Beiträge von Erwin

    Hallo zusammen,


    seit meiner letzten Nachricht vom 6. Januar habe ich mich bemüht, wieder in den Alltag zurückzukommen - was den Harndrang betrifft.

    Es hat nach der letzten TUR B vom 27.12. mehr als 1 Monat gedauert, bis ich mich wieder halbwegs normal gefühlt habe. Es war viel

    Geduld notwendig.


    Heute hatte ich meine Spiegelung vor den Instillationen #13 .. #15. Erstaunlicherweise konnte ich das Thema dieses Mal bis kurz vorm

    Aufstehen perfekt verdrängen. Danach kamen die bekannten Gedanken langsam hoch.


    Beunruhigt hat mich die Arzthelferin beim Verabreichen des Analgetikums. Sie meinte, das Gel würde nur schwer "hineingehen", und

    spekulierte, was wohl während der TUR B mit der Harnröhre angestellt worden sei. Die darauf folgende Wartezeit von ca. 15 Minuten

    auf meine Ärztin hat mir dann doch einige unangenehme Momente beschert: Verletzungen während der OP ? Rezidiv in der Harnröhre ?


    Zum Glück konnte meine Ärztin mich beruhigen. Das Einführen des optischen Instruments klappte wie immer problemlos und mit dem

    Zustand der Blase war sie zufrieden. Ein Stückchen Schorf, von der OP herrührend, war noch vorhanden und wurde von ihr entfernt.

    Ansonsten keine Auffälligkeiten, so dass die nächsten 3 Instillationen planmäßig erfolgen können. Auch die nächste Spiegelung wurde

    für Mai terminiert.


    Einziger Wermutstropfen heute: nach meiner Rückkehr kam es bei meiner Frau zu einem positiven Corona-Test. Die Beschwerden

    sind zum Glück erträglich, lediglich kräftiges Fieber.


    Nach der Sorge um meine Frau war der nächste Gedanke: gut dass ich in der Urologie-Praxis eine medizinische Maske getragen habe.

    Verbreiten möchte ich diesen unseligen Virus nicht. Jetzt heißt es halt eine Woche zuhause bleiben.


    LG Erwin

    Hallo Hexe2023 ,


    ich habe mittlerweile 4 x TUR B hinter mir und kenne die Probleme mit den Wartezeiten auf den Befund recht gut.


    Die Zeit ist belastend und man muss sich ablenken, so gut es nur geht. Das Gedankenkarussell lässt sich nicht

    komplett abstellen. Es kann helfen, sich mit allem zu beschäftigen, was man gern hat und macht. Grübeln ist

    absolut kontraproduktiv.


    Sobald die Befunde da sind und die Therapie feststeht, gibt es einen Plan. Das Ziel heißt, den unerwünschten

    Gast loszuwerden und seine Gesundheit zurückzugewinnen. Konzentriere Dich darauf und hol Dir Dein gewohntes

    Leben zurück. Es haben schon so viele Betroffene geschafft. Du kannst das auch. Mit jedem Schritt kommt man

    dem Ziel näher und es lohnt sich, mit aller Kraft zu kämpfen. Schlechte Gedanken haben dabei keinen Platz.


    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    noch ein kleiner Nachtrag.


    Gestern hatte ich meinen Besprechungstermin bei meiner Urologin.


    Sie hat mich zu den positiven Ergebnissen beglückwünscht, noch einmal Blase und Nieren per Ultraschall kontrolliert

    und noch eine Frage gestellt, die ich übersehen hatte: "gibt es schon Ergebnisse von der Spülzytologie ?"


    Nach mehreren Versuchen gestern und heute bekam ich endlich Kontakt zu der richtigen Stelle, der urologischen

    Ambulanz, und heute auch die telefonische Auskunft "alles ok". Da heute bei uns Feiertag ist, kann ich den schriftlichen

    Befund erst am Montag abrufen.


    Mitte Februar kommt die nächste geplante Spiegelung und danach drei Mal BCG. Wir hatten uns noch unterhalten,

    ob die BCG-Behandlung evtl. zu früh nach der TUR-B kommt. Falls sich meine Blase nicht schnell genug erholt,

    könnte ich die Termine verschieben.


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    ein frohes Neues Jahr für euch alle :) .


    Heute habe ich den Befund des Pathologen erhalten.

    Während der OP wurden 5 Proben entnommen.

    Ergebnis:

    4 x follikuläre Urozystitis / keine Dysplasie oder Malignität

    1 x leichtgradige, chronische Entzündung / keine Dysplasie oder Malignität


    Nach meinem Verständnis eine Folge der BCG-Behandlung, aber kein Rezidiv.

    Damit sollte ich gut leben können und der weiteren Erhaltungstherapie mit BCG entgegen sehen.


    LG Erwin

    Hallo Juli71 ,


    herzlich willkommen im Forum. Wir sind keine Mediziner, aber verfügen über einen großen Erfahrungsschatz als Betroffene oder Angehörige. Insbesondere die Erfahrungen nach Ende des Krankenhaus-Aufenthalts bzw. der AHB oder Reha sind für viele neue Mitglieder interessant.


    Ich selbst stecke in der Erhaltungsphase der BCG-Therapie und kann Dir berichten, dass diese Behandlung nicht angenehm ist, aber in den allermeisten Fällen erträglich. Die Nebenwirkungen sind sehr individuell. Es gibt auch einige wenige Fälle, in denen die Behandlung tatsächlich aufgrund der Nebenwirkungen abgebrochen wurde. Ich kenne aber

    deutlich mehr Beispiele, die von weiter laufenden oder sogar beendeten Therapien berichten. Natürlich muss man auch berücksichtigen, dass diese Therapie nicht in allen Fällen anschlägt. Meine Einstellung dazu: einen Versuch, dadurch die Blase zu erhalten, ist es allemal wert.


    Soweit ich weiß, ist es möglich bei Abbruch der BCG-Therapie auf Mitomycin umzusteigen. Diese Therapie ist weniger belastend im Hinblick auf die Nebenwirkungen aber eben auch nicht der Goldstandard.


    Solltest Du Dich für BCG entscheiden, kannst Du hier im Forum viele wertvolle Tipps erhalten, wie man sich am besten verhält und wie man die Nebenwirkungen in Grenzen halten kann.


    Mein Befund lautet "nur" CIS (ist nicht weniger gefährlich). Ich bin auch Nichtraucher und kann auch sonst keinerlei Risiken in der Vergangenheit feststellen. Die Frage nach der Ursache ist halt müßig und bringt nichts mehr. Nach vorne schauen und das Leben wählen ist meine Devise.


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die vielen guten Wünsche.


    Heute kam ich aus der Uniklinik in HD zurück.

    Negativ war natürlich der Spülkatheter und die vielen Versuche, einen Zugang zu legen (ca. 4 - 5 "Anstiche").

    Positiv sind die bisherigen Befunde, wobei die Histologie noch aussteht. Da sind immer Überraschungen möglich.

    Im Detail:

    "Es erfolgte die Abnahme einer Urinzytologie aus der Harnblase und das Blasenmapping sowie die gezielte

    Resektion eines gering fluoreszierenden Areals an der Hinterwand."

    Das Ergebnis der Zytologie habe ich bereits erhalten:

    "Äußerst zellarme Blasenspülzytologie mit einzelnen wenigen reaktiv alterierten Urothelien. Kein Nachweis tumorverdächtiger Zellen".

    Das letzte Wort hat natürlich die Histologie. Danach wird das weitere Vorgehen besprochen.


    Ich halte euch auf dem Laufenden und wünsche schon mal allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    gestern war ich anlässlich der Voruntersuchungen im Krankenhaus.

    8:15 Uhr habe ich mich angemeldet, gegen 12:30 Uhr war ich durch.

    Blutentnahme, Urintest, Arztgespräch, Narkosegespräch, EKG, Lungenfunktionstest,

    alles in etwas mehr als 4 Stunden. Ist eigentlich gut gelaufen.


    Heute habe ich von meiner Urologin grünes Licht bekommen: die Urinwerte waren

    ok und das Antibiogramm wurde erstellt.


    Freitag Abend werde ich die geplante Uhrzeit für meinen Eingriff am Dienstag

    erfahren.


    Jetzt heißt es, das Thema für die nächsten 5 Tage in den Hintergrund zu drängen

    und die mentalen Batterien aufzuladen.


    In diesem Sinn wünsche ich euch allen ein fröhliches, friedliches und vor allem

    ein gesundes Weihnachtsfest.


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    ein kurzer Update:

    20.12. Voruntersuchungen

    27.12. Spiegelung bzw. TUR-B bei Bedarf.


    Nicht gerade die günstigste Zeit. Eine große OP wurde ich zwischen den Feiertagen nicht akzeptieren,

    eine kleine TUR-B geht wohl doch. Wird interessant, wie lange es in dieser Zeit mit den Befunden

    dauern wird.


    Ich halte euch auf dem Laufenden.


    Eine schöne Adventszeit und LG,
    Erwin

    Hallo zusammen,


    ein kurzer Zwischenstand:

    letzten Donnerstag erfolgte eine CT-Untersuchung vom Bauchraum insbesondere Harnwege und Nieren.

    Freitag Nachmittag konnte mir meine Urologin bereits das Ergebnis mitteilen: keine Auffälligkeiten außer

    kleinen Nierensteinchen.

    Zudem wurde vor ca. 1 Woche parallel zur Blutabnahme (wegen CT) auch noch eine Urinprobe ins Labor

    geschickt. Diesmal wurden keine verdächtigen Zellen gefunden.

    Beides hat dazu geführt, dass mein Stresslevel doch deutlich abgenommen hat.

    Vereinbarungsgemäß werde ich trotzdem eine Spiegelung unter Hexvix vornehmen lassen, die bei Bedarf

    in eine TUR-B münden kann. Bei dieser Erkrankung möchte ich kein Risiko eingehen, auch wenn der

    Gedanke an mehrere Tage Spülkatheter nicht gerade erfreulich ist.

    Ich warte jetzt auf Termine in der Uniklinik HD.

    Trotz allem eine schöne Adventszeit für euch alle :).


    LG Erwin

    Liebe Babbel ,


    auch von mir herzliches Beileid. Es ist für die Angehörigen schwer, loszulassen. Tröstlich ist es aber zu wissen,

    dass Schmerzen und Leiden ein Ende gefunden haben.


    Meine Eltern sind jeweils nach langer Krankheit allein im Krankenhaus bzw. Pflegeheim verstorben. Der Zeitpunkt

    war nicht abzusehen und trotz regelmäßiger Besuche waren wir im letzten Moment leider nicht dabei.


    Bestimmt hilft Dir das Wissen, dass Du Deinen Vater bis zum letzten Moment begleiten konntest.


    LG Erwin

    Hallo Birgit54 ,


    das freut mich sehr für Dich :-).


    Ich habe sehr die Befürchtung, dass ich meine BCG-Behandlung abbrechen kann.

    Morgen kommt ein CT und in den nächsten Tagen / Wochen eine TUR-B. Abhängig

    vom Ergebnis werde ich entscheiden, wie es weiter geht. Im Moment ist meine

    Zuversicht doch sehr getrübt.


    Übrigens: eine Star-Operation (grauer Star) wartet auch auf mich. Noch kann ich

    damit leben, aber auch diese Geschichte rückt näher.


    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du die Augenprobleme bald vergessen

    kannst.


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    heute erreichte mich ein Anruf von meiner Urologin. Als ich die Nummer im Display sah, war mir klar,

    was folgen würde.

    Die Zytologie hat meine Pläne total umgekrempelt.

    Gestern hatte ich meinen letzten Arbeitstag im Berufsleben, heute schlage ich mich wieder mit einem

    schlechten Befund herum.

    Die Laborauswertung ergab im "normalen" Urin einige low-grade Zellen, die Spülzytologie allerdings

    auch einige high-grade Zellen.

    Damit geht der Leidensweg weiter: CT und - wie meine Urologin es freundlich ausgedrückt hat - eine

    Spiegelung unter Narkose und Hexvix. Aus meiner Sicht eher die vierte TUR-B.

    Jetzt gehen die Spekulationen wieder los: entweder ein Rezidiv oder sogar ein Befund im Bereich

    Nieren / oberer Harntrakt.

    Also wieder einmal warten auf Termine und danach auf Ergebnisse.

    Die Freude auf meinen Ruhestand und die Advents-/Weihnachtszeit ist leider verschwunden.


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    gestern fand die Spiegelung plus allgemeine Vorsorge statt.


    Kurz: meine Urologin ist mit der Blase zufrieden, sie konnte optisch nichts Auffälliges feststellen.

    Auf meinen Vorschlag hin wurde eine Zytologie veranlasst. Die Ergebnisse kommen erst in zwei

    bis drei Wochen. Mal wieder warten :( .


    Da auch die Vorsorgeuntersuchungen zufriedenstellend verlaufen sind, konnte ich sehr erleichtert

    nach Hause gehen (natürlich ist meine Urologin beim Ultraschall wieder über meine Nierenzyste

    und meine Doppelniere gestolpert, war aber aktenkundig und daher nur zu beobachten).


    Jetzt beginnt meine dreimonatige Pause und ich versuche, meine unangenehmen Gedanken möglichst

    lange zu verabschieden.


    Alles in allem fühle ich mich bestätigt, die BCG-Therapie planmäßig fortzuführen.


    Noch einmal vielen Dank für die aufmunternden Beiträge :) .


    LG Erwin

    Hallo zusammen,


    nach längerer Pause melde ich mich wieder kurz vor meiner nächsten Spiegelung: morgen.

    In der Zwischenzeit war ich nur lesend und kommentierend im Forum unterwegs.


    Die Instillationen #10 .. #12 fanden im August statt. #10 war für meine Verhältnisse normal, aber

    nach #11 hätte ich wohl eine kleine Pause einlegen sollen. Als #12 stattfand hatte ich noch

    ordentlich Probleme mit Brennen und Wasserlassen. Und nach der #12 waren es tatsächlich

    2 Wochen mit Beschwerden, bevor sich wieder halbwegs Normalität eingestellt hat.


    Die nächsten Instillationen kommen im Februar, morgen habe ich einen Termin zur

    Spiegelung und allgemeinen Vorsorge. Was 1 bis 2 Tage vor der Spiegelung im Kopf

    vorgeht, muss ich wohl nicht beschreiben. Ruhe findet man da nicht. Ich habe auch das

    Gefühl, dass meine Prostata aufgrund der vielen Instillationen und Spiegelungen schneller

    gealtert ist als ich selbst. Wenn ich nur das Wasserlassen betrachte, fühle ich mich richtig alt.

    Weniger Druck, weniger Volumen und öfter und schneller ein Dranggefühl. Werde ich morgen

    ansprechen.


    Ich bleibe bei meiner Devise: BCG macht nicht wirklich Spaß, aber ich beiße mich durch.


    LG Erwin

    Das ist schade.

    Niemand hat die absolute Wahrheit. Ärzte haben ihr Wissen, aber auch das Forum kann viel Erfahrung beisteuern.

    Man sollte ein offenes Ohr für beide Seiten haben. Vor allem aber Respekt vor anderen Menschen.


    LG Erwin

    Hallo @FlorianABC ,


    ich hatte das Thema "Früherkennung" bzw. "Vorsorge" vor einiger Zeit schon einmal angeschnitten. Was die Kosten betrifft,

    habe ich keine Vorstellung. Aber einmal pro Jahr eine Urinzytologie im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung beim Urologen

    würde meiner Meinung nach eine Vielzahl von Erkrankungen schon im Frühstadium erkennen lassen.

    Zu dieser Laboruntersuchung rate ich allen Familienangehörigen und Freunden.


    LG Erwin