Hallo Nic Ole,
Deine Beiträge habe ich als Neuling im Forum jetzt nacheinander gelesen.
Den Schock so einer Diagnose, die aus dem Nichts kommt, den verarbeitet jeder anders. Auf der einen Seite mögen da Ängste vor der Zukunft sein, vor dem Alleinzurückbleiben, vor dem Verlust dessen, was Ihr Euch aufgebaut habt... Und auf der anderen Seite willst Du alles wuppen. Und da ist Wut, wie beschrieben.
Bei meinem Partner und mir dauert(e) es eine ganze Zeit, bis wir uns gemeinsam dem Thema Hoffnung oder keine Hoffnung nähern konnten. Das war und ist eine große Herausforderung. Auch bei ihm ist der Tumor nicht operabel.
Als dann die palliative Chemo startete, habe ich mich an dem festgehalten, was palliativ bedeutet: Symptomkontrolle, Linderung, Erhalt der Lebensqualität. Und jetzt hoffen wir, dass uns die Immuntherapie Zeit schenkt.
Hat Dein Thomas einen Pflegegrad? Dann könnte zumindest der Entlastungsbetrag in eine Unterstützung im Haushalt umgesetzt werden, wenn Ihr das wollt.
Ich wünsche Dir, dass Du für Dich sorgst, wie viele andere schon geschrieben haben. Wie diese Selbstfürsorge aussehen kann, weißt Du selbst am besten. Dafür bist Du auch selbst verantwortlich. Die Fürsorge für Deinen Mann inklusive Einräumen der Spülmaschine ist ein anderes Blatt, er lässt Dich im Stich, meinst Du?
Alles Gute wünscht die Leseratte