Beiträge von cerberus48

Teste das mal selbst in der AHB, ich komm mit den Hollister VaPro CH12 4mm ziemlich gut klar, am Besten klappts wenn ich flach liege .. brauchts halt ne Ente dazu. Vielleicht können wir morgen ja mal bei nem Kaffee quatschen ... bin schon etwas aufgeregt, ob das morgen alles klappt.

Hallo Kai, vor dem Wort Rezidiv haben wir alle Respekt, wenn nicht sogar Angst. Wenn deine TUR-B übermorgen ist drücken dir sicher alle die Daumen, das der o.g. Befund sich bestätigt und nicht verschärft und das die OP den nachgewachsenen Mistkerl komplett entfernen kann. Bleib tapfer!

Hattest du den Intermittierenden Selbstkatheterismus nicht im Krankenhaus üben müssen? .. ich schon und ich muss jetzt zweimal täglich auf diesem Weg anspülen.

Bei mir kam das Fieber noch vor dem Ziehen der Leitungen, aber das war ja dann überwunden eh ich wieder heimkonnte, leider noch mit Dauerkatheter. Gestern durfte ich dann noch mal einkehren und wurde gestern den dicken Schlauch los. Dann hieß es den Selbstkathetherismus üben, den richtigen Hersteller finden und das Handling im Griff zu haben. Morgen soll ich dann heimkönnen und Freitag nach Bad Wildungen aufbrechen

Das ist ja super! Wenn alles klappt komm ich dann Freitag auch hin, derzeit muss ich hier im KH noch ne hoffentlich kleine Runde drehen, der DK ist heute rausgekommen.

SunnyDay : Sozialdienst gleich am nächsten Tag ist aber echt auch gedankenlos von der Truppe. Klar ist zügiges Handeln notwendig, aber ein zwei Tage sollte man den Patienten trotzdem gönnen. Am Besten vorsichtig nachfragen ob er sich zu so etwas in der Lage fühlt. Bei mir hatte der Sozialdienst mir schon die notwendigen Schritte bei der TUR-B in Aussicht gestellt, und kam auch schon entsprechend vorbereitet .. aber erst am 4. Tag nach OP.

Naja Kind liegt im Brunnen. Eventuell kannst du ja im KH nachfragen ob noch jemand anderes für den Sozialdienst zur Verfügung steht, es liegt manchmal echt an den Personen. Auf jeden Fall wäre es ratsam deinen Mann behutsam über das Was und Wie der AHB zu informieren. Eventuell kannst du ja mal hier nachlesen welche Kliniken empfehlenswert sind und dann mal deren Websites durchstöbern. Manchmal bieten ein paar nette Bilder einen besseren Zugang.

Lasst euch beide nicht unterkriegen .. auch wenns mal nicht so läuft wie geplant. Ging mir gestern auch so: ich sollte mich 9 Uhr im KH melden zum Katheter ziehen. Erst große Odyssee mit Gepäck von Station zu Ambulanz bis zurück zur riesigen Warteschlange vor der Anmeldung, dann nach einer Stunde zurück zur Ambulanz, da merkte dann jemand, das man hätte vorher noch mal eine Urinkultur anlegen müssen, die dann aber zwei Tage braucht. Meine Frau war gerade so wieder zuhause als ich sie um Abholung bitten durfte .. nervt alles wie Sau.

Aber: Da müssen wir KH-geplagten einfach genug Resilienz aufbringen, denn wir wollen ja alle, dass sich unser Leben wieder bestmöglich normalisiert. Und keiner von uns ist damit allein. Damit meine ich natürlich zuallererst unsere Partner und Familie, aber auch die Community hier.

Keep Calm An Carry On!

Falls dein Mann sich lieber mal direkt mit Leidensgenoss*innen unterhalten will, meld dich hier.

Wenn er die Kraft hat wäre es sicher auch denkbar, das er sich hier mal selbst anmeldet und etwas reinliest in die verschiedenen Themen.

Zeit ist hier wirklich wichtig, zumal sich es bei dir ja auch schon hinzieht. Die Spiegelung geht fix, ist nur etwas unangenehm aber nicht schlimm, bringt aber sofort Klarheit wenns eilt und es kann umgehend weiter reagiert werden. Wenns nix schlimmes ist gut, falls doch heikel, dann nutzt dir jede Woche Vorsprung.

Bei den Meisten hier fing es wohl mit der Erkenntnis von Blut im Urin an. Wenn dein Urologe da nicht mitspielt, wechsel bitte.

VG Stefan

Hallo und willkommen euch beiden SunnyDay ..direkt wie auch indirekt,

Aus Sicht eines gerade frisch operierten und auch mitten in der Heilung und Wiederaufrappelung steckenden Mannes kann ich die Situation sehr nachvollziehen.

Ich würde wirklich zu mehr Ruhe und auch zu einer stationären AHB raten. Egal wie fit und stark man in den OP geschoben wurde, raus kommt man als Versehrter und das aus verschiedenen Gründen: die OP selbst hat einem ja sehr viele Wunden zugefügt, für dessen Heilung der Körper einen Großteil seiner Kraft braucht. Dazu kommt noch die ganze Schmerz- und ggf. Antibiosemedikation. Leider wird man als Patient kaum zu den Medikamenten, insbesondere den Nebenwirkungen, informiert, man bekommt es auf den Tisch gepackt und soll es nach Plan schlucken. Ich hab dann doch mal die Beipackzettel gegoogelt und festgestellt, das ich davon auch abgesenkten Blutdruck, einen gestörten Thermohaushalt (Schwitzen+Frieren im Wechsel) bekommen hab. Die Blutwerte waren auch ziemlich durcheinander, weswegen ich jetzt Eisen und eine Zeitlang Kalium bekommen hab.

Was ich damit sagen will: Sein Körper ist grad echt damit beschäftigt das alles wieder ins Lot zu bekommen, das sind Wochen an Ausnahmezustand und das die Kraft noch nicht wieder da ist ist ganz normal und sie wird auch nur langsam wiederkehren. Mich kotzt das innerlich grad auch alles an, aber es hilft nichts. Weitermachen und alle Hilfe annehmen die man bekommt.

Ich werde Anfang Juni hoffentlich für 3 Wochen in die AHB nach Bad Wildungen und verbinde damit nicht noch drei Wochen Krankenhaus, sondern drei Wochen verschiedene intensive Hilfsangebote die mich wieder in die richtige Spur bringen können um Woche um Woche wieder besser mit dem neuen Zustand klarzukommen. Meine Frau ist mir da auch die größte Hilfe und man muss sich eben jetzt auch auf Hilfe einlassen die man vorher nie gebraucht hätte, und sei es mal beim Einkauf oder zuhause was rumzutragen was schwerer ist. Das alles macht uns nicht hilflos, wir brauchen jetzt einfach Zeit zum Heilen.

Vielleicht überlegt er es sich ja noch mal, vielleicht in nem ruhigen Moment wenn er aus dem KH raus ist. Von mir gute Besserung an den Patienten und ganz viel mentale Stärke euch beiden. VG Stefan

Ich hab jetzt die Histo nach meiner OP:

Urothelkarzinom pT2a pN0 (0/25) cM0 V0 L0 Pn0 R0 G2

Inzidentielles Prostatakarzinom Gleason 6=3+3 pT2a pN0 (0/25) V0 L0 Pn0 R0

Damit bestätigt sich meine Entscheidung zur radikalen aber zukunftsträchtigen Therapie ..

Ich werd ab 4.6. ebenfalls in der Klinik am Kurpark sein, die Unterlagen waren heute in der Post. Gerade genieße ich den Pfingsturlaub, muss aber Dienstag nochmal nach Erfurt zum Katheter entfernen. Hab mir gerade die Broschüre der Kurklinik durchgelesen, schon ganzschön straffe Regeln

Peter_ .. ohne meine HWI wär der Katheter schon rausgekommen, jetzt sind sie etwas vorsichtig. Bei mir sind die Splinte rausgekommen, aber die rechte Niere ist wohl jetzt etwas gestaut. Morgen ist noch mal Labor und Ultraschall

Peter_ .. ich fieber hier live mit (Fieber nicht im Krankheitssinne) bei mir wurden heute beide Splints oder Stents gezogen. Hoffentlich läuft mit dem Ablauf alles glatt, dann komm ich übermorgen erst mal heim. Leider muss ich nach Pfingsten noch mal her zum Katheter ziehen. So wie es aussieht kanns passieren wir sind zeitgleich in Bad Wildungen..

Ich drück dir weiterhin die Daumen für einen optimalen weiteren Heilungsverlauf!

Krautsalat wär mir für den noch etwas beleidigten Darm etwas to much .. aber bei mir kam auch eine Supportsendung an mit Fruchtsäften, der ewig gleiche Tee hing mir hier schon elend zu den Ohren raus. So hab ich auch mal wieder anderen Geschmack, das war riesig Balsam, grad auch weil hier garkein Besuch erlaubt ist. Prost und lass es dir schmecken!

Hallo Leidensgenosse .. mir hat eine etwas hartnäckige HWI leider auch Himmerfahrt ins KH verlegt. Kopf hoch ich denk an dich und drück die Daumen. Meine OP war am 29.04. die Harnableiterschienen sind leider auch noch drin. Sollten schon gezogen sein, aber dann kam das Fieber und hat die Zeitpläne gefressen. stay strong! VG von Stefan aus Erfurt

Ein neues Update zur OP ist fällig. Bis letzten Freitag lief alles wie nach Bilderbuch und es hieß ich kann Montag erstmal wieder heim. Schmerzen ok, Ableitungen funktionieren mit regelmäßigem anspülen, der Dichttest wurde schon bestanden, alles Tippitoppi.

Samstag früh wachte ich schweißgebadet auf ... Fieber rund um 39 *verdammt*

Seit dem wurden schon Urin und Blutkulturen gemacht, gestern gab es ein Antibiotikum IV aber das Fieber will nichtweggehen .. ich trinke 4l am Tag beim Anspülen waren zwischenzeitlich mal ganzschön viele Schleimflocken dabei.

Nachher ist Chefvisite, mal sehen was der Professor vorschlägt.

Nach dem hakeligen Start für den Darm hat der gestern auf 400% beschleunigt .. ist halt ne kleine Achterbahnfahrt.

Sonntag, Tag 3 nach der OP und der Darm hat sich schon mal mit einer kleinen Portion zum Dienst gemeldet. Der PDK ist vorhin abgebaut worden, wenn ich bis heute Abend mit den Tabletten hinkomme kommt die Nadel aus dem Rücken raus. Alles aber kleine Schritte den Berg hinauf

nach einem verpennten Tag und einer sehr unruhigen Nacht kann ich mich heute erstmal melden. Herr Professor Steiner hat mit seinem Team mir zu einer Neoblase verhelfen können und war auch ansonsten mit dem Verlauf zufrieden, nichts auffälliges zu sehen. Jetzt muss es wieder vorwärts gehen, Darm wieder in Gang bringen und die Nähte gut heilen.

Nun ist es bei mir soweit, ich bin auf Station, OP ist morgen und ich ich bin zum Bersten nervös. Grad hab ich den PlanB Beutel geklebt bekommen und hab auch gleich einen Teil der Flyer für die Station hier der Ärztin gegeben. Die hat sich riesig gefreut, weil sowas hier bisher nur zu Prostatakarzinomen bekannt war, Blasenkrebs hatten sie nichts da und haben ja aber auch viele Fälle zur OP hier!

Jetzt wünschte ich mir es wär schon morgen um die Zeit, auch damit klar wäre wie es ab da weitergehen wird.