnahmen und Anwendungen, die speziell auf mich und meine Bedürfnisse ausgerichtet und besprochen sind, fühle ich mich schon jetzt um einiges

    besser und sicherer im Umgang mit der leidigen Inkontinenz. Man spürt hier sehr deutlich, alles ist auf die persönliche Zuwendung des Einzelnen ausgerichtet.


    Die Zimmer sind modern eingerichtet, haben alle Blick auf den angrenzenden Park und werden 3 x wöchentlich gereinigt, TV und Telefon sowie WLAN. Auch eine Tiefgarage steht zur Verfügung.


    Das Essen ist ebenfalls sehr gut, wahlweise gibt es 3 Menüs zur Auswahl sowie Schon- und Diätkost.


    Ich werde am 31. März das Sanatorium mit einem gute Gefühl verlassen und strebe einen weiteren Aufenthalt hier nach 6 Monaten an.


    Wer also nach eine entsprechenden Einrichtung in dieser Region sucht, dem kann ich Aulendorf nur wärmstens empfehlen!


    Um detaillierte Informationen zu erhalten, hier die Website: http://www.parksanatorium-aulendorf.de


    Bis bald!

    Hallo Beisammen,

    ich möchte hier über den Beginn meiner AHB in Aulendorf berichten. (Zu der REHA/AHB Einrichtung erzähle später mehr!)

    Also nach dem ich am 22. Februar aus der Klinik LMU München-Großhadern entlassen wurde, freute ich mich zunächst bis zum 03. März auf zu Hause. Leider hatte sich mein

    Schlafverhalten wegen der totalen Inkontinenz immer mehr verschlechtert. Ich konnte überhaupt nicht mehr schlafen und wurde immer schwächer,

    bekam Schweißausbrüche und fror dann wieder.

    Kurz, ich fühlte mich richtig krank und führte das auf den massivem Schlafmangel zurück.

    Endlich war der 03. März da und ich fuhr mit dem Auto nach Aulendorf (ca. 200 km), wo ich mir Hilfe erhoffte.

    Schon bei der Eingangsuntersuchung bemerkte der Leitende Urologe, Dr. Akoa, dass ich sehr blass und krank aussah, außerdem hatte ich inzwischen leichtes Fieber bekommen.

    er verordnete mir zunächst Bettruhe und ein Antibiotikum, weil er eine Infektion vermutete. Meine Fieber stieg in der Nacht (41,3°) trotz senkender Medikamente, so wurde ich am nächsten Tag, um mir das Antibiotikum intravenös zu verabreichen, in die nahe Klinik Bad Waldsee gebracht. Dort verbrachte ich zunächst 2 1/2 Stunden auf dem Flur, bevor sich jemand um mich kümmerte.

    Nach einer Untersuchung durch eine sehr junge Ärztin, wollte man mich sofort nach Ravensburg zur Urologischen Klinik überweisen wo mir "Doppel-j-Schienen" über die Harnröhre in die Nieren eingebracht werden sollten. Jetzt verweigerte ich mich energisch und bat, sofort Kontakt zur LMU, Prof. Stief, der mich am 05. Februar operierte, aufzunehmen. Leider wurde der Bitte nicht entsprochen. So bat ich meine Frau, eine Email an Prof. Stief zu schreiben und den Vorgang zu schildern. Darauf hin ging alles sehr schnell. Prof. Stief antwortete meiner Frau innerhalb von 10 Min (um 06:20!). Gegen 11:00 wurde ich mit einem Rettungswagen liegend nach München in die Uni-Klinik gebracht und bestens versorgt. Mein Fieber verschwand sehr rasch und die Infektion klang durch die Infusionen ebenfalls rasch wieder ab. Das Einbringen dieser Schienen in meine Nieren hätte, lt. Prof. Stief, meine Neoblase zerstört!

    Am 11. März kam ich wieder zurück nach Aulendorf und konnte mit meiner AHB beginnen. Inzwischen geht es mir gut, habe keine Schmerzen und mit dem Inkontinenztraining komme ich auch immer besser zurecht.


    Ich kann nur jedem der eine solche Operation hatte empfehlen, mit einer Urininfektion zu rechnen und die Begleitumstände unbedingt ernst zu nehmen!!!


    Soweit erstmal mein Weg zur AHB.

    Hallo Beisammen,

    Ich will mich nun ich Mal wieder melden um zu berichten wie es mir inzwischen geht.

    Am 04. Februar fand ich mich mit sehr mulmiges Gefühlen zu meinem OP-Termin in der LMU München/Grosshadern, pünktlich um 08:00 ein.

    Zu meiner Überraschung würde mir ein kleines, aber feines Einzelzimmer zugewiesen. Dann ging es Schlag auf Schlag, Aufnahmegespräch mit ein sehr netten

    Stationsärztin, CT, Blutabnahme usw.. Ich bekam drei Dulcolax zum abführen und noch ein bisschen Mineralwasser das war's dann.

    Gegen 16:00 klopfte es an der Tür und der Prof. Stief trat ein, er setzte sich auf einen Stuhl und erklärte mir mit absolut verständlichen Wort den detaillierten Ablauf dessen, was ich zu erwarten habe und dass ich morgen der erste auf seiner OP-Liste sein werde. Nach fast einer halben Stunde verabschiedete er sich.

    Spätestens jetzt war ich mir sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

    Wider Erwarten habe ich diese Nacht sehr gut geschlafen.

    Bereits um 05:00 würde ich geweckt und ging die morgendlichen Verrichtungen an. Die Abführpillen haben bisher noch keine Wirkung gezeigt. (lag vielleicht daran, dass ich seit 2 Tage nichts mehr gegessen habe)

    Pünktlich um 07:00 würde ich, samt Bett abgeholt und durch das halbe Gebäude gefahren, Aufzug rauf, Aufzug runter, ich hätten mein Zimmer niemand gefunden.

    Irgendwann kamen wir in einem riesigen Saal an und ich würde dort an das jetzt zuständige Personal übergeben. Von da an ging es schnell, Rückenmarkkatheder, diverse Zugänge an den Handgelenken und am Hals. Sehr entspannte Konversation! Rüberrutschen aufs OP-Gestell und noch ein bisschen Sauerstoff bevor das Landschaftsbild an der Decken verschwand.


    Um 12:30, nach dem ich mich, eine gefühlte Ewigkeit in einen unwahrscheinlich lauten und hektischen Riesenaufwachraum befand, würde ich wieder zu meinem Zimmer gefahren. Alles war gelaufen, ich war schlapp und müde.

    Der erste Besucher war Prof. Stief und verrichtet, dass alles bestens verlaufen ist.

    Als er gegangen war, rief ich natürlich sofort meine Frau an um ihr alles zu erzählen.

    Sie sagte mir, dass Prof.Stief sie schon um 12:45 angerufen hat um ihr die frohe Kunde zu überbringen.

    Soviel dazu!)& der€


    Nun ist ein Woche vorbei, jeden Morgen um 07:00 kommt der Prof. und erkundigt sich nach dem Befinden, Nachmittags ist noch Visite.

    Nach 3 Tage würde der Schmerzkatheter entfernt, trotzdem hätte ich, von ein paar unangenehmen Blähungen und Durchfall keinerlei Probleme. Schmerzen schon gar nicht!!


    Nun kann heute der erwartete Pathologie Bericht. Es ist alles bestens, es gab keine Metastasierung!!


    Am Montag die Dichtigkeitsprüfung, dann Schienen raus, im Laufe der Woche Katheder entfernen und zum Wochenende nach Hause.


    Das Pflegepersonal und die Ärzte in dieser Abteilung von Grosshadern sind durchweg unbeschreiblich! Kompetent, sachlich, ruhig und

    in jeder Hinsicht freundlich und nett.


    Ich habe zu 100% richtig entschieden!!


    Die AHB ist auch schon gebucht, am 03.03. geht's nach Aulendorf!


    Wenn es nun so weiter geht - und davon gehe ich aus - bin sicher in vielerlei Hinsicht bald wieder alte, darauf freue ich mich!!

    In


    Ich bedanke mich für Eure Interesse und Berichte von Zeit zu Zeit gerne über meine Genesung!

    Hallo Chris1065,


    nach wie vor halte ich die Urologische Klinik Planegg für eine herausragende Adresse!


    Der mich dort behandelnde Arzt, Dr. Oberneder, ist eine absolut Größe im Bereich der urologischen Chirurgie und ich habe grosses Vertrauen zu ihm.

    Er hat vor seiner Zeit in Planegg, mit Prof. Stief in Großhadern zusammen gearbeitet und die kennen sich sehr gut.

    Aber eine OP, wie sie mir nun bevorsteht, ist aus meiner Sicht für Planegg, eine Nummer zu groß.

    Dort gibt es nicht die umfangreichen Möglichkeiten die ein Klinikum wie Großhadern sie hat.

    Ich habe mich mit vielen Leuten über mein Vorhaben unterhalten und immer wieder das Für und Wider abgewogen,

    weil ich hier einfach das Optimum haben möchte.


    Jetzt habe ich mich, ohne Zweifel zu haben, für die OP in Großhadern entschieden und werde Prof. Stief und seinem Team vertrauen!


    Besten Dank für Dein Interesse!


    Bleib gesund!

    Hallo Beisammen,

    heute hatte ich bereits um 08:00 einen Termin in der LMU Klinikum der Universität München in Großhadern bei Prof. Dr. C. Stief.

    Zunächst war mir schon ein bissle mulmig, in solch einem riesigen Laden vorstellig zu werden, hat sich aber, nachdem ich dort mein Ziel erreicht habe, erledigt.

    Zwar ist das Anmeldeprocedere sehr unpersönlich, das verlor sich jedoch als mit der Herr Professor persönlich, namentlich zu sich rief.

    Das dann folgende Gespräch war nicht nur sehr aufschlußreich, es war auch ausgesprochen angenehm. Der Prof. Stief ist ein sehr angenehmer Mensch, der mir meine

    Situation anhand der vorliegenden Befund ausführlich in verständlichem "Deutsch" erklärte.

    Wichtig und neu ist für mich nun die Erkenntnis, dass bei meiner Konstellation die mögliche Metastasierung bereits bei 11% liegt! Ebenso neu ist, die Tatsache, dass ein Versagen der BCG-Therapie den Tumor noch aggressiver machen kann.

    Für mich ist also rasches Handeln das Gebot der Stunde!!

    Da ich mir ja bewusst war, dass eine radikale Zystoprostatektomie bei mir ansteht, habe ich mich auch sofort für den nächst möglichen Termin, 04.02.2021, entschieden.

    Eine da Vinci OP kommt für mich nicht in Frage. In verschiedenen Arztgesprächen hörte ich immer wieder heraus, dass eine solche OP das Risiko einer nachträglichen

    Metastasierung deutlich erhöht. Prof. Stief erläuterte mir das eingehend und verständlich. Ich werde mich also konventionell von ihm operieren lassen.

    Die bereits begonnene 3. BCG-Erhaltungstherapie breche ich ab, zumal dieses Medikament nicht zu bekommen ist.

    Jetzt bin ich gespannt auf das was dann ab 04. Februar auf mich zu kommt.

    Ich werde darüber berichten!

    Erstmal Danke für's "zuhören" und vor allem für die positiven Informationen aus dem Forum.


    Bleibt alle gesund!!

    Hallo WolfgangM,

    Du hast natürlich recht, ich habe den aktuellen Stand meiner Situation nicht geschildert.

    Zuletzt war ich vom 04.12.2020 bis 05.12.2020 zu einer TUR-B und einer Prostatabiopsie in Planegg, mein behandelnder Arzt war Dr. Oberneder.

    Prostatabiposie ergab: Azinäres Prostata-Adenokarzinom in 5% des Gewebes, 3 + 3 = Gleason-Score 6.

    Blasen-Mapping: Harnblasenmucosa mit regressiv alteriertem urothelialem Carcinoma in situ in einer der Proben.

    Ausgedehnt auch regelhaftes flaches Urothel.

    Geringe chronische Urocystitis mit BCG-Granulomen.

    Erfasste Detrusormuskulatur

    Prostatische Harnröhre: Tumor-und dysplasiefreie Harnröhrenmucosa mit teils nicht.verhornendem Plattenepithel

    Geringe chronische fibrosierende perufokale Entzündung und Mikrolithiasis.



    Das ist mein derzeitige Ausgangbasis!


    Grüß W.

    Hallo und guten Tag,

    soeben habe ich mich hier als neues Mitglied registriert und bin gespannt wie es sich entwickelt und welche Hilfen und Informationen bei Euch bekommen kann.

    Ich schlage mich nun schon seit 2011 mit dem Thema Krebs herum, d.h. im November 2011 bekam ich nach er TUR-P die Diagnose Prostatakrebs Gleason 6 (3+3).

    Das hat mir zunächst mal den Atem ziemlich verschlagen.

    Es wurden mir zunächst verschiedene Therapievorschläge unterbreitet, u.a. OP, Prachy, Hormon, und aktive Überwachung. Ich sollte mir das in Ruhe überlegen und auch mit meiner Frau

    besprechen. Letztendlich wollte ich nicht operiert werden und entschied mich für "active surveillance". Das hatte zur Folge, dass ich im ersten Jahr alle 3 Monate eine Zystoskopie über mich

    ergehen lassen musste. Was ich jedoch als Alternative zur eine OP in kauf nahm. (Bis heute hat sich dieser Prostatakrebs nicht verändert, immer noch Gleason 6 (3+3)).

    Im Sommer 2017, während einer Urlaubsreise, stellte ich Blut im Urin fest. Zunächst war ich nicht beunruhigt, ich war sehr intensiv mit dem Mountainbike unterwegs und hatte ja meinen

    Prostatakrebs als Ursache im Kopf.

    Nach dem wir wieder zu Hause waren ging ich natürlich zu meinem Urologen um zu berichten. Es folgte sofort eine Ultraschalluntersuchung , dann eine Blasenspiegelung bei der einen

    möglichen Tumor entdeckte. Zur weiteren Abklärung begab ich mich in die Urologische Klinik Planegg, dort wurde ein nicht-invasives Urotehlkarzinoum, CISpT1, lows grade (multifokal) diagnostiziert.

    Nachdem ein halbes Jahr ohne nennenswerte Probleme vorüber war, bekam ich (diesmal während einer Irlandreise) massive Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Also im Nachgang wieder zu

    Urologen und dann 2019 wieder in die Klinik. Nun war die Diagnose regressiv alteriertes urotheliales Carzinoma in situ, es wurde mir eine BCG- Induktiontherapie 6 x wöchentlich empfohlen.

    Das Medikament war wegen eines zunächst nicht lieferbar, ich bekam es aber dann doch noch, habe es auch gut vertragen und war sehr zuversichtlich, zumal bei einer folgenden Kontrollspiegelung

    nicht besonders auffälliges erkannt wurde. Also konnte nach 3 Monate die nächste BCG-Therpie folgen, diesmal 3 x wöchentlich. Trotz Lieferengpass bekam ich das Medikament über meine Apotheke.

    Auch diesmal gute Verträglichkeit! Inzwischen musste ich wegen Umzug den Urologen wechseln. Der schickte mich, weil es ja sowieso wieder anders Zeit war, zur Kontrollbiopsie nach Planegg in die Klinik,

    wo nun abermals dieser Krebs, statt nach der BCG zum Stillstand zu kommen, wohl weiter gewachsen ist.


    Soweit meine "Krebsgeschichte".


    Nun steht mir also eine Zystoprostatektomie bevor.


    Ich muss mich nun entscheiden, wo, wann und wie ich mich operieren lasse und suche deshalb nach Informationen und Erfahrungsbericht von "Leidensgenossen".


    Vorab schonmal herzlichen Dank für die Aufnahme in diesem Forum und mögliche Unterstützung bei meiner Entscheidungsfindung!