Beiträge von Erwin

    Hallo zusammen,


    bin seit Freitag Nachmittag wieder zurück aus dem Krankenhaus.


    Die 3. TUR-B fand planmässig am letzten Mittwoch statt. Ich war die Nr. 3 auf der OP-Liste und wurde gegen 11:00 Uhr

    zur OP abgeholt. Gegen 14:00 Uhr wachte ich auf der Intensivstation wieder auf. Aus den Erfahrungen der letzten beiden

    TUR-Bs heraus rechnete ich damit: bald ein Glas Wasser trinken und nach ca. 1 Stunde zurück auf die Normalstation.


    Leider hatte ich meine Rechnung ohne den Narkosearzt gemacht. Ich hatte im Vorgespräch - wie immer - angegeben,

    dass ich vor vielen Jahren die Diagnose "Schlafapnoe" bekommen habe und einige Wochen eine Schlafmaske getragen

    habe. Diese hatte ich aber dann wieder abgesetzt, weil ich immer wieder wach wurde und die kalte Luft für heftige

    Erkältungen gesorgt hatte. Die Angabe "Schlafapnoe" führte aber zum Eintrag "überwachungspflichtig". Da die Normalstation

    keinen Monitor frei hatte, sollte ich die ganze Nacht auf der ITS bleiben. Im Bett liegend, die seitlichen Gitter hochgefahren,

    kein Aufstehen möglich, kein Trinken möglich, nur Infusionen. Als "unerwünschter Gast", der keine Intensivbetreuung benötigte,

    lag ich im letzten Winkel der Station, keine Ruftaste, das Personal ganz sporadisch um die Ecke schauend. Es hat mich

    tatsächlich 3 Stunden heftigster Proteste gekostet, bis sich der Stellvertreter des Narkosearztes erbarmte, mich verlegen

    zu lassen.


    Danach lief alles wie erwartet, positiv und negativ. Wie bei der ersten OP Nachwirkungen von der Narkose: Kopfschmerzen

    und Übelkeit. Nach Medikamentengabe beruhigte sich das Ganze wieder. Allerdings dank Katheter und Kompressionsstrümpfen

    zwei mehr oder weniger schlaflose Nächte. Die Betten sind für mein Gewicht (135 kg) leider ziemlich ungeeignet. Die beiden

    Nächte verbrachte ich größtenteils auf dem doch recht unbequemen Stuhl am Ecktisch und teilweise mit Spazierengehen im

    Zimmer (immer dann, wenn die Blase krampfte).


    Ärzte und Personal waren durchaus freundlich und hilfsbereit. Aussagen zum Verlauf der OP - wie immer - sehr spartanisch.

    Man müsse die Pathologie abwarten. Ich bin bald aufgestanden und habe mich bewegt. Durch Trinken und Spülungen liefen

    fast 20 Liter durch die Blase. Da bei der OP nur 5 Gewebeproben entnommen wurden, war kein sichtbares Blut zu erkennen.

    All das führte dazu, dass ich zwei Tage nach der OP entlassen wurde.


    Zuhause geht es langsam wieder aufwärts. Alle 1 - 2 Stunden auf die Toilette, nachts schaffe ich auch 3 Stunden, Brennen
    beim Wasserlassen und noch ein leichter Hautausschlag (wahrscheinlich der ganze Medikamenten-Cocktail). In den letzten

    Wochen hat sich auch (stressbedingt ?) eine ständige Nervosität im Magen-Darm-Bereich festgesetzt. Zu jeder Tages- und

    Nachtzeit produziert der Bauch mehr oder weniger laute Geräusche. Auch die Verdauung funktioniert nicht immer gut.

    Ich hoffe, dass sich das nach Bekanntgabe der Befunde bessern wird.


    Erwähnenswert ist noch: ich hatte einen Zimmerkollegen, ebenfalls mit Blasentumor. Er kam ursprünglich aus Syrien und

    hatte durchaus noch Sprachprobleme. Er hatte überhaupt keinen Plan und ich verbrachte einen guten Teil der 2 Tage mit

    Beantworten seiner Fragen. Dadurch sieht man wieder einmal, wie wichtig "unser" Forum ist.


    Liebe Grüße,

    Erwin

    Hallo Pauwela ,


    ich kann Dir einen Teil der Fragen beantworten.


    Nach den ersten 6 Instillationen kommt bei mir am Mittwoch meine 3. TUR-B.

    Eine Spiegelung ist nicht so aussagekräftig wie eine TUR-B. Gerade nach den

    ersten 6 Instillationen möchte man möglichst genau wissen, ob es geholfen hat

    wie geplant oder ob noch Unerwünschtes vorliegt. Die Laboruntersuchung des

    entnommenen Gewebes ist sehr wichtig. Nach allen Auswertungen der TUR-B

    erfolgt die Empfehlung entweder Fortsetzung der BCG-Therapie oder doch

    die Blasenentfernung (was niemand möchte).


    Die Verwendung von Hexvix und auch eine Spülung mit Mitomycin würde und

    werde ich mir wünschen. Das gibt mehr Sicherheit.


    Für Deine TUR-B drücke ich Dir die Daumen, sowohl für den Verlauf als auch für

    das Ergebnis.


    Liebe Grüße,
    Erwin

    Hallo zusammen,


    ich bilde mir ein, gelesen zu haben, dass es eine Möglichkeit gibt, den Befall der Blase mit Keimen zuhause

    selbst prüfen zu können (Teststreifen ?).


    Könnte das jemand bestätigen und ein Produkt empfehlen ?


    Vielen Dank !


    Liebe Grüße,
    Erwin

    Hallo zusammen,


    mal wieder ein aktueller Bericht von mir.


    Heute war die Voruntersuchung in der Uniklinik Heidelberg (für meine 3. TUR-B am 9.2.).

    Auf der Hinfahrt klingelte mein Handy: Rufnummer unbekannt. Erst mal ignoriert, aber

    beim 2. Anruf hatte ich ein komisches Gefühl und ging ran. Es war meine urologische

    Praxis mit der "tollen" Mitteilung, die Urinprobe vom letzten Montag wies Keime auf.

    Also Rezept für Antibiotika abholen, geht aber erst morgen, da der Mittwoch Nachmittag

    "ärztefrei" ist.


    Nach diesem "gelungenen" Start verlief der Tag aber recht zufriedenstellend. Ab 9:00

    auf der Station Kampf mit den Formularen, Urinprobe, Blutentnahme, Arztgespräch,

    Termin beim Narkosearzt, EKG, Lungenfunktionstest, wieder zurück zur Station,

    Hausaufgaben entgegengenommen und zum Abschluß zum Patientenmanagement.

    Kurz nach 12:00 durfte ich das Krankenhaus wieder verlassen.


    Was natürlich schief ging: ich hatte eine Einweisung vom Hausarzt, aber keine Überweisung

    für die Voruntersuchung. Also die nächsten Tage zum Hausarzt wegen der Überweisung,

    in die urologische Praxis wegen Rezept und Laborwerten, telefonisch mit der Uniklinik

    abklären, ob das Antibiotikum genehm ist oder ich noch ein neues bekomme und am

    Dienstag, einen Tag vor der OP, morgens noch einmal kurz in die Klinik zum Corona-Test.

    Am Dienstagabend erfahre ich dann per Telefon, um welche Uhrzeit ich am OP-Tag

    erscheinen soll und vor allem meinen Rang auf der OP-Liste. Letztes Mal war ich auf Position 4

    und dank eines Notfalls erst am Folgetag dran.


    Neben all diesen unvermeidlichen Terminen kommt mir dann wieder der Gedanke: eigentlich

    geht es "um die Wurst": hat BCG gewirkt oder kommt Plan B in Sichtweite ? Doch bis zu dieser

    Entscheidung heißt es: bitte warten ...


    Liebe Grüße,

    Erwin

    Hallo Hennes ,


    meine 3. TUR-B steht kurz bevor. Daher kann ich Deine Überlegungen gut nachvollziehen.

    Nach der ersten OP war ich 2 Nächte im Krankenhaus, nach der zweiten waren es sogar 4 Nächte.

    Die erste Nacht davon ging aufs Konto "OP verschoben wegen Notfall", also tatsächlich

    3 Übernachtungen nach der OP.

    Ich wollte auch unbedingt so früh wie möglich nach Hause. Die Ärztin hat aber nachdrücklich

    auf ihrer Planung bestanden: "wir mussten tief schneiden".

    Zuerst war ich etwas sauer, aber nachdem der Urin immer klarer wurde, kam plötzlich wieder

    eine deutliche Rotfärbung dazu. Danach musste ich der Ärztin doch rechtgeben.

    Aber die Geschichte geht noch weiter. Nach Absprache mit den Ärzten fuhren wir eine Woche

    nach der Entlassung für eine Woche an den Bodensee. Nach einer weiteren Woche Pause

    zuhause besuchten wir die Familie meiner Frau (ca. 800 km einfach).

    Die damit verbundene Bewegung (Auto fahren, Spaziergänge, Ausflüge) waren zu früh und

    zu viel. Ich hatte noch 4 - 5 Wochen nach der OP immer wieder Blut im Urin. Zum Glück konnte

    ich das anschliessend zuhause auskurieren.

    Die schon "weiter oben" erfolgten Hinweise sollte man ernst nehmen: geduldig auskurieren und

    nicht zu früh und zu intensiv belasten.

    Wird mir für die 3. TUR-B auch eine Lehre sein.


    LG,
    Erwin

    Hallo zusammen,


    zwischendurch schnell ein kleiner Update:

    endlich hat die Terminvereinbarung mit der Uniklinik in HD geklappt:

    Besprechung und Voruntersuchung am 2.2.

    TUR-B am 9.2.

    Nachdem die letzte Instillation am 23.12. stattfand, halte ich die Termine

    für ganz passend.


    LG,
    Erwin

    Hallo @Petra49 ,


    viel trinken ist wichtig. Das spült die Blase durch. Achte aber auch darauf, ob Du beim Wasserlassen genug ausscheidest.

    Wenn Du Dich total unwohl fühlst, nimm Kontakt zu Deinem Urologen auf, schreib Dir aber vorher Deine Fragen auf (man vergisst

    im Stress vieles). Er kann Dir sicher raten und Dich auch beruhigen.

    Das Schlimmste ist, alles in sich "hineinzufressen". Reden hilft.


    LG,
    Erwin

    Hallo @Petra49 ,


    zu den Verkrustungen kann ich aus meiner Erfahrung sagen: Du spürst es nur beim Wasserlassen: es kommen kleine feste, rötlich oder dunkelbraune Teilchen heraus. Es ist nicht schmerzhaft, Du spürst halt den Unterschied zu reiner Flüssigkeit. Das kann sich mehrfach wiederholen, bis eben alles heraus ist.

    Wichtig nach der TUR-B ist, mehrere Wochen körperliche Schonung bis die Wunden verheilt sind.


    LG,
    Erwin

    Hallo zusammen,


    erst einmal vielen Dank für die netten, Mut machenden Nachrichten, ganz besonders an Schneeflocke , Birgit54 und Renate .


    Ich habe mich fast eine Woche lang nicht mehr gemeldet. Das liegt daran, dass ich noch berufstätig bin (bis Dezember) und nach

    zwei Wochen Urlaub über Weihnachen und Silvester letzten Montag wieder begonnen habe zu arbeiten.


    Mein Urlaub war nicht so toll (letzte Instillation am 23.12., coronabedingt fast nur zu Hause gesessen und auch der übliche Besuch

    der Schwiegereltern in Polen zu Weihnachten ist ausgefallen). Mir ging es dann in der ersten Arbeitswoche sehr viel besser, auch

    wenn der Schreibtisch fast übergelaufen war und ich kaum zum Luft holen kam. Tat mir aber gut, ich mag meine Arbeit.


    Meine Magenprobleme behandle ich mit Omep und Disziplin bei Essen und Trinken, dauert aber erfahrungsgemäß schon ein bis

    zwei Wochen bevor Besserung eintritt. Das ab und zu auftretende Brennen der Blase ignoriere ich bis auf weiteres. Auf den Termin

    für meine 3. TUR B warte ich noch, die Uniklinik HD hat aber versprochen, dass mir der Termin nächste Woche schriftlich mitgeteilt

    werden wird. Bis dahin übe ich mich im Verdrängen des Themas, was manchmal gut funktioniert, leider nicht immer.


    Schneeflocke : im Urlaub habe ich tatsächlich auch angefangen, im Keller aufzuräumen. Dort befindet sich mein Arbeitszimmer

    mit sehr vielen Regalen. Dort fand ich auch Papiere und Gegenstände, die schon 30 bis 40 Jahr auf dem Buckel haben. Eigentlich

    wollte ich mit dieser Mammutaufgabe warten, bis mein Arbeitsleben abgeschlossen wäre, aber jetzt habe ich den Urlaub zum Teil

    dazu genutzt. Natürlich habe ich mir auch genug Zeit für meine Frau genommen, die das ganze Jahr unermüdlich im Haushalt

    werkelt und mir den Rücken frei hält. Wir haben uns zuhause viel mit Canasta und Skip Bo beschäftigt (schöne Kartenspiele) und

    auch den einen oder anderen Spaziergang unternommen. Zum Thema "Zoo": ich besuche den Zoo immer noch gern, schaffe es

    aber nicht, auf die andere Strassenseite zu schauen und eine leichte Gänsehaut zu bekommen. Die alten und auch zukünftigen

    Erinnerungen werden nicht mehr verschwinden, aber an Bedeutung verlieren. Für Dich und Deinen Mann alle guten Wünsche.

    Ich werde die Entwicklung mit viel Interesse verfolgen :) .


    Birgit54 : vielen Dank für Daumendrücken. Ich halte an meiner Hoffnung fest, dass Blasenerhalt möglich ist. Wie schwer die

    3 Jahre sind, weiß jeder, der in der BCG-Behandlung steckt oder sie hinter sich hat. Aber das Ziel rechtfertigt die Mühe und die

    Plagen. Ich lese natürlich auch viel im Forum über die viel schwereren Fälle und bin im Grunde dankbar für meine Chance. Auch

    für Dich alles Gute und viel Erfolg mit BCG :) .


    Renate : ich habe ja die Terminvereinbarung jetzt selbst in die Hand genommen. Die Mitarbeiter in der Uniklinik HD sind in der

    Regel freundlich und hilfsbereit, aber es ist halt ein "Riesenladen" und dadurch schon etwas schwerfällig. Aber ich hoffe jetzt

    auf einen zeitnahen Termin. Ich werde mich hoffentlich bald mehr zu einem "Frischlufttyp" entwickeln (nach Ende meiner Arbeitszeit).

    Von Haus aus bin ich Informatiker und sitze sehr viel am Schreibtisch, für meine Firma, auch viel privat und zusätzlich noch für

    meinen Sportverein. Früher war Sport (Handball) für mich sehr wichtig, aber nach meiner aktiven Zeit hat mich das Funktionärstum

    erwischt (Kassenwart) und mich noch mehr an den Schreibtisch gebracht. Es macht aber Spaß, den Verein mit am Leben zu halten

    und vor allem dem Nachwuchs die Chance zu geben, das gleiche zu erleben, was mir auch viel Freude gemacht hat. Über die

    körperlichen Folgen, sprich Gelenkschäden, reden wir lieber nicht. Ich muss für die Zukunft versuchen, ein Gleichgewicht zwischen

    Schreibtisch und Frischluft zu finden, da bin ich aber zuversichtlich sofern die Gesundheit mitspielt. Du bist mir in der Behandlung

    einen großen Schritt voraus, ich hoffe, ich schaffe das auch und wünsche Dir natürlich alles Gute und viel Gesundheit :) .


    LG,

    Erwin

    Hallo Schneeflocke ,


    vielen Dank für Deine liebe Nachricht.


    Ich kämpfe im Moment an zwei Fronten.


    Zum einen gab es offensichtlich ein Mißverstädnis bei meiner Urologin. Ich habe mich bei der Uniklinik Heidelberg gemeldet

    und wollte die Details abstimmen. Die Antwort war: wir kennen den Termin nicht. Nach Rückfrage bei meiner Urologin

    stellte sich heraus, dass der Termin nicht bei der Uniklinik gemacht wurde, sondern beim Krankenhaus Salem in HD.

    Offensichtlich hat sie versäumt, mir das auch mitzuteilen. Ich bin deswegen sicher, weil ich dieses Krankenhaus nicht

    akzeptiert hätte (wir haben schlechte Erfahrungen mit meiner leider verstorbenen Mutter dort gemacht).

    Immerhin hat meine Urologin ohne Diskussionen zugestimmt, einen neuen Termin in der Uniklinik zu vereinbaren. Darauf warte

    ich jetzt.


    Zum anderen belastet mich die Wartezeit wohl doch mehr als ich geglaubt habe. Mein Magen reagiert auf die unangenehme

    Situation mit heftigen Säureattacken, die mittlerweile auch die ganze Verdauung beeinträchtigen. Ich muss mir heute

    Säureblocker in der Apotheke besorgen. Neben häufigen Rückenschmerzen (wohl der langen Home Office-Phase geschuldet)

    spüre ich auch mehrmals täglich ein Brennen in der Blase. All das sorgt dafür, dass man sich den TUR B-Termin baldmöglichst

    wünscht.


    Nachdem ich schon zwei TUR Bs hinter mir habe, weiß ich ganz gut, was auf mich zukommt. Der Aufenthalt im Krankenhaus

    selbst ist erträglich. Ich musste einmal erleben, dass der Eingriff wegen eines Notfalls um einen Tag verschoben wurde. Dieser

    sinnlose Tag im Krankenhaus hat mich genervt. Abgesehen davon, dass selbst die erfahrensten Pfleger Probleme haben,

    mir einen Zugang zu legen, ist die OP selbst eigentlich nicht schlimm. Unangenehm ist der "dicke" Spülkatheter, den man

    2 - 3 Tage ertragen muss. Ich leide dann öfter unter Blasenkrämpfen, die nicht sehr erfreulich sind. Gelernt habe ich mittlerweile,

    dass auch in dieser Situation sehr viel Trinken durchaus helfen kann. Ganz nebenbei ist man natürlich auch sehr auf die

    Aussagen der Ärzte gespannt. Viel Zeit können sie sich leider nicht nehmen, so dass man sich die Fragen vorher schon

    gut überlegen muss.


    Deinen Mann kann ich gut verstehen. Der einzig schöne Moment im Krankenhaus ist der, wenn man dieses Gebäude wieder

    verlassen kann. In Heidelberg liegt die Chirurgie direkt gegenüber dem Zoo. Ich habe mittlerweile schon wenig Spaß, den Zoo zu

    besuchen, da ich dann immer auf die andere Straßenseite schauen muss und die Erinnerungen hochkommen.


    Ich drücke Deinem Mann (und natürlich auch Dir) ganz fest die Daumen. Man muss sich auf die Zeit freuen, wenn man wieder zuhause ist

    und hoffentlich gute Nachrichten erhält. Das ist ja der eigentliche Zweck der Übung.


    LG,
    Erwin

    Hallo zusammen,


    letzten Donnerstag fand meine 6. Instillation statt und damit das Ende des 1. Zyklus.

    Einen Tag vor Heiligabend hofft man natürlich, dass sich die Beschwerden in Grenzen

    halten würden.


    Der erste Tag war wieder einmal sehr unangenehm. Nach knapp 2 Stunden trieb es

    mich auf die Toilette und es waren fast 2 weitere Stunden, die ich permanent dort

    verbrachte. Auch danach war ich ständig am "Pendeln". Gegen Abend wurde es besser,

    aber die Nacht konnte man schon fast als "Bettflucht" bezeichnen - stündlich ein Ausflug

    nach nebenan. Leichte Kopfschmerzen und eine triefende Nase machten es nicht

    leichter.


    Zum Glück war der Heiligabend in dieser Hinsicht erträglich, aber auch am 1. Weihnachtstag

    leide ich immer noch an zu häufigem Harndrang. Ich hoffe auf weitere Besserung.


    Sofern es Corona zulässt, soll am 25.1. meine 3. TUR B stattfinden. Es sind sehr

    gemischte Gefühle, die mich im Vorfeld begleiten. Natürlich die Spannung, ob sich

    die Plagerei mit BCG gelohnt haben wird, aber auch die Erinnerung an die zwei

    vorherigen Aufenthalte im Krankenhaus. Jeder, der es hinter sich gebracht hat, weiß,

    dass man gern darauf verzichten kann. Aber es sind halt Termine, die man nicht

    streichen kann.


    Abschließend noch einmal die besten Wünsche und Grüße zum Weihnachtsfest

    und die Hoffnung auf ein besseres 2022.


    Liebe Grüße,

    Erwin

    Ich möchte mich auch herzlich bei den Moderatoren bedanken - ihr leistet eine immense wertvolle Arbeit.
    Aber auch ein großes Dankeschön an alle aktiven Mitglieder, die das Forum mit Leben füllen.


    Mir hat das Forum von Anfang an geholfen. Wertvolle Informationen, Erfahrungen, Ratschläge helfen in dieser

    natürlich ungewollten Situation, die sich von Null auf Hundert zum wichtigsten persönlichen Thema entwickelt.
    Man schaut mit Freude und Erleichterung auf die positiven Berichte, wird aber von der anderen Seite auch

    schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Auch ich werde Rainer nie vergessen können.

    Ich wünsche allen ein friedvolles, besinnliches Weihnachtsfest, viel Gesundheit und Kraft und vor allem eine

    nie endende Hoffnung auf bessere Zeiten.

    Erwin :)

    Hallo Birgit54 ,


    danke der Nachfrage :) .


    Ich musste ja nach der 4. Instillation wegen Keimen im Urin (schon zum 2. Mal) pausieren und Antibiotika schlucken.


    Gestern (Mittwoch) fand meine 5. Instillation statt. Ich war schon sehr gespannt, ob es diesmal klappen würde. Die

    Antibiotika haben wohl gut geholfen, obwohl ich ein schlechtes Gefühl dabei hatte. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich

    in meinem Leben schon diese "Killer" geschluckt habe. Auf lange Sicht ist das bestimmt nicht sehr positiv.


    Ich habe mich brav an die Empfehlungen gehalten (Rollkur zuhause, das BCG 2 Stunden gehalten, ca. 4 l stilles

    Wasser getrunken). Trotzdem waren die ersten 2 Stunden nach dem ersten Besuch der Toilette sehr unangenehm.

    Ich habe mich überwiegend auf der Toilette aufgehalten und neben der Blase ist auch sofort die Nase ohne Unterbrechung

    gelaufen. Parallel hatte sich auch ein leichter aber unangenehmer Kopfschmerz entwickelt. Bis zum Abend musste

    ich ständig zwischen einem bequemen Sessel und der Toilette pendeln. Vorm Zubettgehen habe ich mir eine Paracetamol

    gegönnt, die eigentlich zu einem guten Schlaf verholfen hat. Eigentlich deswegen, weil ich im Stundenrhythmus auf

    die Toilette wandern durfte. Erst heute Morgen hat sich der Rhythmus allmählich wieder verlängert, von normal möchte

    ich noch nicht reden. Alles in allem ein unangenehmer Tag, aber mit dem großen Ziel vor Augen noch erträglich.


    Zum Thema zweimaliges Unterbrechen der BCG-Therapie: zum ersten Mal seit Stellung der Diagnose hatte ich einen

    schlechten Tag von der Psyche her. All die Mühe bisher und dann klappt es nicht mit der Therapie wegen ein paar

    "blöden" Keimen im Urin. Das zeigt, dass es mich auch trotz "Dickschädel" (ich meine: starkem Willen) nicht ganz kalt

    lässt. Aber am nächsten Tag hatte ich das schon wieder verarbeitet und mir vorgenommen, die Planung so gut wie

    eben möglich umzusetzen.


    Mein 6. und letzter Instillations-Termin sollte anfangs schon am kommenden Montag stattfinden. Das erschien mir

    doch etwas früh und so haben wir uns auf Donnerstag geeinigt. Mal sehen, wie gut ich mich über Weihnachten

    fühlen werde. Die für den 21.1. geplante TUR B erscheint mir auch etwas früh. Ich werde mit meiner Ärztin sprechen,

    ob der Termin nicht etwas verschoben werden sollte.


    Abschliessend wünsche ich allen schon einmal schöne Feiertage und eine gute Zeit zum Abschalten und zum

    Zusammensein mit der Familie :) .


    Liebe Grüße,

    Erwin

    Hallo Birgit54 ,


    freut mich, dass es Dir soweit gut geht.


    Eine weitere Darmspiegelung ist bei mir - unabhängig vom Blasentumor - für 2022 oder 2023 geplant. Beim letzten Mal wurde auch ein größerer Polyp entfernt und dadurch der Rhythmus von alle 10 Jahre auf 2 - 3 Jahre verkürzt. Das Thema ist wichtig, ist aber für mich von der Priorität her etwas hinter den Blasentumor zurückgetreten.


    Ich hoffe, dass meine Instillationen 5 und 6 jetzt wie geplant erfolgen können. Allerdings habe ich etwas Zweifel, ob der TUR B-Termin am 25.1. dann nicht etwas zu früh kommt.

    Die Blase braucht etwas Zeit zur Erholung. Das muss ich mit meiner Ärztin besprechen.


    Auch für Dich alles Gute. Ich bin gespannt, wie die Untersuchungen nach dem ersten Therapieschritt bei uns ausfallen werden.


    Liebe Grüße,

    Erwin