Lieber Martin, lieber Jürgen!
Vielen Dank für Eure freundlichen Worte.
Ich denke ein ganz großer Nachteil bei meinem Mann war auch noch, dass der Sozialdienst einen Tag(!) nach der OP an seinem Bett saß (nach Zigarettenrauch riechend! ) und ihm was über eine Reha erzählte. Mein Mann ist immer noch sauer darüber, dass er überhaupt zu ihm gelassen wurde. Er war von der OP erschöpft, müde und wurde voll geredet. Am selben Tag kam noch jemand um ihm etwas über den Schwerbehinderten Ausweis zu erzählen. Auch ich bin fassungslos über so ein Vorgehen. Die Pfleger sind alle so freundlich, aber vollkommen unterbesetzt. Es hat am dritten Tag niemand bemerkt, dass er keine einzige Tablette genommen hatte. Erst als ich gegen 16:30 Uhr kam, fragte ich ihn danach. Er hatte es einfach vergessen. Jetzt ist er ziemlich fit (daran habe ich vor ein paar Tagen noch nicht geglaubt) und regelt alles selber. Wenn der von der Reha noch mal kommen würde, verweist mein Mann ihn sicher des Zimmers. Aber jetzt wäre vielleicht der richtige Zeitpunkt für so ein Gespräch gewesen....!
Inzwischen kann er auch wieder alles essen, aber so gut wie nichts vom Krankenhaus. Es sieht nicht gut aus, riecht etwas ungewöhnlich und auf seine besonderen Ansprüche wird keine Rücksicht genommen. Ich bringe ihm täglich eine Kleinigkeit im „Henkelmann“ mit. Dank dieses Forums weiß ich ja worauf ich achten muss.
Wir haben auch wirklich großes Glück, dass die Besuchsregelung gelockert wurde. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es anders gewesen wäre. Sechs Wochen alleine und ohne Besuch im Krankenhaus? Unvorstellbar.
Jetzt werde ich Eure Kliniken mal googeln und hoffen, dass ich meinen Mann (mit Eurer Hilfe 😁) überzeugen kann.
Vielen Dank für alles!
LG SunnyDay