Beiträge von Leseratte

    Hallo Teddy TR125 ,


    auf mich wirkst Du sehr reflektiert und konstruktiv im Umgang mit Deiner Krebserkrankung.


    Wegen des Inkontinenzproblems -falls Du das nicht eh schon kennst -hab ich noch an eine mit dem Urinalkondom vergleichbare Lösung für die Nacht gedacht und im Internet gesucht. Ich hatte sowas vor vielen Jahren mal bei jemand mit starker Inkontinenzassoziierter Dermatitis als Option wahrgenommen.


    Ich bin fündig geworden. Hier der Link zum externen Urinableiter für Frauen. Allerdingshab ich keine Idee wie sich das "trägt" und wieviel es kostet:

    Externer Urinableiter für Frauen | Hollister DE


    Ich finde, 800 Euro für IKM sind eine horrende Summe, und wünsche Dir eine baldige und gute Lösung für diese sehr unangenehme Problematik.


    Liebe Grüße Antje

    Super, Claudia sylt313 ,

    wie schnell da reagiert wurde, klasse!

    Es gibt wohl auch solche kleinen Bläschen, die dann beginnen zu jucken, und zum Teil zu größeren Quaddeln zusammenlaufen, als Nebenwirkung. Beim Kerl ist das erst ca. beim 3. Zyklus aufgetreten, jetzt treten am Tag nach der Infusion an den Handgelenken und an den Unterarminnenseiten diese Urtikaria-Bläschen auf. Mit der Cortisoncreme lässt der Juckreiz schnell nach und es trocknet ein.

    Also auch für den Fall, dass der Besuch im Botanischen Garten nicht ursächlich gewesen sein sollte, ist es gut zu behandeln.

    Liebe Grüße Antje

    Hallo Matze @Matze64 ,


    eine Undichtigkeit, so was blödes. Ich drücke die Daumen!

    Zu Deiner Frage.: Es wird das Einkommen aller Mitglieder des Haushalts herangezogen. In Deinem Fall müsste 1 % des Einkommens als Belastungsgrenze zählen.


    Liebe Grüße Antje

    Hier im Forum im Lexikon findest Du

    MVAC-Chemotherapie

    Was ich in den Leitlinien und im Internet gelesen habe, ist diese Polychemotherapie eine der beiden Optionen, die andere wäre eine Kombination aus Cisplatin und Gemcitabin.


    Ob der Arzt Deiner Mutter Dir Auskunft gibt, hängt davon ab, ob sie ihn von der Schweigepflicht entbindet oder entbunden hat.

    Und Deinen Worten entnehme ich, dass schon ein Palliativdienst eingeschaltet ist. Vielleicht bittest Du Deine Eltern, sich dort nochmals Rat zu holen.


    Es ist ja von der Ferne für Dich schwierig, in vielerlei Hinsicht.

    Sorge gut für Dich.

    Hallo MaiLi ,


    willkommen hier im Forum. Es ist so fordernd, bei einem nahestehenden Menschen zusehen zu müssen, wenn es ihm so schlecht geht wie Deiner Mutter.


    Ich hab da ein paar Fragen:

    Welche Medikamente bekommt sie gegen die Übelkeit?

    Mit was spült sie den Mund?

    Und liegt ein Port, über den auch Nahrung zugeführt werden könnte?


    Von der Art Chemo habe ich bis jetzt nur gelesen. Insofern kann ich nichts dazu schreiben.

    Doch die Nebenwirkungen könnten durch eine gute onkologische Pflege gelindert werden (best supportiv care). Wenn die bei den behandelnden Onkologen nicht möglich ist, such eventuell die Unterstützung einer SAPV. Damit meine ich nicht, dass bald das letzte Stündchen schlägt, sondern diese Spezialisten kennen sich super damit aus solche Symptome zu lindern.

    Alles Gute für Dich und Deine Mum

    Hallo Eva EvaSchulze-Erdel


    Willkommen im Forum, wir sind Betroffene und Angehörige.

    Ich habe länger drüber nachgedacht, was ich verstanden habe.

    Du sorgst Dich um Deinen Vater, bei dem vor 5 Jahren ein bereits fortgeschrittener Blasenkrebs diagnostiziert wurde. Nach Anlage Urostoma gab es vermutlich auch eine Chemo.


    Die Immuntherapie hat vor gut zwei Jahren zu einer Vollremission geführt. Das ist super!


    Der von Dir angegebene Wirkstoff ist blau hinterlegt, d.h. Du hast hier einen Link zum entsprechenden Artikel.


    Was ich dann wahrnehme ist Misstrauen gegenüber den Ärzten, die "behaupten ", die aktuelle Symptomatik sei keine Nebenwirkung. Haben Sie das Dir gegenüber gesagt? Was steht im Aufklärungsbogen Deines Vaters?

    Oder/und hast Du die Befürchtung, dass erneut Metastasen aufgetreten sind? Wann hat die letzte bildgebende Kontrolle stattgefunden?


    Liebe Grüße Antje

    Hallo Danny ,


    Diese Entwicklung tut mir sehr leid.

    Zwei Rückmeldungen:

    Mir wäre der Zeitraum bis 31.5 definitiv auch zu lang.


    Mein Kerl erhält seit Oktober 21 Padcev = Enfortumab vedotin, und es gibt eine partielle Remission, das heißt die Tumormasse (vor allem die Lebermetastasen) ist teilweise rückläufig. Jetzt ist eine neue Metastase aufgetreten, doch die anderen sind zumindest zum Teil weiter geschrumpft.

    Nebenwirkungen hat der Kerl an der Haut, da hilft die Cortisoncreme. Insgesamt fühlt er sich relativ gut.

    Das Enfortumab wird an Tag 1, 8 und 15 gegeben, am Tag 21 ist Pause.

    Die Studienlage ist recht positiv, durch die EMA ist es seit 19.4.22 zugelassen, vorher hatten es die Onkologen über die internationale Apotheke organisiert, die Kasse hatte die Kostenübernahme sehr flott zugesagt.


    Alles Gute und liebe Grüße

    Antje

    Hallo Claudia sylt313


    je nach immunhistologischem Befund sind verschiedene Immuntherapien einsetzbar.

    Da geht die Entwicklung rasant voran.


    Bei meinem Kerl wurde als Zweitlinientherapie zunächst Avemulab gegeben, nach Fortschreiten der Metastasen nach der zuvor verabreichten Chemo.

    Avemulab hat nur kurz geholfen, dann wieder deutlicher Progress und die nächste Chemo mit Vinflunin.

    Aktuell erhält er als Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Enfortumab, part.Remission, d.h. deutlicher Rückgang der Tumormasse in Leber und Bauchraum, jedoch leider wieder eine neue Metastase an der Nebenniere.


    Claudia, die Erfahrungen hier sind so unterschiedlich wie die Voraussetzungen, und wie die verschiedenen Immuntherapeutika.


    Nebenwirkungen bei meinem Kerl durch Enfortumab betreffen hauptsächlich die Haut. Von der Aufklärung zu Avemulab habe ich in Erinnerung, dass auch nach Absetzen der Therapie noch Nebenwirkungen auftreten können.


    Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung, liebe Grüße Antje

    Zur Ergänzung noch der Hinweis, dass der Antrag auf Reha bei Nichtantritt derselbigen (z. B. weil nicht rehafähig/ noch in Therapie) als Antrag auf Erwerbsminderungsrente gilt. Darauf wird man mit dem ersten Schreiben der Krankenkasse neben der möglichen Streichung des Krankengeldes hingewiesen.


    Dann ist man wie im Fall meines Kerls zack rückwirkend in Erwerbsminderungsrente, allein anhand der schriftlichen Befunde. Das heißt aber nicht, dass die Rentenzahlung übergangslos nach dem Krankengeld erfolgt. Da lagen nochmal fast drei Monate dazwischen, bis die Nachzahlungen kamen.


    Dennoch: die Absicherung ist eine gute Sache, wenn auch der Spruch "Lieber reich und gesund als arm und krank" bejaht werden muss.

    Hallo Anna86 ,


    Gut, dass die OP bei Deiner Mama erfolgreich war, und der Wechsel der Chemo erfolgte nach Leitlinie.


    Ich drücke die Daumen, dass Deine Mutter die Chemo weiterhin gut verträgt und die Wirksoffe ihre Arbeit erledigen.

    Mein Kerl hat eine Harneuterschiene bei inoperablem Urothelca des rechten oberen Harntrakts, die alle 4 Monate zytoskopisch gewechselt wird.


    Alles Gute für Euch, liebe Grüße Antje