Beiträge von Monterey.52

    Hallo Wolfgang wokausos ,

    eine interessante und berechtigte Frage, die du stellst! Es ist eine persönliche Entscheidung, die jeder für sich treffen muss. Ich für meinen Teil habe die Entscheidung getroffen und mich recht zügig nach 15 BCG Behandlungen für eine Zystektomie entschieden. Um es vorwegzunehmen, ich habe diesen Schritt nie bereut und würde immer wieder so entscheiden.


    Die BCG Behandlung über ca. 18 Monate haben mein Leben, mein Handlungsspielraum sehr stark eingeschränkt. Ich möchte das hier nicht weiter ausführen, nur soviel, 4 TUR -B; starke Vernarbungen in der Blase, Ostium rechts durch Vernarbung nicht mehr offen und vor allem das ständige Kopfkino, mit Ausgang wann muss die Blase raus, ungewiss. Nachdem ich nach 18 Monaten BCG Behandlung zusätzlich die Diagnose Prostatakrebs bekommen hatte, war die Entscheidung klar. Ich hätte diese Entscheidung auch getroffen, ohne die Diagnose Prostatakrebs. Mir ging es nur noch, um eines, wieder Ruhe in mein Leben zu bringen. So habe ich mich am 31.08.22. einer Zystektomie unterzogen, die ich sehr gut überstanden habe.


    Heute, ein 1/2 Jahr nach der OP geht es mir sehr gut. Ich gehe wieder meinem Leben wie vor der Diagnose Blasenkrebs mit kleinen Einschränkungen nach.


    Für viele mag meine Entscheidung eine harte gewesen sein, aber ich habe dadurch auch sehr viel gewonnen, eine ganz neue Lebensqualität, ohne diese ständige Ungewissheit, was kommt da noch? Und für mich hat auch das Alter 69 Jahre als die OP durchgeführt wurde eine große Rolle gespielt. Ich hätte diese OP mit 70 Jahren bestimmt nicht so weggesteckt.


    Aber wie bereits erwähnt, das war meine ganz persönliche Entscheidung und jeder muss diese für sich treffen.


    VG Ralf

    Hallo Bettina Pachisi ,

    ich selbst habe mich ganz bewusst für ein Urostoma entschieden und habe es nie bereut. Aber fairerweise muss man sagen, ich bin einige Jahre älter als du. Man gewinnt mit so einem Beutel bestimmt keinen Schönheitspreis, aber darum geht es nicht! Ich führe heute fast ein Leben wie vor der OP. Alle Ableitungen haben ihre Vor- und Nachteile, darum unbedingt vorher genauestens informieren. Nach meiner Meinung sollte nicht ausschlaggebend sein, wie dein Mann oder die Schwiegermutter dazu steht, es sollte deine Entscheidung sein, wie immer sie ausfällt! Das ist eine Entscheidung für den Rest des Lebens!


    Ich wollte mich erst im Klinikum Leverkusen operieren lassen, da ich dort in der Urologie schon einmal wegen einer Nieren-OP gelegen habe. Da ich aber inzwischen im Emsland lebe, war mir die Entfernung doch zu weit und so habe ich mich in Lingen operieren lassen. Die Urologie in Leverkusen (Zertifiziertes Urologisches Krebszentrum) ist sehr gut aufgestellt und sehr modern eingerichtet. Es wird dort auch mit der roboterassistierten Chirurgie, dem da Vinci System, operiert.


    Ich wünsche dir für den weiteren Weg alles Gute und immer die richtige Entscheidung,


    VG

    Ralf

    Hallo Lotthar ottolot ,

    es freut mich, dass es dir etwas besser geht und dir die OP erspart bleibt. Wenn ich deinen Bericht lese, weiß ich, was mir alles erspart blieb. Ja.eine leichte Verstopfung hatte ich schon mal, aber nicht der Rede wert. Koliken oder Durchfall hatte ich nie. Nach meiner AHB habe ich sehr auf meine Ernährung geachtet, damit ich keine Darmprobleme bekam, aber alles ist gutgegangen. Heute esse und trinke ich, was mir schmeckt. Es gibt immer einmal Lebensmittel, die vertrage ich dann nicht so gut, die ich dann meide. Aber sonst arbeitet mein Darm, wie er soll.

    Eines halte ich aber konsequent bei, so wie Manny es auch beschreibt, viel Flüssigkeit (auch mal ein Glas Wein oder Bier) und Bewegung.


    Ich wünsche dir gute Besserung, Daumen sind gedrückt.


    LG Ralf

    Hallo Lothar ottolot ,

    St. Peter-Ording wäre meine Zweitwahl gewesen, wenn es mit Bad Wildungen nicht funktioniert hätte. Ich habe bei meiner Recherche nur Positives gehört. Meine Reha die ich auch in jedem Fall anstrebe, werde ich versuchen in St. Peter-Ording zu machen.

    Und 3 Wochen an der Nordsee zu verbringen, ist ja auch nicht das Schlechteste.

    Weiterhin viel Erfolg bei deiner AHB.

    VG Ralf

    Hallo Stone12 ,

    herzlich willkommen im Forum.

    Ich kann mich hier nur anschließen, die TUR-B so schnell als möglich!! Bitte den schnellstmöglichen Termin wahrnehmen!

    Nur anhand des Befundes Pathologie kann dein Urologe bzw. du über die weitere Vorgehensweise entscheiden.


    Es ist deine Entscheidung, aber schiebe es nicht auf die lange Bank!


    Drücke dir die Daumen.

    Ralf

    Hallo kara1164 ,


    ich habe mein Stoma am 31.08.22 bekommen. Ich habe mich ganz bewusst für ein Stoma entschieden und würde immer wieder so entscheiden. Auch mir hat man die Möglichkeit eine Neoblase zu fertigen angeboten, was ich für mich persönlich dankend abgelehnt habe.


    Beide Ableitungsvarianten habe sicher ihre Vor- und Nachteile, es ist halt eine individuelle Entscheidung. Für mich war ausschlaggebend mein Alter, die kürzere Op-Zeit und letztendlich die nicht auftretende Inkontinenz. Wie Siggi es schon beschrieben hat, die Handhabung ist denkbar einfach und ist in ca. 5 Minuten erledigt. Ob man nun ein einteiliges oder zweiteiliges System verwendet, muss man ausprobieren. Einfach Musterbeutel bei den bekannten Herstellern bestellen, mit etwas Wasser füllen, um ein Gefühl zu bekommen und anbringen und einige Stunden tragen. Ein ganz wichtiger Grund für mich ist natürlich auch, ich schlafe nachts durch, ohne mir einen Wecker stellen zu müssen. Selbst einen Nachtbeutel (um die Menge zu erhöhen) brauche ich nicht.


    Natürlich macht so ein Beutel vom ästhetischen nicht soviel her, aber ich persönlich habe keine Ambitionen Unterhosenmodel zu werden! ^^


    Wie schon zu Anfang gesagt, es ist eine ganz persönliche Entscheidung und man sollte alle möglichen Varianten kennen und sich damit intensiv beschäftigen. Es ist halt eine Entscheidung fürs Leben!


    Ich wünsche dir wie immer du dich entscheidest gutes Gelingen und Daumen sind gedrückt.


    LG Ralf

    Hallo Monika Gewaechs22 ,

    freue mich zu hören, dass es bei deinem Mann von Tag zu Tag aufwärts geht.


    Aber bitte nicht übertreiben, er hat eine schwere OP hinter sich und der Körper braucht seine Zeit. Ich zähle auch zu den etwas Ungeduldigeren, nach dem Motto da geht noch etwas! Wurde dann aber durch meinen Körper recht schnell ausgebremst, bis hier und nicht weiter. Es war ein Lernprozess, aber inzwischen weiß ich genau, was geht und was nicht.


    Zu deinen Fragen:


    Bezüglich Fahrdienst würde ich mich sofort an die Klinik Wildetal (Sekretariat) wenden und alles Weitere direkt besprechen. Ich hatte einen Tischnachbarn, er kam aus Herne und hat auch den Fahrdienst genutzt, war davon recht angetan,


    Es erfolgt ein ausführliches Arztgespräch vor Beginn der Maßnahmen, wo Vorschläge unterbreitet werden, welche Anwendungen erfolgen sollen, hier kann man auch eigene Wünsche mit einbringen (werden in der Regel berücksichtigt). Es gibt auch einen Fragebogen bezüglich eigene Wünsche, der vorher auszufüllen ist und vor dem Gespräch mit dem Arzt im Sekretariat abgegeben wird. Übrigens der Arzt im Aufnahmegespräch betreut einen über die ganze AHB. Zu empfehlen sind die Vorträge, teilweises sehr informativ, wie zum Beispiel Ernährung, Leben mit Neoblase/Urostomoa Inkontinenz, Sexualität uvm. Sonst ist viel Gymnastik, Wasser treten, Hydrojet (sehr zu empfehlen) Physio und einiges mehr. Die Anwendungen beginnen auch schon einmal vor dem Frühstück und ziehen sich bis in den Abend von Montag bis Samstag. Allerdings Samstag ist in der Regel frei, kommt aber mal vor, dass es ein zwei Anwendungen gibt. Aber alles ist so geplant (teilweise sehr eng getaktet) dass es auch genügend Zeit der Entspannung gibt. Es wird in allen Bereichen sowie Anwendungen auf die Situation und Konstitution des Patienten eingegangen. Wie soll ich sagen, ein rund um Sorglospaket.


    Lass mich bitte noch sagen, auch für Angehörige eines Patienten ist das eine unglaublich schwere Zeit. Diagnose, Behandlungen, Op´s und die unendliche Warterei bis zum nächsten Termin, warten auf Befunde etc., aber ihr habt es fast geschafft, ihr seid auf der Zielgeraden.


    Für meine Frau und mich hat eine neue Zeitrechnung nach allem begonnen, wir sind sehr dankbar, dass uns die Möglichkeit eröffnet wurde und genießen jeden Tag. Und genau das wünsche ich dir und deinem Mann.


    LG Ralf

    Hallo Helmut jetpoldi ,

    da kann ich mich den Worten von Ricka, Wolfgang und Thomas nur anschließen und sagen Chapeau. Mein Respekt vor deiner Lebensleistung und wie du die schweren Schicksalsschläge meisterst.

    Ich wünsche dir noch eine schöne und möglichst beschwerdefreie Zeit.


    LG Ralf

    Hallo Monika Gewaechs22

    es freut mich sehr, dass ihr nun endlich Licht am Ende des Tunnels seht. Es geht aufwärts!

    Zur AHB in Bad Wildungen, Klinik Wildetal, kann ich nur sagen sehr gute Wahl. Ich war vom 05.10.22 bis 26.10.22 dort. Ich wurde in dieser Zeit von Chefarzt Dr. Beyer betreut und fühlte mich sehr gut aufgehoben. Insgesamt kann man sagen, das Personal war durch die Bank sehr kompetent und hilfsbereit. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und sauber. Was die Verpflegung angeht, gut bis sehr gut. Morgens und Abends Buffet (für jeden etwas dabei) und Mittags gibt es 3 Essen zur Auswahl, die am Tisch serviert werden. Die Klinik hat einen eigenen Fahrdienst, soll heißen, man wird zu Hause abgeholt und wieder nach Hause gebracht. Wurde von vielen Patienten in Anspruch genommen.

    Wenn ihr noch Fragen zu Wildetal habt, nur zu!


    Zum Fahrradsattel hier eine sehr gute Adresse: http://www.bicycles.de haben eine gute Beratung und ausgesprochen große Auswahl. Ich muss vorwegschicken, ich habe ein Urostoma und bei mir war es so, dass ich nach der AHB wieder mit leichtem Sport angefangen haben. Viele Spaziergänge, Walking, Gymnastik und am 13.12.22 nach meinem ersten Besuch nach der OP und AHB hat mir mein Urologe erlaubt auch wieder aufs Rad zu steigen.


    Bei alles Aktivitäten gibt es eine Einschränkung, dies wurde mir immer wieder ausdrücklich nahegelegt, keine Gewichte tragen über 15 kg (Aussage KH) bzw. 10 kg (Aussage AHB). Ich versuche mich daranzuhalten, gelingt aber nicht immer.


    Man geht in der Regel von einer Zeitspanne der Schonung von ca. 100 Tagen aus, bis die Heilung in etwa abgeschlossen ist. D.h. nicht man kann sofort loslegen! Jetzt beginnt die Zeit, wo man langsam, aber ganz langsam die Aktivitäten etwas steigern kann. Bei mir sind es inzwischen ca. 5 Monate nach der OP, aber fit bin ich noch nicht. Aber ich merke es wird von Tag zu Tag besser und ich fühle mich gut. Was auch eine gewisse Zeit der Heilung braucht, ist Geist und Seele, ist nicht zu unterschätzen!


    Was deine Frage bezüglich des Berufes deines Mannes angeht, bin ich auch der Meinung wie Alpinator und Getuli den wird dein Mann wieder ausüben können. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Was ich nicht einschätzen kann, wie das mit dem Tragen ist?


    Bitte last es langsam angehen Step byi Step!


    Ich wünsche euch für die weitere Zeit alles erdenkliche Gute und eine erfolgreiche AHB.


    Liebe Grpße Ralf

    Hallo Martina Elbfrau ,

    ich kann bestätigen, was Melanie Fleur geschrieben hat. Ich hatte eine Überweisung zum MRT von einem Orthopäden und habe einen Termin ca. 6 Wochen später zum MRT in einer Klinik bekommen. Bei einem Gespräch mit einer Ärztin über Termine CT/MRT machte sie mich darauf aufmerksam, dass es Dringlichkeitstermine für CT und MRT gibt, die aber nur der Hausarzt ausstellen darf. Ich wurde übrigens durch den Orthopäden an besagte Ärztin überwiesen zur Mitbehandlung. Diese Ärztin arbeitet in der gleichen Klinik, wo das MRT durchgeführt werden sollte. Allerdings eine Dringlichkeitsüberweisung durfte sie nicht ausstellen.


    Ich habe mit meinem Hausarzt gesprochen, Dringlichkeitsüberweisung bekommen und hatte zwei Tage später meinen Termin.


    Die Wege unseres Gesundheitssystems sind manchmal schwer nachzuvollziehen.


    VG Ralf

    Hallo Jutta Jutta,

    willkommen auf dem Weg in ein neues Leben! Ich kann für mich nach der OP sagen, ich sehe das neue Leben mit ganz anderen Augen! Ich genieße jeden neuen Tag und nehme ihn so wie er kommt. Die negativen Einflüsse versuche ich zu ändern, soweit es mir möglich ist, sonst Shit happens!


    Zum Thema Darm kann ich auch nur sagen, was Ricka und Alpinator bereits geschrieben haben, viel Bewegung, viel stilles Wasser oder Tee trinken, Joghurt und Kaugummi nicht zu vergessen, hat mir sehr gut geholfen. Es dauert halt seine Zeit, bis der Darm seinen Platz gefunden hat und sein Rumgezicke einstellt. Aber es wird von Tag zu Tag besser!


    Für deine weitere Genesung und die bevorstehende AHB wünsche ich dir alles Gute.


    LG Ralf

    Hallo Lothar ottolot ,

    ich hatte meine AHB in der Zeit vom 05.10. - 26.10.22 in der Klinik Hartenstein UKR Klinik Wildetal in Bad Wildungen. Der Aufenthalt dort hat mir sehr gutgetan und war ein voller Erfolg.

    Am 13.12.22 hatte ich meinen ersten Nachsorgetermin bei meinem Urologen. Nach einem Vorgespräch über den Verlauf der OP und der AHB erfolgte eine gründliche Untersuchung durch Abtasten der Hoden, Lymphknoten, der Achseln, Ultraschall, Blutabnahme und Blutgasanalyse. Der nächste Termin erfolgt dann nach 3 Monaten.

    Für deine weitere Genesung und die AHB wünsche ich dir alles Gute.

    LG Ralf

    Hallo Monika Gewaechs22 ,

    ich hatte nach der OP auch Probleme mit meiner Schmerzpumpe, da falsch gesetzt. Ich hatte zwar keine Schmerzen, aber mein linkes Bein war gelähmt und ein Aufstehen, wie von den Ärzten gewünscht, war nicht möglich. Man hat dann die Dosis stark reduziert, die Lähmung verschwand, aber es kamen die Schmerzen. Um diesen Zustand zu verbessern, hat man die Schmerzpumpe auf die niedrigste Dosis eingestellt, sodass keine Lähmung hervorgerufen wurde. Den Ausgleich, um die Schmerzen in den Griff zu bekommen, hat man mit intravenösen Schmerzmitteln überbrückt. Ich kann nur sagen, es hat geholfen.

    Ich wünsche dir und deinem Mann viel Kraft und weiterhin gute Genesung. Es wird von Tag zu Tag besser!

    LG Ralf

    Hallo Dirk EZTU999 ,

    schön zu hören, dass es dir gut geht! Wenn ich mit etwas hadere, ist es das Wetter. Wir haben hier

    im Emsland z.Zt. ca. 10 °C und Regen. Man kommt kaum vor die Türe. Warte auch auf besseres

    Wetter, um meinem Hobby Naturfotografie wieder verstärkt nachgehen zu können.

    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.

    Gruß Ralf

    Moin,

    ich möchte hier ein kleines Update über meine derzeitige Situation geben. Nach meiner OP am 31.08. und anschließender AHB in Bad Wildungen, Klinik Wildetal vom 05.10. - 26.10.22 hatte ich am 13.12.22 meine erste Kontrolluntersuchung bei meinem neuen Urologen. Es war ein sehr angenehmes Gespräch und wie ich fand eine sehr gründliche Untersuchung. Die Untersuchung beinhaltete abtasten, Ultraschall, Blutwerte, Urin und eine Blutgasanalyse. Alle Werte waren unauffällig und zufriedenstellend. So kann es weitergehen! Die nächste Untersuchung ist für Mitte März 2023 vorgesehen.

    Wenn ich das Jahr 2021/22 Revue passieren lasse, muss ich sagen, Glück gehabt! Die Diagnose sowie die anschließende BCG - Behandlung (15x) war eine sehr schwere Zeit, sowohl physisch als auch psychisch. Nachdem im August 2023 die Diagnose Prostatakarzinom hinzugekommen war, war für mich klar, bis hier hin und nicht weiter! Ich habe mich dann sehr schnell zu einer radikalen Zystoprostatektomie m. Anlage eines Ileum Conduit entschlossen.

    Für mich war dies die beste Entscheidung, die ich treffen konnte und jederzeit wieder treffen würde. Natürlich spielte auch ein Quäntchen Glück mit, die richtige Klinik, den richtigen Operateur, meine Familie, der Verlauf der OP und der anschließende Heilungsprozess. Es hat eben alles gepasst und dafür bin ich sehr dankbar!

    Heute geht es mir sehr gut, ich habe mich mit meinem Anhängsel (Beutel) arrangiert und lebe gut damit (womit auch sonst, es gab keine Alternative)! Das Denken an die Vergangenheit nach dem Motto "was wäre, wenn?" kommen immer seltener vor! Ich lebe in dem Jetzt und heute und bin dafür sehr dankbar und genieße meine neu gewonnene Freiheit ohne die Zwänge, die mir durch die Krankheit und die Therapie auferlegt wurden.

    Ich wünsche euch allen gutes Gelingen bei euren Vorhaben und den Erfolg, der mir bei der Bekämpfung der Erkrankung bisher vergönnt war.

    Gehen wir gemeinsam das Jahr 2023 mit dem Gedanken an, diese schrecklich Erkrankung hinter und lassen zu können und dass es in der Welt wieder etwas ruhiger zugeht!

    In diesem Sinne, euch ein gutes und gesundes neues Jahr 2023.


    LG Ralf

    Hallo Jutta ,

    nun gilt es die Zeit bis zum 02.01. zu überbrücken und die Gedanken, die einem durch Kopf gehen möglichst nicht zuzulassen. Ich weiß wie schwer das ist und es gelingt nicht immer. Versuche dich abzulenken, genieße die Weihnachtszeit mit deiner Familie und denke an die Zeit nach der OP. Es wird von Tag zu Tag nach erfolgter OP aufwärtsgehen und du wirst der Situation angepasst ein normales Leben führen. Sicher wirst du jetzt denken, der hat gut reden! Aber das haben wir alle durchgemacht! Es ist nicht einfach, aber es ist, mit den heutigen Möglichkeiten (Schmerzpumpe, Mittel gegen Übelkeit, Darm etc.) zu bewältigen.

    Meine OP (Urostoma) hat reine OP-Zeit 3 1/2 Stunden gedauert. Danach bis zum nächsten Vormittag auf der ITS und anschließend auf die Normalstation. Ich hatte keine Schmerzen, etwas Übelkeit, aber sonst ging es mir den Umständen entsprechend gut.

    Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus fehlten mir etwas die Kraft, aber das wurde von Tag zu Tag besser. Der große Sprung nach vorne kam während der AHB, die mir richtig gutgetan hat. Heute fühle ich mich sehr gut und genieße jeden neuen Tag.

    Ich wünsche dir gutes Gelingen für die OP und genieße vorher die Weihnachtszeit.

    LG Ralf