Hallo Holger,
bereits bei Deiner Vorstellung am Donnerstag erkannte man dass Du Dich bereits bestens informiert hast, genau wie ich Anfang des Jahres. Jetzt musst Du die Entscheidung für die Variante treffen mit der Du hoffentlich sehr viele Jahre ohne Krebs leben wirst und mit der Du Dich anfreunden kannst, ohne wenn und aber.
Bei mir wurde es am 14.4. das Urostoma und ich bin zufrieden damit. Genau wie bei Claudia waren nächtliches Durchschlafen, kürzere OP und weniger zu erwartende Komplikationen der Ausschlag gebende Punkt.
Du bist 10 Jahre jünger, da könnte man schon mal ernsthaft über eine Neoblase nachdenken. Dann schau bitte auf die Fallzahlen, damit es vernünftig wird.
Zum Urostoma, ja undichte Platte hatte ich, aber nur beim Autofahren mit Gurt, da muss man spätestens nach 2 Stunden ablassen. Stauen wird es durch Abknicken oder drauf liegen eher nicht. Nachts hängst Du am Schlauch, wegen Nachtbeutel, anders nicht möglich. Weil ich wohl tendenziell mehr als früher trinke sind nachts bis zu 1,8 Liter im Beutel. Auch tagsüber muss der Beutel häufiger als gedacht abgelassen werden, hat 300ml Inhalt und ganz voll trägt man hn nicht. Größeres Manko ist das Heben! 5kg in der ersten Zeit, nicht mehr als 10kg später, ich denke da dürfen die Neoblasen etwas mehr, weil kein Loch in der Bauchdecke bleibt. Medial Tribune schreibt zwar 5kg wäre übertrieben wenig und später sind auch 40kg möglich, aber das bekommt man nirgends bestätigt und auch die Ärzte auf der Anschlußheilbehandlung bestätigen das nicht.