Beiträge von Erwin

    Hallo zusammen,


    kurzer Lagebericht.


    Die 18. Instillation liegt jetzt genau eine Woche zurück.

    Leider treibt es mich noch immer täglich 15 - 20 Mal auf die Toilette. Beim Laufen und Stehen brennt die Blase,

    im Sitzen oder Liegen beruhigt sie sich wieder. Anfänglich gingen Hautfetzen mit ab, jetzt ist es wohl eher Schorf.


    Alles in allem gehe ich aufgrund der Beschwerden nicht mehr von einer akuten Blasenentzündung aus sondern eher

    von einer Heilungsphase der malträtierten Blasenschleimhaut.


    Mein Vorrat an Geduld kommt manchmal an die Grenzen, zum Glück kann ich ihn in ruhigen Phasen immer wieder

    auffüllen. Leider ist auch die Lust, das Haus zu verlassen, sehr gering.


    Ich melde mich wieder.


    LG Erwin

    Hallo Petra Piti57 ,


    auch von mir die besten Wünsche. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie stark - neben den körperlichen Beschwerden - auch die Psyche leidet.

    Scheu Dich nicht, Dir Hilfe zu organisieren, wenn es zu schlimm wird. Für die Untersuchungen drücke ich Dir die Daumen und hoffe sehr, dass

    es mit gutem Ergebnis endlich wieder aufwärts geht.


    LG Erwin

    Hallo Bernd ,


    alle Fragen kann ich Dir leider nicht beantworten. Zum Thema "Blasenentfernung" habe ich keine Erfahrungswerte.


    Was BCG betrifft: das Mittel löst eine gewollte Blasenentzündung aus. Dadurch soll sich die Blasenschleimhaut regenerieren

    und die Tumorzellen sollen beseitigt werden. Die Entzündung fällt bei jedem Patienten unterschiedlich aus. Es gibt auch

    sogenannte BCG-Versager, die auf das Mittel leider nicht reagieren. Insofern ist Dein Fall schon positiv zu sehen. Die

    Entzündung ist unangenehm, aber sie stellt Deinen Heilungsprozess dar. Wenn Du unsicher bist, such Deinen Urologen

    auf und bitte um eine Urinuntersuchung. Sollten Bakterien im Spiel sein, wirst Du Antibiotika bekommen. Diese Untersuchung

    findet auch vor jeder Instillation statt. Im Falle von Bakterien wird die Behandlung verschoben und auch Antibiotika verschrieben.


    Du stehst mitten in der Behandlung, auch die nächste Spiegelung ist schon eingeplant. Warte diese Schritte ab.


    Noch ein kleines Beispiel: ich hatte letzten Montag meine 18. Instillation. Noch heute, 5 Tage später, habe ich mit starkem

    Brennen in der Blase zu kämpfen. Mittlerweile ist auch mehrfach Schorf abgegangen, was auf den gezielten "Angriff" auf

    die Schleimhaut hinweist.


    Sollte tatsächlich eine Blasenentfernung ins Spiel gebracht werden, so solltest Du darauf vertrauen, dass diese Entscheidung

    nicht leichtfertig getroffen wird und Du durchaus eine zweite Meinung oder auch weitere Untersuchungen veranlassen kannst.

    Auch dieser Schritt ist als Mittel zur Heilung zu verstehen. Viele Mitglieder im Forum leben schon jahrelang nach diesem

    Eingriff und das ganz gut.


    Bring etwas Geduld auf und scheue Dich nicht davor, Deinen Urologen auch zwischendurch aufzusuchen, um Deinen Urin

    untersuchen zu lassen, wenn Du Dir Sorgen machst.


    LG Erwin

    Hallo Birgit54 Birgit,


    danke für die guten Wünsche. Ich kann Deine Entscheidung gut nachvollziehen. Mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt.

    Bis jetzt siegt aber mein starker Wille - ich hoffe es bleibt so.


    Dir wünsche ich gute Besserung und viel Gesundheit und Zufriedenheit.


    LG Erwin

    Hallo Micky Bellinda,


    mit jeder Instillation wachsen die Erfahrungen. Ich habe jetzt auch schon zweimal erlebt, wie heftig die letzte Behandlung eines Dreier-Blocks wirkt.

    Da ich nicht mehr arbeite (Altersteilzeit), kann ich mich zuhause gut erholen. Dennoch bedeutet das Ende eines Dreier-Blocks mindestens eine

    Woche gefühlte Krankheit für mich. Bisher habe ich jegliche Medikamente vermieden, bin aber am Schwanken, wie ich es nächstes Mal handhaben

    werde. Welche Notfall-AB verwendest Du ? Ich werde mich mit meiner Ärztin beraten.


    Ich trage auch Tenapants nach der Instillation, ersetze sie aber möglichst bald durch eine kleinere Vorlage, die im Notfall den einen oder anderen

    Tropfen auffangen kann. Bisher gab es noch keinen richtigen Notfall, aber einmal hatte ich den Termin an einem anderen Standort mit längerer Fahrzeit.

    Das war schon eine Herausforderung. Zwei Stunden halten schaffe ich nicht immer, manchmal geht der Kampf schon kurz nach einer Stunde los.

    Daher lege ich auch viel Wert auf bessere Sicherheit.


    Auch für Dich alles Gute - jede BCG-Pause ist willkommen.


    LG Erwin

    Hallo Burschi1 ,


    wie meine Vorredner habe ich anstehende Impfungen (Corona, Grippe, Pneumokokken) ohne Probleme aber mit Abstand

    zu BCG durchführen lassen. Ich habe immer abgewartet, bis die Nebenwirkungen von BCG nachgelassen haben und ich

    mich wieder "normal" gefühlt habe.


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    letzte Woche war die Instillation #17. Nach 1 Stunde 45 Minuten konnte ich das BCG nicht mehr länger halten. Danach 90 Minuten permanent auf der Toilette und den Tag über nur die Zeit totgeschlagen. Es gab die üblichen Beschwerden. Kopfschmerzen, triefende Nase, Gliederschmerzen, Harndrang, nachts alle 1 - 2 Stunden auf die Toilette. Die Instillation fand montags statt. Erst am Samstag fühlte ich mich wieder halbwegs wohl.


    Letzten Montag kam dann die #18. Vorab wurde mir mitgeteilt, dass ich eine leichte Blasenentzündung mit einem geringen Anteil Leukozyten hätte. Nach kurzer Beratung fand die Instillation dann doch statt. Meine Urologin war leider erkrankt, doch ihre Vertretung konnte die Behandlung recht routiniert durchführen. Danach noch schnell Termine und Rezept für die nächsten Einheiten BCG besorgt und ab nach Hause. Dieses Mal musste ich nach 1 Stunde 15 Minuten aufgeben und die Toilette aufsuchen. Die Ärztin hatte mir noch mitgeteilt, dass 1 Stunde vollauf reichen würde. Also kein Problem damit. Danach 2 Stunden 30 Minuten permanent auf der Toilette. Bis dahin hatte ich schon über 3 Liter Wasser getrunken. Die Beschwerden waren nicht neu (siehe oben). Was mich allerdings seit Montag - nun schon den 4. Tag - nervt: ein permanentes Brennen in der Blase, das sich nur im Sitzen oder Liegen bessert. Tag und Nacht alle 30 bis 90 Minuten auf die Toilette mit heftigem Stechen nach dem Wasserlassen und immer wieder Gewebeteilchen im Urin, anfangs wohl normales Gewebe, dann mehr Schorf.


    Heute habe ich meinen eigenen Strang nachgelesen: nach der 15. Instillation war es genau dasselbe. Damals hatte ich vermutet, dass ich zu früh mit Kaffee und auch einem Cola angefangen hätte. Heute glaube ich, dass das keine Rolle gespielt hat. Die Blase ist am Ende eines Dreierblocks BCG einfach überreizt und braucht deutlich mehr Zeit zur Erholung. Mit diesem Wissen lassen sich die Beschwerden etwas leichter ertragen, aber Spaß ist anders. Ich muss zugeben, dass ich die letzten drei Tage über schon nachgedacht habe, ob ich BCG wirklich bis zum bitteren Ende, der #27, durchhalten muss und werde. Dies ist aber nur dem Leidensdruck geschuldet. Sobald es mir besser geht, werde ich die Behandlung sicherlich fortsetzen. Ich werde aber mit meiner Ärztin reden, ob ich die dritte Instillation eines Dreierblocks nicht um eine Woche schieben sollte. Bisher habe ich auch keinerlei Medikamente, weder Schmerzmittel noch Antibiotika, verwendet. Auch dieses Thema werde ich ansprechen.


    Vielleicht helfen meine Schilderungen ja im einen oder anderen Fall die akuten Beschwerden besser einschätzen zu können. Ich werde auf jeden Fall die Zähne zusammenbeißen und hoffe, dass ich mein momentanes "Gefängnis" bald verlassen kann und mir auch mal wieder einen Spaziergang oder Einkauf leisten kann.


    LG Erwin

    Hallo Bernd ,


    ja, es ist manchmal schon sehr unangenehm. Ich habe die #17 gerade hinter mir. Bei mir dauert es mittlerweile schon 2 - 3 Tage,

    bis ich mich wieder halbwegs wohl fühle.


    Das Ziel "Blasenerhalt" lässt mich die Zähne zusammenbeißen. Aber meine Frau bekommt doch immer wieder mal meinen

    Jammer ab. Irgendein Ventil braucht man und still leiden hat seine Grenzen. Aber ein Abbruch der Behandlung kommt nicht

    so schnell in Frage. Ich sage mir immer, der Mensch hält mehr aus, als man denkt. Sobald die akuten Beschwerden vorbei

    sind, fühlt man sich bestätigt.


    Auf eine Problematik würde ich aber achten: hohes Fieber, das nicht nach 1 bis 2 Tagen sinkt, sollte einen umgehenden

    Arztbesuch bedeuten.


    Alles Gute und LG Erwin

    Hallo zusammen,


    kurzer Bericht nach der Instillation #16.


    Nach 6 Monaten Pause wieder einmal der gewohnte aber schon etwas verdrängte Ablauf.

    Nachdem ich nicht mehr aktiv arbeite (Passivphase der Altersteilzeit) ein etwas ungewohntes

    frühes Aufstehen, bloß das BCG nicht vergessen (schöne Grüße an sie weiß schon wer :) ),

    Urinprobe abgeben, etwas warten und schon bin ich nach der Instillation wieder draußen.


    Die erste Instillation eines Dreier-Blocks macht nicht so viele Probleme, ich halte die 2 Stunden

    inklusive Rollkur ganz bequem durch. Danach Leeren der Blase, viel Trinken, viel Zeit auf der

    Toilette verbringen und danach nur noch Ausruhen. Wie fast immer kommen Probleme mit

    der Stirnhöhle, Kopfschmerzen und triefende Nase. Nachts alle 90 Minuten auf die Toilette,

    fast auf die Minute genau. Überraschenderweise verbringe ich auch den zweiten Tag fast

    nur mit Ausruhen, aber die nächtlichen Toilettengänge werden seltener. Heute - am dritten

    Tag - kommt die Normalität langsam zurück. Noch etwas Brennen beim Wasserlassen,

    ein ungutes Gefühl beim Verlassen des Hauses und noch diffuse Schmerzen an verschiedenen

    Körperstellen, die kommen und gehen. Wenigstens die Kopfschmerzen sind vorbei.


    Insgesamt 2 - 3 Tage, an denen sich Körper und Geist nicht so wohlfühlen. Langsam entspannt

    man sich wieder und bereitet sich auf die #17 am kommenden Montag vor. So ganz Routine

    ist es halt nicht.


    LG Erwin

    Hallo Thomas TomTom ,


    auch von mir gute Erholung. Ich kenne das Gefühl, wenn man den kleinen Eingriff überstanden hat und wieder in den Alltag zurück kommt.

    Nach ein paar Tagen ist die Normalität wieder da. Ich drücke Dir die Daumen.


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    heute einmal ein anderes medizinisches Thema.


    Nachdem ich die gleichen Probleme seit einigen Jahren am linken Auge habe, ist seit Montag auch mein rechtes Auge beteiligt.


    Es handelt sich um eine Glaskörperabhebung. Vorher hatte ich noch nie davon gehört (ebenso wie beim Blasentumor). Diesem

    Problem liegt ein degenerativer Prozess zugrunde. Vorzugsweise bei älteren Menschen (über 60) und bei Kurzsichtigkeit kann

    diese Geschichte bevorstehen.


    Dabei "trocknet" der Inhalt des Glaskörpers allmählich aus, er selbst beginnt zu schrumpfen und löst sich dadurch allmählich von

    der Netzhaut ab. Symptome sind Sehstörungen, man glaubt immer wieder Blitze zu sehen. Natürlich ist das erst einmal beängstigend,

    da man die Hintergründe nicht kennt. Allerdings ist dieser Prozess im Grunde harmlos und man sollte ihn lediglich vom Augenarzt

    beobachten lassen, da ein gewisses Risiko besteht, dass die Netzhaut dabei verletzt werden kann. Dann besteht tatsächlich dringender

    und unmittelbarer Handlungsbedarf (Erblindung droht).


    Ich bekam in beiden Fällen Entwarnung vom Augenarzt. Bleibende Folgen sind aber jeweils ein schwarzer Ring, der insbesondere

    bei hellen Hintergründen zu sehen ist und sich mit dem Auge mit bewegt. Es handelt sich um Überreste des Glaskörpers, die sich

    nicht vollständig von der Netzhaut gelöst haben. Ein operativer Eingriff ist möglich, für mich allerdings keine Option. Man gewöhnt

    sich an diese - mittlerweile beiden - Ringe und blendet sie weitgehend aus.


    Der menschliche Körper birgt so manche Überraschungen - besonders im Alter.


    Nebenbei: noch 10 Tage bis zur Instillation #16. Ich melde mich danach wieder.


    LG Erwin

    Hallo Pauwela ,


    ich warte geradezu darauf, dass mir das auch passiert.

    Die Instillationen sind halt schon (eigentlich Gott sei Dank) zur Routine geworden und man

    ist nicht mehr so konzentriert.

    Hatte Deine Praxis keine Reserven an BCG, die sie hätten verwenden können ?


    LG Erwin

    Hallo nicki175 ,


    ich kann mich den vorherigen Beiträgen nur anschließen.

    Eine Info noch für Dich: die Spiegelung dauert nicht lange, vor allem: sie ist in aller Regel so gut wie schmerzfrei.

    Bei Frauen ist es noch einfacher als bei Männern (Länge der Harnröhre).

    Bemühe Dich um einen früheren Termin und versuche ruhig zu bleiben. Selbst ein tatsächlicher Befund erlaubt eine

    entsprechende Behandlung.


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    heute war wieder einmal Spiegelung angesagt.

    Sie ist seitens der Ärztin sehr ruhig und entspannt abgelaufen. Sie konnte nichts Auffälliges feststellen,

    so dass gegen Monatsende meine nächste Behandlungsphase mit 3 x BCG stattfinden kann.

    Im Gegensatz dazu war ich seit gestern wieder einmal deutlich angespannt und habe auch heute nach

    der Untersuchung etwas Zeit gebraucht, um den "Normalzustand" zu erreichen.

    Der weiteren Behandlung sehe ich jetzt wieder etwas beruhigter entgegen.


    LG Erwin

    Hallo Claudia ClaudiaM ,


    versuche ruhig zu bleiben (ich weiß, es ist nicht immer einfach).


    Bevor Du das Ergebnis der 2. TUR-B nicht hast, kann man keine Therapie gezielt auswählen.

    Erst nach dem Befund, auf den man leider auch mitunter 1 - 2 Wochen nach der TUR-B warten muss,

    kann man auf Deinen Fall genau eingehen und die beste Therapie auswählen.


    Sollte eine BCG-Therapie ausreichen und auch wirken, musst Du Dich auf eine ca. 3jährige Behandlung

    einstellen, die mit mehr oder weniger Nebenwirkungen verbunden sein wird. Ich selbst habe Stand

    heute 15 Instillationen mit BCG hinter mir. Es war nicht immer angenehm, aber erträglich. Das große

    Ziel dabei heißt: Blasenerhalt. Meiner Meinung nach ist es immer einen Versuch wert, solange die

    Befunde es befürworten.


    Muss es zu einer Entfernung der Blase kommen, bedeutet das immer noch den Weg zur Heilung.

    In einem guten Krankenhaus, das diese Eingriffe oft und regelmäßig vornimmt, hast Du die allerbesten

    Chancen auf ein Leben danach, das sich nur geringfügig von Deinem Leben zuvor unterscheidet.

    In diesem Fall gibt es grundsätzlich drei verschiedene Möglichkeiten, eine künstliche Ableitung

    "herzustellen": Neoblase oder Pouch oder Urostoma. Es gibt sehr viele Mitglieder in unserem Forum,

    die mit einer dieser drei Ableitungsformen sehr gut weiterleben. Zahlreiche Berichte kannst Du in

    diesem Forum nachlesen.


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    Du eine gewisse Mindestanzahl von Punkten, um vollen Zugriff zu bekommen. Punkte sammelst Du,

    indem Du Beiträge schreibst oder auf Beiträge antwortest. Stell einfach Deine Fragen und gib weitere

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    LG Erwin