Beiträge von Heidschnucke

    Ich bin der Neue in Euren Reihen und hoffe, Ihr heißt mich mit meinem ersten Beitrag willkommen.


    Kurz etwas über mich und meine Anamnese.

    Der deutsche Teil des Dreiländerecks ist mein Zuhause, ich bin gerade 50 geworden und habe - neben vielen sportlichen Belangen - auch Interesse an medizinischen und biolgischen Sachverhalten.

    Bei einer meiner ersten Vorsorgeuntersuchungen wurde via Ultraschall ein Tumor in meiner Blase (März 2021) entdeckt und per Blasenspiegelung (Mai 2021) bestätigt. Obwohl der Tumor sehr unscheinbar und ungewöhnlich aussah, musste er entfernt werden (95% aller Blasentumore sind malign).

    Es folgten zwei OPs, die Enfernung und Diagnose eines pTa G2 (Juni 2021, Haus-Urologe) sowie die Nachresektion (Juli 2021, Urologe der Uniklinik). Die erste OP war mit Vollnarkose, die zweite mit Spinalanästhesie (meine erste Spinale). Während des Eingriffs hat der Operateur mit seinem Elektroskalpell meinen Obturatorius-Nerv versehentlich innerviert. Da gab es heftige Adduktionen des Beins. Interessant und abenteuerlich, aber auch sehr gefährlich, weil der Operateur mit seinem Skalpell die Blase perforieren könnte.

    Seit August wird BCG instilliert und gestern war die fünfte Sitzung. Die Nebenwirkungen von BCG nehmen seit der vierten Instillation deutlich zu. Ich leide ein paar Stunden nach der Instillation unter unangenehmen grippalen Symptomen, wie Fieber, Schüttelfrost, hoher Puls, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit sowie den Folgen der mechanischen Beanspruchung der Harnröhre etc. Nach ca. 24h "Grippe" wird es erträglicher. Nach der vierten Instillation hat der Haus-Urolge Antibiotika Cipro verordnet, welche fünf Tage lang genommen wurden.

    Psychisch hat mich die Krebsdiagnose stark beeinflusst. In meiner Welt ist das 'was anderes als ein Beinbruch.


    Sportliche Grüße von der Deutsch-Französischen Grenze

    Heidschnucke


    Hallo zusammen,


    vorgestellt habe ich mich schon, jedoch an anderer Stelle. Kurz: pTa G2, 2x OP, BCG.


    Seit der vierten Instillation treten bei mir Nebenwirkungen auf. Das Brennen beim Wasserlassen ist unverändert, geht nach ca. zwei Tagen weg. Blut im Urin ist häufiger der Fall, was nach zwei Tagen auch sichtbar weniger ist. Die Grippesymptome hingegen sind deutlich und hauen mich zwei bis drei Tagen aus der Bahn.

    Laut Arzt ist mit dem Urin alles super.

    Die fünfte Instillation Jahre ich hinter mir, bin aber wieder unfit, zwei bis drei Tage.

    Ist das bei Euch auch so und sollte ich das durchhalten? Oder würde man besser die Therapie abbrechen?

    Eine Behandlung noch, dann ist der erste Zyklus vorbei.


    Das BCG soll folgendermaßen verabreicht werden.

    1. Zyklus, wöchentlich, 6 Wochen

    4 Wochen Pause

    Blasenspiegelung

    4 Wochen Pause

    2. Zyklus, monatlich, 12 Monate


    Ich habe genug BCG medac vorab erworben.


    Ist das eine gewöhnliche Verfahrensweise unter meinen Umständen?


    Über konstruktive Hinweise freue ich mich.


    Danke und Gruß

    Heidschnucke