Beiträge von Monterey.52

    Hallo Sannabl ,

    die AHB wird durch den Sozialdienst im Krankenhaus organisiert. Man wird dich sicher am 2 oder 3 Tag nach der OP aufsuchen und alles Weitere besprechen. Du hast natürlich die Möglichkeit, einen Wunsch zu äußern. Ich kann dir die Klinik Hartenstein, in Bad Wildungen empfehlen. Ich selbst war im September/Oktober 2022 zur AHB dort. Das Personal ist sehr hilfsbereit und freundlich und die Einrichtung selbst lässt keine Wünsche offen. Auch der Chefarzt Dr. Beyer, ein sehr umgänglicher und kompetenter Arzt. Die Klinik bietet auch einen Fahrdienst an, für NRW und Hessen. Da solltest du, wenn es in Betracht kommt, nochmals nachfragen. Ich selbst konnte ihn leider nicht in Anspruch nehmen, da ich in Niedersachsen wohne. Solltest du Fragen zu Bad Wildungen haben, einfach melden.

    Ich wünsche dir für die bevorstehende OP alles erdenklich Gute, Daumen sind gedrückt.

    Viele Grüße

    Ralf

    Hallo Bodie2233 ,

    die ersten 3 BCG Instillationen habe ich ganz gut vertragen, halt die üblichen Beschwerden, wie ständiger Harndrang, leichtes Fieber. Die Beschwerden klangen am zweiten Tag ab. Die weiteren 12 Instillationen waren sehr unterschiedlich. Wie gehabt ständiger Harndrang, aber dann kam Fieber 38 - 39° dazu, Schüttelfrost und an anderen Tagen zusätzlich Gelenkschmerzen. Es war kein Zuckerschlecken! Nach der 15. Instillation befand mein damaliger Urologe, weitere seien nicht mehr nötig. Ich habe dann den Urologen gewechselt und bin direkt in eine Klinik mit Urologie gegangen.

    In der neuen Klinik wurde durch den Urologen ein erneute TUR-B mit Biopsie der Prostata veranlasst. Zu diesem Zeitpunkt lag mein PSA Wert bei 5,65. Hierbei wurde dann das Prostatakarzinom festgestellt. Das war der Zeitpunkt, wo ich für mich die Reißleine gezogen habe.

    LG Ralf

    Hallo Bodie2233,

    Das ist eine schwere Entscheidung, die du da zu treffen hast. Ich denke aber, der Weg über eine weitere Biopsie mit Hexvix ist durchaus angesagt, um dann die endgültige Entscheidung zu treffen. Selbstverständlich ist jeder bestrebt, die Erhaltung der Blase in den Vordergrund zu stellen. Aber wo ist für einen persönlich die Grenze? Die Frage muss jeder für sich beantworten.

    Ich als Betroffener vertrete da eine, in manchen Augen, radikalere Auffassung. Jeder für sich kommt an einen Punkt, wo er die Entscheidung trifft bis hierhin und nicht weiter. Ich habe diesen Punkt nach 15 BCG Instillationen und der Ansage ab jetzt nur noch Kontrolluntersuchung erreicht. Die Entscheidung für eine Zystektomie fiel mir leichter, da bei mir noch ein Prostatakarzinom diagnostiziert wurde, welches operiert werden musste. Der Gedanke "nur" eine Prostata OP und evtl. später vielleicht eine erneute OP der Blase kam für mich nicht infrage. Somit habe ich mich für die Zystektomie entschieden.

    Diese Entscheidung meinerseits, stieß bei der Oberärztin auf Unverständnis, wogegen der Oberarzt, der mich operierte, meinen Argumenten zustimmte und die OP befürwortete.

    Ich habe meine Entscheidung nie bereut und lebe ein normales Leben und bin dafür sehr dankbar. Die Entscheidung würde ich heute genau so wieder treffen. Allerdings muss man sagen, jeder Fall ist ein anderer und die Entscheidung sollte genauestens überlegt sein. Für mich war es der richtige Weg und ich bin froh ihn gegangen zu sein!

    Ich drücke dir die Daumen für den weiteren Weg.

    LG Ralf

    Hallo,

    heute vor einem Jahr wurde bei mir die Zystektomie durchgeführt. Davor Tage und Monate zwischen Hoffen und Bangen. TUR-B´s, warten auf Befunde, BCG Behandlung, viele Gespräche mit Ärzten und dieses ewige warten. Aber wem erzähle ich das, ihr kennt es alle. Am 31.08.22 hat die Tortur ein Ende gefunden, die Blase kam raus. Seit dieser Zeit geht es mir gut. Ich habe mich sehr schnell an die neue Situation gewöhnt und darauf eingestellt. Im Großen und Ganzen ein Leben wie vor der OP.

    Ich bin sehr dankbar dafür, dass unter den gegebenen Umständen der Weg für mich bisher ohne Komplikationen verlaufen ist und dass es so bleibt. Allen Betroffenen wünsche ich ebenfalls eine gute Genesung und viel Glück und Gesundheit für die Zukunft.

    LG Ralf

    Hallo Michaela MichaelaG ,

    ich denke auch, es hat nichts mit der Wärme zu tun. Es handelt sich eher um dein Trink und Essverhalten.

    Ich trinke jeden morgen ca. 70 - 80 ml Cranberrysaft (Muttersaft) und habe keine Probleme mit meiner Verdauung. Lasse ich den Saft mal über eine länger Zeit weg, stellen sich Verdauungsprobleme (Verstopfung) ein. Wobei sich mein sonstiges Trink und Essverhalten nicht geändert hat. Will sagen, der Saft scheint für die Verdauung von Vorteil zu sein,

    Einen Versuch ist es wert, wenn auch der Saft nicht gerade gut schmeckt!

    Liebe Grüße

    Ralf

    Hallo Maja Maja1983 ,

    auch von mir herzlich willkommen hier im Forum. Mich freut es zu lesen, dass es dir nach dieser schweren OP den Umständen entsprechend gut geht. Es liegt sicherlich noch ein beschwerlicher Weg vor dir, aber die kleinen Erfolgserlebnisse werden sich mit der Zeit einstellen. Ich kann verstehen, mit 2 kleinen Kindern ist es bestimmt nicht einfach, aber du brauchst Zeit und Geduld um wieder auf die Beine zu kommen. Dein Schritt nach der TUR-B in Sögel das Krankenhaus zu wechsel, war eine kluge Entscheidung. Ich selbst habe in Sögel 3 TUR-B machen lassen und habe dann gewechselt. Dies hätte ich auch früher machen sollen. Auf die Gründe möchte ich nicht weiter eingehen, aber du hast ja auch einen Eindruck bekommen. Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung und die Daumen sind gedrückt.

    Liebe Grüße

    Ralf

    Hallo Thomas TomTom ,

    das ist ja nach deiner ausführlichen Schilderung alles sehr professionell abgelaufen. Das kann ich zu meinen Anfangszeiten der Erkrankung in dem KH wo ich behandelt wurde, leider nicht sagen! Aber Herne hat einen sehr guten Ruf, wie mir zwei Arbeitskollegen berichtet haben, die dort operiert wurden. Allerdings nicht in der Urologie. Ich habe 12 Jahre in Herne gearbeitet, daher meine Information! Ich wünsche dir weiterhin beste Genesung und komm schnell wieder auf die Beine.

    LG Ralf

    Moin


    Heute vor einem Jahr hatte ich meine 5 TUR - B. Nach dem Ergebnis, welches mir danach mitgeteilt wurde, veränderte sich mein Leben auf ein Neues. Die Hoffnung nach einer durchgeführten BCG Behandlung dem Krebs Einhalt geboten zu haben, wurde ich eines Besseren belehrt. Um es kurz zu machen, Blase so weit in Ordnung, allerdings wurde die Diagnose Prostatakarzinom gestellt. Der Arzt erklärte mir, eine Entfernung der Prostata sei unumgänglich. Auf genauere Details möchte ich nicht eingehen, sind ja bekannt!


    Nun gingen die Überlegungen los, was tun. Dann dieses bekannte Kopfkino, was jeder kennt, der die Diagnose Krebs gestellt bekommt. Es folgten schlaflose Nächte, Gereiztheit, ich musste mich schon ziemlich zusammenreißen, um einen einigermaßen normalen Tagesablauf hinzubekommen! In dieser besch... Zeit, hatte ich sehr große Unterstützung von meiner Frau und dem Rest der Familie erhalten, denen ich sehr viel Dank schulde.


    Auf die Frage, was tun, habe ich mich nach vielen Gesprächen mit Ärzten, meiner Familie für die Zystektomie entschieden. Am 31.08.22 war es dann so weit, raus mit der Blase, Prostata usw. Jetzt wird sich der/die eine oder andere fragen, warum nicht nur die Prostata, sondern so radikal. Meine Antwort, ich wollte endlich Ruhe haben und ein Teil meines alten Lebens zurück haben, ohne Wenn und Aber!


    Seit der Zystektomie Ende August 2022 und der anschließenden AHB führe ich wieder ein ganz normales Leben. Ich gehe meinen Hobbys nach, treibe Sport, fahre in Urlaub, treffe mich mit Freunden und freue mich über jeden Tag, der mir geschenkt wurde. Alle 3 Monate die obligatorischen Kontrollen beim Urologen, die ich heute mit einer gewissen Gelassenheit über mich ergehen lasse. Ich habe das getan, was ich tun konnte, mehr wahr nicht!


    Ich möchte mit meiner kurzen Ausführung denjenigen Mut machen, die vor der Entscheidung stehen, was soll nur werden, wie geht das weiter. Dazu kann ich nur sagen, nicht verzweifeln, wenn es einem auch manchmal danach ist. Nehmt den Kampf an, ihr könnt nur gewinnen, wenn ihr es nicht macht, habt ihr schon verloren! Dass es auch anderes kommen kann, wissen wir alle, aber das ist nicht unser Ansatz.


    Dieser kurze Überblick ist mein Weg, mit dieser Erkrankung umzugehen. Ich wünsche euch allen einen ebenso glücklichen Ausgang und drücke euch die Daumen,


    Mein Motto:


    "Das Leben ist das Ergebnis deiner Entscheidungen. Wenn dir dein Leben nicht gefällt,

    ist es an der Zeit, bessere Entscheidungen zu treffen."



    Euch allen einen schönen Tag, auf bald.

    Ralf

    Hallo Sannabl ,

    das ist mit der neuen Erkenntnis eine schwierige Entscheidung, die wohlüberlegt sein sollte.

    Ich würde in deinem Fall den Aussagen von wolfgangm und ricka zustimmen und den Weg über die BCG Therapie gehen. In deinem Alter ist es den Versuch wert, zumal eine engmaschige Kontrolle erfolgt. Du kannst jederzeit abbrechen, aber du kannst sagen, ich habe es versucht.

    So schwer wie die Entscheidung auch ist, vertraue deinen Ärzten und deinem Bauchgefühl und du wirst für dich die richtige Entscheidung treffen.

    Daumen sind gedrückt.

    Liebe Grüße Ralf

    Hallo Thomas TomTom ,

    das sind in der Tat unzumutbare Wartezeiten, die unglaublich an den Nerven zehren. Ich drücke dir die Daumen einen zeitnäheren Termin zu finden. Ich möchte noch anführen, das Klinikum Leverkusen hat eine sehr gute Urologie. Ich habe selbst dort mal gelegen, wegen einer Nieren OP.

    Wie gesagt, Daumen sind gedrückt.

    LG Ralf

    Hallo Sandy Rutschgi ,

    auch meinen herzlichen Glückwunsch. Es ist immer wieder aufbauend zu lesen, mit welcher Kraft und auch Zuversicht du den Kampf gegen diese Erkrankung und die Rückschläge führst. Die Gedanken an eine erneute Inkontinents wirst du sehr schnell verdärngen. Bist halt eine Kämpferin!

    ich wünsche dir weiterhin alles Gute.

    LG Ralf