Beiträge von Schneeflocke

    Liebe Christina Chris1965 , ja, so steht es auch im Entlassungsbericht nach der 2. TUR-B und auch jetzt im vorläufigen. Ich lade sie hier nochmal hoch. Ich habe es markiert.

    Könnt Ihr mal schauen?


    Es geht ihm nicht um das Thema Sexualität, aber er hatte mich danach gefragt , als er im Krankenhaus lag. Der Termin zur Blasenentfernung war für Anfang April mit Anlage zur Neoblase geplant. Später wurde dieser auf den 28.02.2022 vorverlegt. Mein Mann möchte aber gar nicht unbedingt eine Neoblase. Mittlerweile hat er sich informiert und bevorzugt das Urostoma. Und ich sehe es genauso wie Du, je eher umso besser.


    Ich glaube die Ärzte wissen gar nicht, ob der Blasenkrebs in den Harnleiter oder der Harnleiterkrebs in die Blase gewandert ist. Niemand, mit dem ich von den Ärzten sprechen konnte, konnte mir das direkt beantworten oder ich hab es einfach nicht verstanden.

    Ein herzliches Hallo in die Runde,


    habe jetzt alle Unterlagen zusammen, Entlassungsbriefe, CTs mit CDs von Abdomen und Lunge, Pathologiebefunde der beiden TUR-Bs und die OP Berichte.

    Der letzte histologische Befund von der URS erwartet das Krankenhaus heute oder morgen. Ich hoffe noch heute, damit wir es morgen beim Gespräch in Barmbek dabei haben. Sie wollten uns unverzüglich unterrichten.


    Wir haben noch am kommenden Mittwoch ein Gespräch im UKE und am Freitag ein reines Beratungsgespräch über Ableitungen im Bundeswehr Krankenhaus.


    Mein Mann möchte bei den Gesprächen fragen, ob man seinen unteren Harnleiter kürzen und einen Teil seiner Blase entfernen und eine Blasenmanschette legen kann. Er meint, dass der Blasenkrebs ja nur um den Ostium lag oder liegt und der Harnleiterkrebs ganz unten am Ostium. Er hätte dies ja auf der Homepage der Klinik in Bochum gelesen. Ich habe Euch berichtet. Ich persönlich glaube nicht, dass es (noch) geht, aber soll er morgen ruhig fragen. Falls wir morgen den aktuellen Befund der Histologie noch nicht bekommen haben, können die in Barmbek sich eine telefonische Befundabfrage bei der Pathologie im UKE einholen.


    Ich möchte ein Referenzbefund der Pathologie einholen. Frage morgen früh seinen Urologen nach einer Überweisung und ansonsten zahle ich es privat.

    Meinem Mann habe ich versprochen, Bochum nach einer Zweitmeinung zu fragen. Ich überlege auch, Heidelberg anzuschreiben.

    Harnleiterkrebs ist ja relativ selten, sagte der Arzt, da möchten wir noch Meinungen holen. Oder was meint Ihr?


    Liebe Grüße

    Schneeflocke

    Liebe Claudia sylt313 , lieber Dirk EZTU999 und lieber PetAir ,


    ganz lieben Dank!!! Ich habe meinem Mann Dein Motivationsfoto gezeigt, lieber PetAir. Er hat auch Eure drei Beiträge gelesen. Mehr noch nicht. Er soll jetzt erstmal etwas zur Ruhe kommen. Ich habe ihn heute Nachmittag vom Krankenhaus abholen können. Sooo Schön!


    Er möchte, Stand heute, ein Urostoma. Er fragt auch, ob so eine OP kürzer wäre als bei einer Neoblasen OP.

    Ich frage mich gerade, ob man so ein Urostoma auch mit einem gekürzten Harnleiter (sie wollen ja den unteren mit Krebs befallenen Harnleiter kürzen) machen kann. Kann jemand dazu etwas sagen?


    Liebe Grüße auch von meinem Mann

    Schneeflocke

    Liebe bar65 , liebe Barbara, vielen Dank für Dein Lob. Mein Mann akzeptiert jetzt auch langsam, dass die Blase raus sollte. Darüber bin ich total froh. Für mich ist das schon ein sehr großer Fortschritt.Heute war eine Ärztin bei ihm, die ihm gesagt hat, dass aus ihrer Erfahrung heraus, die Beuteltierchen eine höhere Lebensqualtität haben. Endlich jemand, der nicht nu die Neoblase anpreist. Beides hat Vorteile und Nachteile!


    Lieber PetAir , ich habe mir gestern Deinen ganzen Faden durchgelesen und freue mich sehr, dass Du uns begleiten möchtest. Ich bin auch so positiv überrascht, dass mich Barmbek bei dem Gespräch dabei sein lässt. Die Vorgespräche der drei OPs jetzt im Bundeswehr Krankenhaus musste er immer allein bestreiten und er war damit offensichtlich total üerfordert, aber die machen keine Ausnahmen.


    Mein Mann hat Fragen zur Sexualität. Ich habe ihm gesagt, dass die Ärzte natürlich versuchen, nervenerhaltend zu operieren, aber er müsse sich darauf einstellen, dass er danach keine Errektion mehr haben kann. Ich habe mir die Broschüre vom ShB "Harnableitungen - Entscheidungshilfe für Betroffene" durchgelesen und habe dies auch meinem Mann empfohlen.

    Er möchte so gern so schnell wie möglich arbeiten. Er arbeitet wirklich gern. Die Ärztin hat ihm gesagt, dass auch mit diesem Wunsch von ihm, vielleicht ein Urostoma die bessee Alternative sei. Er arbeitet für ein sehr großes bekanntes Unternehmen bei uns in Hamburg. Nachdem er seine Diagnose im Unternehmen öffentlich gemacht hat, bekam er eine Beförderung. Er soll Leiter seiner Abteilung werden. Ich habe damals vor Freude geweint, weil so eine Reaktion ist auch nicht üblich. Sie sagten, sie wollen ihm so auch zeigen, dass sie an ihm glauben und es eine Rückkehr gibt. Das war mental sehr wichtig und toll für meinen Mann. Ich kann alo verstehen, dass er gern wieder arbeiten möchte.


    Ich habe noch Fragen zur OP. Welche Unterschiede gibt es zwischen den Ableitungen Neoblase und Ileum conduit in Punkto Dauer und Risiko?

    Muss bei beiden Möglichkeiten eine AHB erfolgen? Bei Neoblase ganz klar. Das habe ich hier gelernt. Muss ja alles trainiert werden aber auch der Umgang mit einem Ileum, oder?

    Sind, nach Euren Erfahrungen, Unterschiede bei der Heilungsdauer zu erwarten?


    Ich habe mir gestern den Strang von Heinz Leo durchgelesen. Der war super interessant und lehrhaft. Ich drücke unseren Heinz nächste Woche ganz doll die Daumen.

    Habt ihr vielleicht noch andere Fäden, die ihr in unserer Entscheidungshilfe empfehlen könnt? Wenn Ihr immer die gleichen Fragen lesen müsst. seid Ihr sicher auch genervt und daher versuche ich dort Antworten zu finden, aber ich habe das Gefühl, ich suche gerade mehr Fragen als Antworten. Alles so viel, so schnell. Die letzten 68 Tage haben es in sich gehabt. Diagnose, drei Operationen und jetzt eine lebenswichtige Entscheidung.


    Danke Euch so sehr!

    Eure Schneeflocke

    Hallo Ihr Lieben.


    ich möchte mich für die Drücker und Kraftpakete herzlich bei jedem bedanken.


    Liebe bar65 , danke, dass Du bei mir bist. Es werden sicher noch viele Fragen kommen, aber ich hoffe, nicht zu viele. Lese eifrig bei uns im Forum und bin dankbar, dass Ihr es uns Allen überhaupt ermöglicht.


    Lieber JoFo76 , Du bist mir so treu und wenn ich Dich lese, bin ich völlig ruhig. Ja, das CT war absolut unauffällig. Heute Mittag haben sie noch ein CT von der Lunge gemacht. Sie sagten, sie hätten das CT für die Tumorkonferenz gemacht, um meinem Mann eine Behandlungsmöglichkeit vorzustellen. Wann das Ergebnis vom CT da ist, konnten sie nicht sagen.

    Der Operateur hat in seinem OP Bericht wohl vermerkt, dass der Tumor im Harnleiter, seiner Meinung nach, nicht mehr oberflächlich war. Die Histologie steht natürlich noch aus, war ja erst gestern. Das beunruhigt mich natürlich, weil die "Chance" wohl größer ist, dass er schon streut. Jedenfalls habe ich es so bisher in meinem Selbststudium bei Euch verstanden.


    Lieber PetAir , danke Dir wirklich sehr für Deinen ausführlichen Bericht. Ich meinem Mann Deinen Post am Telefon vorgelesen. Ich glaube, es hat ihm sogar geholfen. Er weinte danach kurz und sagte, was für ein mutiger Mann! Ich sagte ihm, das wäre er auch und ich habe am Telefon "gehört", wie er gelächelt hat.


    Ich war heute aktiv. Ich habe einen Termin bei seinem Urologen am Dienstag früh um 8 Uhr vereinbart. Zudem habe ich, auch für Dienstag, um 13:30 Uhr ein Gespräch bei einem Oberarzt in Barmbek bekommen. Wir sollen alle Befunde mitbringen. Auch ich darf bei diesem (Vor)Gespräch dabei sein. Puh. Wenn ich alle Befunde zusammen habe und der neue Befund der Pathologie da ist, werde ich mir Zweitmeinungen einholen. Der liebe Andy:-) hat im Forum einen Mustertext eingestellt.


    Ich habe eine Frage. Es gibt ja die Möglichkeit den Harnleiter zu kürzen und den mit der Blase zu verbinden.

    Dazu wird die Harnblase teilweise von Verwachsungen befreit und wird dann an der Sehne des Psoas-Muskels angenäht. (Psoas-bladder-hitch-Plastik). Bei meinem Mann kommt das bestimmt nicht infrage, weil die Blase auch befallen ist!? Man entfernt bei dieser Technik (Harnleitersegmentresektion) ein Stück der Blase, beim Ostium. Mein Mann hat mir einen Link dazu von der Klinik für Urologie Bochum geschickt. Ich fand das auch interessant, aber es ist sicher zu riskant bei einem Tumor im Harnleiter und Blase? Und natürlich weiß ich, dass Ihr keine Ärzte seid, aber Eure Meinung dazu würde mich interessieren. Es geht ja auch hier um Verstehen und Austausch.


    So, ich gehe jetzt zu einer Freundin rüber. Und wir reden über alles, aber nicht über die Krankheit meines Mannes. Haben wir vorher ausgemacht. Werde einfach mal zwei Stunden nur Schneeflocke sein. Vielen lieben Dank, dass Ihr bei mir rein schaut und an uns denkt.


    Eure Schneeflocke

    Guten Abend,


    heute war die Harnleiterspiegelung. Der Blasentumor am Ostium wächst in den Harnleiter. Hab mit dem Arzt telefoniert. Sie haben Proben entnommen und er sagte, dass es makroskopisch nicht mehr oberflächlich war. Die Blase muss raus und das untere Drittel des Harnleiters entfernt werden. Aufgrund seines Alters befürworten sie eine Neoblase. Er wird übermorgen entlassen. Niere dürfte er behalten.

    Sie haben selbst zu meinem Mann gesagt, dass die jährlich nur etwa 5 Operationen dieser Art machen. Sie würden es tun, aber erst am 04.04.2022. Das sind 2 Monate. Ich war geschockt. Mit diesem aggressiven Tumor in einem drin. Heftig! Ich empfinde es jedenfalls so.


    Dieses Krankenhaus kommt für so eine große OP auch nicht in Frage. Führend in Hamburg ist die Asklepios Klinik Barmbek und die Uniklinik.

    Die Befunde werden uns sicher nicht innerhalb von einer Woche zur Verfügung stehen und Zeit scheint mir ein wichtiger Faktor zu sein. Wir werden am Montag zu seinem Urologen fahren und hoffen, dass er Zeit für uns hat. Vielleicht kann er Druck in Barmbek machen für einen schnelleren OP Termin? Oder dass die Befunde schneller vom Bundeswehr Krankenhaus kommt. Weder der Urologe oder wir haben bis heute einen ausführlichen Entlassungsbrief bekommen. Alle überlastet.


    So muss mein Mann also doch seine Blase hergeben. Es tut mir unendlich leid, was nun auf ihn zukommt. Der Arzt hat es ihm gegenüber so dargestellt, dass die Neoblase das einzig Vernünftige wäre. So sehe ich das nicht. Ich habe meinem Mann gesagt, dass auch ein Beutelchen nicht so schlimm ist, wie es jetzt für ihn klingen mag. Ich habe ihm gesagt, dass wir gemeinsam die Möglichkeiten studieren werden und dann kann er sich entscheiden. NACHDEM er sich selbst informiert hat.


    Ich habe ihm von Euch erzählt. Wie oft Ihr mir schon geholfen und beruhigt habt. Er ist froh, dass ich mich Euch mitteile. Und auch ich selbst spüre gerade die Ruhe, während ich Euch schreibe. Ich weine nicht. Ich bin klar. Ich wollte (für mich!) sowieso das die Blase raus kommt. Ich habe hier die Warnungen von Reiner und Wolfgang und einigen anderen Usern gelesen. Man ist auf der sicheren Seite, wenn die Blase raus kommt. Tja, nun ist sogar der Harnleiter befallen....


    Für den Arzt klang es ganz leicht. Sie kürzen den Harnleiter und dann dann werden beide Harnleiter an der Neoblase gebaut. Fertig.

    Das er noch zwei Monate warten soll, ist eben Pech.


    Habt Ihr Erfahrungen mit der Aufnahme in ein Krankenhaus? Kann ein Urologe es dringend machen? Ist nicht jeder Fall eines Menschen dringend? Bin ich egoistisch? Ich habe Angst, aber sie beherrscht mich nicht. Ich lese viel, aber nur hier. Ich meide Google. Viel kommt auf uns zu. Ich möchte meinen Mann unterstützen, in dem ich mir Wissen aneigne. Mehr kann ich tun. Ich baue ihn auf und sage, dass wir doch kein Todesurteil bekommen haben.


    Er hatte starke Schmerzen vorhin. Sie haben ihn wieder opiate Schmerzmittel geben müssen, aber er schläft jetzt.


    Tat gut, Euch zu schreiben.


    Eure Schneeflocke

    Liebe Vera , ich kann Deine Verzweiflung richtig spüren. Ein Mist mit dem positiven Corona Test. :( Ich drücke ganz doll die Daumen, dass er direkt zur AHB kommt. Deine Mutter muss jetzt auch auf sich achten. Ich drück Dich mal aus der Ferne und wünsche Deinem Vater, aber auch Dir und Deiner Mutter, viel Kraft.


    Schneeflocke

    Lieber Hennes , mein Mann wollte auch so gern nach Hause, aber bei der 1. TURB waren es zwei, bei der 2. TURB sogar drei Nächte, weil noch viel Blut dabei war.

    Die Aussage der Schwester war, dass erst der Urin halbwegs klar sein muss. Das ist er ja schon bei Dir. Vielleicht bespricht der Arzt das morgen bei der Visite nochmal mit Dir. Ich drücke die Daumen und kann verstehen, dass Du nach Hause möchtest.


    Schneeflocke

    Guten Morgen liebe Doreen Doreen, der Arzt sagte, es gäbe nur den Befund. Der alte Tumor hätte keine Auffälligkeiten ergeben und das T1G3 beziehe sich auf den neuen Tumor. Habe dann beim Pathologen angerufen und der hat gesagt, er hätte es so bekommen, ohne Angaben für den "Fundort". Alles komisch. Aber dann ist es wohl so. Nächste Woche kommt hoffentlich der Bericht vom Krankenhaus, so dass der Urologe hoffentlich mehr sagen kann. Hoffe ich zumindest.

    Ich danke Dir für Deine Rückmeldung und wünsche Dir einen schönen Tag!


    Schneeflocke

    Hallo liebe Doreen , liebe Pauwela , lieber JoFo76 , lieber Dirk EZTU999 , lieber Wolfgang und an Alle, die an meinen Mann gedacht haben.

    Meine Fragen waren dann zu speziell. Es sollte auch an keinen ein Vorwurf sein.

    Jetzt mein Bericht.


    Mein Mann wurde es nicht gestattet, das Gespräch mit dem Arzt aufzuzeichnen. Die Begründung lautete, dies wäre ein Militärhospital und da ist so etwas grundsätzlich nicht erlaubt.

    Tja. So kann ich nur berichten, was mein Mann mir erzählt hat. Eigentlich nicht viel. So wie JoFo76 es schon beschrieb, hat sich auch der Arzt geäußert. Das CT wäre unauffällig gewesen. Aber ganz kleine Tumore oder Metastasen könne man im CT nicht sehen. Man muss jetzt die Harnleiterspiegelung abwarten. Wenn dort etwas gefunden wird, würde das zuerst biopziert werden und nichts weiter. Wenn nichts gefunden wird, kann er wahrscheinlich am nächsten Tag wieder entlassen werden.


    Im Zuge der Spiegelung wollen sie sich nochmal die Blase ansehen, ob alles gut verheilt. Sie checken das Nierenbecken mit und sie arbeiten mit einem starren und nicht flexiblen Endoskop. Die Frage hatte ich meinen Mann stellen lassen.

    Auf die Frage, ob der neue Tumor neu, also innerhalb von fünf Wochen nach der 1. TURB, gewachsen ist oder nur beim ersten Mal übersehen haben, wurde ihm nicht beantwortet, weil der Arzt ihm das auch beantworten könne.


    Die Befunde konnten angeblich nicht ausgedruckt werden, weil der PC im Sekretariat streikte und wird ihm per Post zugeschickt und/oder seinem behandelnden Urologen.

    Gott sei Dank habe ich mir den histologischen Befund direkt von der Uniklinik angefordert. Es war soeben in der Post und füge Euch den hier an.

    Ich finde dort keinen Hinweis auf den alten Tumor, weshalb doch die Nachresektion war. Ich lese es so, dass, wie der Arzt sagte, der neu gefundene Tumor am Ostium wieder ein T1G3 ist. Es müssten doch eigentlich zwei Befunde sein, Nachresektion alter Tumor und der neue. Ich bin verwirrt. Zudem steht in der Histologie rechte Seitenwand/Blasenboden. Der neue Tumor soll doch genau an der Öffnung zum Harnleiter gewesen sein.


    Vielleicht versteht der eine oder andere den Bericht und kann es uns in deutsch erklären.


    Ein großes Dankeschön an jeden von Euch. Danke, dass Ihr nach mir geschaut habt und sorry vorab, wenn ich zu viele spezielle Fragen an Euch stelle. Ich weiß, Ihr seid keine Ärzte. Ich habe mich auch über jeden auch nur aufmunternden Post gefreut. Ihr seid ALLE unglaublich.


    Schneeflocke

    Lieber sfloeffel , lieb, dass Du wieder nach mir schaust und vielen Dank für Dein Angebot für den Notfall.

    Danke auch für Dein Lob! Tut gut, es zu lesen. Mein Mann sagt es mir auch sehr oft.


    Mein Mann hat gestern beim Krankenhaus angerufen und hat gefragt, ob der Histologie Befund da ist. Ein Arzt sagte ihm, der neu gefundene Tumor wäre auch ein T1G3 und sie geben ihm die Befunde morgen mit. Morgen ist die Vorbesprechung für die Harnleiterspiegelung. Tja, wieder ein T1G3.... :(

    Der Bericht des Pathologen, den ich mir ja direkt bei der Pathologie des UKEs angefordert habe, war auch heute nicht in der Post. Ich weiß, ihr sagt nichts, solange ich den Bericht nicht einstelle. Ich hoffe, morgen.


    Wir haben noch ein paar Fragen zu dem Vorgespräch morgen. Ich selbst darf ja wegen Corona nicht mit, aber ich wollte ihm einige Notizen mitgeben.


    1. Wird sich im Zuge der Harnleiterspiegelung auch das Nierenbecken angesehen? Kann oder sollte man sonst darauf bestehen?

    2. Sie haben ja dort ein CT gemacht, wie im Entlassungsbericht beschrieben. Können Metasasen oder von Krebs befallene Organe dort gesehen werden?

    3. Konnte man nicht im CT sehen, ob es Tumore im Harnleiter gibt?

    3. Darf man fragen, warum bei der 2. TURB, nach Fund eines Tumors am Ostium, keine Frühinstillation gemacht wurde?

    Oder ist das üblich?

    4. Findet jetzt bei der Harnleiterspiegelung gleichzeitig schon die Nachresektion des neu gefundenen Tumors statt? Dann wären ja gerade erst etwas mehr als zwei Wochen um. Bestimmt nicht...


    Mein Mann fragt sich, ob sie prüfen, ob er noch woanders Krebs hat. Ich kann dazu nichts sagen. Das ist seine größte Angst, dass alles Stück für Stück kommt. Bei dersten TURB haben sie einen Tumor an der Blasenwand gefunden, obwohl der Radiologe bereits davor auf ein Problem am Ostium hingewiesen haat. Bei der Nachresektion finden sie dann auf einmal einen Tumor am Ostium und es heißt, er solle wieder ins Krankenhaus, um zu sehen, ob auch etwas im Harnleiter ist. Mein Mann befürchtet, dass danach wieder etwas Neues kommt, vielleicht Nierenbecken und danach vielleicht Nieren usw. Er fragt sich, warum man nicht gleich die ganze Gegend inkl. Prostata anschauen kann. Auch da kann ich nichts darauf antworten. Deshalb auch meine 2. Frage oben.


    Die Kommunikation zwischen den Ärzten und uns empfinde ich auch als sehr schlecht. Im Krankenhaus ist es jedes Mal ein anderer, der ans Telefon geht. Der rattert seinen Text in einer Minute runter und erweckt den Eindruck, keine Zeit zu haben. Verschob alles auf das morgige Gespräch. Die Praxis seines Urologen geht nicht ans Telefon. Hatte mich mal beschwert, da sagte die Sprechstundenhilfe dass sie allein wäre und keine Zeit hast, ans Telefon zu gehen.

    Ich habe jetzt auch einen Termin bei einem anderen Urologen und Onkologen gemacht, aber leider ist dieser erst am 31.3.2022.


    Mehr kann ich Euch nicht berichten und ihr sagt sicher nichts zu der neuen Diagnose, weil ihr den genauen Befund nicht vorliegen habt. Aber vielleicht etwas zu meinen Fragen für morgen.

    Ich bin durcheinander, aber ich hoffe immer noch, dass sie nächste Woche nichts im Harnleiter finden!


    Eure Schneeflocke

    Liebe Fleur , auch ich möchte Dir von Herzen alles Gute wünschen. Wir sind hier so viele, die an Dich übermorgen denken werden!


    Mit dem Rauchen kann ich Dich persönlich total verstehen aber siehe es auch als Chance damit aufzuhören. Wie schon geschrieben wurde, ist es nur eine Kopfsache. Ich möchte Dir eine kleine Anekdote erzählen. Ich war auch mal krank und wurde ins künstliche Koma versetzt. Nach 10 Tagen begann die Aufwachphase und weitere 2 Tage war ich wieder voll da. In dieser Zeit habe ich defenitiv nicht geraucht ;) Nun, am 12. Tag wollte ich unbedingt eine rauchen. Hey, ich fand ich hatte es mir verdient. Immerhin war ich krank und gehörte jetzt zum elitären Kreis von Überlebenden. Ich wartete hippelig auf meinem Mann, weil ich selbst keine Zigaretten, kein Geld und kein Feuerzeeug hatte, weil ich sehr plötzlich ins Krankenhaus kam. Endlich kam er und ich setzte mich in den Rollstuhl und wollte raus und eine mit ihm rauchen. Mein Mann sah mich unverständlich an und sagte zu mir: " Du glaubst doch nicht etwa, dass du jetzt eine rauchen gehen kannst! Stell dir mal vor, was der Arzt, wenn er zufällig aus einem Fenster schaut, denkt. Da habe ich ihr das Leben gerettet und jetzt ist ihr das Leben so schnell wieder scheißegal."

    Das hat mir echt zu denken gegeben. Habe dann (leider!!!!) erst wieder zuhause geraucht. Habe so oft gedacht, dass das damals eigentlich der perfekte Zeitpunkt zm Aufhören war.


    Nochmals, alles Gute, liebe Fleur.


    Schneeflocke

    Lieber JoFo76 , was würde ich ohne Dich nur tun. Du nimmst mir immer meine Panik, ein klein wenig Angst bleibt natürlich. Ist auch wohl normal.

    Die Ärzte im Krankenhaus haben zweimal mit meinem Mann gesprochen. Da bleibt aber bei meinem Mann nicht viel hängen. Leider. Er verdrängt eben sehr viel und sehr schnell.


    Mein Mann war gestern mit dem vorläufigen Krankenhausbericht bei seinem Urologen. Ich hatte ein wichtiges Meeting mit einem schwierigen Mandanten und so konnte ich auch nicht dabei sein. Sein Urologe war angeblich zuversichtlich, dass der neue Tumor auch nur oberflächlich sein würde und dass Harnleiterkrebs eher selten ist und er solle sich (erstmal) keine Sorgen machen. Den histologischen Befund habe ich am Donnerstag direkt beim Pathologen angefordert. Ich habe meinen Mann heute gefragt, ob er im Krankenhaus nachfragen möchte, ob ihnen schon der Befund vorliegt. Er sagte, er möchte sich nicht das Wochenende versauen lassen. Er hätte Mittwoch ja wieder ein Vorgespräch zur nächsten OP und dort werden sie ihm schon sagen, ob er die Therapie machen kann oder sie ihm alles wegnehmen müssen oder ob er gar bald sterben wird. Lächelt mich dabei an und küsst mich.


    Alles doof! Sch... Krebs! Ich denke dann an JoFos Zeilen und bleibe zuversichtlich. Noch ist nicht aller Tage Abend.


    Schneeflocke

    Liebe Pauwela , liebe Paula,


    vielen Dank, dass Du in meinen Strang geschrieben hast und danke für Deine Wünsche.


    Du hast recht, seit 45 Tagen ist nichts mehr, wie es war.

    Ich versuche dennoch positiv zu bleiben, vielleicht finden Sie ja nichts bei der Spiegelung der Harnleiter und vielleicht ist das Ding, was sie jetzt im Bereich des Ostiums gefunden haben, auch nur oberflächlich und somit kann vielleicht mein Mann bald mit der BCG Therapie beginnen. Viel vielleicht dabei, aber noch habe ich ich Hoffnung und die gebe ich nicht auf!


    Liebe Paula, auch Euch wünsche ich nur das Beste.


    Schneeflocke