Beiträge von JMKoeln

    So, ihr Lieben

    Ich kann berichten, dass es mir von Tag zu Tag

    besser geht. Die Strippen und Schläuche haben sich auf 5 reduziert, Donnerstag dann auf 3.

    6Tage nach der OP war ich auch schon wieder

    alleine mobil. Toilette und Waschen geht auch

    selbständig.

    Nun kam heute das Ergebnis der Histologie:

    pT3a, pN0 (0/29), V0, L0, Pn1

    Der Arzt meint, das sei prima, rät mir aber

    zur Sicherheit zu 2 Zyklen adjuvanter Chemo.

    Was meint ihr?

    Und ist die Chemo wirklich so ein Horror?

    LG Jürgen

    Nun war die OP vor 5 Tagen. Radikale Zysektomie mit Anlage Neoblase. Ich war 3 Tage auf der Intensivstation, bin aber am 2. Tag mit den netten Pflegern mit dem Rollator schon einmal durch die ganze Station. Seit gestern bin ich auf der Normalstation ich fühle mich gut und habe kaum Schmerzen.

    2 Ausnahmen. Wegen der immer noch zahlreichen Schläuche (auch wenn mindestens die Hälfte schon weg ist) kann ich immer noch nicht alleine mit dem Rolli ins Bad. Das wäre ein Traum. Und: Wegen der Abführmittel kommt es mittlerweile kontinuierlich zu Blähungen und auch starken Schmerzen. Ich sitze/liege fast die ganze Zeit auf dieser Scheiß Bettpfanne und muss alle Stunde die Pfleger rufen. Das nervt - und schlafen geht natürlich auch schlecht.

    Ansonsten fühle ich mich erstaunlich fit und gut.

    Habt ihr Tipps zu der Abführthematik?

    Werde weiter Berichten.

    PS.: Bei OP kein weiteres "verdächtiges" Material entdeckt. Alles sauber. Histologie steht aber noch aus.


    Jürgen

    Ihr Lieben,


    nachdem ihr mir nach meiner ersten Diagnose Blasenkrebs schon so unendlich viel weiter geholfen habt,

    brauche ich noch mal Zuspruch und etwas.


    Das Staging am vergangenen Mittwoch war schonmal komplett unauffällig.

    Keine Metastasen, keine befallenen Lymphknoten, Tumor nicht über Blasenwand gewachsen,

    Prostata unauffällig - keine anderen Krebsmarker.


    Klar: Das gibt keine endgültige Sicherheit, aber das war zu dem Zeitpunkt die beste Diagnose,

    die ich bekommen konnte. Das hat erstmal große Kraft gebracht, um mit der Situation umzugehen.


    Jetzt fängt natürlich der Brainfuck (sorry) vor der OP an. Deshalb Bitte um Mut:


    Wie viele bzw. wer von euch haben/hat die OP ohne größere Nebenschäden überstanden?


    Ist man, wenn man nach 3 Wochen nach Hause kommt, wenigstens so mobil, dass man

    mit seiner Frau geruhsam Weihnachten (und ein neues Leben) feiern kann.

    Mit ein bisschen auf dem Sofa liegen, ein bisschen Essen/Trinken, ein bisschen Sitzen,

    vielleicht sogar ein bisschen vor die Tür gehen?


    (Vor der anfänglichen Inkontinenz habe ich keine Furcht!)


    Wann wart ihr wieder "einigermaßen" mobil. Mal zum Arzt gehen etc.?


    Wie geht das zu Hause? Muss ich selbst irgendwelche Katheder setzen? Was sind eure Tipps.

    Ich würde gerne 2 Wochen zu Hause bleiben und dann erst in die Reha.

    (Wg. möglicher Komplikationen).


    Und - die wichtigste Frage: Wie lange lebt ihr schon glücklich nach eurer OP?


    Ich bin euch so dankbar für Mut und Info.


    Euer Jürgen

    Mein lieber Olaf,


    da ich gerade natürlich schlaflos am PC sitze, antworte ich Dir sehr gerne auf Deine massiv aufbauende Info.


    Alle Tipps nehme ich gerne mit. Mit der Inkontinez habe ich mental wirklich nicht so ein großes Problem.

    Zum einen, weil ihr das so ehrlich berichtet - zum anderen, weil ich sicher bin dass es da Lösungen gibt.


    Jetzt hat mich meine Frau gerade dabei erwischt, dass ich Eine geraucht habe.


    Ich hatte das nach der TUR-B eingestellt, danach aber soviel Angst entwickelt,. dass ich das musste.


    Rauchenaufgeben ist für mich Fakt. Ich hatte nur manchmal wirklich Lebensangst.

    Da hat mir das geholfen.


    Meine Frau, die mich sonst in ALLEM mit allem Positivem unterstützt, hat gerade gesagt, dass sie sich trennt,

    wenn sie mich noch einmal mit einer Kippe in der Hand sieht.


    Sie hat recht. Das ist Ex.


    Ich bin momentan trotz guter Prognose echt fertig.


    LG an Dich Olaf und alles gute in der Reha, Dein Bericht war total hilfreich.

    Ihr seid echt fantastisch. Das ist das beste Selbsthilfeforum, das es gibt.


    Ihr macht Kraft und Zuversicht.


    Nach meinem unauffälligen CT gestern, schöpfe ich schon wieder riesig Hoffnung,

    dass ich meine geliebte Frau nicht in 2 Jahren verlassen muss.


    Ich atme tief durch - das hilft sehr - meistens.

    Jetzt kommt manchmal der Brainfuck vor der OP.


    Leider bin ich ziemlich fantasiebegabt - habe aber vor 35 Jahren auch mal 2 Semester Medizin studiert.

    Ein aufregendes Leben - und seit 10 Jahren mit der besten Frau der Welt.


    Und jetzt - in dieser Situation - auch noch diese tollen Menschen in dieser Gruppe.


    Gut, dass es sowas gibt.


    Ich muss nur noch hinbekommen, dass ich irgendwann mal einschlafe.


    (Nach der Op wird das sicher erstmal kein Problem sein :)


    Liebe Grüße in die Runde


    Jürgen

    Danke Christian,


    das machts schon besser durchschau- und fassbar. Vor der Inkontinez habe ich keine Angst, das wird schon.


    Wann war denn Deine OP?


    Und wie gings - gehts bei Dir weiter?


    Ich hatte schon gedacht, ich läge jetzt 2 Monate flach. Und nach Bad Wildungen wäre ich gerne schon mit meinem Auto gefahren,

    um auch da mal 1, 2 Stündchen raus zu kommen. (Ich fahre nämlich gerne Auto).


    Und Dir natürlich weiter gute Besserung!


    Liebe Grüße Jürgen

    Ihr Lieben,


    nachdem ihr mich in diesem Forum mental schon über die ersten Wochen nach der ersten Diagnose geholfen habt

    (das wäre ohne euch nicht so möglich gewesen), habe ich jetzt noch ein paar konkrete Fragen.


    Ich sehe nach dem gestrigen Staging absolut positiv in die Zukunft (T2a N0 M0... auch sonst nichts).

    Es ist vor der OP, die kommenden Dienstag erfolgt, keine Strahlen- Chemo- oder sonstige Therapie geplant.


    Jetzt meine Fragen:


    1. Der Operateur sagte mir, dass er mich 2 Wochen nach der OP wahrscheinlich entlassen könnte. Dann müsste ich aber mit dem Katheter nach Hause.

    Den würde er auf jeden Fall 3 Wochen drin lassen. Also bleibe ich 3 Wochen, habe ich beschlossen.

    Was ist dann aber zu Hause: Wie einfach war das Wasserlassen? Worauf muss ich achten?

    Kann ich mit dem Auto nach Hause?


    Was habt ihr gegessen / getrunken?


    Geht Sitzen? Liegen? Wieviel kann man gehen?

    Wann seid ihr das erste Mal raus gegeganen? Kaffee trinken oder so?


    2. Ich würde gerne danach zur Reha nach Bad Wildungen. Vielleicht eine Woche später.

    Kann ich da selbst mit dem Auto hinfahren (von Köln)?


    3. Wann seid ihr das erste Mal gereist? (Auto(Flugzeug)? Wann das erste Mal Fahrrad gefahren?


    Ich freu mich auf eure Antworten. Bitte ehrlich, aber am besten natürlich AUFBAUEND :)


    Und euch wünsche ich auch alles Gute


    Jürgen

    Hallo ihr Lieben,


    ich wollte euch die gute Nachricht nicht vorenthalten:

    Das Staging heute (CT Thorax und Abdomen) war KOMPLETT unauffällig.

    Keine Metastasen, keine befallenen Lymphknoten, Tumor auf die Muskelinnenwand beschränkt,

    nix an der Prostata und auch sonst nichts).

    Vielen lieben Dank für eure guten Wünsche, die haben sehr geholfen.

    Ich fühle mich sehr erleichtert und gehe jetzt mit Respekt, aber auch mit Hoffnung in die OP am kommenden Dienstag.

    Drückt mir die Daumen.


    Euer Jürgen

    So ihr Lieben,


    der erste Schritt ist getan. Kommenden Montag (29.11.) Aufnahmetag in der Klinik Holweide.

    Am Dienstag dann OP.


    Heute mit dem Arzt besprochen. Wenn sich bei der OP (oder beim CT Staging am Mittwoch, 24.11.) nichts

    wesentlich verschlechtert, wird er mir eine Neo Blase verpassen.


    Danach empfiehlt er mir eine 3wöchige Reha in Bad Wildungen. Hat jemand von euch da Erfahrungen?

    Dann gerne her damit.


    Jetzt drückt mir nur für das Staging am Mittwoch die Daumen.

    Ich hab nach wie vor eine Scheißangst, dass dann alles am Ende ist.


    Ganz liebe Grüße

    Jürgen

    Hallo in die Gruppe und vielen lieben Dank für die Aufnahme.


    Schon beim ersten Drüberlesen habe ich gesehen, dass ich hier bestimmt viele hilfreiche und unterstützende Informationen finden werde.


    Als allererstes habe ich aber schonmal eine Frage, die mich im Moment massiv bewegt.


    Nachdem bei mir der Blasenkrebs festgestellt wurde und in Kürze eine Totalresektion der Blase ansteht,

    habe ich massivste Angstzustände. Mir ist regelrecht schlecht, der Magen übersäuert, ich zittere und bin kurz vor der Panik.

    Schlafen kann ich kaum mehr. Ich bin natürlich müde, aber schlaflos.


    Das ist alles maximal schlecht, weil ich vor dem Eingriff selbst und auch vor der Arbeit in der Nachsorge nur wenig

    Angst habe. Ich will unbedingt mit Mut und Kraft und vor allem Zuversicht in diese Phasen gehen. Ich will aktiv diesen

    Scheiß besiegen. Nur im Moment haut es mich fast den ganzen Tag beständig um.


    Meine Frau ist mir eine wunderbare Hilfe, sie macht mir Mut, ist selber sehr zuversichtlich. Grandios.


    Wer von euch kann mir Mut machen? Und soviel Zuversicht verbreiten, dass ich diese lähmende Angst loswerde.

    Ich seh mich schon in 3 Monaten im Grab.


    Etwas verzweifelt.


    Jürgen