Beiträge von PetAir

    Guten Abend zusammen,


    so langsam wird es ernst, noch 2 Tage ... ich werde nun doch ein wenig nervös ....


    Bei meiner Informationsbeschaffung bin ich immer wieder auf das Thema "Adjuvante Chemotherapie" gestossen.
    Auch hier im Forum habe ich gestöbert und einiges gefunden.


    Da gibt es ganz viele Informationen und noch viel mehr Meinungen ...


    Ich wollte daher hier noch einmal nachfragen, wie ihr insgesamt zu diesem Thema steht und/oderr ob jemand da schon Erfahrung hat?


    Wenn ich schon das Projekt "ich besiege den Krebs" angehe, dann will ich nichts auslassen oder zumindest informiert sein, falls mein Operateur mich zu diesem Thema anspricht.


    Vielen Dank vorab für euere Beiträge.


    PetAir


    .... der in bester deutscher Tradition vor der OP noch den Rasen gemäht,
    die Steuererklärung abgegeben und das Auto geputzt hat ;)

    Guten Morgen hubert-xx


    habe deinen Post gelesen und mich darin wiedergefunden ...


    Vor dem 27.08.2021 hatte ich noch nicht einmal gewusst, das es Blasenkrebs überhaupt gibt und nun - am 01.10.2021 steht die Zystektomie mit NEO-Blase an.

    Der Reihe nach ..


    30.07.21

    Termin beim Urologen wegen bräunlicher Verfärbung und Material im Urin - Verdacht auf verschleppte Blasenentzündung, Antibiotika und vorosrglich Termin zur Blasenspiegelung

    27.08.21

    Blasenspiegelung mit kurz und bündiger Aussage "Blasenkrebs" (den Termin wollte ich wegen der Arbeit fast noch absagen)

    03.09.21

    TUR-B mit erster Instillation, Histologie noch ausstehend

    06.09.21

    Visite im KH mit erstem sanften Hinweis darauf das es ernst sein könnte

    09.09.21

    Gespräch beim Urologen im (meine Frau war mit dabei) - Blasenkrebs T2-T3 / G3 / high grade


    Nachdem uns/mir mein Urologe die Diagnose beigebracht hatte, war ich erst einmmal still. Als ich das alles ein wenig sortiert hatte,
    hatte ich den Urologen gefragt, was mich denn erwartet hätte, wenn man den Krebs nicht wie beschrieben eher zufällig entdeckt hätte.


    Seine Antwort im nordisch, klaren, knappen und mir sehr sympathische Stil im Zitat:" ... na so 2 bis 3 Jahre und die nicht schön...".


    Damit war alles gesagt. Seit der TUR-B beschäftigte ich mich nun schon mit dem Thema und war unbewusst schon auf die Diagnose und die möglichen Therapie-Konsequenzen vorbereitet.


    Zuerst wollte ich noch eine für Anfang Oktober geplante Radreise mit anschließendem, bereits bezahltem Segeltörn auf der Ostsee machen um mir das alles noch zu überlegen.

    Jedoch der zuvor zitierte Satz meines Urologen blieb so bei mir hängen, das ich auf seine Nachfrage zu meiner Entscheidung mich für die "so-schnell-wie-möglich-Lösung" entschieden habe.


    Ich bin im Beruf IT-Systemadministrator und lebe damit in der Regel zwischen "0" und "1", bin aber auch zugelassener Heilpraktiker für Psychotherapie und seit Jahren im ZEN-Buddhismus orientiert.


    Mir ist daher schon lange bewusst, das man die Dinge so annehmen muss, wie Sie sind. Die Vergangenheit ist vergangen und die Zukunft hat noch nicht begonnen.

    Es macht keinen Sinn und kostet zuviel Kraft sich über das warum, das vielleicht, das hätte ich doch, gibt es nicht doch eine Alternative usw. Gedanken zu machen.


    13.09.21

    CT ohne Befund d.h. keine Metastasen

    27.09.21

    Darmspiegelung ohne Befund d.h. keine Metastasen

    30.09.21

    KH-Aufnahme in München

    01.10.21

    geplante OP


    Ich denke, informiere dich gründlich (auch in diesem wirklich gutem Forum), hole dir ggf. eine zweite Meinung ein und entscheide zeitnah was für dich der beste Weg ist.


    Liebe Grüße aus Bayern und lass von dir hören wie es weitergeht.
    PetAir

    Hallo ebi60 ,


    Danke für deine aufmunternden Worte...

    Ja, ich bin viel mit dem Rad unterwegs - als Verkehrsmittel für jeden Tag und auf Langstreckenreise mit Zelt und Schlafsack.

    Ein Auto haben wir auch noch, doch das steht meist in der Garage.


    Da ich auch noch so Sachen mache wie Wandern (Alpenüberquerung), Gleitschirmfliegen (aktuell hike & fly) und ab und an auch Kajak fahre oder Segeln gehe , habe ich noch so einige Pläne ;)
    Was ich nach der ganzen Regeneration davon noch und vor allem wie machen kann, muss ich abwarten.

    Ich hoffe das ich geduldig bleibe und mir genug Zeit für die Erholung gebe....


    Anbei mal ein Foto vom Mai - ein Bayer mit dem Rad am Strand von St. Peter-Ording auf dem Weg nach Sylt und dann querab nach Flensburg


    Bis dahin
    PetAir

    Hallo ebi60,


    erst einmal vielen Dank für deinen "Mut-mach-Post" :)

    Bis vor 5 Wochen wusste ich noch nicht einmal was eine Neo-Blase ist und nächste Woche bekomme ich schon meine eigene.... ^^


    Eigentlich schon am Tag nach der ersten vagen K-Diagnose habe ich recherchiert und bin hier gelandet. Das Forum hat mir viele Fragen beantwortet und macht mich hoffnungsvoll, das ich die ganze Sache in den Griff bekomme und ich noch das eine oder andere Ziel in meinem Leben erreichen kann.


    Nochmals Danke für deinen Post.

    PetAir

    Hallo Orchidee,


    ich bin selbst auch noch nicht lange im Forum unterwegs, habe aber die OP zur Blasenentfernung in der kommenden Woche vor mir.

    Im Titel schreibst du "Harnröhrenstriktur" und schreibst im Forum für deinen Mann.


    Da habe ich schon Erfahrung d.h. ich hatte eine Harnröhrenstriktur vor rund 3 Jahren und wurde behandelt.

    Unterm Strich kommt es auf die Länge der Striktur d.h. Verengung der Harnröhre an und hatte zumindest damals noch nichts mit einem Tumor zu tun gehabt.

    Da es keinen künstlichen Ersatz für die Harnröhre gibt, wurde bei mir in einer OP Schleimhaut aus dem Mundraum entnommen, die "defekte" Hanrröhre wurde entfernt um im Anschluss aus eben der Schleimhaut eine neue Harnröhre zu bilden.


    Nach 4 Wochen kam der Tag der Tage und man hat mit Kontrastmittel unter dem Röntgengerät geschaut ob alles dicht ist.
    Das hatte geklappt und damit wurde ich von Katheder auf "eigene Leitung" wieder umgestellt. Ein völlig neues Lebensgefühl und ist seitdem kein Problem mehr.


    Das ich heute wieder mit der Urologie zu tun habe und mich mit einen "neuen Freund" heurmschlagen muss, war so nicht zu erwarten.

    Zu einem Zusammenhang der beiden Probleme und zu der von dir genannten Therapie können die erfahrenen Forumsbeteiligten sicher mehr sagen.

    Da bist Du sicher gut aufgehoben.


    Ich für meinen Teil habe erfahren, das die ärztliche Kunst unwahrscheinlich fortgeschritten ist und vertraue auch dieses Mal meinem behandelnden Urologen, dem Operateur, den Pflegenden und allen anderen Beteiligten.

    PetAir

    Hallo Erich,

    auch von mir die besten Wünsche, das alles gut geht und du wieder auf die Beine kommst.

    Bei mir geht es nächste Woche zur OP und ich bin bis jetzt auch noch relativ ruhig.


    Erich

    noch eine, hoffentlich nicht zu direkte Frage:
    Was machst du beruflich als Selbstständiger und konntest du dich für diesen Fall der Fälle finanziell absichern?
    Du bist etwas älter als ich und da taucht der (Un-)ruhestand doch schon am Horizont auf :)


    PetAir

    // Update vs. Erleichterung //


    so, nachdem ich seit einer halben Stunde dermaßen erleichtert bin, muss ich einfach zum aktuellen Stand schreiben.


    Am Dienstag hatte ich kurzfristig einen Termin bei der Augsburger Krebsberatungsstelle und konnte eine Stunde mit einer Diplom-Psychologin über die anstehenden Dinge sprechen. Das hat gut getan und kann ich auch immer wieder in Anspruch nehmen.... und ja ricka ich bin nicht mit dem Fahrrad gefahren, dieses Mal park & ride ;)


    Gestern dann unerwartet viel richtig dunkles Blut im Urin; habe mir echt Sorgen gemacht.

    Also wieder ins Auto, rein zur Praxis weil wegen der Mittagszeit telefonisch niemand erreichbar war....


    ... ein bisschen enttäuscht, Pipi abgegeben, etwas gewartet dann kommt die Mitarbeiterin und lässt vom Urologen ausrichten, das sei normal und wenn es nicht besser wird, dann soll ich mich im KH vor Ort melden. Solange ich aber pinkeln kann, würde sich das bis zur OP ausgehen???
    (Der anwesende Urologe war mein erster Behandler der bei dem K-Befund-Gespräch im Urlaub war; und von meinem nun bevorzugten Behandler vertreten wurde).


    Ich habe in immer kürzer währenden Abständen das Gefühl zu müssen, dann kommt fast nix und immer mal mehr oder weniger Blut dabei. Gestern dann immer mehr das Gefühl es geht ein bisschen, doch dann "pflop" wie ein Stopsel macht alles zu. ich trinke viel, dann wieder gleiche ....

    ich vermute das es so ein Koagel in größerem Ausmaß ist, das einfach nicht raus geht ... ich habe echt Panik das ich vor der OP noch eine Katheder benötige um die Blase zu leeren, die Nieren zu schützen usw.... so ging das gestern den ganzen Tag ...


    Am Abend dann Ablenkung bei einem jährlich stattfindenden Familien-Essen. Da dieses Essen anlässlich der vor einem Jahr mit 99 Jahren verstorbenen Oma verabredet wurde, ging ich bewusst doch mit. Wenn ich das alles überstehe werde ich auch 99 Jahre alt, so ...!!!


    Heute morgen, weiterhin wenig Pipi, der Druck wächst und ich hadere schon mit mir ins KH zu fahren.
    Bevor ich das mache gehe ich noch eine Runde in der Morgensonne spazieren und was passiert ... ich muss um den Busch, und wie bei der Kinder-Wasserpistole schießt dieses blöde, ziemlich große Ding heraus und ich kann die Blase wieder entleeren, kein Blut mehr ... alles entspannt sich ... auch meine Nerven ...

    Ich lache wirklich laut vor mich hin, meine Mundwinkel enspannen sich und ich bin nun guter Dinge, das ich die restliche Tage bis zur OP auch noch gut hinbekommen werde.


    Morgen am Nachmittag noch Teilnahme am Klimastreik, danach ein paar Bierchen mit einem guten Freund bevor die Woche mit Koloskopie und Aufnahme in der Klinik beginnt.


    "alles bleibt anders" - hat schon Grönemeyer genuschelt

    Bis dahin

    PetAir


    ok ricka


    habe verstanden...🤗


    Montag werde ich mit den Öffis hin und mit meiner Frau zurück fahren.


    Problem für mich ist, das mir nach vielen Jahren und hunderttausenden von privaten und beruflichen Kilometern das Auto fahren dermaßen auf den Geist geht...😐


    Wenn heutzutage der Intellekt am Gasfuß endet, Fortbewegung nur toll ist wenn es laut brummt und ich mit dem Rad in totaler Zeit fast genau so schnell in der Stadt bin wie ein platzfressender PKW, wird es für mich echt immer schwerer meine gesundheitliche Zukunft zu akzeptieren. Bääähhh..😝


    Ich werde wohl lernen müssen mit dem BK und vielen Einschränkungen leben müssen....1🤪


    ...und wenn ich schon am schreiben bin, JA, ich bin von meiner Liebe ( seit 1985) echt unterstützt; sie hofft darauf das mich mein Drang nach Freiheit unterstützt.


    Mein Plan wäre es, nach der ganzen Kacke mit einer Yacht den Antlantik zu queren... das ist nicht so teuer wie es sich anhört, aber es wäre ein Ziel....


    Peter

    Hallo ricka,


    Danke für den Hinweis. Komme zufällig gerade von dieser Praxis ;)
    Überweisung beim Urologen abgeholt, dann gleich eine Etage tiefer in eben dieser endoskopischen Praxis abgegeben und am Montag früh wird nachgeschaut.


    Unterwegs auch den Termin für ein kurzfristiges Gespräch bei der Psychologin von der psychosozialen Krebsberatungsstelle bekommen.
    Gleich morgen um 10:00 Uhr - da ich das wie heute wieder mit dem Radl mache bin ich morgen wieder eine zeitlang beschäftigt.

    Dennoch DANKE für den Tipp, wahr wohl Gedankenübertragung im NEULAND ;)

    Peter

    // gute und schlechte Tage //


    am Samstag waren beide Kinder mit Partner da.. gemeinsames Kässpatzen-Essen auf der Terrasse bei schönster Herbstsonne.

    Man unterhält sich über dies und das und der BK ist oberflächlich weit weg. Unerwartet kommt lieber Besuch mit dem E-Bike vorbei.


    L. hat vor Jahren bei einem schweren Motorradunfall ihr linkes Bein ab dem Oberschenkel verloren. Sie kennt sich mit KH, Reha, GdB und ähnlichem gut aus und kämpft bis heute mit den Spätfolgen der verschiedenen Verletzungen. Wir unterhalten uns auf einer völlig anderen Ebene als noch vor ein paar Monaten.


    Am Sonntag dann Ruhe im Haus, ein wenig spazieren gehen, Sofa und Fernsehen.
    Es stellt sich zunehmen ein völlig anderes Körpergefühl ein als noch vor einigen Tagen. Ich kann das noch gar nicht einordnen.

    Hätte ich 10 Bier im Kopf wüsste ich warum, aber so ?


    Die TUR-B ist jetzt 3 Wochen her und bis zur nächsten OP sind es noch knapp zwei Wochen. Heute ein komisches Blasengefühl. Beim Toilettengang dann die Überraschung; Blut im Urin und "Plopp" wohl ein Blutgerinnsel das spürbar durch die Hanrröhre gekommen ist. Ich kann es nicht mehr sehen, muss aber etwas größer gewesen sein. Ich werde nicht panisch, mache mir aber schon Sorgen, warum nach 3 Wochen so etwas noch passiert. Die Wunde müsste doch verheilen und ich habe defintiv nicht schwer getragen, Sport gemacht oder ungewöhnliche Bewegungen ???


    Jetzt wird es mir wieder bewusst, dass ich da doch ein richtig großes Problem mit mir herumtrage.


    Momentan warte ich auf eine Nachricht bzw. einen Termin bei der psychosozialen Krebsberatungsstelle in Augsburg.
    Mal sehen, ob ein 1:1-live-Gespräch zustande kommt. Von Telefon- und/oder Videkonferenzen habe ich eigentlich genug.


    Gerade kommt noch die Nachricht vom Operateur, das ich nach Sichtung der Befunde nach Möglichkeit noch eine Coloskopie durchführen lassen sollte.
    Die OP findet aber auf jeden Fall statt. Jetzt heißt es fix einen Termin bei einem Facharzt zu bekommen. Mal sehen ob es klappt.


    Grüße vom Land

    PetAir




    ein Update für die Interessierten:


    Nachdem ich proaktiv u.a. auch meine Krankenkasse über die aktuelle Diagnose und die nächste Zukunft informiert hatte, hat mich gestern eine sehr freundliche und kompetente Mitarbeiterin angerufen und hat sich fast eine Stunde Zeit genommen, mir meine Fragen zu beantworten. Da ging es um das Krankengeld, die AHB und aufgrund meines schon kurz bevorstehenden Ende der Erwerbstätigkeit auch um eine eventuelle Erwerbsunfähigkeit und wie da das Procedere in meinem Fall wäre.


    Danach sollte ich meine Unterlagen für das Krankenhaus bei meinem Urologen abholen und habe das dann mit einer 50 km Radltour verbunden.

    Wenn ich nun nicht den histologischen Befund gelesen hätte, ich würde es weiterhin nicht glauben, das ich an so einer schweren Krankheit leide :(


    Im Befund steht zusammgefasst nun wie folgt:


    G3 high grade, mindestens pT2, C67,9, M8120/3, IV.: pTis, M8120/2


    ...was auch immer die zusätzlichen Zahlen bedeuten, es ist wohl ziemlich schlimm?


    Trotz des trüben und bisweilen regnerischen Wetters musste ich heute raus. Als Landei habe ich die Natur direkt vor der Haustüre. Es war eigentlich nicht so geplant, doch das flotte Gehen macht den Kopf immer wieder mal für längere Zeit frei und es sind dann so um die 15 Kilometer geworden. Eine kleine Seelen-Impression anbei ....


    An der Stelle die Frage an das Forum:

    Welche Einrichtung wäre für die AHB empfehlenswert?


    Wenn es eine gute Adresse in Bayern gibt, dann gerne in der Heimat.
    Ansonsten gehe ich überall hin, wo eine entsprechende Expertise für unser "Malheur" vorhanden ist.


    Soweit mal der Stand der Dinge und vorab vielen Dank für eventuelle AHB-Empfehlungen.


    PetAir20210916_150238.jpg

    Hallo Andrea,

    Danke für deine Worte.

    Hinsichtlich der Arbeit mache ich mir gar keine Sorgen. Ich bin zwar auch nur Durchschnitts-Erwerbstätiger, habe aber schon vor drei Jahren begonnen mich mit Teilzeit aus der Tretmühle zu verabschieden.

    Da ich schon mit 15 begonnen habe zu arbeiten ist die Rente auch schon in Sichtweite..

    Wenn ich alles gut überstehe werde ich mich noch weiter aus dem Erwerbsleben zurückziehen..Selbst wenn das mit weniger Einkommen verbunden ist.

    Man liest hier ja auch, das man mit NEO-BLASE noch lange leben kann, doch das muss ich nicht unbedingt hinter einem PC verbringen, da habe ich noch zu viele andere, für mich wichtigere Interessen.


    Aber das ist alles Zukunft. Jetzt gilt es die Zeit bis zur OP sinnvoll zu nutzen.

    PetAir,

    Der den heutigen Tag auf dem Wasser beim segeln verbracht hat.

    Hallo zusammen,


    heute CT mit Bestätigung der bisherigen Diagnose - so wie mir gesagt wurde unbd ich mir das "übersetzt" habe, wohl ohne Metastasen.

    Habe den Befund als Schnipsel mal angefügt. Gerne könnt ihr mir eure Meinung dazu sagen und ob ich weiterhin mit meiner Entscheidung NEO-Blase richtig liege.


    es ist so krass ....

    Ich bin topfit, heute mit dem Rad in Summe 55 km mit dem "Bio-Fahrrad" zum CT geradelt und dennoch weiterhin der Befund, das ich einen "neuen Freund" habe....

    Irgendwie hoffe ich immer noch das mich einer schüttelt, ich aufwache und alles nur ein schlechter Traum ist ..... ;(


    Peter

    Guten Abend zusammen,


    so, heute gemeinsam mit meiner Frau zur Besprechung beim Urologen


    Die Diagnose ist bestätigt ... T2-3/G3 highgrade ... CT steht noch aus, Termin am Montag.


    OP-Termin zur Zystektomie und NEO-Blase im Krankenhaus Barmherzige Brüder in München am 01.10.2021 steht. OP wird durch Prof. Dr. Alexander Karl durchgeführt.


    Auf meine Frage hin, wie denn die Zukunft ohne die vorsorgliche Blasenspiegelung und Entdeckung des Tumors für mich ausgesehen hätte,

    kam die klare Antwort: "na, so 2,5 bis 3 Jahre, aber keine schönen...."


    Jetzt werde ich die drei Wochen vor der OP noch an meiner Kondition arbeiten damit ich das alles gut überstehe. Falls es jemand aus dem Forum im Umkreis von 3-400 km gibt, der schon so etwas durchgemacht hat und bereit wäre bei einem guten Essen mit mir persönlich über seine Erfahrungen zu sprechen, kann sich gerne bei mir melden.
    Ich nehme das dann als Ziel für eine Radreise vor der OP ;)


    Wenn ich bedenke, das ich mir so etwas bis vor zwei Wochen noch nicht einmal annähernd hätte vorstellen können.

    Peter

    ...der sich als Kassenpatient gerade sehr über unsere hochgradige Gesundheitsversorgung freut.

    Hallo @all,


    nach der TUR-B seit gestern wieder zuhause.


    Bei der letzten Visite und Kontroll-Ultraschall zwar noch keine festgelegte Diagnose, aber nun doch schneller als zunächst in Aussicht gestellt am Donnerstag das Gespräch mit dem Urologen mit dem dann wohl vorliegenden histologischen Ergebnissen. Meine Frau wird bei diesem Gespräch mit dabei sein.

    Der Operateur ließ bei der Ultraschall-Untersichung aber durchhören, ob ich mich schon mit CiS und den damit verbundenen möglichen Therapien beschäftigt hätte?


    Aktuell hadere ich ziemlich mit der ganzen Sache....

    Zum einen habe ich mich "medizinisch" mit dem Thema auseinander gesetzt und habe auch schon Pläne, wie ich das je nach entgültiger Diagnose handhaben möchte.

    Doch in der Seele habe ich das noch nicht wirklich angenommen.
    Ich habe keinerlei Beschwerden, fühle mich körperlich topfit und würde meine für Anfang Oktober geplante Langstgrecken-Radreise mit anschließendem Segeltörn jederzeit antreten und durchhalten.
    Dennoch überlagert das "was kommt da auf mich wirklich zu?; werde ich meine Pläne für den schon greifbaren Ruhestand durchführen können?; was bedeutet das für unser Familienleben?; usw." ständig meine Gedanken.


    Auch meine Überlegungen hinsichtlich der Erwerbsarbeit habe ich noch nicht greifen können. Ohne diese Diagnose würde ich nächstes Jahr in die aktive Phase einer Altersteilzeitvereinbarung gehen und bei reduziertem Gehalt noch bis zum Februar 2025 arbeiten und dann in der passiven Phase mit der Erwerbsarbeit aufhören.
    Mit dieser Diagnose schwindet mein Interesse in den Beruf zurückzukehren stündlich.


    Ich will gegen den BK kämpfen, siegen und dann einfach leben und mich möglichst nicht von den zeitlichen und örtlichen Zwängen einer Erwerbsarbeit einschränken lassen. Selbst wenn das mit größeren finanziellen Einbußen verbunden ist.

    Tut mir leid, aber ich musste einfach mal meine Gedanken aufschreiben.

    Grüße

    Peter

    Moin, moin,


    so, aktueller Stand aus dem KH.
    gestern TUR-OP ohne besondere Vorkommnisse.
    Nach dem ersten Gespräch mit dem Operateur im Aufwachraum wohl ein etwas größerer Tumor, hat sich aber nicht weiter festgelegt und auf die Histologie verwiesen.

    Die übliche laufende Blasenspülung und Gabe von Mitomycin intravesikabel. Bisher keine Schmerzen, Blutungen etc.
    Heute Visite durch den ärztlichen Kollegen aus der Gemeinschaftspraxis. Spülung wohl normal und wenn alles so bleibt dann am Montag nach Hause.
    Weitere Diagnose dann erst nach den histologischen Laborergebnissen, welche aktuell wohl ein paar Tage dauern können. CT ist schon vorab auf den 13.09.2021 terminiert.


    Soweit mal der aktuelle Stand.
    PetAir

    Guten Abend zusammen,


    erstmal vielen Dank für eure "Daumen-hoch-Reaktionen".


    Letzter Tag vor der TUR-OP. Nach Tagen der Überlegungen was das alles bedeutet bzw. bedeuten kann, konnte ich heute endlich mal wieder auf mein geliebtes Rad steigen und war so 50 km mit meist freiem Kopf unterwegs. Ist schon komisch wenn man so gar nix spürt, die Fitness da ist wie sonst auch und dennoch ab morgen unter Umständen völlig andere Zeiten anbrechen?!

    Aber man muss es nehmen wie es kommt und das beste draus machen => zumindest habe ich meinen geplanten Segeltörn ab Anfang Oktober noch nicht final abgesagt. ;)


    Werde euch berichten wie es mir so ergeht.
    Bis die Tage

    PetAir

    Hallo Viktor,

    na, mein Urologe hat schon richtig gehandelt. Wie geschrieben hatte ich vor 2 1/2 Jahren eine aufwändige, erfolgreiche Harnröhrenstriktur-OP und bin seitdem natürlch hellhörig mit jeder Veränderung im urologischen Bereich und habe immer wieder vorsorgliche Ultraschall-Untersuchungen, Urinstatus usw.


    Letzlich war es eine verschleppte Blasenentzündung die innerhalb einer Woche mit Antibiotika abgeklungen ist. Parallel dazu hatte ich einen Termin für die Blasenspiegelung bekommen. Dieser lag nur ein paar Tage nach dem Ende der Antibiotika-Behandlungszeit und wurde auch von mir aus beruflichen Gründen ein paar Tage in die Zukunft geschoben.


    Letztlich lag zwischen meinem Besuch beim Urologen am 30.07.2021 und der Blasenspiegelung mit erster Diagnose am 27.08.2021 gerade mal 4 Wochen und der OP-Termin ist am 03.09.2021. Heute gehts zum Covid-Test mit anschließender häuslicher Quarantäne und am Freitag zur TUR-OP, danach wird man sehen was los ist.


    PetAir

    Hallo Wolfgang,

    erstmal vielen Dank für den ersten Kontakt.

    DSer OP-Termin für die TUR-OP hat sich jezt auf Freitag verschoben, ein CT-Termin ist für den 17.09.2021 verinbart, am 21.09. dann die Besprechung mit dem Urologen wie es weitergeht. Da ich ja mitten aus meinen Plänen gerissen bin, hab eich erstmal eine Frage, deren beantwirtung ich bisher noch nicht klären konnte.

    Diese wären:

    Wenn alles gut geht und es bei einem oberflächlichen Tumor und ein, zwei TUR bleibt; wie lange wird es dann dauern bis ich die Behandlung soweit abgeschlossen habe, und welche Einschränkungen körperlicher Art werden bleiben?

    Mir ist klar, das mit einer anderen histologischen Diagnose ich ganz anders denken muss, aber bisher bin ich mal guter Dinge.


    Vorab mal vielen Dank für eine Einschätzung nach Erfahrtungen aus dem Forum.

    Peter
    der bisher viel Sport in Form von Langstrecken-Radreisen, Bergwandern, Gleitschirmfliegen, Kajak fahren, segeln usw. macht und eigentlich schon den Berufsaustieg in Form einer Altzersteizeitvereinbarung in der Tasche hat. "Bleibt alles anders" - hat schon Grönemeyer gesungen ...