Beiträge von Vichy71

    Hallo zusammen,

    jetzt habe ich mich seit sechs Wochen nicht gemeldet, aber ich kann nicht wirklich was positives bzw. neues berichten. Mein Bruder hat in der Zwischenzeit zwei TUR B in der Harnblase bekommen, Harnleiter wurde ignoriert.


    Beim der ersten TUR B wurde T1, G3 festgestellt, bei der zweiten T-CIS, G3 an der Harnblase. In der gesamten Zeit hat er immer auf den Harnleiterkarzinom hingewiesen, aber ist von den Ärzten im Krankenhaus immer mit dem Hinweis, sie trauen sich nicht eine Biopsie davon zu nehmen, vertröstet worden.


    Vor drei Wochen war das erste Gespräch jetzt an der Uniklinik im Erasmus, die da aber auch noch keinen Behandlungsplan aufsetzen wollten.

    Sie wollten erst ein ein aktuelles CT haben, um zu sehen, was sich innerhalb von vier Wochen entwickelt hätte, seit dem das letzte CT in ersten KH gemacht worden ist.

    Leider keine gute Nachricht, neben der Blase und dem Harnleiter, sieht man jetzt wohl auch "was" in den Samenbläschen und Prostata... was vor vier Wochen noch nicht da war.

    Eine genauere Aussage hat mein Bruder nicht bekommen.


    Heute war das zweite Gespräch in der Universitätsklinik Erasmus. Dort wurde ihm mitgeteilt, bevor man nicht wüsste, was im Harnleiter wäre, würden sie keinen Behandlungsplan erstellen können. Er ist jetzt auf eine Warteliste gesetzt worden für eine Biopsie (Wartezeit 4 bis 8 Wochen w. steigender COVID19 Patienten in den KH). Die Ärztin teilte aber meinem Bruder mit, dass sie davon ausgeht, dass im Harnleiter ein Tumor T2 -3, G3 zu erwarten sei.


    Unsere ganze Familie ist frustriert und hat natürlich Angst, dass bis zur Biopsie dann noch was streuen kann.


    Fakt ist, dass mein Bruder, wenn er Glück hat, Ende November die Biopsie bekommt. Danach zwei Wochen warten auf Rückmeldung und dann einen neuen Besprechungstermin.


    Für uns heißt es, dass vor Mitte / Ende Dezember kein Behandlungsplan festgelegt wird und wir weiter abwarten müssen in der Hoffnung, dass der Tumor mit G3 nicht streut.


    Was für mich so unfassbar ist, dass er ja die am 24.08, die Diagnose bekommen hat und voraussichtlich bis Dezember nichts weiteres passieren wird bzw dann erst ein Behandlungsplan erstellt wird.


    Hat jemand von Euch Erfahrung, ob das üblich ist, dass es so lange dauert bis ein Behandlungsplan festgelegt wird? Wir haben halt alle Angst, dass es in der "Wartezeit" dann so weiter wächst.


    Sorry, der Beitrag ist jetzt länger geworden.


    Gruß, Vichy

    Hallo zusammen,

    Mein Bruder hatte heute das Gespräch. Zuerst hieß es, dass die Pathologie einen pT1, G3 festgestellt hat, aber die Urologin sagte, dass sie das nicht glauben kann. Sie würde von eiben pT2, G3 ausgehen, würde aber die Rückmeldung der Uniklinik Erasmus warten. Sollte auch die Uniklinik PT1, G3 diagnostizieren, muss er noch mal in zwei Wochen in den OP. Die Urologin will dann noch mal eine Probe nehmen.


    Die Aussage von ihr, besser T2 finde ich schon hart. Bei T1 meinte sie würde alles von einem normalen KH in Rotterdam durchgeführt werden. Blasenspülung mit Chemo sowie Herausnehmen der Niere, Harnleiter und Blaseneingang. Bei T2 würde alles von Universitätsklinik durchgeführt werden inkl. Kompletter Wegnahme der Blase. Genaueres konnte Urologin nicht sagen, da Behandlungsplan von der jeweiligen Klinik festgelegt würde.


    Sprich ausser, dass es nicht wie zuerst befürchtet T3 ist, nicht wirklich klar. Auf die Frage, ob im Harnleiter Zellen gefunden wurden, meinte sie, da würde keine Probe entnommen, da zu schmal. Sie hat nur Proben der Blase eingeschickt. Ist das üblich? Wie kann die Aussage getroffen werden dass der Primärtumor im Harnleiter sitzt, wenn keine Probe entnommen? Die Zellen wären in die Blase getropft. Was ist das für eine Aussage. Mein Bruder sagt er möchte sie Rückmeldung abwarten und möchte nach dem Motto was weg ist, kann kein Schaden mehr anrichten, die Radikallösung.


    Er möchte nicht alle drei Monate mit Damoklesschwert leben. Ist zwar seine Entscheidung, aber ich bin da eher nach dem Minimax Prinzip. Nur das was muss und das maximale raus holen. Glaube wir müssen warten, bis da das Ergebnis von der Uniklinik da ist. Aber trotzdem verwundert es mich, dass die Pathologie sagt pT1 G3. Und Urologin sagt, dass glaubt sie nicht; da sie nicht alles entfernen konnte.. das KH hat wohl auch fälschlicherweise eine Kugel auf dem CT als Divertikel identifiziert. Urologin meinte heute, dass sie das CT mit drei anderen Kollegen angeschaut hat und sie meinen, dass das wohl kein Divertikel war.... könnt ihr mein Misstrauen zu der Klinik verstehen?


    Bin da echt verwirrt. Leider scheint es in NL schwer zu sein als Patient an die Berichte zu kommen. Die Urologin hat eine Kopie heute abgelehnt. Danke für das zuhören. Vichy

    Hallo zusammnen, bin neu hier und froh auf das Forum gestoßen zu sein. Vor drei Tagen ist mein Bruder in Krankenhaus um eine Spiegelung des Harntraktes zu machen, da er seit Mai wegen Blasenentzündung in Behandlung war. Dann der Schock. Bei der Untersuchung fanden sie Krebszellen am Blasenrand der schon komplett durch Muskelschicht und Fettschicht gewachsen ist . Sie konnten nicht alles entfernen.


    Gehen davon aus dass der Primärkrebs im Harnleter sitzt. Vorläufige Diagnose Urothelkarzinom T3. Weiteres ist in Abklärung. Bin total geschockt. Mein Bruder lebt 900 km von mir weg und ich kann nicht persönlich zu ihm derzeit. Jeder Arzt auf der Station sagt was anderes Chemo vor Op. Der andere sagt direkt op. Unfassbar das alles, das eine Niere und der Harnleiter entfernen wird, steht schon fest. Ist das üblich? Obwohl der Tumor am Blaseneingang gefunden wurde sagt keiner was über die Blase. Nur die Aussage, das in NL nur 250 Menschen den Krebs haben und er sehr selten ist .


    Gibt es irgendwo Spezialisten bzw. Spezialbroschüren zu Harnleiterkrebs? Im Netz wird immer verwiesen Behandlung wie beim Blasenkebs sorry, dass ich ggf. etwas verwirrt erscheine, aber die Diagnose hat mich wirklich umgehauen. Vor allem vor vier Wochen hatte er eine ähnliche Untersuchung und da wurde nur ein Divertikel und Nierenbeckenstauung festgestellt. Der sollte in der Untersuchung vor drei Tagen verifiziert werden. Kann dass den sein, dass ein Krebs innerhalb von vier Wochen so explosionsartig wächst, dass vor vier Wochen nichts war und jetzt T3 diagnostiziert wird?


    Ist etwas länger geworden für die Einführung, aber bin echt fassungslos und kann die Gedanken nicht klar sortieren. Pathologie soll am Mittwoch abgeschlossen sein, dann würde ein genauer Behandlungsplan aufgestellt werden.. Grüße, Vichy ;(