Hallo Rezzi,
wie Du schon festgestellt hast, sind die Nebenwirkungen bei einer BCG Therapie sehr unterschiedlich. Meistens ist es so, dass die ersten 2-3 Instillationen gut vertragen werden. Danach können die Beschwerden aufgrund der gewollten Blasenentzündung zu unangenehmen bis schmerzhaften Nebenwirkungen wie Blasenkrämpfe, Schmerzen beim Wasserlassen, Kopfschmerzen, Schüttelfrost usw auftreten.
Bei mir hielten sich diese Beschwerden in Grenzen. Was ich bei meinen ersten 6 Instillationen als sehr unangenehm empfand ist der stundenlange Harndrang in einem 5-10minütigen
Abstand. Da ich häufig Schwierigkeiten hatte, es noch rechtzeitig bis zur Toilette zu schaffen, habe ich mich für die Zeit mit einem Buch und Musik ins Badezimmer zurückgezogen. Da diese Nebenwirkung, so wie ich das hier gelesen habe, bei vielen Betroffenen auftreten, ist die Frage, wie fit Dein Vater ist bzw. wichtig im Vorfeld zu überlegen, wie diese konkrete Situation am besten für ihn geregelt werden kann.
Liebe Rezzi, Du fragst wegen Medikamenteneinnahme. Ich denke, dass ein Schmerz- oder Fiebermittel genommen werden kann. Wenn etwas zu beachten ist, kann vielleicht jemand dazu etwas schreiben.
Ein Antibiotika habe ich nicht vor den Instillstionen bekommen, wohl aber nach der Blasenspiegelung eine Tablette. Hast Du das richtig gelesen? Ich habe solche Vorschläge noch nicht gelesen. Wohl, dass ein Schmerzgel zur besseren Einführung in die Blase manchmal verabreicht wird. Da die BCG Instillation ja bewußt eine Entzündung hervorgerufen soll, wäre es m. E. doch eigentlich paradox, dann ein Antibiotikum zu geben. Aber vielleicht sind meine Gedanken auch falsch und es äußert sich noch jemand dazu.
Ich drücke Dir und besonders Deinem Vater für den bevorstehenden Start fest die Daumen.
Liebe Grüße
Birgit