Moin JoFo76
Die S3 Leitlinien habe mir genau durchgelesen. Wenn das aber richtig verstehe, sind Leitlinien auch nicht für ewig in Stein gemeißelt und unterliegen Veränderungen, die aber erst langsam einfließen. Zudem sagen die Leitlinien ja auch derzeit nicht das man auf der unsicheren Seite ist, wenn man sich für ein RCT entscheidet.
Auch konnte ich auf einem Fachportal für Radioonkologen nachlesen, dass sie bzw. ihre Meinung/Expertise zu wenig beachtet werden bei den Tumorkonferenzen.
Ich hatte in der letzten Zeit sehr viel über RCT gelesen. Ich habe den Eindruck das sich das immer mehr durchsetzen wird, bei Brustkrebs scheint es ja schon Standard zu sein.
Die Vorgehensweise und die Prognosen überzeugen mich schon. Ein Risiko wird immer bleiben, egal wofür man sich entscheidet. Engmaschige Kontrollen habe ich ja so oder so.
Die Befunde habe ich ja eingestellt, Stadium pt2 G3, Tumor konnte komplett entfernt werden, kein CIS laut Befund, Histologie ergab Anteile eines Muskel-invasiven Karzinom, sonst keine Auffälligkeiten.
Ich würde da erst mal so sagen, dass ich in das Raster für eine RCT falle, natürlich muss ich die Einschätzung der Ärzte abwarten.
Aber wie schon beschrieben sind die weiteren Wege schon eingeleitet.
Heute Hausdoc, Besprechung und Überweisung CT. Ich gehe jetzt erst mal davon aus das, dass CT unauffällig ist bzw. bleibt.
Mittwoch Besprechung des Befundes beim Urologen. Da werde ich auch fragen, ob unter Umständen eine Teilresektion möglich ist. User Eps scheint da ja gute Erfahrungen gemacht zu haben.
Donnerstag Beratungsgespräch beim Strahlendoc. Da bin ich sehr gespannt.
Der Vorteil für mich ist das die Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie quasi bei mir um die Ecke ist, eine 20 Jährige Erfahrung aufweisen kann, vor kurzer Zeit umfassend auf den neusten Stand gebracht wurde und gute Bewertungen hat. CT ist ein Gebäude weiter, Vorteil der kurzen Wege in jeglicher Hinsicht.