Beiträge von Waeller

    Hi Leute,


    ich verstehe eure Skepsis.


    Ein erster Urologe den ich wegen Blut im Urin aufsuchte hat mich dort hin geschickt, weil er mir keine zeitnahe TUR-B anbieten konnte. Also eigentlich in die urologische Praxis nebenan. Von dort kommen auch die Chefärzte der Klinik. Ich wurde dort sehr schnell und kompetent beraten und behandelt. Auch vom KH-Aufenthalt war ich beide Male sehr begeistert. Das gilt für die Ärzte genauso wie für das Pflegepersonal, sogar das Essen ist lecker, nebenbei bemerkt. Alles Leute die wissen was sie tun, motiviert sind und auch entsprechende Erfahrung haben. Obwohl es nur ein kleines, eher unbekanntes KH ist.....


    ricka :

    Dort gibt es EINEN neuen Chefarzt der bereits in mehreren Städten gearbeitet hat. Dieser hat bereits so einige Zystektomien vorgenommen. Und genau DIESER Arzt wird mich auch operieren.


    Mal sehen wie es in dieser kleinen Klinik weitergeht - ich werde euch auf dem Laufenden halten.


    Gruß aus dem Westerwald

    Hallo ricka,


    ein früherer Termin ist leider nicht möglich. Die OP findet in 56269 Dierdorf statt, das ist ein recht kleines Krankenhaus. Natürlich kenne ich die Gefahr der schnellen Ausbreitung, aber einen anderen Termin zu bekommen ist nicht möglich.


    Gruß aus dem Westerwald

    Vielen Dank für eure Antworten, das zeigt mir mal wieder dass ich hier richtig bin.


    Ich hatte das Glück mit der ganzen Sache nicht (zu sehr) überfallen worden zu sein, wie z.B. nach einem Unfall. Mit irgendeiner Lösung aufzuwachen wäre wohl sehr viel schwerer geworden. So hatte ich wenigstens die Zeit mich VOR der OP mit dem Thema zu beschäftigen. Klar findet man meistens auftretende Probleme, die positiven Aspekte findet man auch gerne alleine raus. Aber man kann doch aus Problemen der Anderen nur lernen wie man es besser machen kann oder einfach nur anders um das Eine oder Andere zu vermeiden.

    Natürlich habe ich geschaut, welche Möglichkeit am Besten in mein derzeitiges Leben passt und auch bedacht was nach der OP noch geht und was nicht. Sicherlich habe ich auch etwas übersehen, damit muss ich dann leben - das kann ich dann auch.


    Genügend Zeit um Informationen zu sammeln ist sehr wichtig, finde ich. Dann kann man sich darauf Einstellen was auf einen zukommt. Man muss sich nur darauf einlassen.


    Gruß aus dem Westerwald

    Hallo zusammen,


    ich bin hier der Neue. Hab schon reichlich gelesen und mir wurden dabei schon richtig viele Fragen beantwortet. Es ist ein sehr tolles und informatives Forum.


    Nun zu mir:

    Nach reichlich Blut im Urin wurde Anfang Oktober 2020 bei einer TUR-B ein Tumor pTa/G3 festgestellt. Eine weitere TUR-B Mitte November ergab dann pT1/G3 in doppelter Größe als beim ersten Mal, mittlerweile invasiv. Und das nach nur 6 Wochen!!!


    Nichts, was mir gefallen könnte. Das meinte mein Urologe auch: Die Blase muss raus! Das musste ich erstmal verdauen....


    Immerhin hat der Mist laut CT nicht gestreut, sondern ist nur auf die Blase beschränkt.


    Jetzt stand eine Entscheidung an, Neoblase oder Umschulung zum "Beuteltier". Ich kenne niemanden, der sowas schon hinter sich hat, also hab ich Onkel Google gefragt. Viele Seiten die etwas verkaufen möchten, Ärzte die sonstwas möchten und dann endlich auch Erfahrungsberichte von Betroffenen. Ich habe mich durch viele Homepages und Foren gelesen, auch durch dieses hier.

    Was ich alles zum Thema Neoblase gelesen habe... das werde ich mir nicht antun. Dann laufe ich doch lieber mit einem Beutel rum und kann nachts auch endlich wieder durchschlafen. Seit der ersten TUR-B war ich 20-30 mal täglich teilweise mit Schmerzen auf dem WC. Die Schmerzen haben mittlerweile endlich mal nachgelassen, es ist jetzt zum aushalten. Wenn das Urostoma nach der OP richtig verheilt ist und weitere Untersuchen ergeben dass der Krebs nicht gestreut hat, sollte ich wieder ein "normales" Leben führen können.


    Die OP ist für Anfang März geplant - ich denke, dass ich die für mich und meine Lebensart richtige Entscheidung getroffen habe.