Beiträge von PetAir

    Hallo Schneeflocke ,


    auch ich esse so ziemlich alles wobei "fastfood" a laˋ Curywurst, Pommes, Schnitzel, Döner & Co. noch nie meine Favoriten waren.


    Bei mir hat sich herausgestellt, das ich Zwiebel in größeren Mengen (mein eigentlich geliebtes scharfes Zwiebelsüppchen) nicht mehr vertrage.


    Gerade heute Nacht hatte ich seit längerem mal wieder ein wenig Beschwerden. Gestern gab es Nudeln mit Fenchel und Pilzen (selbst geerntete, getrocknete Pilze von der letzten Saison, werden vor der Verwendung in Wasser aufgeweicht).

    Ob es nun die Pilze oder der Fenchel waren, muss ich noch einmal testen - das Betreffende lasse ich dann zukünftig weg.


    Grüße und ein schönes Wochenende.

    PetAir

    Moin @Matze64 ,


    mir ging es im letzten Sommer 2021 ziemlich ähnlich wie dir und bin nach der ersten, völlig unerwarteten Diagnose bei meiner Suche nach verlässlichen Informationen in diesem Forum gelandet. Habe zu meinen Erfahrungen einiges gepostet. Wenn Du magst, kannst das ja mal lesen und bei Bedarf fragen stellen wobei ich selbst mehr so der Pragmatiker bin.


    PetAir

    Hallo Schneeflocke


    zur weiteren Motiviation für deinen Mann.

    War gestern das erste Mal wieder in meinen geliebten Bergen unterwegs. Mit dem Zug hin, eine geplante, flache Tour mit rund 13 Kilometer und dann ein kaltes Weissbier in meinem Lieblings-Kiosk :) Das ganze 4 1/2 Monate nach der OP. - null Probleme außer das ich am Abend dann doch müde war.Berge_1.JPG

    Berge_2.JPG














    Ich hoffe für euch das alles komplikationsfrei verläuft - raus mit dem Sch....

    PetAir

    Hallo Bettina,


    erst einmal noch wirklich alles Gute zu deinem Geburtstag. Dieser "runde" Geburtstag steht mir dieses Jahr auch noch bevor.

    Ich arbeite jetzt schon daran, das niemand auf die Idee kommt mir da eine große Feier zu arrangieren oder irgendwelche geklauten Straßenschilder an den Zaun zu schrauben ;)

    Meine Familie und vielleicht ein paar enge Freunde (die mir nach der Pandemie und der K-Diagnose noch geblieben sind) sind mir für einen gemütlichen "Hock" lieb, aber ausreichend.


    Wie ich das in verschiedenen Faden so lese, sind die Schwierigkeiten mit HWI wohl schwer in den Griff zu bekommen. Ich bin zwar bisher nicht betroffen, doch habe ich immer wieder mal recherchiert, damit ich mich weiterhin richtig verhalte. Irgendwie habe ich vor HWI echt ein wenig "Bammel", weil es das Leben neben den üblichen NEO-Besonderheiten doch sehr beeinträchtigt.


    Ich habe bis auf Kleinigkeiten meine Essgewohnheiten nicht verändert und nehme außer Bicanorm und Flosa Balance für die Unterstützung der Darmtätigkeit derzeit keine weiteren Medikamente.


    Ich hoffe, daß dir die hier empfohlenen Medikamente bald helfen.


    Grüße vom PetAir *festdrück*

    Ihr Lieben,

    etwas zur Klarstellung : bei mir (Neoblase) wurden die Nierenschienen über die Bauchdecke rechts und links vom Nabel in einen geklebten Beutel rechts unterhalb des Nabels geführt. Das „fühlte“ sich an, wie ich mir den Beutel auf dem Urostoma vorstelle(wissen kann ich es ja nicht).

    Darüber lief der meiste Urin ab, aus dem Katheter in der Neoblase gab es nur wenig , eher Wundwasser. Erst als diese Schienen gezogen wurden, lief es über die Neoblase.

    Vermutlich war es so gemeint. Hat aber NICHTS mit Urostoma zu tun.

    Lieben Gruß Barbara

    Hallo zusammen,


    tut mir leid, da habe ich mich medizintechnisch wohl nicht richtig ausgedrückt.

    Es sind natürlich die Schienen (umgangssprachlich zwei Röhrchen) die von den Nieren kommend bei mir seitlich durch die Bauchdecke geführt wurden und diese enden dann im Beutel. Das war genau an der Stelle wo man die Markierung oberhalb des Hosenbundes für das "Not-Urostoma" angebracht hatte.


    Also schon diese Klebeplatte mit dem Verschlußring, an dem dann der kleine Beutel eingeklickt wird. Von diesem ging dann eine Leitung in einen größeren Beutel welcher am Bett hing. Bis zum ziehen der Schienen (das umschalten auf die Neoblase, erst die eine und dann die andere) hat man zu Beginn noch den Katheder für die Wundflüssigkeit und einen Katheder für die Neoblase. Gerade dieser NEO-Katheder wurde ziemlich oft gespült und es kam regelmäßig der bekannte Schleim.


    Ich hoffe, das ich es jetzt richtig dargestellt und benannt habe.

    Grüße

    PetAir

    Hallo Schneeflocke ,


    Danke für deine Worte. Ich selbst kann ja nur über NEO, meine OP und meine Erfahrungen berichten.

    Zu einer AHB würde ich auf jeden Fall raten. Ich war bis zur OP richtig fit und musste feststellen, das die OP mir meine ganzen körperlichen und auch mentalen Kräfte genommen hat.

    Nach dem KH war ich drei Wochen zuhause und dann drei Wochen zur Anschluß-Reha. Man bekommt dort nicht nur NEO-Training sondern auch so Anwendungen wie Reizstrom, Lymphdrainage, Massage, Training an Fitnessgeräten unter Aufsicht und mit Plan, leichte Terrain-Wanderung oder später dann ggf. sogar Nordic-walking, ggf. noch ergänzend Entspannungsübungen wie Chi Gong, PMR usw. Letztlich waren das alles Anwendungen, die den Körper und den Geist nach dieser schweren OP wieder aufrichten helfen sollen, ungeachtet der gewählten Ableitung.


    Und das es trotz so einer Diagnose und OP mit dem Leben weitergeht, habe ich mir heute bewiesen.

    Wie vor der OP habe ich meine warme Fahrrad-Kleidung angezogen, Tee und Brotzeit eingepackt und bin einfach mal los gefahren. Ganz gemächlich, auf den Körper hörend, mit einigen Pausen zum nachdenken, die Sitzhaltung zu entspannen und Pipi machen ;)


    Klar bin ich noch nicht so unterwegs wie vor der OP, aber es ging schon ganz gut und bin nun zuversichtlich, das ich über die nächsten Monate hinweg wieder zu meiner alten Stärke zurück finden werde.

    ersteRundeRadnach OP.JPGOb mit NEO-Beutel drinnen oder Plastik-Beutel draussen; hier mal ein Bild von heute Nachmittag als kleine Motivation für deinen Mann. Es geht weiter ....


    PetAir

    Hallo Schneeflocke ,


    noch ein kleiner Nachtrag:

    Als mein Uro bei mir zuhause angerufen hat und einen "wichtigen" Termin mit mir abstimmen wollte, bestand er darauf, dass meine Frau auf jeden Fall dabei sein sollte.


    Ich ahnte dann schon etwas und begann dann (auch hier im Forum) zu recherchieren.


    Zum Ende des Gesprächs hin fragte ich dann den Uro, was mich denn erwartet hätte, wenn man den K nicht eher zufällig entdeckt hätte:

    seine nordisch knorrige, hamburgerische Antwort:"..na so 2-3 Jahre und die nicht schön...!"


    Damit war alles in einem Satz gesagt und für mich entschieden.


    Wie bar65 schon geschrieben hat.


    Macht euch nicht verrückt, lasst euch nicht von der derzeit herrschenden Misstrauenswelle in alle möglichen Institutionen von Menschen mit gefährlichem Halbwissen irritieren, entscheidet bald und nutzt dann die Zeit bis zur OP mit Dingen die ihr gerne macht.


    Ich denk an euch und bleibe im Faden.

    PetAir

    Guten Morgen Schneeflocke ,


    ich habe den Faden ein wenig verfolgt und es tut mir auch leid, das deinem Mann nun die Zystektomie bevorsteht.

    Bei mir selbst gab es schon gar keine Vorgeschichte mehr - 30.08.21 erste Diagnose bei der Blasenspiegelung, 03.09.21 TUR-B, 09.09.21 gesicherte Diagnose, 01.10.21 dann Zystektomie mit NEO.

    Hinsichtlich der Form der Ableitung war für meinen Uro klar, das ich aufgrund meines Alters und der sog. Patienten-Compliance ein NEO werde. Ich habe an dieser Stelle meinem Uro vertraut und mich erst während der Wartezeit auf den OP mit den anderen Möglichkeiten beschäftigt.


    Zur NEO-OP wird vorsichtshalber der Platz für ein Urostoma mit Filzsstift markiert. Laut meinem Prof. kann es während der OP zu Umständen kommen, die eine NEO verhindern können und dann bekommt man doch ein Urostoma. Kommt selten vor, kann aber passieren und muss man auch unterschreiben.

    Nach der NEO-OP hat man dann temporär ein Urostoma; erst wenn die NEO die "Dichtigkeitsprüfung" bestanden hat, wird umgeschaltet und das Urostoma entfernt. Da war ich schon froh, als der Beutel weg war.


    Heute bin ich nach wie vor überzeugt, das es trotz der längeren Rekonvaleszenz und der möglichen Inkontinenz bei Nacht für mich die richtige Entscheidung war. Just diese Woche war ich das erste Mal wieder in der Sauna und es fühlte sich "normal" an, ich darf halt nur nicht einschlafen ;)


    Die Wartezeit bis zur OP ist natürlich belastend. Neben ein paar notwendigen Voruntersuchungen wie z.B. CT, Darmspiegelung usw. habe ich die Zeit genutzt um mit viel Sport meinen Körper auf die OP vorzubereiten. Kommt aber auch darauf an, ob man bis zur OP weiter arbeiten geht oder ob man (wie bei mir) AU geschrieben ist. Das ist wohl ganz individuell.


    OB ein Uro einen OP-Termin beschleunigen kann, kann ich nicht sagen und würde ich eher verneinen.

    Mein Uro kannte meinen Operateur aus seiner Fachschaft, hat mit diesem telefoniert und gefragt ob der Prof. mich grundsätzlich annehmen würde. Rein medizinisch kam das ok innerhalb eines Tages und dann hat die OP-Planung des KH angefangen zu arbeiten und zwei Tage später kam dann der Termin. Ich erinnere mich, das mein OP-Team ziemlich groß war und die OP mit allem drum & dran so 8 Stunden dauerte. Das so eine Team-Leistung klappt, braucht schon eine umfangreiche Vorplanung.

    Ich für meinen Teil hätte auch länger gewartet - für mich war wichtig, das mein Operateur und sein Team die entsprechende Erfahrung hat.


    Seit der OP sind nun 4 Monate vergangen und es wird jeden Tag "normaler".

    Aktuell kannich schon wieder bis so um 12 Kilometer in der Ebene im fast alten Tempo gehen, auf dem Crosstrainer packe ich 20 Minuten auf Stufe 3 und auch auf dem Rudergerät fühle ich mich wieder wohl. Kommende Woche werde ich das erste Mal wieder eine kleine Allgäu-Schnee-Wandertour mit 200 Höhenmeter auf 13 KIiometer ausprobieren.


    Vielleicht helfen dir und vor allem deinem Mann meine Zeilen die für ihn richtige Entscheidung zu treffen.


    PetAir

    Hallo zusammen,


    aus aktuellem Anlaß noch ein Nachtrag:


    das man sich den Steuerfreibetrag eintragen lassen kann, ist klar. Nun hat mich der Finanzbeamte unaufgefordert angerufen und vorgeschlagen, das man den Freibetrag in unserem Fall sogar ganz oder in Teilen auf die Frau eintragen lassen kann. Voraussetzung ist eine Ehe/Verpartnerung und eine gemeinsame Steuererklärung.


    Meine Frau arbeitet ca. 100 Stunden im Monat und das bisher mit Steuerklasse 5. Da ich bis auf weiteres kein sozialversicherungspflichtiges Einkommen mehr beziehe, haben wir nun auch noch die Lohnsteuerklassen getauscht und einen Teil meines Freibeitrages auf meine Frau eintragen lassen. Im Ergebnis hat meine Frau bei Steuerklasse III und anteiligem Freibetrag nun ein spürbar höheres Nettoeinkommen.


    Hat man noch andere Einkünfte (wie z.B. bei mir eine kleine Solaranlage auf dem Dach), dann muss man aber dennoch aufpassen, da man diese Einnahmen ja weiter versteuern muss und dann kommt ggf. doch eine Nachforderung.


    Vorteile mit dem Grad der Behinderung.

    Heute habe ich es das erste Mal mit meiner NEO in der Sauna versucht. Hat gut geklappt, ich darf halt nicht einschlafen ;)

    Vorteil in unserem Badeparadies in der Nähe von Augsburg: mit einem GdB ab 70% statt 24,50 Euro für 2 Stunden nur 12,25 Euro.

    Hab mich zwar komisch gefühlt als ich den Ausweis gezeigt habe und der Mitarbeiter, nachdem er den Ausweis umgedreht hatte, mich mit großen Augen angeschaut hat, abr das dauerte nur Sekunden ...auf gut schwäbisch - hauptsachˋ gschpart is.....


    PetAir

    Hallo dego60


    in Sachen NEO und Kontinenz hier ein LInk zu meinem aktuellen Post zur gleichen Sache und meinenkonkreten Erfahrungen in einem anderen Faden:



    Das mit der Verdauung hat sich bei mir so ab Beginn des 4. Monats eingependelt. Ich esse eigentlich alles (außer mein scharfes Zwiebelsüppchen ;-), aber da kommt es wohl darauf an, wie man sich zuvor ernährt hat. Um den Druck beim Toilettengang ein wenig im Zaum zu halten, habe ich eine Zeitlang auch das Macrogol genutzt, ist aber aktuell nur noch selten notwendig.

    Auch habe ich den Eindruck, das meine täglichen (echten) Spaziergänge mit so 8-10 Kilometer (Fußwege, auch mal Feld- und Matschwege, egal wie das Wetter ist) den ganzen Verdauungstrakt anregen und in Bewegung bringen.


    Kopf hoch, wird schon ..

    PetAir

    Guten Morgen bert1950 ,


    war gestern mal nicht so oft onlein, daher erst heute eine Nachricht von einem "NEO-Bläsler", kann dir aber auch nur meine, ziemlich aktuellen Erfahrungen schildern:


    Ich habe am 01.10.21 meine NEO bekommen. Tagsüber war es bis auf "Belastungsspritzer" von Anfang an recht gut. ich konnte den Heimweg vom KH selbstständig mit den Öffis machen. Tagsüber schaue ich zwar nicht ständig auf die Uhr, doch meist so nach 1 1/2 Stunden suche ich mir eine Toilette, was z.B. im Zug praktisch ist, weil immer verfügbar. Heute geht es tagsüber auch mal 3 Stunden, was aber davon abhängig ist, was ich trinke und esse.

    Fühlt sich inzwischen aber schon recht normal an.


    Nachts dagegen bin ich den ersten Wochen regelrecht ausgelaufen. Die ersten Wochen hatte ich den Wecker bewusst auf 60 MInuten gestellt, dennoch und trotz TENA-Pants stand der Bettwäsche-Wechsel fast täglich an. Auf der Reha gab es dann das bekannte Beckenbodentraining und auch mit dem Gerätetraining habe ich begonnen. Nach und nach habe ich dann das Weckerintervall auf 1 1/2 Stunden gesteigert und das hat dann auch immer besser geklappt. Bettwäschewechsel dann manchmal erst nach 2 oder 3 Tagen.


    Ohne genau sagen zu können woran es liegt, hat sich vor so 2 Wochen eine positive Veränderung ergeben. Ich hatte den Wecker-Intervall zum Test auf 2 Stunden erhöht und es hat geklappt. Wenn ich meist so gegen 23:00 Uhr ins Bett gehe, rappelt der Wecker nach 2 Stunden. Da scheint sich der Körper zu entspannen, es geht noch Urin ab, aber in der Menge bleibt es in der Einlage d.h. es geht nichts ins Bett.

    Die weiteren Intervalle über die Nacht sind dann so, das sich eigentlich nichts mehr in der Einlage ansammelt, sondern das ich auf der Toilette entleeren kann. Je mehr es gegen Morgen geht, je weniger Urin kommt beim Toilettengang.


    Meine Vermutungen:

    die NEO hat sich bereits ein wenig gedehnt und hat mehr Fassungsvermögen.

    Der verbliebene Schließmuskel gewöhnt sich langsam an einen höheren Druck.

    Das entleeren der NEO hat sich auch ein wenig geändert d.h. meine Bauchmuskel erholen sich langsam und ich kann ohne Schmerzen diese zum entleeren der NEO einsetzen. Je leerer die NEO ist, je besser und je mehr kann diese wieder aufnehmen bis zum nächsten Toilettengang.

    Das merke ich auch wenn ich länger zu Fuß unterwegs bin. Am Anfang konnte ich die NEO im stehen kaum entleeren, inzwischen klappt das mit den Bauchmuskeln auch d.h. schnell mal hinter den Busch gehen, ist wieder möglich.


    Fazit und Ziel:

    Es braucht Zeit, Geduld und durchaus eine gewisse körperliche Aufmerksamkeit um die NEO über die Zeit zu trainieren.

    Für mich sind nachts ein 3-Stunden-Rhythmus das Ziel d.h. bei meinem normalen Schlafverhalten sind das dann 2 bis 3 Unterbrechungen. Ich komme damit zurecht und die NEO-Größe bleibt im sicheren Rahmen. Ich denke, das ich das bis zum Ende des ersten Jahres nach Anlage der NEO hinbekomme.


    Einlagen

    Auch wenn es schon ganz gut klappt, fühle ich mich mit Pants sicherer. Ich nutze Tag und Nacht die blauen Pants von TENA und ziehe eine Unterhosen-Pants darüber an. Das ist zwar nix für enge Jeans, doch ich trage meist hochwertige Outdoor-Hosen mit Stretch-Anteil und da ist dann nichts zu sehen.


    Ich hoffe das dir meine Zeilen als gleich Betroffener ein wenig weiterhelfen. Ich denke, für NEO gibt es keine wirklichen zeitlichen Regeln.
    Es gilt Geduld, Aufmerksamkeit und Training im Auge zu behalten - wobei mir von Anfang an klar war, das es ein längerer Weg mit Höhen und Tiefen sein wird und bin nach wie vor mit meiner Entscheidung für die NEO zufrieden.


    In diesem Sinne - bleib geduldig

    PetAir

    Hallo Andrea,

    Getuli


    ja, Bicanorm ist nicht günstig; ich bin momentan auf 2-1-1 eingestellt, daher habe ich aktuell auch ein größerer Bedarf.

    Vom KH bekam ich zuerst ein normales Rezept für die Apotheke. Als ich beim Hausarzt dann ein Folgerezept haben wollte, durfte dieser nur ein grünes Rezept ausstellen, da Bicanorm an sich ja auch frei verkäuflich ist.


    Als ich dann wieder bei meinem Urologen war und das Thema angesprochen habe, erklärte dieser mir, das er (anders als der Hausarzt) Bicanorm verschreiben darf und bekam dann auch ein normales Rezept zum einlösen in der Apotheke, leider aber nur für eine 100er-Packung.

    Da ich zum Urologen entweder 46 km mit dem Auto unterwegs bin oder 15 Euro für den Nahverkehr ausgeben darf, und dann trotzdem noch die Rezeptgebühr löhnen muss, ist es für mich kaufmännisch nicht sinnvoll mit Rezept zu arbeiten.


    Ich bestelle mir Bicanorm über eine Versandapotheke zu 21,21 Euro/ 100 Stück und kann da auch noch ab und an einen Gutschein einlösen.

    ich bin damit auch sozusagen ein "Selbstzahler"; hoffe aber auch, das ich über die Zeit mit der Dosis reduzieren kann. End der Woche ist BGA und dann sehe ich mal weiter.


    PetAir

    Hallo zusammen,


    Wie bekannt bin ich "Neo-Bläsler", habe aber seit vielen Jahren auch eine offizielle Zulassung als Heilpraktiker. Ich habe zwei Jahre neben dem Beruf die Ausbildung absolviert und ...


    was lernt man da:

    überwiegend Schulmedizin


    Was wird beim Gesundheitsamt geprüft:

    überwiegend Schulmedizin


    warum:

    Damit man als HP keine Gefahr für die Volksgesundheit darstellt


    Schon beim ersten Anamnese-Gespräch beim HP sollte eine schulmedizinische Diagnose abgefragt werden. Wird das nicht gemacht oder weißt man den Patienten nicht schriftlich darauf hin, das er das noch machen muß, bewegt sich der HP schon auf superdünnem Eis.


    Aufgrund dieser Erfahrung und den Menschen, welchen ich während dieser Ausbildung begegnet bin, habe ich aus Ehrgeiz die Prüfung zwar abgelegt, würde aber nie praktizieren, schon gar nicht bei einer Tumordiagnose.


    Die "Alternative Medizin" hat ihre komplementäre Berechtigung, doch niemals sollte diese als alleinige oder kurative Behandlung einer Tumorerkrankung gesehen werden.


    Mit diesem Hintergrundwissen war für mich die Entscheidung zur OP und NEO eine ganz klare, und von mir selbst getroffene Entscheidung.


    ...und zur Kontinenz..tagsüber schon ziemlich gut, nachts seit ca 3 Tagen nun auch auf 2,5 Stunden-Rhythmus ohne auslaufen erhöht, obwohl ich abends meist noch so 1 Liter trinke.

    Ich bin mir sicher, das es in ein paar Monaten 4 Stunden sein werden und das ist dann ausreichend und für mich komood.


    PetAir

    Hallo H2O ,


    ja, das ist richtig.


    Ich war im November 2021 zur Anschluß-Reha dort und war mit der uro-ärztlichen Betreuung nicht so wirklich zufrieden.

    In Form einer Stellungnahme habe ich nach langer Überlegung meinen Kostenträger (Rentenkasse) über meine "Erlebnisse" informiert.

    Über die anderen Abteilungen der Klinik kann ich nichts sagen.


    Die Klinikbetreiber sehen ihre Zukunft in der Schmerztherapie und haben dafür auch ziemliche Bau-Investitionen vorgenommen.

    Die Eröffnung dieser neuen Abteilung ist eben für diese Wochen angekündigt und die Urologie muss dafür weichen.

    Gerade das uro-Pflegepersonal war über die anstehenden Veränderungen mangels Informationen sehr verunsichert.


    Da ich meine AR wegen einer Corona-Infektion habe abbrechen müssen, habe ich meine Fortsetzung der Reha nun für Bad Wildungen beantragt.

    Die Entscheidung steht noch aus.


    Grüße

    PetAir

    Guten Morgen Walfisch ,


    meine Vorschreiber haben ja schon vieles zum KH-Aufenthalt gesagt....


    Für mich/uns war sehr wichtig, das mein Operateur direkt nach der OP selbst bei meiner Frau angerufen hat und über den Stand der Dinge berichtet hat.

    Da ich selbst für die Dauer des KH-Aufenthaltes, der Reha und überhaupt die Zeit nach der OP ein möglichst normales Leben haben wollte und der BK nicht das tagesbestimmende Thema werden soll, habe ich darauf bestanden, das meine Frau ihrer Arbeit in Teilzeit völlig normal nachgeht.


    Da die Anreise ins KH einfach auch so 1 1/2 Stunden zzgl. Corona-Einlasskontrolle dauerte, war meine Frau zweimal im KH, ansonsten war für uns das oldschool-Festnetz-Telefon das Mittel der Wahl. Whatsapp und Handy nur für kurze organisatorische Nachrichten. In drei Wochen Reha haben wir überhaupt nur via chat und Telefon kommuniziert.


    Wenn es kein Festnetz-Telefon im KH (am Bett) gibt, würde ich empfehlen den Handy-Vertrag hinsichtlich der Telefonie zu prüfen und ggf. auf Flatrate-Telefonie umzustellen oder entsprechende Kontingente vor dem KH-Aufenthalt zu kaufen. Gerade bei günstigen Mobilfunk-Verträgen sind trotz Flatrate oft nur 60 oder 100 Minuten Telefonie pro Monat inkludiert und die sind schnell zu Ende. Da gab es schon so manchen Rechnungs-Überraschung.


    Ansonsten drücke ich dir fest die Daumen das alles gut geht.


    PetAir

    Servus Walfisch ,


    obwohl ich bei Augsburg lebe und wir ein Universitätsklinikum haben, wurde ich für die gleiche OP welche dir bevorsteht, von meinem Urologen (der vor Jahren selbst Oberarzt und Operateur im UKA war und heute noch als Belegarzt in einem anderen KH operiert) nach München ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder empfohlen. Zum KH in Memmingen kann ich nichts sagen, doch für mich war das wichtigste das gewonnene Vertrauen in die Menschen, mit denen ich vor der OP gesprochen hatte.


    Bei mir waren 14 Tage Aufenthalt geplant und bin letztlich nach 13 Tagen entlassen worden. Nicht wegen Eile im KH, sondern weil es mir soweit gut ging, das ich nach Hause konnte und das sogar alleine und selbstständig mit den öffentlichen Verkerhsmitteln. Es kommt wohl wirklich auf die individuelle Konstitution an und/oder ob es zu nicht vorhersehbaren Komplikationen (wie bei jeder großen OP) kommt.


    Einzig die Wartezeit nach der OP bis zu den Ergebnissen der Histologie (die entnommenen Organe werden im Labor untersucht) hat sich ein wenig wie Kaugummi gezogen. Als dann nach 8 Tagen mein Operateur mit einem breiten Grinsen in der Türe stand, habe ich hörbar tief durchgeatmet.


    Wegen den Auswirkungen von Corona auf die Reha-Klink war ich bis zur AHB knapp drei Woche zuhause. Als Mensch der gerne draußen unterwegs ist, war das gar nicht schlecht, denn so ein "weißer Klinikbetrieb" ist auch nicht das, was ich dauerhaft haben muß. Ich war knappe drei Wochen in Bad Füssing zur Reha. Das Therapieangebot dort ist gut, doch mit dem Chefarzt der urologischen Abteilung hatte ich so meine Schwierigkeiten.

    Das ist aber weder für mich noch für zukünftige Patienten kein Problem mehr, denn die urologische Abteilung wird dort zum 31.03.2022 geschlossen.


    Da ich mich in der Reha-Klinik mit Corona infiziert hatte, musste ich dort abbrechen und habe gerade heute meinen Fortführungsantrag eingereicht und habe nun doch Bad Wildungen vorgeschlagen. Ist zwar auch weit weg von zuhause, doch für zwei oder drei Wochen geht das schon.


    Wenn Du nach allem wieder zuhause bist, kannst dich ja ggf. mal per PN melden. Ich bin gerne im Allgäu unterwegs und plane demnächst schon wieder die ersten Ausflüge nach z.B. Immenstadt oder Pfronten. Nix wildes, aber einfach bei Sonne und Schnee ein paar Meter in der Natur unterwegs sein, das wäre mir schon wichtig.


    In diesem Sinne ..."des wird schoˋ


    PetAir

    wolfgangm


    Hai,

    der GdB wurde mit einer Heilungsbewährung von 5 Jahren zuerkannt. Das reicht bei mir auf jeden Fall bis zur Altersrente.

    In meinem Fall ist der Renteneintritt als sog. "besonders langjährig Versicherter" der gleiche als der vorgezogene Rentenintritt als Schwerbehinderter.


    Wie es bis dahin für mich erwerbsmäßig weitergeht, steht noch in den Sternen.
    Der endgültige Reha-Entlassungsbericht ist erst kurz vor Weihnachten bei mir und der RV BUND eingetroffen. Wegen Covid-Abbruch der Reha stelle ich Ende der Woche einen neuen sog. Reha-Kurzantrag zur Weiterführung der Reha und diese dann in einer anderen Einrichtung. Vermutlich im Februar geht es noch einmal los und danach wrid man dann sehen.

    Hallo zusammen,


    in diesem Forum gibt es schon viele Informationen, doch manches ändert sich über die Jahre und einiges muß man gezielt suchen.


    Wie bekannt bin ich seit 3 Monaten mit einer NEO-Blase dabei und ein Thema für jeden Betroffenenen ist sicher auch die soziale Absicherung.

    In den letzten Tagen habe ich mich um den Schwerbehindertenausweis und dessen Vorteile gekümmert. Ab dem Jahr 2021 wurde die Freibeträge angehoben d.h. wer als Betroffener im, Jahr 2021 eine Schwerbehinderung anerkannt bekommen hat, kann diese Freibeträge ggf. auch anteilig in seiner Steuererklärung für das Jahr 2021 geltend machen.


    Ich selbst habe den Antrag online gestellt, meine letzten Befunde gescannt sowie ein biometrisches Foto als pdf beigefügt. (Ein wenig tricky wegen der Dateigrößenbeschränkungen, aber es geht).
    Ich habe mit 70% gerechnet, der Bescheid kam innerhalb 4 Wochen ohne weitere Rückfrage mit einem GdB von 100%; wohl aufgrund des assoziierten Prostata-Karzinoms.


    Den Bescheid habe ich dann umgehend per Briefpost an das Finanzamt geschickt und gebeten den Freibetrag in die sog. ELStaAM einzutragen.

    Das kann nur das Finanzamt, Steuerberater o.ä.; der Arbeitgeber ist da nicht der richtige Ansprechpartner, die greifen aber auf diese Dasten zu.


    Die Bestätigung kam umgehend und nun habe ich mit GdB 100% einen Freibetrag von 2.840 Euro für das Jahr 2022 eingetragen bekommen wobei dieser tag-genau ab dem GdB-Bescheid auch schon für das Jahr 2021 berücksichtigt wird. Leider geht das alles nicht automatisch, aber Sinn macht es schon sobald man in Lohn & Brot ist und über die Lohnabrechnung auch Lohnsteuer bezahlt.


    Und als bekennender Bahn- und Öffi-Fahrer habe ich heute die Bahncard 50 in der 2ten Klasse zum reduzierten Preis von 117 Euro bestellt (ab einem GdB 70%).
    Auch das geht problemlos online über die Bahn-Webseite.


    ich hoffe das euch die Informationen weiter helfen denn trotz unserer einschneidenden Diagnosen hört die Bürokratie leider nicht auf, sondern nimmt ggf. sogar noch zu.


    Grüße

    PetAir

    Guten Morgen Forum,

    Guten Morgen Walfisch ,


    ja, das ist erst einmal eine Diagnose welche einen echt umhaut...

    Bis Ende August 2021 war mir noch gar nicht präsent das es Blasenkrebs gibt und heute ist es genau 3 Monate her, das ich die dir demnächst bevorstehende OP "Zystektomie mit Anlage einer NEO-Blase" hinter mich gebracht habe.


    Wie in diesem für mich sehr hilfreichen Forum zu lesen ist, gibt es viele Facetten der Erkrankung selber, der möglichen Komplikationen und der Art wie man als Betroffener oder Angehöriger mit der neuen Situation umgeht. Das ist wohl ziemlich individuell, vom persönlichen Typ, dem sozialen Umfeld und vielen anderen Aspekten und Betrachtungswinkel abhängig.


    Mein Urologe hat mir und meiner Frau beim sog. "Tumor-Gespräch" ganz klar gesagt, das es ohne die zufällige Entdeckung und der OP in wenigen Jahren ziemlich unschön zu Ende gegangen wäre. Diese Aussicht hat mich geprägt und lässt mich alle Höhen und Tiefen mit einer gewissen Gleichmütigkeit aushalten.


    Just gestern bin ich mit meiner Frau das erste Mal nach der OP mit Stöcke unsere Nordic-Walking-Hausstrecke gegangen.

    Ich habe ständig in meinen Körper gespürt, bin bewusst langsamer gegangen, habe Pausen gemacht und ausreichend Getränk dabei gehabt.

    Trotz der Umstände sind wir die 10,3 km in 2:09 Stunden gegangen und ich hatte das Gefühl, das die Tages-Kontinenz immer besser wird und ich bei der Tour nur wenig "Belastungs-Spritzer" in der Vorlage hatte.


    Mein Fazit:

    Gut vorbereiten, keine Angst haben und wissen, das es nach der OP weitergeht, wenn auch unter völlig neuen Aspekten.


    PetAir

    Hallo Forumsgemeinde,


    wie in meinem Stammfaden beschrieben, war für mich das Jahr 2021 einschneidend und von einer Zäsur gepägt, die rund 3 Monate nach der ersten BK-Diagnose eigentlich jetzt erst so richtig beginnt. Jeder verarbeitet das anders - mir hilft die Natur, das draußen sein, das beobachten, die Ruhe - um die Gedanken für die weiteren Schritte zu sortieren.


    In diesem Faden/Thema möchte ich Bilder und Gedanken zusammentragen, die mich bewegen und vielleicht dem einen oder anderen Betroffenen helfen, das Vergangene oder die Zukunft aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.


    Das Bild ist vor ein paar Tagen entstanden, als ich nach überstandener Covid-Infektion das erste Mal wieder meine Standard-Hausrunde gehen konnte. Obwohl das gehen mit festem Schuhwerk auf den Kiesbänken noch den einen oder anderen "Belastungs-Spritzer" auslöst, fühlte es sich fast schon wieder wie früher an.


    ersteRundenachCorona.JPG