Hallo zusammen,
jetzt habe ich mich seit sechs Wochen nicht gemeldet, aber ich kann nicht wirklich was positives bzw. neues berichten. Mein Bruder hat in der Zwischenzeit zwei TUR B in der Harnblase bekommen, Harnleiter wurde ignoriert.
Beim der ersten TUR B wurde T1, G3 festgestellt, bei der zweiten T-CIS, G3 an der Harnblase. In der gesamten Zeit hat er immer auf den Harnleiterkarzinom hingewiesen, aber ist von den Ärzten im Krankenhaus immer mit dem Hinweis, sie trauen sich nicht eine Biopsie davon zu nehmen, vertröstet worden.
Vor drei Wochen war das erste Gespräch jetzt an der Uniklinik im Erasmus, die da aber auch noch keinen Behandlungsplan aufsetzen wollten.
Sie wollten erst ein ein aktuelles CT haben, um zu sehen, was sich innerhalb von vier Wochen entwickelt hätte, seit dem das letzte CT in ersten KH gemacht worden ist.
Leider keine gute Nachricht, neben der Blase und dem Harnleiter, sieht man jetzt wohl auch "was" in den Samenbläschen und Prostata... was vor vier Wochen noch nicht da war.
Eine genauere Aussage hat mein Bruder nicht bekommen.
Heute war das zweite Gespräch in der Universitätsklinik Erasmus. Dort wurde ihm mitgeteilt, bevor man nicht wüsste, was im Harnleiter wäre, würden sie keinen Behandlungsplan erstellen können. Er ist jetzt auf eine Warteliste gesetzt worden für eine Biopsie (Wartezeit 4 bis 8 Wochen w. steigender COVID19 Patienten in den KH). Die Ärztin teilte aber meinem Bruder mit, dass sie davon ausgeht, dass im Harnleiter ein Tumor T2 -3, G3 zu erwarten sei.
Unsere ganze Familie ist frustriert und hat natürlich Angst, dass bis zur Biopsie dann noch was streuen kann.
Fakt ist, dass mein Bruder, wenn er Glück hat, Ende November die Biopsie bekommt. Danach zwei Wochen warten auf Rückmeldung und dann einen neuen Besprechungstermin.
Für uns heißt es, dass vor Mitte / Ende Dezember kein Behandlungsplan festgelegt wird und wir weiter abwarten müssen in der Hoffnung, dass der Tumor mit G3 nicht streut.
Was für mich so unfassbar ist, dass er ja die am 24.08, die Diagnose bekommen hat und voraussichtlich bis Dezember nichts weiteres passieren wird bzw dann erst ein Behandlungsplan erstellt wird.
Hat jemand von Euch Erfahrung, ob das üblich ist, dass es so lange dauert bis ein Behandlungsplan festgelegt wird? Wir haben halt alle Angst, dass es in der "Wartezeit" dann so weiter wächst.
Sorry, der Beitrag ist jetzt länger geworden.
Gruß, Vichy