Hallo,
lange habe ich nichts mehr von mir hier im Forum zum Besten gegeben.
An mehrere Wochen kann ich mich nicht mehr erinnern, echt heftig. Kein Koma, einfach nur „Erinnerung weg“. Auch an die Einlieferung durch Tochter und Ehefrau kann ich mich nicht erinnern. Ich weiß aber, dass ich die Woche vorher recherchiert habe, was es mit Urostoma – Hernie auf sich hat. Bei der letzten Quartalskontrolle kam ein Hinweis vom Radiologen. Der Uro aber meinte: „Alles kein Problem, solange es keine Komplikationen gibt“. Ich weiß aber, dass wir 3 Tage vor Einlieferung den Wochenend-Dienst kommen ließen. Aber außer „nix Akutes“ war alles.
Hier beigefügt habe ich den Entlassbrief. Dann muss ich nicht so viel schreiben.
Wie ich von meiner Family hinterher hörte, wurde ich von Lahr nach Offenburg in die
Uro-Station verlegt. Außerdem erfuhr ich, dass ich 3 x operiert wurde. Es sei immer sehr „knapp“ gewesen. Im Arztbericht steht ja auch, dass 1 x intraop. kardiovertiert werden musste. Also das, was man so oft in Arztfilmen sieht: „Weg vom Tisch!“
Wie ich hörte, war ich dann 2 Wochen auf der Uro-Intensivstation. Das war schon heftig. An diese Zeit kann ich mich auch noch einigermaßen erinnern. Durch die häufigen Op´s war ich wohl zu der Zeit auch delirmässig durcheinander. Die Nächte waren hauptsächlich ein Alptraum wegen Schlafproblemen, und die wollten mir meine gewohnten Schlafmittel nicht geben. ( In Mannheim für OP am 19.10. 21 hatte ich von zu Hause diese Problem-Medis mitgebracht.)
An einige „Träume“ kann ich mich noch erinnern. Für mich stellte sich das alles allerdings als real dar.
Auf der Normalstation erwischte ich zum Schluss auch noch Corona, aber nur kurz und heftig durch konsequente Therapie.
Die ganze „erlebte“ Zeit wollte ich nur nach Hause, egal wie, wegen starkem Durst und diesen Delir-Erlebnissen.
Als ich zu Hause war, musste ich Geist und Körper langsam wieder aufbauen. Das hat mich doch sehr geschlaucht. Auch PC war für mich anfangs nicht möglich.
Meinem Urostoma geht es gut, auch allgemein bin ich jetzt wieder das Beuteltier, das ich vorher war.
Besonders glücklich über meine „Heimkehr“ war Hund Paulchen, der jetzt wieder täglich mit mir im E-Cabrio mit 15 km/H durch den Frühling saust.
Nun, meinen niedergl. Uro kann ich jetzt hier wohl auch vergessen. Bei den nächsten Kontroll-Terminen gehe ich gleich in die ambulante Uro-Station nach Offenburg (Mannheim ist mir doch zu weit).
So, nun genug geschrieben.
Ich wünsche Euch einen schönen Frühlingsbeginn!
Liebe Grüße,
Luckyoldman